von Lilli Lipka | 12.07.2020
Für alle Sportbegeisterten unter euch gibt es gute Nachrichten: Der Hochschulsport geht wieder los, und zwar inklusive Präsenzkurse!
Coronabedingt wurde der Hochschulsport im letzten Semester ausschließlich online angeboten. Für das Ferienprogramm wird das Angebot nun wieder auf Präsenzkurse ausgeweitet. Indoorkurse sind allerdings noch nicht möglich und auch das Fitnessstudio bleibt geschlossen. Dafür bietet der Hochschulsport neben neuen Onlinekursen auf BigBlueButton auch Outdoorkurse an, natürlich unter einem Hygienekonzept. Statt in Hallen mit stickiger Luft, findet der Hochschulsport jetzt zum Beispiel am Strandbad Eldena oder beim Segelbootshaus Wieck statt. Das hat den coolen Nebeneffekt, dass ihr euch nach dem Sportprogramm direkt im Bodden abkühlen könnt.
Die Auswahl bleibt trotzdem vielfältig: Neben den Klassikern Basketball und Fußball werden wieder alle möglichen Wassersportarten, Tanzstunden und Yogakurse angeboten. Hier findet ihr die Übersicht mit allen Kursen. Ab dem 20.7. geht es wieder los, die Kurse können bis Ende September besucht werden. Die Einschreibung beginnt übrigens am Montag, den 13.07. um 18 Uhr – wie immer online (und nicht outdoor).
Falls ihr wieder einen Onlinekurs besuchen wollt, könnt ihr euch hier einen kleinen Eindruck verschaffen: https://www.youtube.com/watch?v=cL9btVodbZE
Beitragsbild: zibik auf Unsplash
von Lilli Lipka | 20.05.2020
Kennt ihr das, wenn man mal was Neues ausprobieren will, aber am Ende alles beim Alten bleibt? Uns jedenfalls kommt das sehr bekannt vor, deswegen haben wir uns für euch auf einen Selbstoptimierungstrip begeben. In dieser Kolumne stellen wir uns sieben Tage als Testobjekte zur Verfügung. Wir versuchen für euch mit unseren alten Gewohnheiten zu brechen, neue Routinen zu entwickeln und andere Lebensstile auszuprobieren. Ob wir die Challenges meistern oder kläglich scheitern, erfahrt ihr hier.
Yoga ist in meiner „social bubble“ überall. Auf Instagram backen nicht nur alle Bananenbrot und machen Smoothie-Bowls – nein, es machen auch alle Yoga. Auch ich gehe ab und zu der angesagten indischen Lehre nach. Ich kann zustimmen, dass es sich dabei um keinen vermeintlichen Öko-Blödsinn handelt, sondern um richtig anstrengenden Sport, der auch beinahe eine Therapiestunde mit sich selbst sein kann. Doch wie es die meisten sicherlich kennen, beschränkt sich mein Yoga-Dasein zur Zeit auf ein sporadisches „alle-paar-Wochen-mal“. Gerade jetzt, da der Corona-Virus unser Leben ganz schön einschränkt, aber der Unistoff gefühlt mehr als vorher ist, merke ich, dass ich einen Ausgleich brauche. Anstatt zu verschiedenen Vorlesungen zu radeln, sitze ich den ganzen Tag am Schreibtisch. Nicht nur mein Rücken tut langsam weh, ich bin zusätzlich gestresst und unter Druck. Da kommt Yoga doch gerade richtig, oder? Es bietet schließlich Übungen für Körper und Geist, also beginne ich das Selbstexperiment und mache eine Woche lang täglich Yoga. Mal sehen, ob ich in sieben Tagen völlig ausgeglichen, flexibel und voller Selbstliebe bin.
Montag
Es ist 18 Uhr und mir fällt auf, dass ich im ganzen Stress noch gar kein Yoga gemacht habe. Nachdem ich mich also ein paar Minuten mit Sport gequält habe, belohne ich mich mit Anti-Stress-Yoga auf YouTube. Das 30-minütige Video ist wirklich das, was ich gebraucht habe: kaum anstrengend und ohne komplizierte Übungen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Entspannen, Runterkommen und gleichmäßigen Atmen. Bei einigen Übungen knackt es befreiend in Schultern und Rücken und nachdem ich kurz daran gezweifelt habe, dass ich wirklich erst 22 Jahre alt bin, schlafe ich bei der Schlussentspannung fast ein. Wirklich angenehm, dass das Video mich „zwingt“, nichts zu tun, einfach nur dazuliegen und zu entspannen. Nach der Yoga-Einheit fühle ich mich gut und mein Rücken fühlt sich besser an, aber sie hat mich auch ganz schön müde gemacht.
