Fête de la Musique am 21. Juni in Greifswald

Veranstaltungsprogramm der Fête de la Musique

Am Montag, dem 21. Juni, findet in Greifswald die “Fête de la Musique” unter dem Motto “Kultur als freies Gut” statt. Um diesem Motto gerecht zu werden, treten die Künstler ohne Gage auf . Eintritt muss an diesem Tag für den Besuch der zahlreichen Veranstaltungen ebensowenig gezahlt werden.

In der Universitäts- und Hansestadt fand vor drei Jahren die erste Fête de la Musique statt.  In diesem Jahr bildet ein von vier Kindergärten gestaltetes Bühnenprogramm um 15 Uhr den Auftakt der Veranstaltung. Anschließend präsentieren sich zahlreiche lokale Musikprojekte auf der Bühne.

Doch nicht nur am Hafen, auch im KLEX, St. Spiritus, in der Maxim-Gorki-Straße in Schönwalde II und im Cafe Ravic wird an diesem Tag musiziert. Es treten unter anderem die Hanselunken, Georg Laaß & Freunde und das Ensemble Solala! auf. Darüber hinaus konnten die Veranstalter die Band Aluminium Babe aus New York für einen Auftritt in Greifswald gewinnen.

Veranstaltung dient der Pflege internationaler Zusammenarbeit

Die Philosophie der Veranstaltung besteht darin, alle regionalen Amateurmusiker zu animieren, auf der Bühne aufzutreten. Die Konzerte sollen möglichst an außergewöhnlichen Orten stattfinden. Darüber hinaus ist die Pflege internationaler Zusammenarbeit, insbesondere zwischen den teilnehmenden Städten und Gemeinden innerhalb des Konzeptes der Veranstaltung von zentraler Bedeutung.

Das im Deutschen auch als “internationaler Tag der Musik” bezeichnete Fest hat eine 28-jährige Tradition und kommt ursprünglich aus Frankreich. Es geht auf die Initiative des französischen Kulturministers Jack Lang zurück. Am kommenden Montag wird außer in Greifswald noch in über 360 Städten der Welt musiziert.

An der Organisation der Fête de la Musique sind in Greifswald unter anderem der GrIStuF e.V., das IKuWo, der Studentenclub Kiste, die Jugendkunstschule Greifswald, das Offene Kinder- und Jugendhaus Labyrinth und das Jugendhaus Pariser beteiligt.

Weitere Informationen zur Fete de la Musique sind unter www.fete-greifswald.de, www.fetedelamusique.de und www.fetedelamusique.culture.fr zu finden.

Bild: Flyer (GrIStuF e.V.)

Krisen-Management: GreiMUN simuliert UN-Sicherheitsrat

Ein Beitrag von Eileen Splitt

Beim „Crisis“-Workshop des Greifswald Model United Nations e.V. (GreiMUN) im Rahmen des GrIStuF ging es um die Bewältigung von Krisen. Schon am zweiten Workshoptag erreichte die Teilnehmer eine “Eilmeldung”, in der sie darüber informiert wurden, dass eine politische Krise zwischen Georgien und Russland ausgebrochen sei. Schlimmer noch, ein Krieg, über den sie nun im UN-Sicherheitsrat berieten, welche Schritte einzuleiten seien.

Doch bevor ihnen die schlechten Nachrichten überbracht wurden, bekamen sie zunächst eine allgemeine Einführung in das Thema “Krise”, unter anderem durch eine Podiumsdiskussion mit Professor Margit Bussmann, Lehrstuhlinhaberin für Internationale Politik, und Yu-Wen Chen, taiwaneisische Gastdozentin am Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre. Anschließend folgte eine Einführung in das UN System, dessen Arbeitsweisen und formale Abläufe. Als die Teilnehmer über die ausgedachte Russland-Georgien Krise erfuhren, bekamen sie gleichzeitig ihre Länderposition zu diesem Thema mitgeteilt und mussten sich nun innerhalb kürzester Zeit der Position ihres zu vertretenden Landes annehmen, um am Ende zu einer Resolution zu kommen.

