Neues Wiki soll Masterbewerbern helfen

Neues Wiki soll Masterbewerbern helfen

Logo MasterWikiVor nunmehr 11 Jahren wurde in Europa der Bologna-Prozess angestoßen, mit dem Ziel, einen einheitlichen Hochschulraum innerhalb von 47 europäischen Staaten herzustellen. Die auffälligste Änderung im Zuge dieser Reform stellte für jeden Studenten sicherlich die Einführung der neuen Studiengänge Bachelor und Master dar. Da es den Hochschulen immer noch schwer fällt, das neue System zu etablieren, haben Magdeburger Studenten ein Wiki ins Leben gerufen, welches eine Orientierung auf dem Weg vom Bachelorabschluss zum passenden Master bieten soll. (mehr …)

Hochschulpolitik: Jetzt Mitmischen bei AStA oder StuPa-AGs

Es wird spannend in der Greifswalder Hochschulpolitik: Noch bis Dienstagsmittag können sich Bewerber für eines von 20 Referaten im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) melden. Eine Bewerbung kann durchaus auch für Quereinsteiger erfolgsversprechend sein. Zudem treffen sich in diesen Tagen die verschiedenen Arbeitsgruppen (AGs) des StuPa, bei denen jeder, der will, mitarbeiten kann.

Was ist der AStA?

Logo des AStA

Der AStA wird häufig als “Exekutive” der verfassten Studierendenschaft beschrieben. Als “Regierung” der rund 12.000 Studierenden kann man ihn trotzdem nur schwerlich bezeichnen. Vielmehr ist der AStA ein Team aus engagierten Studierenden, die vom Studierendenparlament (StuPa) gewählt werden. Der AStA soll die Beschlüsse des StuPa umsetzen und verschiedentlich versuchen, das Studium in Greifswald besser, komfortabler und interessanter zu gestalten. In der Satzung der Studierendenschaft wird das so zusammengefasst (§9):

“Der Allgemeine Studierendenausschuss vertritt die Studierendenschaft nach außen. Er führt die laufenden Geschäfte der Studierendenschaft und die Beschlüsse des Studierendenparlaments aus.”

So hat der AStA ebenso die Aufgabe, Misstände im Studium aufzudecken und anzuprangern wie auch, den Kommiltionen bei Problemen zu helfen und gesellschaftliche Projekte und Aktionen zu engagieren (z. B. das Klimakonzert im Dom). Die großen Entscheidungen trifft der AStA indes nicht oder nur stellvertretend: Das ist ureigenste Aufgabe des Studierendenparlaments (StuPa), dessen Mitglieder von der Studierendenschaft direkt gewählt werden.

Wer kann sich bewerben?

Im Juli 2009 gab es vier Bewerber um den Posten des Finanzreferenten

Diese Frage lässt sich sowohl theoretisch als auch praktisch mit “Jeder” beantworten. AStA-Referent kann jeder Studierende der Ernst-Moritz-Arndt-Universität werden. Die Erfahrung besonders der letzten Jahre zeigt, dass auch schon Studierende, die vorher keinerlei Erfahrungen in der Hochschulpolitik hatten, in ein AStA-Referat gewählt wurden. Grundsätzlich gilt: Ein AStA-Referat macht Arbeit – und zwar nicht zu knapp. Die für die meisten Referate angesetzten 15 Zeitstunden sind durchaus realistisch und werden bei halbwegs ernsthafter Amtsausführung eher überschritten als unterschritten. Der AStA-Referent arbeitet in seinem Referat halbwegs eigenständig (abgesehen von einigen Referaten, die doppelt besetzt sind) und muss zusätzlich an wöchentlichen AStA-Sitzungen und 14-tägigen StuPa-Sitzungen (nicht in voller Länge) teilnehmen. Für das StuPa muss er auch zu jeder Sitzung einen stichpunktartigen “Rechenschaftsbericht” anfertigen. Der Arbeitsaufwand für die Tätigkeit wird mit einem geringen monatlichen Geldbetrag entschädigt: Die meisten Referenten erhalten 210 Euro im Monat, der zweiköpfige AStA-Vorsitz und der Finanzreferent erhalten 260 Euro. Wer ein Jahr lang mitarbeitet, erhält zudem ein Semester Regelstudienzeit mehr.

Welche Referate gibt es?

