Ziel erreicht: 32.000 Unterschriften gegen Kraftwerk

Bürgerinitiative32.000 Unterschriften gegen den geplanten Bau des Steinkohlekraftwerks in Lubmin wurden an den Schweriner Landtag übergeben.

Die Volksinitiative gegen das Steinkohlekraftwerk in Lubmin hat mehr als 32.000 Unterschriften gesammelt. Die Initiatoren sowie die Erstunterzeichner aus Bürgerinitiativen und Umweltverbänden haben die Unterschriften am vergangenen Mittwoch, dem 16. April, der Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider vor dem Schweriner Schloss überreicht.

„Die Volksinitiative hat die erforderliche Anzahl von 15.000 Unterschriften bei weitem und eindrücklich überschritten. Nach unserer Kenntnis handelt es sich um die erfolgreichste Volksinitiative in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns: Noch nie wurden in so kurzer Zeit so viele Unterschriften gesammelt“, so die Landessprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Ulrike Berger, vor dem Schweriner Schloss. (mehr …)

Kuriosum am Wochenende

Auch wenn die Baustelle Grimmer Straße überwiegend für Bauchschmerzen sorgt (siehe OZ-Archiv hier und hier) und es vor allem bei dem Greifswalder Permanentregen eine Qual ist, sie zu durchqueren, gab es an diesem Wochenende zum ersten Mal Grund zum Schmunzeln.

Nun bewiesen die Bauarbeiter außerordentliche Kreativität im Verrammeln ihres mobilen Werkzeugschuppens. Damit kein Langfinger der Geräte habhaft werden könnte, haben sie ihn kurzerhand mit dem Bagger verbarrikadiert.

Wir finden das sensationell, unabhängig davon, ob die Deformation mutwillig oder doch eher ungeplant geschehen ist und küren es zum Kuriosum der Woche.

[Mit diesem Artikel begrüßt der Uni-Blog ganz herzlich Stefan Streiche als neuen Redakteur!]

Hooligans und ein 65.000 € teurer Zaun ohne Sinn

Gestern war viel los in Greifswald… Grund war der Besuch des Ex-DDR-(Dauer-)Meisters BFC Dynamo, der gegen den Greifswalder Sportverein aus der Amateur-Oberliga spielte.

Um dieses Spiel zu ermöglichen hatte man zuvor extra, eilig einen Sicherheitszaun im Stadtion erreichten lassen (OZ-Bericht vom 4. April). Doch dann, passierte gestern folgendes:

BFC-Dynamo Fan-Liveticker:

“Noch nicht einmal die Mannschaftsaufstellung in der heutigen Begegnung des BFC Dynamo vs. Greifswalder SV ist bekannt, da ereilen uns dennoch schon die ersten unangenehmen Nachrichten vom Käfig.

Der Greifswalder SV hat unserem Fanbeauftragten Rainer unter der Woche mitgeteilt, dass der Untergrund des miserablen Gästeblocks zumindest befestigt wird. Dies ist allerdings nciht der Fall, ein großes Schlammfeld befindet sich nämlich dort wo der Gästefanbereich organisiert wurde.

Der komplette Fananhang des BFC Dynamo weigert sich diesen wahrlich unzumutbaren Bereich zu betreten, währenddessen kam der Vereinpräsident von Greifswald den Gästefans entgegen und bot an, diese auf der Haupttribüne neben dem einheimischen Fanblock zu platzieren, wenn der BFC selbst für die Sicherheit sorgt. Da spielt die Polizei aber nicht mit und so ist es noch ungeklärt wo die zahlreichen Anhänger unserer ruhmreichen nun schlussendlich Platz nehmen werden.

13:33Uhr Endlich hat man einen gemeinsamen Nenner gefunden. Unseren Leuten steht die komplette gegengerade zur Verfügung!”

Ergo: Die teuer errichtete Sicherheitszaun wurde gar nicht genutzt, sondern links liegen gelassen. Das lässt einmal mehr ein fales Licht auf die vom Oberbürgermeister Arthur König genehmigte Maßnahmen fallen.

