Die Greifswalder Studenten Sarah Jaglitz und Rafael Heinisch haben am vergangenen Wochenende die ZEIT-Debatte in Stuttgart gewonnen und damit gute Chancen die deutsche Meisterschaft im Juni in Münster zu gewinnen. Die Zeit-Debatten sind eine Turnierserie für studentisches Debattieren im deutschsprachigen Raum, die von der gleichnamigen Wochenzeitung gesponsert werden.
Debattierclub Greifswald gewinnt Debatte in Stuttgart
Debattiert wurde im Stuttgart Wilhelmspalais nach den Regeln des BPS (Britisch Parliamentary Style). Dabei treten vier Teams gleichzeitig gegeneinander an. Zwei Gruppen bilden die Regierung, die beiden anderen die Opposition. Beide Teams einer Seite dürfen sich nicht absprechen und sich auch nicht widersprechen, da sie die gleiche Sache fordern, allerdings besser umsetzen wollen. Eine erfahrene Jury bewertet die Debatte und entscheidet, in welcher Rangfolge die Teams stehen. Nach einer Vorrunde kamen die besten acht Teams ins Halbfinale.
Die beiden Greifswalder konnten sich am Sonntagnachmittag aus der „Eröffnenden Regierung“ heraus gegen den Debattierclub Bonn (Eröffnende Opposition), die Debattiergesellschaft Jena (Schließende Regierung) und die Debating Union (Schließende Opposition) durchsetzen. Zum besten Einzelredner kürte die Ehrenjury Clemens Lechner aus Jena. Das Finalthema lautete „Dieses Haus würde Parteispenden verbieten“.
Im Halbfinale hatten sich die Greifswalder beim Thema „Dieses Haus würde Geldstrafen proportional zum Einkommen ausgestalten“ gegen Jena, München und Mainz durchgesetzt.
Im kommenden Juni findet in Münster die deutsche Meisterschaft statt. Nach dem Sieg in Stuttgart stehen die Chancen für eine gute Platzierung des Greifswalder Teams nicht schlecht. Wer selbst Interesse am debattieren hat, findet auf der Internetseite des Debattierclub Greifswald mehr Informationen.
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Greifswalder Universität unterstützt Kleidersammlung und des Kreisdiakonischen Werks für bedürftige Greifswalder und ruft alle Studenten auf, sich daran zu beteiligen. Montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr können ausgemusterte Kleidungsstücke im AStA-Büro in der Domstraße 12 abgegeben werden.
Flyer sollen ab Montag an der Uni ausliegen
Vergangenes Wochenende wurde AStA-Praktikant Christian Wuntke durch einen Beitrag von GreifswaldTV auf die Sammlungsaktion in Greifswald aufmerksam. „Ich habe mich dann mit dem Kreisdiakonischen Werk in Verbindung gesetzt. Dort sagte man mir, dass der Mangel in diesem Jahr besonders groß sei und man dringen Unterstützung suche.“ Der AStA beschloss damm in seiner Sitzung am Montag, Initiative zu ergreifen. „Natürlich ist das nichts, was direkt die Universität betrifft, aber für die Studierendenschaft muss es auch wichtig sein, sich hier vor Ort zu engagieren.“, so Wuntke.
Mit einer kurzfristigen Werbekampagne will man versuchen, noch möglichst viele Studenten aufmerksam zu machen. „Gestern hat radio 98eins berichtet, im meiem moritz-Magazin erscheint eine Anzeige und kommende Woche werden wir noch einige Flyer in den Mensen und den Instituten verteilen.“, so Wuntke. Je nach Resonanz soll eventuell auch in der vorlesungsfreien Zeit eine Möglichkeit zur Abgabe eingerichtet werden.
Der AStA veranstaltet am kommenden Montag, dem 25. Januar 2010, ab 18 Uhr im Mensa-Club ein Pokerturnier in Zusammenarbeit mit den Ostsee-Spielbanken.
Es ist kein Platz in Greifswalds Sporthallen
„Alle Sporthallen sind derzeit besetzt und ausgebucht. Es gibt viel zu wenig Sporthallen in Greifswald. Die üblichen Turniere konnten wir daher knicken“, erklärt Paul Fuhrmann, AStA-Referent für Kultur, Sport und Erstsemesterwoche. Die Lösung: ein Pokerturnier für die Studierenden.
Schätzungsweise 500 000 regelmäßige Pokerspieler gibt es derzeit in Deutschland, berichtete der Tagesspiegel am 31.12.2009 in einem Bericht zum wohl beliebtesten Kartenspiel der Welt. Genaue Zahlen sind schwer zu erfassen, denn beim Poker kämpft stets jeder für sich allein, die Zahl der Vereine ist verschwindend gering. Auf die Frage, woher das Spiel kommt, das die Menschen so begeistert, sagt Pokerlehrbuch-Autor und Jurist Jan Meinert: „Manche sagen, direkt aus der Hölle.“
Alfred Alvarez (Foto: Daniel Case, wikimedia)
„Poker is generally reckoned to be America’s second most popular after-dark activity. Sex is good, they say, but poker lasts longer.“
Al Alvarez, englischer Pokerspieler, Lyriker, Schriftsteller und Literaturkritiker. (mehr …)
Der Fachschaftsrat des Instituts für Politik- und Kommunikationswissenschaft (IPK) lädt zur „Pokowitry-Party“ am Donnerstag, dem 14. Januar, in den Mira-Club ein.