Folgende Referate soll der neue AStA haben:

  • Vorsitz
  • stellv. Vorsitz
  • Hochschulpolitik (2 Referenten)
  • Fachschaften und Gremien
  • politische Bildung
  • regionale Vernetzung und Geschichte
  • Finanzen
  • Mediengestaltung, Onlinekommunikation und Technik
  • Buchungen und nachhaltige Beschaffung
  • Soziales
  • Wohnangelegenheiten
  • Studienfinanzierung
  • Studierendenaustausch und ausländische Studierende
  • Gleichstellung
  • Ökologie
  • Studium und Lehre (2 Referenten)
  • Kultur, Sport und Erstsemesterwoche (2 Referenten)

Genaue Referatsbeschreibungen finden sich in den offiziellen Ausschreibungstexten und im StuPa-Beschluss der AStA-Struktur.

Warum sollte man sich bewerben?

Es ist bereits deutlich geworden: Wer im AStA mitarbeitet, verbringt mit dieser Arbeit regelmäßig einen großen Teil seiner Freizeit. Das wird entlohnt: Wer ein Jahr im AStA mitarbeitet, kann seine Regelstudienzeit auf Antrag um ein Semester verlängern lassen. Die Arbeit, die man trotz der Aufwandsentschädigung guten Gewissens “ehrenamtlich” nennen kann, rechnet sich aber meistens auch für denjenigen, der sie tut. Wer gern mit Fokus auf seine weitere Berufsplanung argumentiert, kann in der AStA-Arbeit ein gutes Training für die angeblich so wichtigen “soft skills” sehen. Wer lieber mit ein wenig Emotionen argumentiert, kann die AStA-Arbeit als hochinteressantes und vielseitiges Betätigungsfeld sehen, in dem er seiner eigenen Kreativität freien Lauf lassen kann. Immer wieder haben in der Vergangenheit AStA-Referenten durch große und originelle Projekte auf sich aufmerksam gemacht.

AStA-Finanzerin Corinnna Kreutzmann

Viele Kommilitonen, die einmal den Schritt in die Hochschulpolitik gemacht haben, kommen nicht mehr recht von ihr los. So sagt beispielsweise Corinna Kreutzmann, die sich im Sommer 2009 fast ohne Vorwissen über Hochschulpolitik um das wichtige Finanzreferat beworben hatte und gewählt wurde: “Eigentlich ist ehrenamtliche Arbeit total undankbar, aber man kommt davon einfach nicht mehr los. Irgendwann ist man da einfach so drin.” Für Corinna ist zudem das gute Zusammenspiel des AStA-Teams wichtig: “Da stehen alle hinter einem, wenn es mal Probleme gibt.”

Was müssen Bewerber tun?

Das wichtigste ist: Sie sollten ihre Bewerbung bis zum Dienstag, dem 11. Mai, um 12 Uhr einreichen. Auf der Website des Studierendenparlaments ist das Prozedere erklärt und es kann ein Bewerberbogen heruntergeladen werden. Die Verwendung des Bogens empfiehlt sich, da er die wichtigsten Informationen gesammelt abfragt, grundsätzlich kann eine Bewerbung aber auch in anderer Form beim Präsidium erfolgen. Wer Bauchschmerzen dabei hat, sich ins Blaue und ohne konkrete Vorkenntnisse auf ein Referat zu bewerben, kann am Montag und Dienstag im AStA (Domstr. 12, 10-18 Uhr) vorbeischauen. Dort sind stets einige Referenten anwesend, die etwas zu ihrem eigenen, aber auch den sonstigen Fachgebieten sagen können. So kann vorab geklärt werden, was man sich konkret unter den Referaten und der Arbeit vorzustellen hat. Alle Bewerber sollten sich dann am Dienstagabend um 20 Uhr zur StuPa-Sitzung im Uni-Haupgebäude einfinden. Dort werden die Bewerber dann einzeln von den Parlamentariern befragt.

Wo kann man sonst noch mitarbeiten?

Für die sonstige Mitarbeit in den Organen der verfassten Studierendenschaft kommen derzeit auch zwei weitere Bereiche in Frage: Die StuPa-AGs und die moritz-Medien. Bei den moritz-Medien werden am Mittwoch, dem 19. Mai, die drei Chefredaktionen von moritz-Magazin, moritzTV und webMoritz mit jeweils zwei Mitarbeitern besetzt. Außerdem wird die zweiköpfige Geschäftsführung gewählt. Die Bewerbungsmodalitäten sind formell vergleichbar mit denen des AStA, allerdings ist die Anzahl der “Quereinsteiger” hier deutlich geringer.