Dienstag
Bevor ich meinen Abend entspannt beginne, endet auch der heutige Tag mit Yoga. Auf dem Plan steht ein 20-minütiges Yoga für einen „healthy body “. Die zwanzig Minuten gehen schnell rum, viel besser fühle ich mich danach aber irgendwie nicht. Die Session war einerseits irgendwie langweilig und eintönig, andererseits fiel es mir auch schwer, genau so zu atmen, wie es meine Yoga-Lehrerin vorgibt. Das ist so ein Ding beim Yoga: langsam eeeeeein, während man sich streckt und wieder auuuuus, wenn man sich fallen lässt. Und dabei möglichst laut keuchen. Naja, ich fühl mich ein bisschen seltsam dabei und auch ein wenig wie beim alternativen Rentnersport. Aber gut – ich weiß, dass die richtige Atmung mit der Zeit kommt. Aber vielleicht muss ich doch mal eine frischere Form des Yogas ausprobieren.
Mittwoch
Nach dem gestrigen Yoga wähle ich heute etwas – hoffentlich – Sportlicheres aus. Einen Yoga-Summerbody-Flow. Klingt doch erstmal vielversprechend. Und ich muss zugeben: Übungen wie der Yoga-Liegestütz, „die Heuschrecke“ oder „das Boot“ bringen mich durch ihre Namen erst zum schmunzeln und dann ordentlich zum schwitzen. Ich kann auch nicht alle Übungen vollständig ausführen, aber meine digitale Yoga-Lehrerin weiß: „Wenn nicht heute, dann beim nächsten Mal“. Mit dem Atmen komme ich auch heute nicht so mit, wie sie es ansagt. Während sie in Ruhe einen Atemzug nimmt, hänge ich nur hechelnd da. Aber naja. Wenn nicht heute, dann beim nächsten Mal.
Donnerstag
Anstatt meinen Tag mit Yoga abzuschließen, beginne ich heute damit. Meine Yoga-Einheit verspricht „fit und wach“ in den Tag zu starten. Also mal sehen, wie fit ich in meine 10-Uhr-Online-Vorlesung gehen kann. Die 17 Minuten gehen zwar schnell vorbei, aber sind auch überraschend anstrengend. Ich bin zwischendurch ziemlich außer Atem aber direkt danach – zumindest körperlich – ziemlich wach. Ich fühle mich gut, schon so früh am Morgen (… um halb zehn) etwas für meinen Körper getan zu haben. Ich muss aber auch zugeben, dass ich ein paar Minuten später richtig müde werde und am liebsten wieder ins Bett kriechen würde. Die Menschen in meinem Umfeld finden außerdem, dass ich am heutigen Tag nicht besonders ausgeglichen wirke – also hat Yoga am Morgen zumindest in der Hinsicht seinen Zweck nicht erfüllt.
Freitag
Heute vergesse ich meinen Vorsatz. Erst im Bett fällt mir ein, dass ich täglich Yoga machen wollte. Aber nicht weiter schlimm, denn selbst für den Abend gibt es einige Yoga-Sessions. Also wähle ich für heute ein kurzes Gute-Nacht-Yoga aus. Ich muss nicht mal aus meinem Bett aufstehen. Ich bleibe im Schlafanzug und kann bei ruhiger Musik entspannt für zehn Minuten runterkommen, mich ein bisschen dehnen und danach auch direkt einschlafen.
Samstag
Nachdem ich den ganzen Tag im Auto gesessen habe, freue ich mich richtig auf meine Yoga-Einheit. Endlich mal ordentlich räkeln, strecken und dehnen. Zwar habe ich nicht viel Zeit, aber für eine zehnminütige Pause reicht es. Das finde ich sowieso total praktisch: Es gibt online so viele verschiedene Yoga-Videos und je nachdem, wie viel Zeit man hat, wählt man sein Video aus. Und wenn es nur ein klitzekleiner Sonnengruß ist – irgendwie kann man das immer in den Alltag integrieren. Und auch diesmal bin ich froh, meine Matte ausgerollt zu haben: Es tut total gut und ist genau das, was ich nach diesem Tag brauche. Obwohl ich mich bewege, sind diese Abläufe zu einer kleinen Pause geworden und oft habe ich danach bessere Laune und Energie für den restlichen Tag.
