Das Magazin am Dienstag – Erwin Sellering im Interview

Heute bietet euch das Magazin am Puls der Stadt wieder die neusten Nachrichten und Veranstaltungstipps aus Greifswald.

Ein ganz besonderes “Schmankerl” wartet auf euch. Das Interview mit dem Ministerpräsidenten von Mecklenburg Vorpommern Herrn Erwin Sellering. Letzte Woche war er in der Stadt und Marie Lange hat die Chance genutzt und ihn über die Hörfunklandschaft im Land ausgefragt.

Interessant wird es heute in unserer Dienstagsrubrik Kulturplausch. In der geht es um Rauhnächte. Wenn ihr auch noch nicht wisst dann schaltet um 19.00 Uhr ein und Lou Hilsbecher wird es euch erklären.

Mit dem Architekturwettbewerb zum Caspar David Friedrich Haus hat sich Josefine Kühnel auseinander gesetzt und wird euch heute Abend die Hintergründe dazu berichten.

Freut euch also auf einen abwechslungsreichen Abend auf eurem Lieblingssender radio 98eins.

Sonderausstellung „Die Geburt der Romantik“ endet bald

Nur noch für gut zwei Wochen ist im Pommerschen Landesmuseum die Sonderausstellung „Die Geburt der Romantik“ zu sehen, die in bisher einmaliger Form Werke der Künstler Caspar David Friedrich (1774-1840) aus Greifswald, Friedrich August Klinkowström aus Ludwigsburg (1778-1835) und Philipp Otto Runge aus Wolgast (1777-1810) zusammen präsentiert.

Wie bereits zur Eröffnung vom webMoritz berichtet, will die Ausstellung das Leben und die Werke der drei Maler aus Pommern gemeinsam zu präsentieren. Es ist das erste Mal, dass man die Künstler gemeinsam erleben kann.

Detail aus Klinkowströms "Heilige Nacht"

Detail aus Klinkowströms Kopie nach der "Heiligen Nacht" von Antonio Correggio

Die Besucher können anhand von frühen Skizzen, Studien, Tagebucheinträgen und Briefen die drei miteinander verbundenen Lebensläufe nachvollziehen. Zu Beginn werden unter der Überschrift „Der Morgen des Lebens“ Werke aus den Anfangszeiten der Künstler und ihre Inspirationen gezeigt. Anhand einer großen gemeinsamen Biographie werden die Verbindungen untereinander im Leben der Maler gezeigt. Darauf folgen in vielen einzelnen Räumen wichtige Lebensaspekte, die Einfluss auf die einzelnen Maler hatten, und mit den dazugehörigen Werken veranschaulicht werden. Beispielsweise wird unter dem Motto „Mehr Mensch als Maler“ gezeigt, wie Klingkowström mit seiner Frau ein Erziehungsinstitut in Wien eröffnete.

Besucherrekord

Noch bis zum 21. November ist die Ausstellung zu sehen.

“Mit 25.000 Besuchern ist diese Sonderausstellung schon jetzt die erfolgreichste, die es bis heute im Pommerschen Landesmuseum zu sehen gab”, teilte Juliane Radike, Pressesprecherin des Museums, dem webMoritz mit. Angesichts dieser Besucherzahlen zeigte sie sich zufrieden mit der Ausstellung, was auch an dem überaus positiven Feedback zur Qualität und Art von “Die Geburt der Romantik” liege. Da die Gemälde aus sehr vielen anderen Sammlungen zusammengetragen wurden, werde es Caspar David Friedrich so umfangreich womöglich erst wieder in zehn oder zwanzig Jahren in Greifswald zu sehen geben.

Das ist wohl Grund genug, auch noch einmal schnell im Pommerschen Landesmuseum vorbeizuschauen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 21. November und hat von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5,50 Euro, worin auch die umfangreiche Daueraustellung inbegriffen ist.

Fotos: Simon Voigt (Aufmacher, Klinkowströms Kopie), Christine Fratzke

Rundgang zum 236. Geburtstag von Caspar David Friedrich

Der Bildweg führt bestimmt auch an diesem Werk vorbei.

Der Greifswalder Sohn Caspar David Friedrich wurde am 5. September 1774 geboren. Anlässlich dazu bietet die Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft, die ihren Sitz am Greifswalder Dom hat, eine Führung an. Im Mittelpunkt steht der Caspar-David-Friedrich-Bildweg, der durch die Innenstadt führt. Dabei können Interessierte die unterschiedlichen Lebensstationen, wie das Geburtshaus, des Romantikers entdecken. Einige Motive von Zeichnungen und Bildern können die Besucher dann mitunter noch in der Realität nachvollziehen. Begleitet wird der Rundgang von der Geschäftsführerin der Gesellschaft, Julia Kittelmann.

Die Führung beginnt um zehn Uhr am kommenden Sonntag, dem 5. September, am Caspar-David-Friedrich-Zentrum, Lange Straße 57. Der Eintritt ist frei. Mehr von Caspar David Friedrich gibt es derzeit auch im Pommerschen Landesmuseum, die Ausstellung “Geburt der Romantik” ist noch bis zum 21. November geöffnet.

