Couchsurfen: Praktische Hilfe für Erstis – helft mit!

Frisch in der Stadt angekommen wissen

viele Erstsemester nicht wohin. Meist ist die Jugendherberge oder ein Hotel die einzig verbleibende Möglichkeit für die erste Zeit ein Obdach zu finden. Auf Dauer wird auch diese Lösung jedoch zu teuer.

Deshalb organisiert der AStA auch in diesem Jahr wieder praktische Hilfe für Erstsemester – das Couchsurfen. Die Idee: Bereits hier wohnende Studenten oder Bürger der Stadt bieten kostenlos ihre Couch an, um den Wohnungssuchenden hier eine erste Unterkunft zu ermöglichen.

  • An alle älteren Semester / Bürger: Wenn Ihr für die Neuankömmlingen für ein paar Nächte, gerne aber auch für e

    in oder zwei Wochen, einen Platz zum Schlafen, z.B. auf der Couch, im Gästebett oder in einem vorübergehend freien Zimmer, zur Verfügung zu stellen könnt, melde dies bitte dem AStA oder euer Fachschaft!

  • An alle Erstsemester-Studenten: Bitte meldet euch zuerst bei eurer Fachschaft! Sie helfen euch so schnell wie möglich vorübergehend bei einer KommilitonIn unterzukommen und halten dafür entsprechende Adresslisten bereit.

Für eine längerfristige Lösung oder, wenn eure Fachschaft euch nicht weiterhelfen kann, setzt euch bitte mit dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) in Verbindung. Schreibt eine Mail an soziales [AT] asta-greifswald.de, besucht die Homepage www.asta-greifswald.de oder kommt direkt in der Domstraße 12 vorbei.

Der webMoritz heißt alle Erstsemester willkommen und wünscht viel Erfolg bei der Wohungssuche!

Bildquelle: AStA-Flyer

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StuPist Ramcke wechselt zur linksextremen DKP *update*

Phil Ramcke sitzt seit April diesen Jahres im neuen Studierendenparlament (StuPa). Er gehört zu den

„Neuen“, die im letzten Semester zum ersten mal in das StuPa eingezogen sind. Angetreten war Phil Ramcke für den „Sozialistischen-demokratischen Studierendenverband“ (SDS), welcher der Linkpartei nahesteht. Doch nun wechselte er zur linksextremistischen DKP.

Auf dem StuPa Wochenende fiel Ramke bereits durch extreme Äußerungen über die Geschichte der DDR auf. Im StuPa verhielt sich Ramcke bisher weitgehend unauffällig und lieferte nur wenige – teils aber extrem ideologisch geprägte – Redebeiträge. Sein Stimmverhalten korrelierte häufig denen der Jusos.

Bereits vor seinem Amtsantritt jedoch kriselte es im SDS, denn dort waren Phils Ansichten – so ein Mitglied des SDS gegenüber dem webmoritz – zu extrem. Nach kurzer Zeit trennten sich Phil und der SDS. Ramke hat danach, wie wir erst heute entdeckten, bereits am 23. Mai eine Greifswalder Gruppe der „Deutsche Kommunistische Partei“ (DKP) gegründet.

Von der Gruppe ist auf der Website nur ein schwarz-weiß Foto mit acht Personen zu sehen.

Die DKP wird bis heute vom Verfassungsschutz beobachtet und ist nach Meyers Lexikon eine:

„linksextremistische Partei […], von Funktionären der (seit 1956) verbotenen KPD 1968 gegründet; bis 1989 von der SED finanziell und ideologisch abhängig […]“

Zu den Zielen der DKP Greifswald heißt es auf der Website unter anderem: (mehr …)

Rechenzentrum bietet neue IT-Kurse

Das Rechenzentrum bietet drei neue Kurse im Rahmen des IT Academy-Programms an. Das Programm beinhaltet Schulungen in Microsoft-Technologien und steht allen Studenten und Mitarbeitern der Universität offen. Das auf das von Microsoft entwickelte Microsoft Official Curriculum (MOC) basierende Kurskonzept bietet Teilnehmern die Möglichkeit, nach der Schulung ein Zertifikat als Microsoft Certified Professional (MCP) abzulegen.

Die dafür notwendigen Prüfungen werden von einer Vielzahl unabhängiger Test-Center bundesweit abgenommen. In den USA ist das IT Academy-Programm bereits zu einem wichtigen Bestandteil des Bildungssystems geworden und bietet in Deutschland Studenten und jungen Wissenschaftlern die Möglichkeit sich durch Zusatzqualifikationen abzuheben.

Die Schulungen sind für Studenten und Mitarbeiter der Universität mit 50 € pro Kurs sehr preisgünstig. Zusätzlich können alle Teilnehmer an den MCP-Prüfungen für vergünstigte 67 € pro Prüfung teilnehmen.

Genauere Informationen über Zeitpunkt, Dauer und Inhalt der vom Rechenzentrum angebotenen Schulungen findet Ihr unter www.uni-greifswald.de.

