von Andrea Dittmar | 27.10.2010
Im Hörsaal sitzen, wenn alle anderen schlafen: Klingt zum einen verlockend, auf der anderen Seite aber auch wahnsinnig grausam. Alles andere als grausam soll es bei der 24-Stunden-Vorlesung des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) zugehen. Diese findet am Freitag von 18 Uhr bis 18 Uhr am darauf folgenden Tag im Audimax (Rubenowstraße 1) bereits zum neunten Mal statt.
Der Flyer zur 24-Stunden-Vorlesung.
Die Vorbereitung lief, so AStA-Referent für Studium und Lehre Sandro Mundt, ziemlich gut, nur sei es schwer gewesen, Referenten zu gewinnen. Trotzdem stehen wieder einige interessante Themen auf dem Programm, so zum Beispiel ein Vortrag zum aktuell heiß diskutieren Thema „Migration: Wohl oder Schaden für die Volkswirtschaft“ von 3.00 bis 4.00 Uhr im Hörsaal 5. Die Eröffnungsvorlesung um 18 Uhr hält Rektor Professor Rainer Westermann: „Wissen lockt. Probleme und Perspektiven der Universität.“
Eine Veranstaltung der anderen Art plant die Redaktion des webMoritz: Zum Thema Rechtsextremismus wird es eine Podiumsdiskussion mit verschiedenen Diskutanten geben. Unter anderem wird Mathias Brodkorb von Endstation rechts über die Thematik sprechen.
Während der gesamten Zeit ist für Verpflegung gesorgt. Via Twitter über den webMoritz-Account werden zwei Redakteurinnen 24 Stunden lang berichten, was gerade in den Hörsälen geschieht. Wem es also doch zu grausam erscheint, für eine Vorlesung nachts um 4 ins Audimax zu pilgern, kann alles nachlesen.
Flyer: AStA Greifswald
von Marco Wagner | 26.10.2010
Wie gewohnt ist die Liste der Tagesordnungspunkte (TOP) für die Sitzungen des Studierendenparlamentes (StuPa) ziemlich lang. Dass nicht alle Tops abgearbeitet werden können, zeichnete sich schon in der vergangenen Sitzung ab. Am Mittwoch findet nun um 20 Uhr im Konferenzsaal des Unihauptgebäudes die Fortsetzung der Sitzung der vergangenen Woche statt. Es sind noch 14 zu bearbeitende TOPs übrig geblieben. Neu hinzu gekommen sind ein Antrag zur Unterstützung des Studententheaters sowie zur Erstellung einer Geschäftsordnung für die Vollversammlung.
TOP 1 Formalia
TOP 2 Finanzanträge
TOP 2.1 StuThe (Drs. 20/101, 20/101a) Das Studententheater wünscht sich vom StuPa eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 4.000 Euro für die Aufführung des Theaterstücks „Stalker“, das in Zusammenarbeit mit dem Theater Vorpommern entsteht.
TOP 3 Wahl einer Wahlleiterin und ihrer Stellvertreterin Für die kommenden Gremienwahlen werden noch Wahlleiter gesucht. Bislang hat sich noch niemand hierfür beworben. Daher kann davon ausgegangen werden, dass dieser Tagesordnungspunkt vertagt wird.
TOP 4 Unterstützung des Studententheaters(Drs. 20/110) Da das Studententheater gegenwärtig über keinen Proberaum verfügt, läuft es Gefahr, seinen Betrieb einstellen zu müssen. Per Antrag soll nun der Allgemeine Studierendenausschuss damit beauftragt werden, sich aktiv für den Erhalt des Studententheaters einzusetzen. Darüber hinaus sollen die Mitglieder des Verwaltungsrates des Studentenwerkes gebeten werden, sich für den Erhalt des Studententheaters einzusetzen. Gleiches gilt auch für die studentischen Senatoren und den StuPa-Präsidenten. Den Antrag reichten Erik von Malottki und Korbinian Geiger ein.
TOP 5 Auswertung Erstsemesterwoche Dieser Top ist noch von der letzten Sitzung übrig geblieben. Hier informiert der AStA darüber, was gut gelaufen ist, wo es bei der Organisation Probleme gab, was man verbessern sollte.
TOP 6 Bestätigung von AStA-Beschlüssen der vorlesungsfreien Zeit (Drs. 20/103) Die Beschlüsse der vorlesungsfreien Zeit müssen nun noch vom Studierendenparlament bestätigt werden. Darunter fällt unter anderem die Entscheidung des AStAs, Jens Pickenhan zum stellvertretenden AStA-Vorsitzenden zu wählen.