Katharina Behm und Lars Hunze, Teilnehmer der diesjährigen GreiMUN-Fahrt nach New York, führten als „Chairs“ (Vorsitzende) durch das formale Prozedere der UN Sicherheitsrat-Sitzungen. Sie äußerten sich erleichtert und glücklich über den Verlauf der Simulation: „Die Teilnehmer zeigten viel Engagement und Interesse an der UN“, so Hunze. Behm fügte hinzu: „Ich hätte mir zwar am Anfang ein wenig mehr Teilnehmer gewünscht, aber immerhin haben sich die, die da waren, rege an Diskussionen beteiligt, waren sehr motiviert und sind zu erfolgreichen Ergebnissen gekommen“.

Diese Freude spiegelte sich auch bei den Teilnehmern wieder. Die Indonesierin Asrining Tyas sagte, sie habe bisher nichts über Krisenmanagement gewusst und auch nicht, wie die UN funktioniere und das, obwohl sie Internationale Beziehungen studiere: „I wanna be a diplomat and this is like a real-life experience for my future life”. Mit nach Indonesien nimmt sie nicht nur tolle Erinnerungen und neue Freundschaften, sondern auch die Begeisterung und das Interesse an der UN. Selbst falls es mit der Diplomatenkarriere nicht klappen sollte, spätestens wenn sie die die „Mid-Life Crisis“ erreicht, wird sie sich an das Krisenmanagement zurück erinnern und wissen was zu tun ist…

Die Autorin war selbst Teilnehmerin der diesjährigen NMUN-Simulation in New York.

Freitag: GrIStuF-Kulturmeile mit zahlreichen Angeboten

Im Rahmen des GrIStuF findet am Freitag, dem 4. Juni, eine Kulturmeile statt. Das Angebot erststreckt sich von Kunstausstellungen, Konzerten und Buchlesungen bis hin zu Film- und Theatervorführungen.  Im Theater Vorpommern wird an diesem Abend das Stück “Noras Tag” aufgeführt. Es handelt sich hierbei um ein Theaterprojekt des Humboldt-Gymnasiums. Das Studententheater Stuthe stellt, passend zum Thema des GrIStuF, sein Stück “VerANTWORTung” im Klex vor. In der Medienwerkstatt (Caspar-David-Friedrich-Institut, Bahnhofstr) präsentiert der Filmclub Casablanca den Film “Der Tag des Spatzen”. Bei diesem Streifen handelt es sich um einen “politischen Naturfilm”.

Im Geographenkeller informiert derweil der Dokumentarfilm “China Blue” über die Arbeitsbedingungen in den Jeansfabriken Chinas. Anschließend laden die Geographen zum Grillen ein. Wer an diesem Abend selbst kreativ werden möchte, kann dies in den Kunstwerkstätten tun. Hier kann jede und jeder um 18 Uhr Buttons nach seinen eigenen Vorstellungen erstellen. In der Medienwerkstatt wird indessen Kunst und Musik miteinander verbunden. So kann man ab 19 Uhr eine Vernissage der Kunststudierenden besuchen, welche mit Klaviermusik untermalt wird.

Zahlreiche Kunstausstellungen, Konzerte, Lesungen…

Flyer

Im St. Spiritus stellen um 19:30 St. Petersburger Fotografen unter dem Motto “Nationalmarks – Die Kunstwerkstatt als Schutzgebiet” ihre Bilder aus. Weitere Kunstausstellungen gibt es in den neuen Räumen der Galerie Schwarz (18 Uhr), dem Hinterhof der Brinkstraße 16/ 17 (18 Uhr), der Alten Bäckerei (18-22 Uhr) und in den Hallen am Bahnhof (19 Uhr).

Nach einer längeren Konzertpause ist auch Trust Fate wieder mit von der Partie – Frontsänger Robert Kempin alias “Der Freezer” ist wieder im Lande. Die Band tritt unplugged um 21:30 Uhr erstmalig nach dem Pausieren in der Brasserie Hermann auf. Im Geologenkeller spielt unterdessen ab 20 Uhr der Liedermacher Waldo Werner. Anschließend legt “DJ Two Tonest” Ska im Keller auf. Im Klex werden die “Les Haferflocken Swingers” um 22:30 ihre Musik vorstellen. “Rockige Kammermusik” gibt es um 20 Uhr in den Hallen am Bahnhof.  Weitere Konzerte finden in der Hornfischbar (19:30), dem Ballhaus (21 Uhr) und dem Labyrinth (19 Uhr) statt.

