ZWEI VON ZEHN SEHN: NOCH BIS ZUM 28. APRIL

ZWEI VON ZEHN SEHN: NOCH BIS ZUM 28. APRIL

Anke Thomas_BoxengasseWie zu Anfang eines jeden Semesters stellen auch derzeit die Examenskandidaten des Caspar-David-Friedrich-Institutes an verschiedenen Orten in Greifswald aus. Zehn Absolventen des Studiengangs Kunst und Gestaltung (auf Lehramt) präsentieren vom 2. bis zum 28. April jeweils fünf künstlerische Bereiche. Von Fotografie und Film über Malerei, Zeichnung, Grafik, Keramik, und Installation erstreckt sich der Bogen des gestalteten Ausdrucks.

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Insomnale 2011

“Art is art and everything is everything.” Dank der tatkräftigen Organisation engagierter Studenten ist die Insomnale doch noch Realität geworden. Zwei Wochen lang haben wir sie begleitet.

„8+1“ – Examensausstellungen der CDFI-Studierenden

Le Flyer

Für einen ersten Eindruck: Le Flyer

Für acht Studentinnen und einen Studenten des Caspar David Friedrich Instituts (CDFI) geht ihr Studium diese Woche auf die Zielgerade zu. An verschiedenen Orten stellen sie ihre Examensarbeiten für die erste Staatsexamensprüfung aus.

Den Anfang machten am Montag bereits Svea Cichy („was am Ende bleibt“) in der Medienwerkstatt, Andrea Gottlebe („stadtlandmehr“) in den Malsälen des CDFI, sowie Karoline Stade („covers.“), Mirjam Ruckick-Thies („CELEBRITY SKIN“) und David Reichenbach („… wie die Motten das Licht.“) in der Burgstraße 11. Am heutigen Dienstag eröffneten um 18 Uhr Diana Hohenstein („Ich fühle mich beobachtet.“) in der Nexö Passage und Anne Richter („ansichtsache.“) um 20 Uhr in der Fleischerstraße 17 ihre Ausstellungen. Den Abschluss der Feierlichkeiten bilden am Freitag Stefanie Krüger („mechanisch“) mit ihrer Finissage um 18 Uhr im Café Caspar und die Vernisage von Beate Müller („samtgrau“) um 19 Uhr in der Kulturbar. Die Arbeiten umfassen dabei das ganze Spektrum moderner Kunstpräsentationen von Gemälden über Fotografien und Plastiken bis hin zu Installationen.

Wer es nicht einrichten konnte, die Vernissagen zu besuchen, dennoch aber einen Eindruck von den Arbeiten der Studierenden erhalten möchte hat dazu noch an ausgewählten Terminen unter der Woche die Gelegenheit.

Unter folgendem Link könnt ihr auch gleich sehen, wo die Ausstellungen sind:
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Dienstag:

  • 14 – 16 Uhr; Medienwerkstatt (Bahnhofstraße 50): Svea Cichy („was am Ende bleibt“)
  • 14 – 16 Uhr;  Kleiner und Großer Malsaal des CDFI ( Bahnhofstraße 46/47): Andrea Gottlebe („stadtlandmehr“)
  • 14 – 17 Uhr; Burgstraße 11: Karoline Stade („covers.“), Mirjam Ruckick-Thies („CELEBRITY SKIN”), David Reichenbach („… wie die Motten das Licht.“)
  • 18 Uhr; Nexö Passage: Diana Hohenstein („Ich fühle mich beobachtet.“)
  • 20 Uhr; Fleischerstraße 17: Anne Richter („ansichtsache.“)

 

Mittwoch:

  • 8 – 10 Uhr; Medienwerkstatt (Bahnhofstraße 50): Svea Cichy („was am Ende bleibt“)
  • ab 11 Uhr; Kulturbar: Beate Müller („samtgrau“)
  • 13 – 15 Uhr; Fleischerstraße 17: Anne Richter („ansichtsache.“)
  • 14 – 16 Uhr; Nexö Passage: Diana Hohenstein („Ich fühle mich beobachtet.“)
  • 14 – 17 Uhr; Burgstraße 11: Karoline Stade („covers.“), Mirjam Ruckick-Thies („CELEBRITY SKIN”), David Reichenbach („… wie die Motten das Licht.“)
  • 16-18 Uhr; Café Caspar (Fischstraße): Stefanie Krüger („mechanisch“)

 

Donnerstag:

  • 10 – 12 Uhr; Kleiner und Großer Malsaal des CDFI:  Andrea Gottlebe („stadtlandmehr“)
  • ab 11 Uhr; Kulturbar: Beate Müller („samtgrau“)
  • 13 – 15 Uhr; Fleischerstraße 17: Anne Richter („ansichtsache.“)
  • 14 – 16 Uhr; Medienwerkstatt (Bahnhofstraße 50): Svea Cichy („was am Ende bleibt“)
  • 14 – 16 Uhr; Nexö Passage: Diana Hohenstein („Ich fühle mich beobachtet.“)
  • 16 – 18 Uhr; Café Caspar: Stefanie Krüger („mechanisch“)

 

Freitag:

  • 8 – 10 Uhr; Medienwerkstatt (Bahnhofstraße 50): Svea Cichy („was am Ende bleibt“)
  • Ab 11 Uhr; Kulturbar: Beate Müller („samtgrau“)
  • Ab 18 Uhr; Café Caspar: Stefanie Krüger („mechanisch“)
  • 18 – 20 Uhr; Burgstraße 11: Karoline Stade („covers.“), Mirjam Ruckick-Thies („CELEBRITY SKIN”), David Reichenbach („… wie die Motten das Licht.“)

 

Die Ausstellung von Beate Müller wird noch bis zum 17. April in der Kulturbar zu sehen sein, alle anderen Ausstellungen enden am Freitag.

