AStA bietet Gebärdensprachkurs an!

Ab diesem Donnerstag (15. April) bietet der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) wöchentlich von 17.30 – 20 Uhr für alle Interessierten im Hörbehinderten-, Beratungs- und Informationszentrum (HörBIZ) in der Ernsthofer Wende 4 einen Gebärdensprachkurs an. Der Kurs findet wöchentlich bis zum 17. Juni statt. Unter der Anleitung eines professionellen Therapeuten bietet sich den Studierenden hier die Möglichkeit, neben Zahlen und Fingeralphabet, auch die theoretischen Grundlagen der Deutschen Gebärdensprache, sowie ein breites Repertoire an Alltagsvokabeln zu erlernen, und diese in kleinen Rollenspielen und Dialogen praktisch anzuwenden. Der Kurs stelle, laut Josefine Heuke vom AStA, eine außergewöhnliche Erweiterung zum bereits bestehenden Sprachangebot der Universität und eine einmalige Möglichkeit der Berufsfelderkundung für Lehramtsstudenten dar.

Die anfallenden Kursgebühren werden zur Hälfte vom AStA getragen, so dass diese mit insgesamt 45 Euro für 30 Stunden auf einem verträglichen Niveau bleiben. Nach Beendigung des Kurses erhalten alle Teilnehmer ein Zertifikat, das ihnen die Kursteilnahme und Grundkenntnisse der Deutschen Gebärdensprache bestätigt. Wer Interesse hat, sollte sich also unverzüglich mit Studierendenausweis im Büro des AStA melden, da die Teilnehmerzahl nur auf 15 beschränkt ist.

Quelle: Natalie Krajnik via Jugendfotos.de

Bundeswehr-Anzeige im moritz-Magazin: Darf man das?

Die Redaktion des moritz-Magazins hat in der aktuellen Ausgabe bereits zum zweiten Mal eine Anzeige der Bundeswehr auf der vorletzten Umschlagseite abgedruckt. Der Abdruck der ersten Anzeige dieser Art im Februar hatte bereits heftige Kritik hervorgerufen, die sich exemplarisch auf dem privaten Blog von webMoritz-Mitarbeiter Oliver Wunder nachvollziehen lässt. Offenbar als Zeichen des Protests wurde damals ein größerer Posten ausgerissener Heft-Rückseiten im Redaktionsbriefkasten deponiert.

Dieses Beispiel für vollendete Diskussionskultur wiederholte sich, nachdem das aktuelle Heft erschienen ist: Nachdem in den vergangenen Tagen bereits massenweise Hefte ohne Rückseite aufgetaucht waren, wurden die fehlenden Rückseiten in der Nacht zum Donnerstag in der moritz-Redaktion “abgeliefert”.

Darf es sich ein Studentenmagazin erlauben, eine Nachwuchs-Anzeige der Bundeswehr abzudrucken? Diese Frage wurde auch in der webMoritz-Redaktion kontrovers diskutiert, weshalb wir sie mit zwei verschiedenen Positionen beantworten.

Pro

Contra (mehr …)

Neuer Vorstand der LHG: AStA-Referentin wechselt politische Seite

Die Liberale Hochschulgruppe (LHG) an der Greifswalder Universität hat vor kurzem einen neuen Vorstand gewählt. Altbekanntes Gesicht dabei ist der angehende Jurist Patrick Kaatz, der als Vorsitzender im Amt bestätigt wurde. Ebenfalls nicht ganz neu im Geschäft ist BWL-Student Markus Durchlaub, der vor einigen Jahren bereits als AStA-Finanzreferent in der Hochschulpolitik aktiv war.

Juliane Hille ist neu im Vorstand der LHG

Die Überraschung dürfte für viele die neue stellvertretende Vorsitzende sein: Die AStA-Referentin für Ökologie und Nachhaltigkeit, Juliane Hille, war Anfang des Jahres noch bei der Grünen Hochschulgruppe aktiv.