TOP 7 Änderung der Geschäftsordnung (erste Lesung) (Drs. 20/90, 20/96): Hier geht es darum, ob das Tragen der Kleidermarken Consdaple und Thor-Steinar explizit verboten werden soll, oder ob allgemein das Tragen von „Kleidungsstücken mit Symbolen, die gegen das Grundverständnis von Demokratie und Toleranz verstoßen“ verboten werden soll.
TOP 8 Aufforderung zur freiwilligen Begleichung auf Spendenbasis (Drs. 20/93) Der Antrag von Alexander Lex stammt noch aus dem vorigen Semester. Er fordert, dass AStA-Referenten den Fehlbetrag aus dem Tresor des AStA-Büros auf freiwilliger Basis zu begleichen.
TOP 9 Erstellung einer Geschäftsordnung zur Vollversammlung im WS 10/11 (Drs.20/111) Der AStA beantragt, dass das Studierendenparlament eine Geschäftsordnung für die Vollversammlung erstellen soll.
TOP 10 Verlängerung der Öffnungszeiten der UB in der Prüfungszeit (Drs. 20/97): Konrad Ulbrich und Hendrik Hauschild (JU-Hochschulgruppe) haben einen Antrag eingereicht, wonach die Öffnungszeiten der Bibliothek in den ersten sechs Wochen vor Ende der vorlesungsfreien Zeit und sechs Wochen nach Beginn der vorlesungsfreien Zeit auf sechs Uhr Morgens bis zwei Uhr am Folgetag verlängert werden sollen.
TOP 11 Ansprechpartner bei Vorwürfen gegen Lehrende (Drs. 20/109) Der AStA soll einen Ansprechpartner ernennen, an den sich Studierende wenden können, wenn sie von Diskriminierung durch Lehrende betroffen sind.
TOP 12 Einbau Klimaanlage in die Bereichsbibliothek „Am Schießwall“ (Drs. 20/104) Das StuPa soll beschließen, dass eine Klimaanlage in der Bereichsbibliothek „Am Schießwall“ eingebaut wird.
TOP 13 Änderung der Gebührenordnung (Drs. 20/105) Hier geht es speziell darum, dass Kosten für Kopien auf maximal 50 Cent begrenzt werden sollen. Gegenwärtig kostet das Kopieren von Dokumenten 1,50 Euro.
TOP 14 Änderung der Öffnungszeiten der Mensen (Drs. 20/106) Die Öffnungszeiten der Mensa sollen bis 14.30 verlängert werden.
TOP 15 Änderung Öffnungszeiten der FB (Drs. 20/107) Die Fachbibliotheken sollen werktags bis 20 Uhr geöffnet haben.
TOP 16 Änderung der Satzung (zweite Lesung) (Drs. 20/71, 20/84): Zukünftig sollen, sofern der Antrag angenommen wird, mündliche Anfragen während der Sitzung nur in Ausnahmefällen zulässig sein. Anfragen haben dann grundsätzlich schriftlich vor der Sitzung zu erfolgen.
TOP 17 Sonstiges Was sonst noch zu sagen wäre.
von Marco Wagner | 26.10.2010
Thomas Schattschneider wird als LKS-Vertreter im Podium anwesend sein.
Seitdem es seit 1999 die Bachelor- und Masterstudiengänge gibt, wird über sie diskutiert. Die einen bemängeln die zu starke Verschulung der Studiengänge, andere in erster Linie den Namen der Abschlüsse, wiederum andere fordern die Abschaffung des Bologna-Systems und die Rückkehr zu den ursprünglichen Diplom- und Magisterstudiengängen. Aufgrund zahlreicher praktischer Probleme bei den Bachelor-Master-Studiengängen besteht seit einiger Zeit ein Konsens darüber, dass es einer Reform der Bologna-Reform bedarf. Die Debatte wurde in den vergangenen Jahren vorwiegend durch diverse Bildungsstreikbündnisse voran getrieben. In die öffentliche Diskussion haben sich jedoch nicht nur linke Studierenden und Studierendenvertreter, sondern seit einiger Zeit auch Liberale und Konservative eingeschaltet.
Die Friedrich-Naumann-Stiftung beteiligt sich ebenfalls an der Debatte. Zusammen mit der Liberalen Hochschulgruppe Greifswald (LHG) führt sie am Donnerstag, dem 28. Oktober um 18 Uhr im Konferenzsaal des Unihauptgebäudes in der Domstraße 11 eine Podiumsdiskussion unter dem Motto „Bologna 2010 – Lust und Frust im Bildungsdschungel“ durch. Als Referenten werden Professor Dr. Alexander Wöll, Dekan der Philosophischen Fakultät, Hans Kreher, Sprecher für Bildung, Wissenschaft und Kultur in der Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommerns, Thomas Schattschneider als Vertreter der Landeskonferenz für Studierende sowie David Wulff, Geschäftsführer der Müller & Wulff GmbH und der rapidrabbit GbR. auf dem Podium sitzen. Moderiert wird die Veranstaltung von Nikolaus Möbius. Das Grußwort obliegt Juliane Hille vom liberalen Gesprächsforum Greifswald.