Sonntag
Der letzte Tag mit Yoga. Ich widme mich am Abend einer ausgiebigen Session für Beweglichkeit und Entspannung. Ich muss mich teilweise ganz schön verknoten und fühle mich wie die billige Version eines Schlangenmensches. Es ist aber eine Wohltat für den ganzen Körper. Dabei fällt mir auf, dass es nirgendwo mehr knackt – die letzten Tage scheinen mir sehr gut getan zu haben. Jetzt, wo ich drüber nachdenke, hatte ich in der vergangenen Zeit auch gar keine Rückenschmerzen mehr (Spoiler: Die vielen Übungen haben allerdings dazu geführt, dass ich am nächsten Tag ganz schön Muskelkater hatte).
Fazit
Mich täglich aufzuraffen hatte ich als größte Herausforderung angesehen. Das war allerdings gar kein Problem – ich habe höchstens mal vergessen, dass ich ja eine Challenge hatte. Da ich die meisten Yoga-Übungen eher als Bereicherung und nicht als Qual angesehen habe, fiel mir das „Aufraffen“ gar nicht schwer. Außerdem hat das tägliche Yoga meinen Alltag nicht gestört, weil ich es gut in meine Planung integrieren konnte. Es war ein schöne Routine, um den Uni-Tag zu beenden, zu starten oder zwischendurch eine Pause zu machen, und dabei etwas für den Körper zu tun – ohne sich völlig verausgaben zu müssen. Ich muss aber noch lernen, dabei mehr abzuschalten. Bei den unkommentierten Ruhesequenzen bin ich manchmal fast eingeschlafen, manchmal hatte ich aber auch den Drang, vor Langeweile auf mein Handy zu gucken. Ich denke, sowohl körperlich also auch geistig braucht Yoga eine Menge Übung. Ich finde aber schön, dass man auch ohne jahrelange Erfahrung die meisten Einheiten mitmachen kann. Außerdem habe ich innerhalb der einen Woche gemerkt (oder mir eingebildet), dass die täglichen achtsamen Bewegungen meinem Körper sehr gut getan haben.
Vor allem in der durch Corona beeinflussten Zeit glaube ich, dass Yoga eine gute Möglichkeit ist, eine wohltuende Routine für Körper und Geist in den Alltag einzubauen. Ihr merkt schon: Nach diesen sieben Tagen klinge ich schon wie eine Yoga-Fanatikerin, die nach einem zweiwöchigen Selbstfindungstrip aus Asien wiederkehrt. Und damit: Namasté, ich mache mir jetzt eine Smoothie-Bowl.
Beitragsbild: Lilli Lipka
Banner: Julia Schlichtkrull
von Lilli Lipka | 02.05.2020
Trotz der Umstände – oder gerade deswegen – findet auch in diesem Jahr wieder das STADTRADELN in Greifswald statt. Bei der bundesweiten Aktion, an der sich jede Stadt beteiligen kann, sollen die Teilnehmenden in drei Wochen ihre alltäglichen Strecken mit dem Rad hinter sich bringen. Ziel ist es, damit einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten und auf die Radinfrastruktur aufmerksam zu machen. Hier findet ihr die wichtigsten Informationen zusammengefasst.
Wie genau funktioniert STADTRADELN?
Auf der Internetseite des Stadtradelns könnt ihr euch ganz einfach anmelden. Ihr könnt Teams von mindestens zwei Personen bilden oder einfach schon bestehenden Gruppen beitreten. Wer Lust hat, kann beispielsweise Teil des Radel-Teams der Uni werden. Über die App könnt ihr dann die zurückgelegten Kilometer tracken oder einfach im Nachhinein auf der Website eintragen. Je mehr Kilometer ihr sammelt, desto besser für euch, euer Team und natürlich fürs Klima.
Wer kann mitmachen?
Mitmachen können eigentlich alle – ob ihr hier lebt, arbeitet, studiert, zur Schule geht oder einem Greifswalder Verein angehört – zum Radeln sind alle aufgerufen. Auch wenn das Radeln schon begonnen hat, könnt ihr euch immer noch anmelden!
Wann wird geradelt?
