von webmoritz. | 08.01.2010
Der webMoritz hat am Montag, dem 4. Januar, allen Kandidaten für StuPa, Senat und Fakultätsräte per E-Mail einen Fragebogen zugesandt. Wir veröffentlichen alle Antworten, die uns bis Freitag, 18 Uhr zugegangen sind. Antworten, die später eingegangen sind, können unter Umständen nicht oder nur verspätet veröffentlicht werden.
1. Allgemeine Angaben zur Person (Name, Alter, Studienfach, Fachsemester):
Knud Henrik Boysen, *23.01.1985 in Hamburg, Theologie auf kirchl. Examen, 9. Semester
2. Für welche Gremien kandidierst du?
Fakultätsrat der Theologischen Fakultät
3. Was machst du außer Studium und Gremienarbeit?
Ich konzentriere mich eigentlich sehr auf das Studium. Nebenher beschäftige ich mich gern mit guten Filmen, Musik etc. Ein Nebeninteresse besteht in der Geschichte der römischen Republik und der Antike und ihrer Literatur im Allgemeinen.
4. Warum kandidierst du bzw. willst du in das betreffende Gremium?
Da die theologische Fakultät in letzter Zeit oft Schwierigkeiten hatte, einen Kandidaten zu finden, ist mein Hauptantrieb Pflichtgefühl. Das letzte Jahr, in dem ich auch schon Mitglied des Fakultätsrates war, ist zudem erfreulich und konstruktiv verlaufen, so dass sich eine weitere Zusammenarbeit anbietet.
5. In welcher politischen Richtung fühlst du dich verortet?
Ich lehne extreme Positionen in jedem Fall ab. Mich selbst würde ich eher links der Mitte verorten, etwa im Gefolge der Politiker Willy Brandt und Gustav W. Heinemann.
6. Wie empfindest du die Debattenkultur in den universitären Gremien?
Im Fakultätsrat der Theologischen Fakultät kommt es eher nicht zu kontroversen Diskussionen. Was ich über die anderen Gremien weiß, lässt mich angesichts der dortigen Gesprächskultur manchmal schaudern. Mich erfreut, dass die Arndt-Debatte im weiteren Verlauf doch sachlicher wurde.
7. Welches Themenfeld siehst du in den Gremien/dem Gremium für die/das du kandidierst unterrepräsentiert?
Im Moment kein dringendes.
8. Als wie groß siehst du die Rolle der Studenten und der studentischen Selbstverwaltung in universitären Entscheidungsprozessen?
Eigentlich sehe ich da keinen Handlungsbedarf. Dass die Professoren jedoch in jedem Fall die Studenten überstimmen können, finde ich dennoch bedenklich. Die augenblickliche Debatte um den Bologna-Prozess zeigt, dass studentische Initiativen weiterhin Einfluss geltend machen können, was bei der allgemeinen Politikverdrossenheit hoch anzurechnen ist.
von webmoritz. | 08.01.2010
Der webMoritz hat am Montag, dem 4. Januar, allen Kandidaten für StuPa, Senat und Fakultätsräte per E-Mail einen Fragebogen zugesandt. Wir veröffentlichen alle Antworten, die uns bis Freitag, 18 Uhr zugegangen sind. Antworten, die später eingegangen sind, können unter Umständen nicht oder nur verspätet veröffentlicht werden.

Sandro Teuber
1. Allgemeine Angaben zur Person (Name, Alter, Studienfach, Fachsemester):
Sandro Teuber, 27, Psychologie, 10
2. Für welche Gremien kandidierst du?
StuPa, Fakultätsrat Phil.Fak
3. Was machst du außer Studium und Gremienarbeit?
Ultimate Frisbee, Kite Surfen, Reisen, diskutieren
4. Warum kandidierst du bzw. willst du in das betreffende Gremium?
Erweckungserlebnis nach Scheitern von(Fl)openhagen und Begegnung mit grüner Bundestagsabgeordneten. Grüne Politik muss ganz unten anfangen. Möchte konstruktiv Nachhaltigkeit und grüne Themen vertreten.
5. In welcher politischen Richtung fühlst du dich verortet?
Freidenkend Grün.
6. Wie empfindest du die Debattenkultur in den universitären Gremien?
Einseitig auf die eigenen Interessen ausgerichtet, im StuPa zu viele Grabenkämpfe und Selbstdarstellung
7. Welches Themenfeld siehst du in den Gremien/dem Gremium, für die/das du kandidierst, unterrepräsentiert?
Nachhaltigkeit an der Uni, Nachwuchsförderung, Studieren mit Kind
8. Als wie groß siehst du die Rolle der Studenten und der studentischen Selbstverwaltung in universitären Entscheidungsprozessen?