Die Podiumsdiskussion befasst sich primär damit, „die Ziele des Bologna-Prozesses in Gegenüberstellung zu dessen Ergebnissen zu diskutieren und nach Möglichkeit Lösungsansätze zu finden“. Dies geht aus der offiziellen Einladung zur Veranstaltung hervor.
Foto: Carsten Schönebeck (webMoritz-Archiv)
von Alexander Kendzia | 26.10.2010
Das Rechenzentrum der Universität Greifswald bietet Dozenten seit diesem Semester an, ihre Vorlesungen digital aufzuzeichnen und über eine spezielle Webseite den Studierenden zugänglich zu machen. webMoritz war bei einem Einsatz des Systems dabei.
E-Learning ist in Greifswald angekommen
Bereits seit drei Jahren gab es im Universitätsrechenzentrum Überlegungen, wie man Vorlesungen digitalisieren könnte, um sie den Studierenden online zur Verfügung zu stellen. Doch bislang war keine Lösung für die verschiedenartigen Anforderungen geeignet. Bei einer Lehrveranstaltung müssen verschiedene Inhalte aufgezeichnet werden, damit ein Onlinenutzer den Lehrstoff überhaupt nachvollziehen kann. Mit dem nun angeschafften System der Marke „tele-TASK“ können all die Anforderungen, die an einen digitalen Mitschnitt gestellt werden, erfüllt werden.
GrypsCast: Vorlesung 2.0
Das System, das sich in einem tragbaren Gehäuse befindet, ermöglicht die Aufnahme des Referenten mit Video und Ton, sowie der abgespielten Präsentation. Alles wird später zu einem Video zusammengefasst und von Mitarbeitern des Rechenzentrums auf die GrypsCast-Seite hochgeladen. Um auf die digitalen Mitschnitte zuzugreifen benötigen die Studierenden einen Zahlencode, der vom Dozenten am Anfang des Semesters mitgeteilt wird. Dies ist notwendig da Urheber- sowie Persönlichkeitsrechte gewahrt bleiben müssen. Über GrypsCast können die Mitschnitte mit jedem beliebigen Computer betrachtet werden. Der Zugriff mit mobilen Geräten wie Smartphones ist in einer späteren Phase des Projekts angedacht.
Das Rechenzentrum als Dienstleister
Der große Vorteil des angeschafften Systems ist, dass sich der Dozent nicht mit der Technik auseinandersetzen muss. Mitarbeiter des Rechenzentrums übernehmen die Aufnahme und Bearbeitung der Mitschnitte. Auch spielt es keine Rolle, welche Hardware der Dozent für seine Präsentation benutzt. Alle Computer die einen VGA-Ausgang besitzen können an das System angeschlossen werden, um die Bildschirmpräsentation des Dozenten zu erfassen. Die Mitschnitte können über das Rechenzentrum, wenn benötigt, innerhalb von zwei bis drei Stunden hochgeladen werden. Theoretisch sind mit dem System sogar Live-Streams von Vorlesungen möglich. Dazu müsste jedoch weitere Hardware angeschafft werden. Für den Transport des tele-TASK Systems wird demnächst ein „tele-TASK-Mobil“ angeschafft, das aus einem Fahrrad mit Anhänger bestehen wird. Man hofft von Seiten der Universität aus, dass das System gut angenommen wird. Dann stehe auch der Anschaffung von weiteren Geräten nichts mehr im Wege, so Jan Meßerschmidt, Pressesprecher der Universität. Zur Zeit werden nach und nach alle Dozenten über die neue Technik in Kenntnis gesetzt. Professor Michael Herbst nutzt das tele-TASK System bereits für seine Vorlesung „Evangelische Seelsorge“. webMoritz wird in den nächsten Wochen darüber berichten wie das System von Studenten und Dozenten angenommen wurde.
Kommentar:
Digitale Aufzeichnungen von Vorlesungen sind im 21. Jahrhundert eigentlich nichts besonderes mehr. Viele Universitäten bieten ihren Studierenden diesen Service bereits an. Umso besser, dass nun auch die Universität Greifswald aufschließen möchte. Aber welchen Nutzen bringt das System wirklich für Studierende und wird es dazu führen, dass die Teilnehmerzahl der aufgezeichneten Vorlesungen dramatisch sinkt?