AStA gibt Tipps zur Wohnungssuche

Noch einen Monat bis zum neuen Semester. Jetzt kommen langsam die vielen tausende Erstsemesterstudenten in die kleine Hansestadt und suchen nach Wohnungen. Allerdings sind günstige Wohnungen Mangelware. Die größten Wohnungsgesellschaften der Stadt (WVG und WGG) haben zusammen nach Information des AStA nur noch

wenige hundert Zimmer im Angebot. Der knappe Wohnraum wird von manchen Vermietern nun schamlose für Fantasiepreise ausgenutzt (wir berichteten).

Der AStA versucht Euch trotzdem so gut es geht zu helfen und zu beraten. Für den Start hat er ein kleines Infoblatt zusammengestellt, wo ihr nach Wohnraum in Greifswald suchen könnt. Dieses könnt ihr euch auch jetzt hier downloaden. (mehr …)

Matschke kann sich nicht durchsetzen – Neuer Senatsvorsitzender gesucht

Nach einer ddp-Meldung scheiterte Professor Manfred Matschke langer Kampf nun endgültig vor dem Oberverwaltungsgericht. Eigentlich hatte er nur einen Antrag auf freiwillige Verlängerung seiner Dienstzeit gestellt, doch der wurde bis zuletzt abgelehnt (Hintergrund hier, hier hier und hier

).

“Nach Auffassung des Greifswalder Oberverwaltungsgerichts muss der BWL-Professor Ende September in den Ruhestand gehen, wie ein Gerichtssprecher am Mittwoch mitteilte. Das Bildungsministerium habe in Übereinstimmung mit der Universitätsleitung zu Recht kein dienstliches Interesse an einem verzögerten Eintritt in den Ruhestand mit Vollendung des 65. Lebensjahres bekundet. Das Gericht wies eine Beschwerde Matschkes dagegen zurück.”

Der Gerichtsbeschluss ist unanfechtbar. Damit sind die Bemühungen der Studenten, die den für den Professor über 700 Unterschriften sammelten, ebenfalls gescheitert.

Sich selbst zu vertreten kommt für Matschke nicht in Frage,

erklärte er im Gespräch mit dem webmoritz. Er habe dazu nach dem ganzen Theater keine Lust mehr.

Der akademische Senat verliert mit Professor Matschke auch seinen Vorsitzenden, der sich mutig mit dem Rektorat auseinandersetzte. In der nächsten Senatssitzung am 2. September muss nun ein neuer Vorsitzender gewählt werden.

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Bessere Studienbedingungen trotz Studentenansturm?

Bereits im Wintersemester 2007/08 waren über 11.800 Studenten an der Ernst-Moritz-Arndt Universität immatrikuliert. Für das Wintersemester 2008/09 werden wesentlich mehr Studenten erwartet.

Bis jetzt haben sich über 5.500 Studienbewerber bei der EMAU gemeldet. Auch wenn nicht alle ihren Studienplatz hier in Greifswald antreten werden, ist jetzt schon abzusehen, dass die 12.000-Marke deutlich überschritten wird. Um trotzdem gute Studienbedingungen anbieten zu können, will die Universität 650.000€ in ihre Verbesserung investieren.

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät bekommt mehr als ein Drittel der Gelder

Die meisten Studenten kennen die zum Teil katastrophalen Studienbedingungen an unserer Universität. Nicht vorhandene, kaputte oder kaum zeitgemäße Technik, das Abblättern der Farbe von den Wänden, überfüllte Seminarräume, zu wenig Sitzplätze bei Klausuren. Um all das endlich zu verbessern, werden von der Universität 650.000€ zur Verfügung gestellt. Davon sollen ungefähr 280.000€ der Universitätsbibliothek zu Gute kommen und allein der Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät sind ca. 230.000€ angedacht. Das Geld soll für die Ausstattung der Praktika-Räume, insbesondere für neue Mikroskope, verwendet werden. Für die Renovierung und Ausstattung der Hörsäle und Seminarräume sind ca. 100.000€ vorgesehen.

„Task Force“ soll Studienbedingungen verbessern

„Qualitätsoffensive“ nennt Prorektor Prof. Dr. Joecks diesen Start zur Verbesserung der Studienbedingungen. Und die ist dringend notwendig. In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Studenten verdreifacht, mehr Hörsäle und Seminarräume gibt es jedoch kaum. Mit ihren gerade mal 22 ihr zur Verfügung stehenden Hörsälen und rund 50 Seminarräumen platzt die Universität aus allen Nähten. Das ist auch der Universitätsleitung seit Jahren bekannt. Schon letztes Semester wurde eine von Joecks liebevoll als „Task Force“ bezeichnete Delegation von jungen Leuten losgeschickt, die in der ersten Woche des Semesters Seminare und Vorlesungen besucht hat, um die tatsächliche Situation in den Lehrveranstaltungen zu bewerten. Nach der ersten Woche wurden dann Seminare und Vorlesungen gegebenenfalls in geeignetere Räumlichkeiten verlegt. Auch nächstes Semester soll die „Task Force“ wieder auf Streife gehen. Früher konnte jedoch nicht jedes überfüllte Seminar einfach so in den nächsten größeren Raum wechseln, auch wenn dieser nicht genutzt wurde. Oft war die Fakultätszugehörigkeit das Problem. Denn falls eine Fakultät einer anderen die Nutzung ihrer Räume gestattete und dabei ein Schaden entstand, musste die Fakultät selbst die anfallenden Reparaturkosten übernehmen. Die Folge war, dass die Fakultäten untereinander nicht immer bereit waren, ihre ungenutzten Räume anderen zur Verfügung zu stellen. In Zukunft sollen deswegen alle Reparaturkosten von der Universität zentral übernommen werden. Das System stud.IP soll Lehrenden außerdem die Möglichkeit bieten, selbst nach leerstehenden Räumen zu suchen, in die sie dann gegebenenfalls umziehen können.