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Hinter dieser Wortneuschöpfung verbirgt sich neben der Institutsfeier auch ein Poetryslam. Für den poetischen Wettbewerb können sich Interessierte noch anmelden unter fsr-ipk@uni-greifswald.de anmelden. Ab 21 Uhr beginnt der Poetryslam. Danach darf auf zwei Floors getanzt werden: Zu Britpop, Indie und Musik aus den 60ern von DJ Norman oder zu Minimal, Elektro und House, aufgelegt von einem Überraschungs-DJ aus der Grimmer Straße. Im Laufe des Abends wird weiterhin der Sieger des Logowettbewerbs des Fachschaftsrats präsentiert.
Ab 20 Uhr ist Einlass, der Eintritt beträgt zwei Euro. Doch Beeilung ist angesagt: Nur die ersten 200 Gäste bekommen einen Getränkegutschein.
Die Party des Instituts für Politik- und Kommunikationswissenschaft findet im Mira in der Johann-Stelling-Straße 30 statt.
Eine Woche vor Beginn der Urabstimmung war Ernst Moritz Arndt erneut Thema einer öffentlichen Diskussionsrunde.
Dr. Garbe bei seinem Vortrag in der ESG
Die Evangelische Studentengemeinde (ESG) hatte den Kirchenhistoriker und Arndt-Befürworter Dr. Irmfried Garbe und den Studenten Jan Steyer als Vertreter der Initiative „Uni ohne Arndt“ eingeladen. Über den Ablauf und die Erkenntnisse der Diskussionsrunde diskutierten unsere Leser (mehr oder minder konstruktiv) bereits unter diesem Artikel.
Im Anschluss an die Veranstaltung sprach der webMoritz mit Jan Steyer und Arndt-Befürworter Marco Wagner.
Dr. Garbe hatte sich bereits auf der wissenschaftlichen Anhörung der Senatskomission für die Beibehaltung des Namens ausgesprochen. Seinen Vortrag findet ihr hier als PDF-Datei. Weitere verschriftlichte Vorträge und auch Tondokumente der Anhörung findet ihr auf der Uni-Homepage.
Im Dezember erfuhr das Greifswalder Studententheater (Stuthe) vom bevorstehenden Zwangsauszug aus den bisher genutzten Räumlichkeiten in der Soldmannstraße. Dieser soll in etwa einer Woche erfolgen. Am Wochenende werden an der alten Spielstätte noch zwei Abschiedsvorstellungen stattfinden.
Demo im Dezember 2009 (Foto: Kevin Neitzel)
Kurz darauf fand eine Demonstration für den Erhalt der Straze statt, an der sich – zusätzlich motiviert durch die aktuelle Situation – viele Theateraktive beteiligten. Auch dieses Haus diente Stuthe zeitweise als Zuhause. In nur fünf Tagen konnten über 3000 Unterschriften für die Unterstützung des Studententheaters gesammelt werden. Was hat sich nun in der Zwischenzeit getan?
Der Senat der Universität bewertet laut Beschluss die Arbeit des StuThe positiv und beauftragt die Universitätsverwaltung, kurz- und langfristig die Raumprobleme des StuThe zusammen mit dem Studentenwerk zu lösen.
Es gab Gespräche mit dem stellvertretenden Kanzler Schönebeck und dem Raumbeauftragten Herrn Okon; der voraussichtliche Umzug wird vom 04.01. auf den 15.01. verschoben, passable Räume für Lagerung, Sitzung und Proben seien angedacht.
Die Universität wird für den Umzug Transporter bereitstellen.
Im Januar soll ein runder Tisch mit dem Studentenwerk, städtischen Vertretern, der Univerwaltung und StuThe stattfinden.
Verschiedene Vereine unterstützen das Studententheater und bieten Proberäume an.
Kurz vor Weihnachten hat auch Greifswald TV einen fast fünfminütigen Beitrag über die Existenznöte der Schauspieler und Schauspielerinnen aus der Soldmannstraße produziert und ihn gestern im Internet veröffentlicht. Darin wird die Odyssee durch die verschiedenen Greifswalder Spielstätten visuell nachvollzogen und ein Interview mit dem Vereinsvorsitzenden Jörn Sander geführt. Ein Highlight sind die Innenaufnahmen aus der Straze, die wohl leider bald historischen Wert haben werden.
Nach eigener Aussage organisiert sich Stuthe gerade als “schwebende Struktur” und erarbeitet Raumpläne für die Proben und Aufführungen. Es ist traurig und beruhigend zugleich, dass man dabei auf jahrelange Erfahrung der Raumlosigkeit zurückgreifen kann.
Zwei Aufführungen der grünen Gans am Wochenende
Szenenfoto aus der "Grünen Gans" (Foto: Eva Held)
Am kommenden Wochenende, konkret am 9. und 10. Januar um 20 Uhr, wird das Stuthe die Räume in der Soldmannstraße 23 mit einer Doppelaufführung des Kabarett-Stücks „Grüne Gans“ verabschieden. Die Inszenierung baut auf die Vorlage Konstanty Ildefons Gałczyńskis auf und wurde bereits beim Polenmarkt im November des vergangenen Jahres begeistert vom Publikum aufgenommen.
Wir werden in neun Tagen sehen, wie es mit dem Greifswalder Studententheater weitergeht und ob der Auszug tatsächlich wie angekündigt am 15. Januar vollzogen wird. Bis dahin dankt Stuthe herzlich allen UnterstützerInnen, WeitersagerInnen und UnterzeichnerInnen.
Bilder: via Fleischervorstadtblog – Kevin Neitzel (oben) und Eva Held (unten)
Hier könnt ihr das aktuelle Video von moritz.tv sehen.
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