Erfahrungen anderer Universitäten haben gezeigt, dass die Teilnehmerzahl stabil bleibt und die Mitschnitte als sinnvolle Ergänzung angenommen werden. Die eigentliche Frage ist wohl eher, ob sich genug Dozenten bereit erklären, das System zu nutzen. Nicht wenige Dozenten stehen dem Thema Internet und Kommunikation feindlich gesinnt gegenüber. Sprüche wie: „Auf E-Mails antworte ich grundsätzlich nicht“ und die mangelhafte Nutzung von E-Learning Plattformen wie StudIP, Moodle und HIS erschweren vielen Studenten den Unialltag.
Aber gerade an der Universität Greifswald könnte das neue System auch helfen, ein paar alte Probleme zu lösen. Beispielsweise könnte die obligatorisch überfüllte Methodenvorlesung der Bachelorstudenten damit entlastet werden. Auch könnten die Institute, die vom Einsturz bedroht sind, ihre Lehrveranstaltungen online abhalten. So könnte man die Sanierung von Gebäuden in der Innenstadt sicher weiter in die Zukunft verschieben.Es bleibt also zu hoffen, dass sich das System durchsetzt und rege genutzt wird.
Fotos: Alexander Kendzia, Startseite: Wikimedia
Links:
von Torsten Heil | 26.10.2010
Die alte Chemie in der Soldmannstraße brennt.
In der „alten Chemie“ der Uni Greifswald ist Dienstagmorgen kurz nach 5 Uhr ein Großbrand ausgebrochen. Eine dicke, schwarze Rauchwolke lag über der Fettenvorstadt und war schon von weitem zu sehen.
Aus dem alten Holzdachstuhl züngelten meterhohe orange-rote Flammen heraus. Gegen 7 Uhr breitete sich das Feuer auf der gesamten dritten Etage des Uni-Gebäudes aus. Der komplette Dachstuhl stand ab da in Flammen.
„Glücklicherweise ist niemand zu Schaden gekommen. Das wird hier wohl noch den ganzen Tag dauern“, sagt Einsatzleiter Peter Oldenburg, am Einsatzort. Die Greifswalder Berufsfeuerwehr wurde bei der Brandbekämpfung von der freiwilligen Feuerwehr (FFW) Loitz und Dersekow unterstützt. Insgesamt waren mindestens 35 Feuerwehrmänner im Einsatz.
Die FFW Loitz muss mit dem eigenen Leiterwagen anrücken und der Berufsfeuerwehr aushelfen. Die Brandbekämpfung erfolgte nun von zwei Seiten des Gebäudes.
Der Dachstuhl aus Holz und Pappe brennt.
Seit vier Jahren leerstehendes Gebäude der Universität
Kurz vor acht treffen auch Kanzler Wolfgang Flieger und Uni-Verwaltungsmitarbeiter Peter Rief ein, um sich den Schaden genauer anzusehen.
„Die alte Chemie steht seit 2006 leer und sollte eigentlich verkauft werden. Zum Glück sind auch keine Chemikalien mehr im Gebäude. Zur Schadenshöhe kann ich noch nichts sagen“, erklärte Uni-Pressesprecher Jan Meßerschmidt, der ebenfalls vor Ort war und Fotos machte.
Mittlerweile ist der Brandherd unter Kontrolle. Die Brandursache ist noch unklar.
Fotos: Torsten Heil
von Marco Wagner | 22.10.2010
Name des Vorsitzes: Juliane Hille
Studienfach: Jura
Semester: 4
Wie lange schon Vorsitz: seit dem 15.07.2009
Name der AG: AG Uni Solar
Wie lange gibt es diese AG schon?: Die AG gibt es seit dem 01.07.2009.
Wie viele Mitglieder?: Derzeit haben wir circa 11 Mitglieder.
Wie kam es zur Gründung der AG?
Die Gründungsmitglieder der AG Uni-Solar
Bei einer Sitzung der Grünen Hochschulgruppe hörte ich das erste Mal vom Projekt UniSolar aus Leipzig. Ich setzte mich zunächst mit dem Konzept auseinander und setzte es dann im Rahmen meines AStA-Referats für Nachhaltigkeit und Ökologie als thematischen Schwerpunkt um. Mit Uni Solar verfolgte ich die Idee der Sensibilisierung für regenerative Energien bei den Studierenden. Dies implizierte, dass die Studierenden selbst aktiv in das Projekt eingebunden werden sollten – Klimaschutz zum Mitmachen eben. Aus diesem Gedanken heraus gründete ich die AG Uni Solar.
