von Carsten Schönebeck | 28.01.2009
Wie viel Aufregung gab es nur um diesen Film: Ein Scientologe in Wehrmachts-Kluft spielt einen deutschen Widerstandskämpfer in einer amerikanischen Blockbuster-Produktion – genug Sprengstoff für einen Kassenschlager. Doch was ist nun aus dem Film geworden dessen Dreharbeiten die deutsche Medienlandschaft beschäftigte, wie kaum ein anderer?
Stauffenberg (Cruise) und von Tresckow (Branagh) - Quelle: walkuere-derfilm.de
Ein Film, der auf einer wahren Geschichte beruht, besonders wenn es auch noch eine sehr bekannte Geschichte ist, steht meist in Spannungen zwischen Authentizität und Dramaturgie. So natürlich auch „Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat“. Doch Regisseur Bryan Singer und sein Team haben nie den Anspruch erhoben, hundertprozentig an den Geschichtsbüchern zu kleben. Falls es in diesem Projekt idealistische Motive gab, so doch wohl eher den deutschen Widerstand im dritten Reich überhaupt bekannt zu machen. Ob Stauffenberg nun Wagner-Fan war oder nicht, spielt dafür keine Rolle – in dieser Geschichte geht es um wichtigeres als den Musikgeschmack des Hitler-Attentäters.
Sicher: Authentizität ist eine sichere Bank. Der Film als solcher kann noch so schlecht sein, wenn man nur jede verschossene Patronenhülse original nachgebaut und abgezählt ist, hat man wenig zu befürchten – siehe „Der Baader-Meinhof-Komplex“. Ginge es hier um die reine Geschichte, hätte man statt Tom Cruise vielleicht doch eher Guido Knopp verpflichten sollen. (mehr …)
von Jockel Schmidt | 28.01.2009
Man kann Montys Loco getrost als Genre-Verweigerinnen bezeichnen. Die beiden Ladiezzz aus dem schwedischen Stockholm, die ihre Deutschlandtour im Greifswalder IKuWo beginnen werden, wandeln ganz ohne Berührungsängste zwischen den Stilen und haben ihr neues Album „Farewell Mr Happy“ (NONS RECORDS, 2008) im Gepäck.
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von Laura Brehme | 25.01.2009
Am 16. Januar fand die Premiere des Balletts „Endstation Sehnsucht“ im Theater Vorpommern statt.
Ralf Dörnen inszeniert das Drama von Tennessee Williams, in dem es um den Untergang des amerikanischen Geldadels in den Südstaaten und den Aufstieg der Industriestaaten im Norden geht.
Blanche Dubois, die aus einer reichen und dekadenten Familie kommt, flüchtet sich geplagt von Schuldgefühlen wegen des Selbstmords ihre Mannes und gedemütigt durch den Verlust ihres Reichtums in ein anderes Leben und kommt schließlich bei ihrer Schwester und deren Ehemann in New Orleans unter. Bald entwickeln sich zwischen Blanche und ihrem Schwager Machtspiele, die in einer Katastrophe enden.
Das Drama wurde 1947 in New York uraufgeführt und kam bereits vier Jahre später in die Kinos.
In Greifswald ist das Stück ist das nächste mal am 25.1. zu sehen.
von Sandra Kutz | 23.01.2009
Redekünstler, Wortakrobaten und Hobbypoeten aufgepasst! Am Samstagabend findet im IKuWo ein Poetry Slam statt. (mehr …)
von Jockel Schmidt | 21.01.2009
Greifswald entbehrt leider eines richtigen Programmkinos. Dennoch gibt es hier gute Filme zu sehen. In wenigen Tagen beginnt ein kleines Filmfestival, das den cineastischen Blick gen Osten wendet. (mehr …)
von Jockel Schmidt | 20.01.2009
„Lautstark!4 sind keine Jazzband!“ höre ich in Gedanken die Jazzpolizei schwadronieren und verzichte auf die Anspielung an vergangene Hamburger-Schule-Zeiten „Was machen Lautstark!4?! Jazz?“. (mehr …)