Die StuPa-AGs hat das Studierendenparlament letzte Woche eingerichtet. Es gibt insgesamt vier davon. Allen AGs ist gemeinsam, dass sie mit Konzepten und Ideen an das StuPa herantreten und im Auftrag des StuPa verschiedene Aktionen ausführen. An den AGs kann jeder, der will, teilnehmen – die AG schlägt dann meist aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden vor, den das StuPa dann wählt. Hier die einzelnen AGs und ihre Treffen im Überblick:

  • AG Gender Trouble: Montag, 10. Mai 2010 um 19 Uhr im Besprechungsraum des AStA
    Diese AG gibt es inzwischen seit über 10 Jahren. Die AG kümmert sich um Fragen der Gender-Problematik, durch die Organisation von Partys und gelegentlichen Aktionen.
  • AG Satzung: Montag, 10. Mai 2010, um 19 Uhr im AStA-Büro
    Diese AG prüft Satzungsänderungen und sonstige Beschlüsse des StuPa auf ihre Satzungskonformität. Der Arbeit kommt ein gewisses Gewicht zu, da es in der Vergangenheit gelegentlich zu formellen Problemen mit Beschlüssen des StuPa gekommen ist.
  • AG Wohnen: Dienstag, 11. Mai 2010, um 19 Uhr im Besprechungsraum des AStA
    Diese AG soll sich um die Wohnraum-Problematik in Greifswald kümmern, und Maßnahmen zur Bekämpfung sowohl der Ursachen als auch der Folgen der Wohnraumknappheit treffen.
  • AG Uni-Solar: Donnerstag, 20. Mai 2010, um 20 Uhr im Besprechungsraum des AStA
    Uni-Solar war zuletzt durch das Klimakonzert in aller Munde. Der webMoritz hat hier zusammengefasst, worum es geht.

Bilder: privat/keine CC-Lizenz (Corinna Kreutzmann), webMoritz-Archiv (alle anderen)

AStA: Sechs Referate frei, erster Newsletter erschienen

Durch die Rücktritte der AStA-Referentin für Buchung und Beschaffung, Elisabeth Gebert, und des Referenten für politische Bildung, Sven Zeitler, haben sich die vakanten AStA-Referate auf sechs erhöht. Damit sind die Referate für Wohnangelegenheiten, Politische Bildung, Buchung und Beschaffung, Fachschaften & Gremien unbesetzt. In den doppelt besetzten Referaten für Hochschulpolitik sowie Studium und Lehre fehlt jeweils ein zweiter Referent.

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Sechs Referate sind zu besetzen.

Diese Referate will das StuPa am Dienstag (1. Dezember) besetzen – vorausgesetzt, es gibt Bewerber und diese werden mehrheitlich von den Stupisten gewählt. Die Ausschreibungstexte finden sich auf der Seite des StuPa. Bewerben kann sich jeder interessierte Student der Universität. Einen nicht verbindlich zu verwendenden Bewerberbogen kann man ebenfalls auf der StuPa-Homepage herunterladen (Word-Dokument). Bewerbungen sind noch bis Dienstag, 12 Uhr, möglich.

Bis Donnerstagabend lagen bereits Bewerbungen für drei Stellen, nämlich Buchung und Beschaffung, Wohnangelegenheiten und Hochschulpolitik vor. Um das Referat für politische Bildung bewirbt sich mit Martin Hackbarth der stellvertretende Vorsitzende des örtlichen Kreisverbands der Piratenpartei. Hackbarth gehörte auch zu den Aktiven bei der Audimax-Besetzung vor knapp drei Wochen.

Erster Newsletter erschienen

Die Idee ist schon etwas älter und sie taucht auch im Leitbild des AStA auf: Der Newsletter des AStA war bereits vom letzten stellvertetenden AStA-Vorsitzenden Jens Pickenhan als vordringliches Projekt  genannt worden. Der stellvertretende AStA-Vorsitzende ist auch zuständig für Öffentlichkeitsarbeit des AStA. Nun hat der stellvertretende AStA-Vorsitzende Pedro Sithoe das Projekt umgesetzt und in diesen Tagen die erste Ausgabe des Newsletters veröffentlicht.

