von Jabbusch | 02.03.2008
Gristuf konnte Jakob von Uexküll als Schirmherren für das diesjährige Studentenfestival gewinnen.
Das Gristuf-Orgateam lädt alle zwei Jahre hunderte internationale Studenten aus aller Welt nach Greifswald ein, um hier eine Woche Kultur, Workshops, Austausch und Spaß zu erleben.
Dieses Jahr findet es unter dem Motto „Mind a change?“ vom 13. bis 22. Juni statt.
Jakob von Uexküll, ist laut Wikipedia:
„… ein schwedisch-deutscher Philatelist und Philanthrop sowie Stifter des Right Livelihood Award.
Uexküll, Enkel des deutschbaltischen Biologen Jakob Johann von Uexküll, wurde als Sohn eines schwedischen Journalisten geboren und wuchs in Hamburg auf.
[…] gründete er 1980 mit deren Erlös die Right Livelihood Foundation und stiftete den als „Alternativen Nobelpreis“ bekannten Right Livelihood Award, der jedes Jahr nicht wissenschaftliche Leistungen, sondern humanitäre, soziale und ökologische Projekte auf dem Weg zu einer besseren Welt fördert und alternativ tätige Initiatoren auszeichnet, die nicht ins Vergabemuster des Nobelpreises passen.
[…]“
Bildquelle: Wikipedia
von Jabbusch | 02.03.2008
Offenbar wird in der Anklamer Straße, direkt gegenüber vom Lidl-Supermarkt, ein neues kommerzielles Studentenwohnheim gebaut. Seit Freitag finden sich rund um das Gebäude große Werbeschriftzüge: www.akademiepark- greifswald.de steht darauf. Laut dieser Website werden in dem Gebäude „komfortable und bezahlbare Wohnungen für ca. 400 Studenten und Studentinnen“ entstehen. Das Projekt sei noch in der Planungsphase.
Bisher wird vom Gebäude nur der Keller vom Studentenclub Mira genutzt. Ob der Club in dem Gebäude bleiben kann, oder raus muss (wie einst der Club „C9“ nach der Renovierung des Max-Kade-Hauses), weiß ich noch nicht.
Das Gebäude wurde im Januar von der Deutschen Bahn AG verkauft.
Ein zweites Studentenwohnheim soll in der Stralsunder Straße Nr. 10 entstehen. Das Gebäude wurde letztes Jahr von der Universität an das „Petruswerk“ verkauft – eine katholische Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft. In diesem Haus sollen über 100 Wohnungen entstehen.
Bis letztes Jahr wurde es unter anderem vom Studententheater, dem Internationalen Studentenfestival „Gristuf“ und dem Studentenfernsehen Moritz TV genutzt bis das Gebäude wegen Einsturzgefahr gesperrt wurde.
von Jabbusch | 29.02.2008
Der Allgemeine Studierenden Ausschuss – kurz AStA – ist sozusagen das Exekutiv-Organ der studentischen Selbstverwaltung. Gewählt werden die „Referenten“ genannten Mitglieder mit absoluter Mehrheit zu Beginn jeder Legislaturperiode vom Studierenden Parlament (StuPa).
So weit die einfache Konzeption. Wie unterschiedlich die Praxis des AStA aussehen kann, davon handelt mein Artikel. Es ist ein Blick in die Geschichte der verschiedenen AStA-Entwürfe und Zerwürfnisse, aber auch eine kritische Würdigung des jetzigen Ausschusses.
Den Text als PDF unter diesem Link.
Viel Spaß beim Lesen, Euer Florian.
von Jabbusch | 28.02.2008
Offenbar verfolgt man im Bildungsministerium (Bild) das Ziel, die Universitäten zu entdemokratisieren. Kaum anders können die jetzt im stillen herumgereichten Geheimpapiere aus dem Bildungsministerium verstanden werden. Veröffentlicht wurden Teile dieser Pläne in einem Bericht der OZ.
Der AStA unserer Uni hat bereits in einer kurzen Stellungnahme Widerstand angekündigt, sollte das Bildungsministerium diese – derzeit noch inoffiziellen – Pläne verwirklichen wollen. Geplant sind:
- Abschaffung des „Konzils“, an dem die Studenten gleichberechtigt beteiligt sind, welcher derzeit vor allem den Rektor wählt und die Grundordnung (d. h. die Art der Organisation) der Universität festlegt
- Stattdessen soll diese Aufgabe an den Senat übergehen, in dem die Professoren die dominierende Kraft stellen
- Zudem soll auch die Zahl der Studenten in eben jenem Senat gesenkt werden.
„In der Folge wären die Vertreter der Studierenden sowie der Mitarbeiter nur noch schmückendes Beiwerk, das den Schein einer Demokratie für das Gremium aufrecht erhalten soll.“, so der AStA-Vorsitzende, Thomas Schattschneider. Laut Ostseezeitung haben sich die Hochschulen (d.h. die Rektoren) und das Bildungsministerium u.a. auf die Abschaffung des Konzils bereits geeinigt.
- Außerdem ist offenbar in Planung das Amt des „Kanzlers“ (bisher machtpolitisch ein Gegenspieler des Rektors) zu schwächen.
Für das Bildungsministerium hätte das den Vorteil, dass sie in Zukunft im Rektor einen mächtigen Ansprechpartner hätte, der Reformen schnell und ohne viel Aufhebens umsetzen könnte. Dies käme einer, als Unternehmen geführten Universität, wie sie auch von neoliberale Denkern immer wieder wird, sehr nahe.
Bildquelle: Ministerium für Bildung M-V
von Jabbusch | 28.02.2008
Die Wahlbeteiligung der Studenten lag mit 10 Prozent „wie üblich“ sehr niedrig. Das ist bekannt. Doch offenbar haben auch einige der gewählten Studentenvertreter kein Interesse an der Hochschulpolitik.
Diesen Eindruck könnte man zumindest gewinnen, wenn man sich die Anmeldezahlen für das sogenannte „HoPo-Wochenende“ anschaut. Bei diesem Wochenende werden nicht nur den Neu-Einsteigern Strukturen, Rechte und Pflichten des Studentenparlaments erklärt, sondern auch erste inhaltliche Vorgespräche (z.b. über die zukünftige AStA-Struktur) geführt.
Von den 39 eingeladenen Stupisten (auch die Nicht-Gewählten sind eingeladen, da sie häufig im Laufe der Legislatur als Ersatz ein Mandat erhalten) haben sich bisher gerade einmal 19 für das Hochschulpolitische Wochenende angemeldet.
AStA-Referent für Hochschulpolitik, Konstantin Keune, der das Wochenende vorbereitet, drückte in einer E-Mail jedoch seine Hoffnung aus, dass sich noch weitere StuPisten anmelden.
von Jabbusch | 27.02.2008
Dieses etwas bittere Zitat stammt aus einem lesenswerten Artikel aus der Schweriner Volkszeitung über die Greifswalder „Ship-Studie“ – die „weltweit umfangreichste Erforschung von Volkskrankheiten“. Ship steht dabei für „Study of Health in Pomerania“. Durchgeführt wird diese Studie in der nunmehr dritten Runde von der Medizin an unserer Universität. Nebem dem guten Ruf für die Universität (150 wissenschaftliche Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften) führten die Ergebnisse der Untersuchung angeblich auch zu einem der strengsten Nichtraucherschutzgesetze bundesweit.