von Carsten Schönebeck | 12.03.2009
Am gestrigen Mittwoch, dem 11. März nominierten die örtlichen Grünen die Studentin Anne Klatt als ihren Vorschlag für die Direktkandidatur zur Bundestagswahl am 27. September. Greifswald gehört zum Wahlkreis 16 (Greifswald-Demmin-Ostvorpommern).
Anne Klatt studiert im achten Fachsemester Landschaftsökologie an der Greifswalder Universität und ist seit 2003 Mitglied bei den Grünen. Sie hatte im vergangenen Januar – für viele überraschend – die StuPa-Wahl mit 278 Stimmen klar gewonnen und wird im Juni ebenfalls für die Bürgerschaft kandidieren.
Im Wahlmoritz stellte sie sich folgendermaßen vor:
Person und Erfahrung:
- vor 26 Jahren in die Welt gepurzelt
- Auftakt meines polit. Engagements: Friedensdemos gegen Irakkrieg in Halle/Saale
- in HGW: Gründungsphase des Umsonstladens
- Motto:,,Politik ist sich in seine eigenen Angelegenheiten einzumischen.“ M.Frisch;
- seit Februar 2003: Mitglied bei B90/Grünen
- seit Mai 2005: Mitglied im hiesigen Vorstand
- seit Sommer 2008: AG Konsumkritik
- BUND Mitglied seit 2004 (mehr …)
von Gabriel Kords | 11.03.2009
Die monatelangen Eskapaden um den Vertrag von Prof. Anton Nekovar, Intendant des Theaters Vorpommern, haben ein vorläufiges Ende gefunden. Bereits im November hatte sich der Aufsichtsrat des Theaters mit 7 zu 2 Stimmen gegen eine Verlängerung seines Vertrags über den 31. Juli 2010 hinaus ausgesprochen.
Anton Nekovar (Foto: Vincent Leifer)
Das letzte Wort in dieser Sache hatten allerdings die Gesellschafter des Theaters – die Städte Stralsund, Greifswald und der Landkreis Rügen. Während Greifswald, vertreten von Kulturdezernent Ulf Dembski (SPD), entsprechend der Empfehlung des Aufssichtsrats votierte, berücksichtigten die Vertreter Stralsunds und Rügens den Vorschlag des Gremiums nicht. Daher wurden mit der Mehrheitsentscheidung Gespräche über eine Vertragsverlängerung mit dem Intendanten eingeleitet. (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 09.03.2009
Im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags am gestrigen 8. März gab Bürgermeister Arthur König offiziell den Startschuss für die Bauarbeiten im Schuhhagen. Greifswalds Haupteinkaufsstraße soll in den kommenden Monaten komplett umgestaltet werden. Granit-Pflasterung mit Leuchtkacheln, neue Fahrradständer, Sitzbänke und Spielgeräte sollen den Einkaufsbummel attraktiver machen. Zusätzlich sollen Leitlinien für Blindenleitsysteme eingebaut werden.
Baustart im Schuhhagen - OB Arthur König und Jürgen Teichmann, der Vorsitzende des Innenstadtvereins
Die Gesamtkosten von etwas über einer Million Euro werden zu knapp 90% aus Mitteln der Städtebauförderung getragen. Diese Kosten teilen sich Bund, Land und Stadt zu je einem Drittel. Die restliche Summe wird von den Hauseigentümern des Schuhhagens übernommen. In der Pressemitteilung der Stadt bedankt sich Bausenator Reinhard Ahrenskrieger ausdrücklich bei den Spendern:“Ohne ihr Engagement hätte der Umbau des Schuhhagen jetzt noch nicht starten können“.
In mehreren Abschnitten soll der Gesamtumbau bis Weihnachten abgeschlossen sein, kündigte König an. Zunächst werden die Arbeiten zwischen Markt und Brüggstraße und zwischen Kustraße und Mühlentor beginnen. Das Zwischenstück folgt im Sommer. Bis Weihnachten, so kündigte der Bürgermeister an, sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. (mehr …)
von Gabriel Kords | 07.03.2009
Ob Greifswald nun fahrradfreundlich ist oder nicht, ist unter den Lesern des webMoritz intensiv diskutiert worden, zuletzt an dieser Stelle. In der letzten Woche informierte die Stadt Vertreter der Presse über ihre aktuellen Radwegplanungen.