Der Zaun soll angeblich ca. 25.000 Euro gekostet haben. (mehr …)

Siemens-Affäre in Greifswald – viel Schatten

Soeben wurde ich von einem Leser auf einen Artikel von Spiegel-Online hingewiesen: Angeblich flossen Gelder der Siemens-Affäre auch nach Greifswald – genauer gesagt in den Wahlkampf des Greifswalder CDU-Bundestagsabgeordneten Ulrich Adam.

Ein zweiter Teil der Affäre betrift die Universität – wenn auch nur indirekt. Sie hat mit Jürgen Radomski zu tun. Radomski ist der frühere Siemens Personalchef und soll selbst in die Affäre verstrickt sein. Spiegel Online vermeldete kürzlich, dass er nun vom Siemens-Konzern verklagt wird.

Verknüpfung hier: Im letzten Jahr wurde Radomski (fast) eine Ehrenpromotion der Universität (im Bereich Medizin) verliehen. Der Senat hatte das bereits beschlossen.

Als sich jedoch die Verstrickung Radomski”s in die Siemens Affäre mehr und mehr abzeichnete, äußerten Mitglieder des Senats ihre Bedenken. Senatsvorsitzender Prof. Manfred Matschke setzte sich in einer nicht-öffentlichen Sitzung des Senats dafür ein, die Verleihung der Ehrenpromotion vom September 07 auf Mai 08 zu verschieben und erhielt dafür eine Mehrheit. Radomski verzichtete daraufhin auf die Würde.

Seitdem gibt es Zoff in der Universität: Professor Kroemer und Rektor Rainer Westermann, die sich für die Ehrenpromotion eingesetzt hatten, sollen (so ein anonymer Informant) den Senatsvorsitzenden Matschke seitdem für die Absage Radomsk”s verantwortlich machen.

Der Buschfunk behauptet, dass der Rektor den unliebsamen Senatsvorsitzenden jetzt so schnell wie möglich loswerden will. In diesem Zusammenhang ist auch die Kampfabstimmung in der letzten Senatssitzung zu verstehen, bei dem Professor Hildebrandt als alternativer Kandidat für Matschke vorgeschlagen wurde. Jener sagte vor der Wahl, dass er mehr mit dem Rektorat kooperieren wolle. Matschke verteidige seinen Vorsitz.

Außerdem heißt es, dass der Rektor die beantragte Arbeitsverlängerung von Professor Matschke über das 65. Lebensjahr hinaus, verhindert habe. Eingeweihte glauben dies passierte nicht zufällig. Wenn Matschke in sechs Monaten Universität verlässt, verliert er auch das Amt des Senatsvorsitzender…

Inzwischen läuft eine Unterschriftensammlung von BWL-Studenten, die dem Rektor Einseitigkeit und persönliche Motive vorwerfen. Sie fordern ihn auf die fehlende Empfehlung für eine Verlängerung doch noch auszustellen (Listen liegen im AStA aus).

Doch zurück zum finanziellen Aspekt der Siemens-Affäre und zu Ulrich Adam. Er ist in Greifswald vornehmlich in CDU Kreisen bekannt. Das moritz-Magazin führte erstmals für die aktuellen Ausgabe ein Interview.

Die Details zur Verstrickung Adams erschließen sich am besten aus den Orginalauszügen des Spiegel-Artikel: (mehr …)

Greifswalder Band KRACH bei GTV

Greifswald TV – mehr als nur Fernsehen!

Heute wurde bei youtube ein Beitrag von GTV über die Greifswalder Band Krach veröffentlicht. Der lokale Sender übertraf sich ein weiteres Mal in Bezug auf SprecherInnenqualität, Inhalt und Originalität.

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Dieser Beitrag wurde uns in freundlicher Kooperation
vom Fleischervorstadt-Blog zur Verfügung gestellt.