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Hier könnt ihr den Newsletter als pdf-Datei (3 MB) herunterladen.

Wer ihn erhalten will, kann ihn auf der Homepage des AStA abonnieren (Feld links unten). Die erste Ausgabe könnt ihr außerdem auf dem webMoritz herunterladen. Der direkte Download über die AStA-Homepage soll ebenfalls in Kürze möglich sein. Über die Uni-E-Mail-Accounts soll der Newsletter indes nicht verteilt werden. Die Uni-Pressestelle verwendet auch diesen Vertriebskanal für ihren Newsletter.

Die AStA-Referenten informieren in der Publikation über ihre laufenden Projekte, Entscheidungen und weisen auf Veranstaltungen und Service-Angebote hin. Auch der Vollversammlung am Mittwoch, dem 9. Dezember, widmet sich der insgesamt 13-seitige Newsletter. Die Uhrzeit der Veranstaltung ist zwar nicht angegeben, dafür aber immerhin der wichtige Hinweis, dass Vorschläge für die Tagesordnung an die HoPo-Referentin Maike Schneider gemailt werden können.

Der AStA-Newsletter soll, so Pedro Sithoe im Vorwort, in Zukunft regelmäßig erscheinen. Pedro peilt einen monatlichen Erscheinungsrhythmus an, sagte er dem webMoritz. Weiterhin sagte er, sein Wunsch sei es, künftig auch eine gedruckte Version anbieten zu können – dafür sei die Frage der Finanzierung allerdings noch nicht geklärt. Möglicherweise wird das also noch ein Weilchen dauern.

Hinweis: In einer früheren Version des Artikels hatte es geheißen, Martin Hackbarth kandidiere für das Referat für Hochschulpolitik. Das war falsch und wurde inzwischen korrigiert.

Bilder: AStA

TITEL Das verstrickte Netz der Bewerbungen

Den Frisch- oder Altabiturienten stellen sich die zwei schwierigen „W-Fragen“: Was soll ich studieren und vor allem wo? Da das Bewerbungsnetz immer verstrickter wird, muss nun nach Lösungen gesucht werden. Wie das gesamte Bewerbungsverfahren abläuft und welche Probleme entstehen, soll vorab einmal geklärt werden. Doch was verbirgt sich überhaupt hinter dem nebulösen Begriff „Numerus Clausus“ (NC)?

Bei dem NC handelt es sich nicht, wie landläufig angenommen, um den Abiturnotendurchschnitt, der die Zulassungsgrenze für das jeweilige Fach bildet, sondern um die Anzahl der Studienplätze, die für ein Fach vergeben werden können. Für die zulassungsbeschränkten Fächer wird zunächst ein „Numerus Clausus“ ermittelt. Bewerben sich mehr Abiturienten, als Kapazitäten vorhanden sind, werden Zulassungen entsprechend dem NC verschickt. Allerdings kalkuliert die Universität hier bereits mit ein, dass viele Bewerber ihre Zulassung gar nicht annehmen werden und überbucht die Studienplätze regelmäßig. (mehr …)

Uni-Bewerbungen: Das Chaos geht weiter

Bei ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung in Bonn hat die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) jüngst zum wiederholten Mal die Chance verpasst, an der schlechten Lage bei der Studienplatzvergabe etwas zu ändern. Stattdessen geben die Rektoren der ZVS die Schuld.

Seit die ZVS 2006 als bundesweite Studienplatz-Vergabestelle auf lediglich sechs Fächer (Biologie, Medizin, Pharmazie, Psychologie, Tiermedizin, Zahnmedizin)  zurückgestutzt wurde, vergeben die Hochschulen die Plätze in allen anderen Fächern selbst. Die Zulassung für viele dieser Studiengänge ist seitdem chaotisch.

hrk_logoEin Studienbewerber muss sich derzeit faktisch an allen in Frage kommenden Hochschulen einzeln bewerben.  Erhält er dann mehrere Zusagen, muss er die meisten seiner Bewerbungen wieder zurückziehen. Nicht nur für die Bewerber ist das unkomfortabel: Die Hochschulen können im Vorhinein nicht absehen, wie viele tatsächliche Studenten hinter den Bewerbungen stecken. Häufig sind durch die vielen Absagen zu Semesterbeginn bei Weitem nicht alle Plätze besetzt. (mehr …)