Ihren parteipolitischen Wechsel begründete Juliane dem webMoritz gegenüber mit der bisher schwach ausgeprägten umweltpolitischen Strömung innerhalb der Liberalen. Dort sei eine Sensibilisierung für das Thema weitaus wichtiger als bei den Grünen. (mehr …)

RCDS hat neuen Vorstand – Interview mit dem frisch gewählten Vorsitzenden

Vergangene Woche wählte der Greifswalder Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) einen neuen Vorstand. Der bsiherige Vorsitzende Ivo Sieder hatte bereits im Vorfeld angekündigt, nicht weiter zur Verfügung zu stehen, sein bisheriger Vize Johannes Radtke wird künftig die Geschicke der CDU-nahen Studentengruppe leiten.

rcds-255x88-rcds_seiteFranz Küntzel wird als neuer Stellvertreter fungieren. Schatzmeisterin Juliane Ruschinzik wurde erneut in ihrem Amt bestätigt. Daneben wurden Martin Borchert, Hendrik Hauschild und Thorben Vierkant als Beisitzer gewählt.

Nach eigenen Angaben ist der RCDS mit rund 40 Mitgliedern die größte hochschulpolitische Gruppierung an der Greifswalder Universität.

Der webMoritz führte aus Anlass der Vorstandswahl per E-Mail ein kurzes Interview mit Johannes Radtke.

webMoritz: Warum hast du dich für ein Engagement in der Hochschulpolitik entschieden? Und warum gerade für den RCDS?

Johannes Radtke: Ich bin seit Jahren Mitglied bei der Jungen Union und der CDU und habe mich in meiner Heimatstadt kommunalpolitisch engagiert. Dass ich mich auch hochschulpolitisch engagieren möchte, war mir schon bei meiner Immatrikulation klar. Der RCDS ist durch seine Nähe zur CDU für mich sofort erste Wahl gewesen.

webMoritz: Was sind deine Ziele als RCDS-Vorsitzender? Was willst du erreichen?

Johannes Radtke: Ich spreche hier lieber von unseren Zielen, denn ich sehe unseren Vorstand als Team an. Unser größtes Ziel für die kommende Legislatur ist unsere 20-Jahr-Feier. Die RCDS-Gruppe Greifswald war die erste hochschulpolitische Gruppe an der Uni Greifswald und auch die erste RCDS-Gruppe auf ostdeutschem Boden. Unsere Gründung war bereits im März 1990, also noch zu DDR-Zeiten. Des weiteren wollen wir unsere gute Arbeit – die durch die Wahlen immer wieder bestätigt wird -fortführen.

webMoritz: Welche Ziele hast du für die kommende StuPa-Legislatur? Sowohl persönlich als auch für den RCDS?

Johannes Radtke: Ich werde meine erste Legislatur im StuPa und dadurch praktisch ein Neuling sein. Ich war zwar schon häufig als Gast bei den Sitzungen, jedoch ist es etwas völlig anderes vorne zu sitzen und Verantwortung zu übernehmen. Ich möchte so viel wie möglich von den „alten Hasen“ lernen und mich aktiv an den Sitzungen beteiligen.

Wir als RCDS haben als klares Ziel die Einführung der „UniCard“ formuliert. Wir haben im Wahlkampf  viele Unterschriften für die Einführung dieser Karte gesammelt und haben sehr viel positives Feedback von den Studenten bekommen. Zudem müssen wir weiter die Anfänge unseres RCDS-Antrages von Januar 2009 forcieren, die Abmeldefristen von Prüfungsleistungen zu verbessern. Außerdem setzt sich der RCDS für eine nachhaltige und durchdachte Haushaltspolitik ein. Die hohen Rücklagen müssen zwar abgebaut werden, jedoch soll es nicht in einem sinnlosen Verpulvern der Gelder enden. Daher sprechen wird uns für eine Beitragsabsenkung aus.

webMoritz: Nach Martin Hackober und Ivo Sieder bist du noch ein relativ frisches Gesicht im Kreis der studentischen Hochschulpolitiker. Ging es bei deiner Wahl auch um einen Neuanfang?