Mehr Stühle für noch mehr Studenten

„Wir wollen Studienbedingungen schaffen, die den Studenten Spaß macht“ so Prorektor Joecks. Dazu gehört auch, dass neue Tontechnik installiert wird und Hörsäle mit gut erreichbaren Steckdosen ausgestattet werden, damit Studenten während der Vorlesung Laptops benutzen können. Joecks betonte besonders, dass er außerdem die Sauberkeit in Hörsälen und den sanitären Einrichtungen verbessern möchte. „Wir wollen prüfen, ob und wo es notwendig ist, statt einmal vielleicht zweimal pro Tag putzen zu lassen. Außerdem werden wir kontrollieren, ob auch richtig sauber gemacht wurde. Es kann nicht sein, dass im August noch der Müll vom Juli in den Hörsälen liegt.“ Sebastian Nickel, stellv. AStA-Vorsitzender, merkt jedoch an: „Die Sauberkeit ist nicht das größte Problem der Studenten. Viel wichtiger ist, dass jeder einen richtigen Sitzplatz mit Tisch hat. Insbesondere während Klausuren brauchen die Studenten mehr Platz für ihre Unterlagen.“ Auch der Pressesprecher der Universität, Jan Meßerschmitt, gesteht ein: „Es kann nicht sein, das Studenten den Seminarraum verlassen müssen, weil sie keinen Sitzplatz abbekommen haben.“ Für mehrere Seminarräume, u.a. für den Seminarraum III im Historischen Institut, wurden Pläne erarbeitet, die mit verschiedenen Möglichkeiten zur effektiveren Raumnutzung spielen. So könnten zum Beispiel schmalere Tische mehr Raum für Stühle bieten. Eine „Stuhlreserve“ wird bereits organisiert.

Bau des neuen Hörsaals in der Loeffler-Straße weiter fraglich

Ein neuer Hörsaal in der Loeffler-Straße soll den Studenten zusätzlichen Platz bieten. Aber selbst, wenn alles gut läuft, ist der frühestens 2015 fertiggestellt. „Den Studenten, die jetzt im Wintersemester hier an der Universität anfangen, wird dieser Hörsaal natürlich nur zu Gute kommen, wenn sie Langzeitstudenten werden“ räumt Joecks ein. Ob und wann der Hörsaal tatsächlich gebaut wird, steht noch nicht fest, da noch nicht einmal die Finanzierung steht. Joecks erhofft sich hier eine finanzielle Spritze vom Landesministerium.

Inzwischen werden einige der vorhandenen Hörsäle und Seminarräume renoviert und neu ausgestattet. Dazu gehört auch das Auditorium Maximum (Audimax) in der Rubenowstraße, dass uns Studenten im nächsten Semester mit einem frischen Anstrich und neuer Technik das lernen noch angenehmer machen soll. Die ca. 100jährigen Bänke und das Rednerpult im Hörsaal 5 sind uns erhalten geblieben, sie wurden fachmännisch restauriert. Das Historische Institut soll neben neuer Farbe vor allem Wagen für die Overhead-Projektoren, neue Stühle und abschließbare Medienschränke bekommen.

Weitere Kürzungen bei den Geistes- und Sozialwissenschaften?

Doch nicht überall ist eine Renovierung geplant: einige renovierungsbedürftige Gebäude wie zum Beispiel die in der Domstraße 20 a und b werden an das Land zurückgegeben. Das soll dann entscheiden, was mit den Gebäuden geschehen soll. Generell wird an dem alten Konzept, welches bis spätestens 2011 zwei Campi, einen Campus verteilt über die Greifswalder Altstadt für die Geistes- und Sozialwissenschaften und einen Campus am Bertholt-Beitz-Platz für die mathematischen und naturwissenschaftliche Bereiche der Universität, vorsieht, festgehalten. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Studenten an der Ernst-Moritz-Arndt Universität stetig gestiegen. Für das kommende Wintersemester 2008/09 darf mit weit mehr als 12.000 Studenten gerechnet werden. Prorektor Joecks möchte jedoch, dass sich die Studierendenzahlen in den nächsten Jahren bei etwa 10.000 Studenten einpendeln. Ob dieses Ziel wie in den vergangenen Jahren zu Lasten der Geistes- und Sozialwissenschaften erreicht werden soll, bleibt nun abzuwarten.

Bildquelle für Nemo-Bild auf Startseite: g-1000, via Flickr