Mein Eindruck: Wenn wir genügend Engagement und Nachdruck mitbringen wird es eingebunden. Laue Lüftchen werden belächelt. Ansonsten bin ich aber Neuling und möchte das nicht abschließend bewerten.
9. Eine der Hauptaufgaben des StuPa ist das Wählen und Kontrollieren des AStA. Was sollte sich hier verbessern?
Meiner Meinung nach vermittelt die starke Kontrolle des Astas ein gewisses Misstrauen. Darum ist es wichtig dem Asta das Gefühl zu geben, dass ihre Arbeit geschätzt wird.
10. Was sind deine haushaltspolitischen Ziele?
Nachhaltiges Wirtschaften unter Ausnutzung aller Ressourcen. Rücklagen sollten abgebaut werden.
Foto: privat
von webmoritz. | 08.01.2010
Der webMoritz hat am Montag, dem 4. Januar, allen Kandidaten für StuPa, Senat und Fakultätsräte per E-Mail einen Fragebogen zugesandt. Wir veröffentlichen alle Antworten, die uns bis Freitag, 18 Uhr zugegangen sind. Antworten, die später eingegangen sind, können unter Umständen nicht oder nur verspätet veröffentlicht werden.

David Stoffel
1. Allgemeine Angaben zur Person (Name, Alter, Studienfach, Fachsemester):
David Stoffel, 22 Jahre alt, Geschichte und Politikwissenschaft B.A., 5 Fachsemester
2. Für welche Gremien kandidierst du?
Senat und Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät
3. Was machst du außer Studium und Gremienarbeit?
Schlafen, Arbeiten als studentische Hilfskraft, das Leben in Greifswald genießen
4. Warum kandidierst du bzw. willst du in das betreffende Gremium?
Ich kandidiere für diese beiden Gremien, da ich zum einen meine Arbeit aus der jetzigen Legislatur im Senat fortsetzen will und zum anderen und das ist viel wichtiger, weil ich der festen Überzeugung bin, dass ich als Student etwas ändern kann. Ich habe erlebt, wie wichtig es ist, Studenten in diesen Gremien zu haben und wie wichtig es gleichzeitig ist, Studenten dort zu haben, die daran glauben etwas verändern zu können, und die sich mit ganzer Seele dafür einsetzen. Ich möchte dafür sorgen, dass Studenten in den Gremien nicht vergessen werden, und dass wir auch weiterhin eine starke Stimme besitzen.
5. In welcher politischen Richtung fühlst du dich verortet?
Ich bin Mitglied der SPD und der Jusos.
Allerdings hat das bei der Wahl zum Senat und zum Fakultätsrat wenig Bedeutung, da ich im Senat ALLE Studenten vertreten will und im Fakultätsrat ALLE Studenten der Philosophischen Fakultät.
Insofern spielt meine politische Ausrichtung wenig Rolle.
6. Wie empfindest du die Debattenkultur in den universitären Gremien?
Die Debattenkultur im Senat und im Fakultätsrat ist größtenteils sehr angenehm. Manchmal allerdings übertreiben es einige Redner und dann wird es schwierig.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass an unserer Uni eine gute Debattenkultur herrscht, auch wenn diese gelegentlich etwas strapaziert wird und sehr emotionale und „polemische“ Debatten geführt werden. Aber auch das gehört meines Erachtens zu einer guten und ausgeglichenen Debattenkultur.
7. Welches Themenfeld siehst du in den Gremien/dem Gremium, für die/das du kandidierst, unterrepräsentiert?
Die Belange der Studenten allgemein werden oft hinten angestellt. Vor allem im Bereich der Lehre haben Studenten oftmals wenig mit zu sprechen, und wenn sie doch etwas sagen dürfen, werden sie von Professoren überstimmt (z.B. Freiversuch zu Notenverbesserung). Allerdings muss man auch sagen, dass es Ausnahmen gibt.
Es muss so weit kommen, dass Studenten auch in diesem Bereich, und hier vor allem, bei neuen Studiengängen oder der Gestaltung der alten Studiengänge stärker zu Wort kommen und auch gehört werden.
8. Als wie groß siehst du die Rolle der Studenten und der studentischen Selbstverwaltung in universitären Entscheidungsprozessen?
Es ist eine sehr wichtige Aufgabe.
Natürlich erlebt man es oftmals, dass im Senat oder Fakultätsrat die Mehrheit aus Professoren die Studenten überstimmt, aber immer ist diesem eine Diskussion, auch mit Studenten, vorausgegangen, und viele Ideen und Vorschläge der Studenten sind in die Entscheidung mit eingeflossen, so dass man nicht sagen kann, Studenten werden überstimmt.