Weitere Informationen: Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft

Fotos: Christine Fratzke

Geburt der Romantik im Pommerschen Landesmuseum

Eismeer (Gescheiterte Hoffnung) von Caspar David Friedrich

Unter dem Motto “Die Geburt der Romantik” stellt das Pommersche Landesmuseum vom 28. August bis 21. November Kunstwerke von Caspar David Friedrich (1774-1840) aus Greifswald, Philipp Otto Runge (1777-1810) aus Wolgast und Friedrich August von Klinkowström (1778-1835) aus Ludwigsburg aus. Am 27. August findet ab 21 Uhr die offizielle Eröffnung der Ausstellung statt. Grund für die vorverlegte Eröffnung ist die vorübergehende Rückkehr des Gemäldes “Wiesen bei Greifswald” in seine alte Heimat. Das Museum möchte insbesondere den Einheimischen damit die Möglichkeit geben “ihr” Bild in ihrer Heimat willkommen zu heißen. Der Eintrittspreis für die Sonderausstellung beträgt an diesem Abend sechs Euro.

Die drei Künstler der Romantik verbindet eine lange Freundschaft. Klinkowström und Friedrich lernen Runge während ihrer Studien in Dresden kennen. Runge und Friedrich sind nicht nur durch gemeinsame künstlerische Arbeiten, wie beispielsweise für die Kapelle in Vitt auf Rügen, oder das Altarblatt der Marienkirche in Greifswald verbunden. Zwischen beiden entwickelten sich nicht nur freundschaftliche, sondern auch verwandtschaftliche Beziehungen. Klinkowström und Runge begründeten wiederum eine Arbeitsgemeinschaft in Hamburg.

In der Ausstellung sind etwa 30 Gemälde und 80 Grafiken, unter anderem aus der Nationalgalerie Oslo, der österreichischen Galerie Belvedere in Wien, der Hamburger Kunsthalle und den Kupferstichkabinetten in Berlin und Dresden, zu sehen. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, das Wallraf-Richartz Museum in Köln steuern ebenso Gemälde zur Romantik-Ausstellung bei. Darüber hinaus sind Werke aus dem Nachlass Klinkowströms zu sehen, die bislang noch nicht der Öffentlichkeit präsentiert wurden.

Konzerte und Lesungen als Begleitprogramm zur Ausstellung

Selbstportrait Philipp Otto Runges

Neben der Ausstellung wird es zudem noch ein Begleitprogramm geben, was sich von der Sonntagsführung über ein “Frühstück für Romantiker” bis hin zu Exkursionen, Konzerten, Lesungen und speziellen Programmen für Schulklassen erstreckt. Das Frühstück für Romantiker findet zwischen September und November jeden ersten Sonntag im Monat statt. Auftakt der Veranstaltungsreihe wird neben der Ausstellungseröffnung am 27. August eine Kaffeetafel am folgenden Tag im Schloss Ludwigsburg sein. Der Runge-Klinkowström-Nachmittag wird zwischen 14 und 16 Uhr im Innenhof des Schlosses musikalische Begleitung erfahren.

Darüber hinaus wird es am 29. August in Vitt auf Rügen ab 15 Uhr einen Ufergottesdienst zum Runge-Jahr geben. Die Predigt, die vom Posaunenchor Nordrügen umrahmt wird, hält Pfarrer Christian Ohm halten. Pfarrer Arndt Franke ist für die Liturgie des Gottesdienstes verantwortlich. Die erste Sonntagsführung durch die Ausstellung findet am 29. August um 11 Uhr statt.

In Kooperation mit den Botanischen Gärten Greifswald wird die gläserne Museumshalle in ein Gewächshaus verwandelt, in dem unterschiedliche Blumen aus Runges “Zeiten” blühen sollen.

Darüber hinaus wird ein Katalog zur Ausstellung erscheinen, der nach Angaben der Veranstalter um interessante Beiträge über die Epoche der Romantik in der Region und brillianten Abbildungen bereichert wird. Der Druck des Kataloges wird von Professor Berthold Beitz aus Essen unterstützt.

Bilder: Wikimedia Commons

Neues Leitbild vorgestellt – Bürgerschaft soll Entwurf schnell bestätigen

Der „Fortschreibeprozess“ des Leitbildes der Universitäts- und Hansestadt Greifswald neigt sich seinem Ende zu. Vertreter der Prognos AG haben heute vor Vertretern der Presse ihre bisherigen Ergebnisse präsentiert.

Wie der webMoritz bereits berichtete hat die Stadt Greifswald im letzten Jahr die schweizerische Prognos AG engagiert, um das zehn Jahre alte Leitbild der Stadt zu erneuern. Auf der öffentlichen Auftaktveranstaltung im Oktober letzten Jahres hatte selbst Rektor Westermann betont, dass er das aktuelle Leitbild der Stadt nicht kenne.

In einer Pressekonferenz stellte eine Delegation der Firma Prognos am Montag den Entwurf für das neue Leitbild der lokalen Presse vor. Von Seiten des Beratungsunternehmens und der Stadt selbst wurde vor allem auf die neuen Aspekte des Leitbildes hingewiesen. So findet die Universität mit ihrem vollen Namen einen Platz im Leitbild der Stadt. Aber auch der berühmteste Sohn der Stadt Caspar David Friedrich und der Klimawandel sind nun als Begriffe im Entwurf enthalten.

Bürgerbeteiligung sehr gering

Die geringe Bürgerbeteiligung sieht man von Seiten Prognos als sinnvoll an. „In Köln haben wir auch ein Leitbild aktualisiert. Es waren etwa 2000 Bürger involviert. Dies hat den Prozess verlangsamt und extrem verteuert.“, so ein Vertreter der Prognos-Delegation. Auf eine eigens eingerichtete E-Mail Adresse (leitbildprozess-greifswald@prognos.com) gab es lediglich zwei Rückmeldungen. Für die Aktualisierung des Leitbildes hat die Stadt 60.000€ investiert. (mehr …)