Bilder: Flyer – Caspar David Friedrich-Institut

Erster Preis für Schwarze Rauminstallation – *Update*

Organisator und Jury-Mitglied Nils Dicaz

Noch bis zum 25. Juni 2010 läuft die Insomnale. Die größte Schau junger zeitgenössischer Kunst in Mecklenburg-Vorpommern feierte ihren diesjährigen Höhepunkt anlässlich des zehnjährigen Jubiläums auf der Großen Bühne des Theater Vorpommerns. Gespannt saßen die jungen Künstler und Kunstwissenschaftler in den Theatersesseln, um zu erfahren, wer in diesem Jahr die inzwischen traditionelle “Mooreiche”, die Trophäe der Insomnale, in den Bereichen Kunstwissenschaft und Bildende Kunst erhält.

Bevor die eigentliche Preisverleihung startete, spielte das Philharmonischen Orchester Vorpommern unter der Leitung von GMD Karl Prokopetz die 8. Sinfonie, die “Unvollendete”, von Franz Schubert. Begleitet wurde das Orchester von einer Diashow über zehn Jahre Insomnale in der Retrospektive. Anschließend gab es die szenische Lesung „Kunst“ mit den Schauspielern Hannes Rittig und Jan Holten vom Studententheater StuThe.

Schwarz hat gewonnen: Die Rauminstallation Dirty Harry

Rauminstallation "Dirty Harry"

Schwarz hat gewonnen: Die diesjährige Ausgabe der Insomnale endete mit einem Sieg für Julia Leschiks Rauminstallation “Dirty Harry”. In der oberen Etage der Dompassage platzierte die Lehramtsstudentin einen schwarzen Schrank vor zwei schwarzen Wänden. Einziger, bieder anmutender Lichtblick: eine weiße Häkeldecke. Dem entgegen steht das weiße Plastikbesteck. Refugium eines Wahnsinnigen? Ausdruck von Verlorenheit? Erklärungen bleibt Leschik schuldig. Was in diesem Raum passierte – sie überlässt es der Phantasie des Betrachters. Typisch Kunst! Leschik brachte sie ein vierwöchiges Stipendium ein.

“Die Qualität der Arbeiten dieser Insomnale lag so eng beieinander, dass wir zwei Termine brauchten, um uns festzulegen”, beschreibt Mitorganisator und Jurymitglied Nils Dicaz die Schwierigkeit der Preisverleihung. Zwölf Teilnehmer waren in die engere Auswahl gekommen. Zwölf von 78! Tosenden Applaus gab es für den Zweitplatzierten Hannes Kleinschmidt und sein ironisch-witziges filmisches Portrait “o.T.”. Ein junger Mann tanzt vor einer Mauer den Regenbogen herbei. Szenenwechsel: Im unordentlichen Kellerraum eines Abrisshauses sinniert er über sein Tun und Handeln. Selbst erfahrene Ernsthaftigkeit oder subtiler Humor? Auch die Jury diskutierte lange, ob das überhaupt Bildende Kunst sei. Der zweite Platz spricht für sich.

Zweiter Preis für Villa Stuck

Nahaufnahme des schwarzen Schranks in der Rauminstallation

Auf das Bronzetreppchen schaffte es Claudia Heinicke mit ihren zwei schwarz-weißen Tuschezeichnungen “UN-Endlich I/II”.

Im Bereich Kunstwissenschaft musste die Jury hingegen nur fünf Teilnehmer bewerten. Für ihre Abhandlung über die “Villa Stuck” in München bekam Lisa Hecht den zweiten Preis. Den ersten Preis erhielt Susann Jonneg für ihre Staatsexamensarbeit über den Filmemacher Béla Tarr. “Eine eindrucksvolle Pioniertat”, sagte Juror Ulrich Fürst in der Laudatio. Begeistert zeigte sich auch der Geschäftsführende Direktor des Caspar-David-Friedrich-Instituts, Michael Soltau: “Seit zehn Jahren gibt es ein kontinuierlich-professionelles Niveau.” Bei Bratwurst und Bier klang die Preisverleihung in der Langen Reihe 1 aus. Bislang besuchten die beiden Ausstellungsorte in der Langen Reihe 1 und der Dompassage rund 1.000 Leute.

Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger!

Update – 14:47 Uhr

Auf Hinweis unserer User, möchten wir auf die heutige Abschlussverstaltung der Insomnale noch hinweisen.

Finissage der Insomnale 2010: Freitag, 25.06.: Ab 18 Uhr, temporäre Insomnale Galerie Lange Reihe 1.

Heute findet der Abschlussabend der Ausstellung Insomnale statt. Es darf Haus und Hof gerockt werden. Weiterhin wir der Publikumspreisverleihung verliehen.

Am 22. Juni erschien in der Ostsee-Zeitung eine verkürzte Version dieses Artikels.

Fotos:

  • Preisverleihung – Torsten Heil
  • Rauminstallation – Prof. Michael Soltau
  • Logo Insomnale – Insomnale
  • Insomnale-Banner – Carsten Schönebeck