Die Rolle der Studenten in den universitären Gremien muss sein, die anderen Mitglieder, sein es Professoren oder auch wiss. Mitarbeiter daran zu erinnern, dass es auch Studenten an dieser Uni gibt, und dass diese ein Mitspracherecht haben und oftmals sehr gut wissen, was für sie in ihrer Ausbildung wichtig und richtig ist.
Dieses ständige Erinnern an studentische Interessen, die auch Interessen der Universität sind, ist die hauptsächliche Aufgabe der Studenten.
Hierfür ist es wichtig Studenten in den Gremien zu haben und insofern ist die Rolle der Studenten in den Entscheidungsprozessen eine sehr wichtige und dementsprechend auch eine sehr große.
Foto: privat
von webmoritz. | 08.01.2010
Der webMoritz hat am Montag, dem 4. Januar, allen Kandidaten für StuPa, Senat und Fakultätsräte per E-Mail einen Fragebogen zugesandt. Wir veröffentlichen alle Antworten, die uns bis Freitag, 18 Uhr zugegangen sind. Antworten, die später eingegangen sind, können unter Umständen nicht oder nur verspätet veröffentlicht werden.

Diana Treiber
1. Allgemeine Angaben zur Person (Name, Alter, Studienfach, Fachsemester)
Diana Treiber (20), Lehramt Gym Geschichte und Philosophie (5. Semester)
2. Für welche Gremien kandidierst du?
Für das StuPa
3. Was machst du außer Studium und Gremienarbeit?
Engagement im Bildungsbündnis Greifswald: vor allem für Verbesserungen im BA-MA-System Engagement für Verbesserungen in der Klimapolitik Engagement gegen Rechts
Ansonsten: Sport, Lesen, Fernsehen, Freunde treffen … was Studenten halt so machen 🙂
4. Warum kandidierst du bzw. willst du in das betreffende Gremium?
Weil ich denke, dass das StuPa das wichtigste universitäre Gremium ist, wenn es um die direkte Vertretung der Studierenden gegenüber der Uni geht, da das StuPa unter anderem den AStA wählt und über die Finanzen entscheidet
5. In welcher politischen Richtung fühlst du dich verortet?
Kann man so nicht genau sagen, vor allem links, aber auch sehr grün (wobei das eine für mich das andere impliziert).
6. Wie empfindest du die Debattenkultur in den universitären Gremien?
Debatten werden oft zu sehr auf persönliche oder politische Differenzen herunter gebrochen und dadurch gehen die wichtigen Inhalte teilweise unter.
Ich versuche persönliche oder politische Abneigungen gegen andere daher immer aus meiner Entscheidungsfindung heraus zu lassen.
7. Welches Themenfeld siehst du in den Gremien/dem Gremium, für die/das du kandidierst, unterrepräsentiert?
Ich denke, dass viele Vertreter im StuPa versuchen allgemeinen politischen Entscheidungen aus dem Weg zu gehen. Aber prinzipiell denke ich, dass mit ausreichender Überzeugungskraft alles möglich ist.
8. Als wie groß siehst du die Rolle der Studenten und der studentischen Selbstverwaltung in universitären Entscheidungsprozessen?
Ich denke, dass die Studenten eine sehr große Möglichkeit zur Mitbestimmung in universitären Entscheidungsprozessen haben, sie müssen sie nur nutzen. Dennoch wäre ich dafür, dass vor allem im Senat die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Studierendenschaft steigen sollte, da dieser das wohl höchste und wichtigste Gremium der studentischen Selbstverwaltung ist.
9. Eine der Hauptaufgaben des StuPa ist das Wählen und Kontrollieren des AStA. Was sollte sich hier verbessern?
Ich denke, dass das StuPa ausreichend Kontrollmöglichkeiten über den AStA hat und dass Kompetenzstreitigkeiten wie im letzten Semester unnötig und schädlich für beide Gremien waren. Daher plädiere ich für mehr Vertrauen auf beiden Seiten und weniger zwanghafte Kontrollgier, da dies nur der gesamten Studierendenschaft schadet. Ansonsten war ich mit der bisherigen AStA Struktur ganz zufrieden.