Was sind die Ziele und Aufgaben der AG und mit welchen Inhalten wird sich beschäftigt?
Thematisch setzt sich die AG Uni Solar mit regenerativen Energieformen auseinander. Den Schwerpunkt bildet die Solarenergie, weil faktisches Ziel der Bau einer Photovoltaikanlage ist. Geistiges Ziel ist es, die Studierenden durch aktive Einbeziehung in ein Klimaschutzprojekt für regenerative Energien zu sensibilisieren und somit den Klimaschutz an der Universität Greifswald zu fördern. Die Studierenden können auf zwei verschiedenen Wegen bei dem Projekt mitmachen, aktiv oder investiv. Uni Solar basiert auf einem besonderen Finanzierungskonzept: Der Bau der Solaranlage wird durch Mikrodarlehen aus der Studierendenschaft mitfinanziert. Das heißt, dass die Studierenden mit mindestens 250 Euro in den Anlagenbau investieren können und das Projekt somit ermöglichen. Sonstige Hochschulmitarbeiter sind natürlich auch herzlich willkommen und können mit mindestens 500 Euro mitmachen. Ab dem Folgejahr der Vertragsunterzeichnung bekommen sie jährlich 2,5 Prozent Zinsen. Nach fünf Jahren Vertragslaufzeit erhalten sie zusätzlich den Einzahlungsbetrag zurück. Uni Solar verbindet also aktiven Klimaschutz mit einer lukrativen Geldanlage. Wer uns aktiv oder investiv unterstützen möchte, kann sich jederzeit bei uns melden. Bis zum November werden dringend Investoren gesucht. Die Einzahlung der Mikrodarlehen beginnt am 1.November und endet am 14.November. Falls ihr Lust habt, zu investieren, könnt ihr euch allerdings auch jetzt schon jederzeit bei uns anmelden.
Welchen Nutzen hat die AG für die Studierendenschaft?
Uni Solar bietet den Studierenden die Möglichkeit, sich in der AG zusammen mit anderen Leuten aktiv für den Klimaschutz an unserer Uni einzusetzen und dabei eine ganze Menge neues über regenerative Energien zu lernen. Außerdem haben die Studierenden die Möglichkeit, ihr Geld sicher, sinnvoll und nachhaltig anzulegen. Der Zinssatz bei Uni Solar liegt mit 2,5 Prozent immerhin über dem Sparbuchzinssatz. Es lohnt sich also!
Was wurde bisher erreicht?
Aufs Dach gestiegen: Ende November soll auf dem Dach des Unihauptgebäudes eine Solarzellenanlage entstehen.
Derzeit befinden wir uns in der Endphase unseres Projekts. Wir haben in den vergangenen Monaten den Verein Uni Solar Greifswald e.V. gegründet. Mit unserem Projektpartner, der Fernwärme Greifswald GmbH haben wir zudem einen Kooperationsvertrag abgeschlossen und verschiedene Dächer der Uni bestiegen. In der AG haben die Studierenden zudem tolle Flyer und Plakate entworfen, mit Logos und allem drum und dran. Damit konnten wir im Sommer die Institute und Wohnheime plakatieren. Neuerdings erscheint außerdem alle zwei Wochen der „Newsletter der AG Uni Solar“ mit verschiedenen Neuigkeiten zum Projekt, Politik, Wirtschaft und aktuellen Veranstaltungen.
Was steht in Zukunft auf dem Plan? Gibt es bestimmte Ziele, die in nächster Zeit verwirklicht werden sollen – oder sind Aktionen, Veranstaltungen etc. geplant?
Ende November 2010 soll die Anlage gebaut werden. Momentan sind wir daher mitten in der Investorengewinnung. Wir wollen bis zum November 2010 so viele Studierende und Unimitarbeiter wie nur möglich von unserem Projekt überzeugen. Jeder, der in Uni Solar investieren möchte, ist herzlich willkommen. Auf dem Markt der Möglichkeiten werden wir definitiv wieder dabei sein. Bis dahin freuen wir uns natürlich auf eure Unterstützung.
Wie kann man euch erreichen oder mehr über die AG erfahren?
Wir sind über die E-Mail-Adresse, uni-solar@asta-greifswald.de erreichbar. Infos zu unserem Projekt findet ihr auf unserer Homepage unter: www.unisolar-hgw.de. Viel Spaß beim Anschauen!
Das Interview wurde per E-Mail geführt.
Fotos: AG Uni-Solar (Gruppenfoto, Aufs Dach gestiegen)/keine CC-Lizenz