Steine des Anstoßes: Vor dem Theater liegt noch Kopfsteinpflaster - allerdings nur auf etwa 100m
Geplant ist, Greifswalds vermutlich wichtigste Fahrradachse, die Rudolf-Petershagen-Allee (Teil der Verbindung zwischen Europakreuzung und UB) auf einem Teilstück zur Fahrradstraße umzuwidmen. Auf einer solchen Straße hätten Fahrräder grundsätzlich Vorrang vor dem motorisierten Kraftverkehr. Konkret bedeutet das vor allem, dass Fahrräder nebeneinander fahren und von Autos nicht überholt werden dürfen. Nähere Informationen dazu findet ihr in der Wikipedia.
Bereits im April sollen die Robert-Blum-Straße (Verlängerung der Petershagen-Alle zwischen Theater und dem alten Institut für Altertumswissenschaft) und die Petershagen-Alle zur Fahrradstraße werden. Details werden derzeit noch von der Greifswalder Parkraumgesellschaft untersucht und festgelegt, berichtet die OZ.
Mit einer Anforderung an die Fahrradstraße könnte es allerdings Probleme geben. Der ADFC („Allgemeiner Deutscher Fahrradclub“) schreibt auf seiner Homepage zum Thema Fahrradstraße:
„Fahrradstraßen müssen entsprechend ihrer Zweckbestimmung auch für den Ortsfremden eindeutig erkennbar und nach Beschaffenheit und Zustand für den Radverkehr zumutbar sein.“
(mehr …)
von Carsten Schönebeck | 07.03.2009
Das „Superwahljahr 2009″ ist in aller Munde und anscheinend wird dabei der 7. Juni zum Greifswalder „Superwahltag“: Europa- und Kommunalwahl finden an diesem Tag statt. Und für letztere scheint der Wahlkampf allmählich zu beginnen. Erste Informationen haben wir für euch zusammengestellt.
StuPa-Wahlsiegerin Anne Klatt
Grüne: Wahlkampfstart im Internet
Am offensivsten starten dabei offenbar die Grünen, die am vergangenen Dienstag auf einem Stand am Fischmarkt über ihr Ziel einer gentechnikfreien Region Vorpommern informierten. Zudem betreiben einige ihrer Vertreter seit wenigen Wochen unter dem Titel „Greifswald wird Grün“ einen Internetblog mit regelmäßigen Neuigkeiten zu politischen Positionen. Denkbar ist, dass im grünen Wahlkampf auch das Thema Steinkohlekraftwerk eine nicht unbedeutende Rolle spielen wird. Eine endgültige Kandidatenliste soll am 11. März verabschiedet werden. In der engeren Auswahl ist auch StuPa-Wahlsiegerin Anne Klatt. (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 04.03.2009
Am kommenden Sonntag, dem 8. März findet um 18:00 im kleinen Saal der Mensa am Schießwall der nächste GreifBar-Gottesdienst statt. Unter dem Motto „Der Erlös geht zu ihren Gunsten. Noch 5 Wochen bis Ostern“ wollen die Initiatoren besonders kirchlich ungebundenen Greifswaldern die Möglichkeit bieten sich auf das Osterfest einzustimmen und vorzubereiten. Wie immer wird der Gottesdienst mit Theaterszenen und viel Musik aufgelockert werden.
In der Pressemitteilung heißt es:
Wenn ein Angler den Fisch für das Osterfest an Land ziehen will, kann er nicht einfach losgehen, sondern muss sich vorbereiteten und seine Sachen mitnehmen. Der nächste GreifBar bietet die Möglichkeit sich auf das Osterfest vorzubereiten. Es wird zu erfahrensein, was Ostern bedeutet und warum dieses Fest so wichtig ist.
Insbesondere geht es in den GreifBar-Gottesdiensten auf die Verknüpfung zwischen Glaube und Alltagsleben.
Während der Veranstaltung wird auch eine seperate Kinderbetreuung mit Abendessen angeboten. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein gemütlicher Ausklang an der „GreifBar“ statt.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und der Initiative selbst findet ihr auf der Homepage von Greifbar.
Bilder: malavoda via flickr, Pressemeldung GreifBar