10. Was sind deine haushaltspolitischen Ziele?
Ich denke, dass die Rücklagen ein wenig abgebaut werden sollten und mehr Geld in Kultur, Sport und Bildung fließen sollte. Antragsteller wie das Studententheater dürfen nicht um jeden Euro betteln müssen. Wir sollten froh sein, dass es solche engagierten KommilitonInnen gibt und sollten diese bei ihrer Arbeit nach allen Kräften unterstützen.
von Carsten Schönebeck | 08.01.2010
Am gestrigen Donnerstag fand im Geologenkeller in der Jahnstraße ein Info-Treffen für Wahlhelfer zur StuPa-Wahl in der kommenden Woche statt. Das Treffen war mit Flyern und via twitter beworben worden. Offenkundig zu wenig, denn nur zwei Studenten fanden den Weg zum Treffen. Zwar gibt es noch eine Reihe weiterer Helfer aus dem AStA und dem Umfeld des Wahlauschusses, dennoch sind es immer noch deutlich zu wenige.
Über die komplette Woche verteilt sollen an verschiedenen Orten, teilweise zeitgleich, Wahlmöglichkeiten angeboten werden. In jedem Wahllokal muss ein Mitglied des Wahlausschusses vor Ort sein, zusätzlich soll es zwei Wahlhelfer geben. Insgesamt sieht das Konzept von Wahlleiter Michael Seifert insgesamt 68 Schichten à anderthalb bis zweieinhalb Stunden vor. In einer gestern kurzfristig einberufenen „Krisensitzung“ der Verantwortlichen kam heraus, dass sich für 49 Plätze noch keine Freiwilligen gefunden haben.
Nun versucht man Anreize zu schaffen, um die Studenten doch noch zu bewegen, ihre eigene Wahl tatkräftig zu unterstützen. Neben Verpflegung am Stand soll es für alle, die bereit sind zwei Schichten zu übernehmen, einen Büchergutschein im Wert von 10€ vom AStA geben. Interessierte melden sich im AStA-Büro (Domstraße 12) oder direkt beim Wahlleiter wahlen[ät]asta-greifswald.de.
Die Kandidaten sind natürlich als Wahlhelfer ausgeschlossen, gleiches gilt für Mitglieder des Wahlausschusses und des Wahlprüfungsausschusses.
Zusätzlich Werbe-Buttons zur Gremienwahl

Button-Motive: Daniel Focke
Um weitere Aufmerksamkeit für die Gremienwahlen zu schaffen hat die AG Wahlen (vornehmlich in Gestalt von Daniel Focke und Paul Dederer) eine große Zahl Buttons hergestellt, die ab sofort verteilt werden. Die Buttons machen mit mehr oder minder ernstgemeinten Motiven (insgesamt zwölf Stück) auf die anstehende Entscheidung der Studenten aufmerksam. Die Anstecker werden in den kommenden Tagen an der Uni verteilt und können zusätzlich im AStA-Büro abgeholt werden.
von Gabriel Kords | 08.01.2010
Eine Woche vor Beginn der Senatswahlen hat der studentische Senator und neuerliche Senatskandidat Sebastian Jabbusch am vergangenen Sonntag eine Pressemitteilung herausgegeben, in der er behauptet, der Senat erhöhe mit einer seiner jüngsten Maßnahmen die eigene Intransparenz, anstatt sie abzubauen. Konkret geht es um einen Beschluss im Kontext der Senatsentscheidung, in Zukunft die Senatsunterlagen hochschulöffentlich im Uni-Intranet zur Verfügung zu stellen. Diese Entscheidung war bereits im Sommer getroffen worden, sie wurde allerdings bisher noch nicht umgesetzt.

Sebastian Jabbusch
In der Dezember-Sitzung beschloss der Senat allerdings eine Änderung der Geschäftsordnung, auf die Jabbusch in seiner Pressemitteilung Bezug nimmt. In der Änderung heißt es, dass diejenigen Studenten vom Zugang zu den Unterlagen ausgeschlossen werden können, die diese unbefugt Dritten zugänglich machen. Im Klartext: Wer die Senatsunterlagen heraus gibt, kann mit dem Entzug auf die Daten bestraft werden. Der Zugriff auf die Daten soll mit Nutzername und Passwort erfolgen.
Sebastian Jabbusch findet das falsch und droht an – sollte es tatsächlich zu derartigen Sperrungen kommen – alle Unterlagen privat im Internet zu veröffentlichen. Er hat als Senator derzeit vollständigen Zugriff auf die Unterlagen. Dieser kann ihm auch durch die neue Regelung nicht entzogen werden, weil Senatoren davon ausgenommen sind. Eine von ihm per Twitter verbreitete gegenteilige Behauptung ist falsch. Jabbusch fordert außerdem, dass alle Unterlagen „rückwirkend bis mindestens 1. Februar 2003 – dem Amtsantritt des jetzigen Rektors – online gestellt werden.“ Andernfalls wolle er diese ebenfalls selbst veröffentlichen. Dieses Ultimatum läuft bereits am 1. Februar 2009, also bereits nach der nächsten Senatssitzung, aus. (mehr …)