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Neu gewählter Vorsitzender: Johannes Radtke

Johannes Radtke: Ich spreche hier lieber von einem Generationswechsel anstatt von einem Neuanfang. Martin und Ivo haben lange sehr gute Arbeit im RCDS geleistet, dafür sind wir Ihnen auch sehr dankbar. Nun sind die Beiden mit ihrem Studium (fast) fertig und es war wichtig, dass der Staffelstab an Jüngere weitergegeben wurde. Zwar bin ich auch erst ein Jahr Mitglied im RCDS, jedoch war ich von Anfang an im Vorstand eingebunden und  vertrete  uns innerverbandlich in einem Bundesgremium. In Zeiten des kurzen Bachelor-Studienganges ist es wichtig, dass Studenten, die sich engagieren wollen, schnell in der Gruppe eingebunden werden. Wir fahren mit diesem Kurs sehr gut und werden ihn auch so weiter beibehalten.

webMoritz: Die CDU spricht sich für Studiengebühren aus, die RCDS Greifswald hat sich bisher eher kritisch dazu geäußert. Wie stehst du dazu?

Johannes Radtke: Zuerst einmal hat sich unser Bildungsminister Henry Tesch (CDU) gegen Studienbeiträge ausgesprochen. Der dazugehörige Artikel hängt sogar im AStA-Büro.
Es gab unzählige Debatten innerhalb des RCDS Greifswald zum Thema Studiengebühren. Wir sind uns bei diesem Thema uneinig, dadurch kann ich zur Zeit zu diesem Thema nicht abschließend Stellung beziehen. Grundsätzlich darf kein Studieninteressierter durch Studienbeiträge von höherer Bildung abgehalten werden, sodass für uns nur nachgelagerte Studiengebühren in Frage kämen. Deutschland als rohstoffarmes Land darf sich seine Entwicklungschancen nicht durch mangelnde Bildung nehmen lassen. Andererseits gibt es viele Verbesserungsmöglichkeiten an der Uni, die durch Studienbeiträge erreicht werden können. Auch stellt sich mir die Frage, ob es im Sinne der gleichwertigen Studienabschlüsse fair ist, wenn andere Bundesländer ihren Studenten bessere Bildungsangebote anbieten können.

webMoritz: Der Greifswalder RCDS ist, so heißt es zumindest, vergleichsweise groß. Wie erklärst du dir das?

Johannes Radtke: Wir freuen uns natürlich, dass dies so in der Öffentlichkeit gesehen wird. Wir sind mit der Entwicklung mehr als zufrieden, wenn man sich mal anschaut, wo der RCDS Greifswald noch vor ein paar Jahren stand und welche Stellung er jetzt hat. Jedoch gibt es  – so wie es immer ist – noch Luft nach oben. „Der Schlüssel des Erfolges“, wenn ich ihn mal so nennen darf, ist ein Dreiklang aus guter Arbeit in den Gremien, eines attraktiven Veranstaltungsangebots sowie ein gutes Mitgliedernetzwerk im Bundesverband.

webMoritz: Mit seinen jüngsten Äußerungen hat der Fraktionsvorsitzende der CDU in der Bürgerschaft, Axel Hochschild, viel Kritik geerntet. Wie steht der RCDS zu den Aussagen Hochschilds zu den Themen Arndt, Gewalt von Linksextremen und Fahrraddiagonale?I.

Johannes Radtke: Die Themen Arndt, Gewalt von Linksextremisten und die Fahrraddiagonale betreffen nicht nur die Studenten dieser Universität, sondern auch die Bürger dieser Stadt. Ich finde es mehr als legitim, dass  der Vorsitzende der größten Fraktion in der Bürgerschaft Greifswald, Axel Hochschild, zu diesem Thema Stellung bezieht. Das ist sein gutes Recht.