Bundesweit findet die Aktion von Anfang Mai bis Ende Oktober in einem von der Kommune selbst gewählten, dreiwöchigen Zeitraum statt. Vom 1.-21. Mai kann man hier in Greifswald für sein Team Kilometer sammeln.
Kann ich hier irgendwas gewinnen?
Nach der Aktion werden auf der Website die Gewinner*innen bekannt gegeben. Dabei werden die fahrradaktivsten Gruppen und Kommunen mit den meisten zurückgelegten Kilometern ausgezeichnet. Die Gewinne reichen von Fahrradmagazinen über Accessoires für den Drahtesel bis hin zu brandneuen Rädern.
Warum das Ganze?
In Greifswald ist das Fahrrad zwar das Verkehrsmittel der ersten Wahl, doch so ist es nicht in jeder Stadt.
„Wir glauben, man kann den Menschen viel über die Vorteile des Radfahrens erzählen. Am wirksamsten überzeugt man sie aber, wenn sie für 21 Tage einfach mal selbst aufs Rad steigen.“, schreibt die Organisation auf ihrer Internetseite.
Die Aktion soll einerseits auf die teilweise fehlende Radinfrastruktur aufmerksam machen, andererseits auch den Schwerpunkt auf den Klimaschutz legen. Daher richtet sich STADTRADELN auch an die Kommunalpolitik. Politiker*innen können während der drei Wochen aus der Perspektive der Radfahrenden sehen, wo Verbesserungsbedarf besteht.
Lieber Fahrrad als Auto?
Wir bleiben durch die alltägliche Bewegung nicht nur fitter, sondern können auch mit dem Fahrrad einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Zum einen werden Kohlendioxid-Emissionen vermieden, denn davon entstehen circa ein Fünftel im Verkehr. Würden in den Innenstädten etwa 30 Prozent der Strecken mit einer Länge von bis zu sechs Kilometern mit dem Rad statt mit dem Auto gefahren werden, könnten sich circa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden lassen.
Gibt es bestimmte Vorsichtsmaßnahmen wegen Corona?
Wegen des Corona-Virus findet das STADTRADELN dieses Jahr unter bestimmten Bedingungen statt, denn leider sind Fahrradausflüge in größeren Gruppen zur Zeit nicht erlaubt. Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder betont:
„Solange die Kontaktbeschränkungen gelten – seien Sie nur in Familie oder zu zweit mit Freunden unterwegs. Nutzen Sie das Rad für Ihre täglichen Wege und für die Ausflüge in die schöne Umgebung unserer Stadt. Uns ist klar, dass wir unter den bestehenden Bedingungen keine Rekorde brechen werden, dennoch ist es uns wichtig, das STADTRADELN jetzt durchzuführen und die Bedeutung der Fahrradnutzung für die Umwelt und unsere Gesundheit in den Fokus zu nehmen. Unserer Umwelt und Ihrem Wohlbefinden zuliebe – bleiben Sie in Bewegung und bleiben Sie gesund!“
Hier findet ihr übrigens das Video von moritz.tv zum STADTRADELN 2018!
Beitragsbild: unsplash
von Nina Jungierek | 25.01.2020
Klar, die vorlesungsfreie Zeit steht vor der Tür. Die meisten von uns Studierenden stecken bis zum Kinn hoch in der Prüfungsvorbereitung. Trotzdem sollte man nicht nur wegen der näher rückenden Klausur- und Abgabetermine ins Schwitzen kommen, sondern sich auch weiterhin beim Sport auspowern können!
Also nur gut, dass Ihr Euch ab Sonntag, den 26.01.2020 um 18 Uhr für die Sportkurse des Hochschulsports eintragen könnt. In der vorlesungsfreien Zeit müsst Ihr keineswegs auf das Sportangebot der Uni verzichten. Im Gegenteil: Das Angebot ist vielfältig und reicht von A wie Aikido bis Z wie Zumba.
Neu dazu kommen Angebote wie Contact Improvisation, Unterwasserrugby sowie ein Meditations- und Achtsamkeitskurs. Ebenfalls wird es einen zweiwöchigen Yoga-Intensivkurs geben.
Die Möglichkeiten sind zahlreich, Ihr müsst Sie nur nutzen! Auf der Seite des Hochschulsports findet Ihr das komplette Kursangebot und auch die Anmelde- und Teilnahmebedingungen.
Und zum Schluss bleibt mir nichts anderes übrig als Euch viel Spaß bei den Kursen zu wünschen!
Beitragsbild: George Pagan auf Unsplash