Wem an diesem Abend nicht nach Konzert, Theater und Vernissage zumute ist, kann auch diverse Vorträge und Buchlesungen besuchen. Anja Tuckermann stellt um 18 Uhr ihr Buch “Mano, der Junge, der nicht wusste, wo er war” im IBZ vor. Im Antiquariat Rose geht es um 19:30 Uhr um Marc Thörners “Afghanistan Code”. Um 20 Uhr wird in einem Vortrag im Cafe Koeppen der Zusammenhang zwischen der Kunst Samuel Becketts und der psychoanalytische Arbeit geklärt. Wer sich kunstgeschichtlich weiterbilden möchte, kann sich – in englischer Sprache – auf Caspar David Friedrichs Spuren begeben. Die Führung beginnt um 19 Uhr am Caspar-David Friedrich Zentrum.

Genauere Informationen zur Kulturmeile gibt es auf der GrIStuF-Homepage.

Bild Kulturmeile: GrIStuF.

GrIStuF: Die zweite “Festival Times” ist da!

Der webMoritz präsentiert die zweite erste Ausgabe der GrIStuF-“Festival Times”, der Zeitung zum Festival. In den Artikeln geht es unter Anderem um die Workshops, die Eröffnungsfeier, die Gedanken der Teilnehmer und vieles mehr. Reinschauen lohnt sich!

Hier geht's zur pdf-Datei (5 MB)

“Festival Times”: Verantwortlich ist der GrIStuF e.V. – Alle Rechte vorbehalten!

Mit den Teilnehmern des GrIStuF durch Greifswald

Ein Beirag von Christina Lembcke

Vergangene Woche begann das Internationale Studentenfestival in Greifswald. Christina Lembcke mischte sich für den webMoritz unter die zahlreichen Gäste aus aller Welt.

„Jak się masz?“, „kheif halak?“ oder auch ein einfaches „How are you?“ waren heute überall in Greifswald zu vernehmen. Dazu ein offenes Lächeln, ein paar weitere Worte, zum Teil in ziemlich exotischen Sprachen, und schon waren alle in ein spannendes Gespräch vertieft. Wenn jemand mit seiner eigenen Muttersprache nicht mehr weiterkam, wurde ins Englische gewechselt.

Doch wer waren die Leute, die zusammen in großen oder kleinen Gruppen durch Greifswald liefen, sich in unbekannten Sprachen unterhielten und fröhlich miteinander lachten?

Die Teilnehmer an der Stadtführung

Neugierig ging ich auf eine Gruppe zu und sprach sie an. Schnell stellte sich heraus, dass die drei Studenten aus Russland kamen und im Rahmen des Internationalen Studentenfestivals „GrIStuF“ hier waren. Das Festival hatte am Vortag begonnen und nun wollten die Studenten, die von überall aus der Welt her angereist waren, die Stadt erkunden. Die Organisatoren des GrIStuF veranstalteten kleine Touren durch Greifswald, wobei sie tatkräftig durch die Lokale Erasmus Initiative (LEI) unterstützt wurden. (mehr …)

GrIStuF: Official Opening

Written bei Renée Moreaux and Charlotte Krieger

This article should have been part of the first issue of the “GrIStuF Festival Times” – but there wasn’t enough space for it. So it’s now published here:

After two days of arrival in Greifswald the festivals started with the official opening in the theater. It was the first time that all participants came together and met the whole GrIStuF-Team. At the entrance the participants, hosts and friends of GrIStuF were welcomed by colourful painted pantomimes. Little pieces of wood were distributed to the participants. Later those small pieces arranged to one whole sculpture. Enticed by the first tones of piano music some guests went shy but curios into the hall of the theater where they could marvel at the acrobatics of Compagnie Aquanaut, an artistic ensemble. Everyone took his seat. (mehr …)