Bild: privat

Debattierclub Greifswald gewinnt ZEIT-Debatte

Die Greifswalder Studenten Sarah Jaglitz und Rafael Heinisch haben am vergangenen Wochenende die ZEIT-Debatte in Stuttgart gewonnen und damit gute Chancen die deutsche Meisterschaft im Juni in Münster zu gewinnen. Die Zeit-Debatten sind eine Turnierserie für studentisches Debattieren im deutschsprachigen Raum, die von der gleichnamigen Wochenzeitung gesponsert werden.

Debattierclub Greifswald gewinnt Debatte in Stuttgart

Debattierclub Greifswald gewinnt Debatte in Stuttgart

Debattiert wurde im Stuttgart Wilhelmspalais nach den Regeln des BPS (Britisch Parliamentary Style). Dabei treten vier Teams gleichzeitig gegeneinander an. Zwei Gruppen bilden die Regierung, die beiden anderen die Opposition. Beide Teams einer Seite dürfen sich nicht absprechen und sich auch nicht widersprechen, da sie die gleiche Sache fordern, allerdings besser umsetzen wollen. Eine erfahrene Jury bewertet die Debatte und entscheidet, in welcher Rangfolge die Teams stehen. Nach einer Vorrunde kamen die besten acht Teams ins Halbfinale.

Die beiden Greifswalder konnten sich am Sonntagnachmittag aus der „Eröffnenden Regierung“ heraus gegen den Debattierclub Bonn (Eröffnende Opposition), die Debattiergesellschaft Jena (Schließende Regierung) und die Debating Union (Schließende Opposition) durchsetzen. Zum besten Einzelredner kürte die Ehrenjury Clemens Lechner aus Jena. Das Finalthema lautete “Dieses Haus würde Parteispenden verbieten”.

Im Halbfinale hatten sich die Greifswalder beim Thema “Dieses Haus würde Geldstrafen proportional zum Einkommen ausgestalten” gegen Jena, München und Mainz durchgesetzt.

Im kommenden Juni findet in Münster die deutsche Meisterschaft statt. Nach dem Sieg in Stuttgart stehen die Chancen für eine gute Platzierung des Greifswalder Teams nicht schlecht. Wer selbst Interesse am debattieren hat, findet auf der Internetseite des Debattierclub Greifswald mehr Informationen.

Foto: Debattierclub Greifswald

Links:

AStA sammelt Kleidung für Bedürftige

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Greifswalder Universität unterstützt Kleidersammlung und des Kreisdiakonischen Werks für bedürftige Greifswalder und ruft alle Studenten auf, sich daran zu beteiligen. Montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr können ausgemusterte Kleidungsstücke im AStA-Büro in der Domstraße 12 abgegeben werden.

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Flyer sollen ab Montag an der Uni ausliegen

Vergangenes Wochenende wurde AStA-Praktikant Christian Wuntke durch einen Beitrag von GreifswaldTV auf die Sammlungsaktion in Greifswald aufmerksam. “Ich habe mich dann mit dem Kreisdiakonischen Werk in Verbindung gesetzt. Dort sagte man mir, dass der Mangel in diesem Jahr besonders groß sei und man dringen Unterstützung suche.” Der AStA beschloss damm in seiner Sitzung am Montag, Initiative zu ergreifen. “Natürlich ist das nichts, was direkt die Universität betrifft, aber für die Studierendenschaft muss es auch wichtig sein, sich hier vor Ort zu engagieren.”, so Wuntke.

Mit einer kurzfristigen Werbekampagne will man versuchen, noch möglichst viele Studenten aufmerksam zu machen. “Gestern hat radio 98eins berichtet, im meiem moritz-Magazin erscheint eine Anzeige und kommende Woche werden wir noch einige Flyer in den Mensen und den Instituten verteilen.”, so Wuntke. Je nach Resonanz soll eventuell auch in der vorlesungsfreien Zeit eine Möglichkeit zur Abgabe eingerichtet werden.

Bilder:

Flyer – AStA Greifswald