von Oliver Wunder | 08.07.2009
Die Stadt Greifswald führte im Mai eine schriftliche Befragung der Bevölkerung zur Verkehrsmittelwahl durch. Dazu wurden 2.500 zufällig gewählte Haushalte angeschrieben. Diese sollten an einem vorgegebenen Stichtag Angaben zu den zurückgelegten Wegen machen.
520 Haushalte haben reagiert und so Antworten von 1.069 Personen geliefert. Damit wurde sofort ohne aufwendige Nacherhebung die angestrebte Stichprobengröße von 1.000 geschafft. Einige Antworten waren allerdings nicht vollständig, wurden aber dennoch berücktsichtigt.
Nun sind die ersten Ergebnisse der Auswertung verfügbar. Einige hundert Stunden Arbeit stecken inzwischen in der Datenerfassung, -eingabe und -auswertung, an der auch Studierende der Geographie beteiligt sind.
Greifswalds Knotenpunkt Nummer 1: Die Europakreuzung
In einem allgemeinen Teil der Befragung wurden Daten über den Haushalt abgefragt. 40 % der Haushalte bestehen aus nur zwei Personen, die durchschnittliche Haushaltsgröße beträgt 2,4 Personen. Interessant ist, dass mehr Frauen als Männer antworteten. 45,9 % der Antworten kamen von Männern. Das liegt unter dem Anteil der Männer an Greifswalder Gesamtbevölkerung von 47,2%.
Junge Leute haben öfter geantwortet
Auch der Anteil der jungen Bevölkerung (bis 30 Jahre) an den Antworten war höher als an der Gesamtbevölkerung. 13,3% der Antworten stammten von unter 15-jährigen Personen. Der Anteil dieser Gruppe an der Bevölkerung liegt bei 11%. Die Altersgruppe der 20- bis 30-jährigen hat einen Anteil an der Gesamtbevölkerung von 21,4%, an der Befragung lag der Anteil bei 23,7%. Die Gruppe der Personen über 65 Jahre war dagegen unterrepräsentiert.
Ca. 39% der Antwortenden gehen einer Voll- oder Teilzeitbeschäftigung nach, 18% sind im Ruhestand, 16% Studierende, 8,2% SchülerInnen, 7,5 nicht eingeschulte Kinder und 4,25% befinden sich in Ausbildung.
In Greifswald gibt es weniger Autos
Im Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt sind die Haushalte in Greifswald weniger motorisiert. Über 30% der Haushalte in Greifswald haben keinen PKW zur Verfügung. Deutschlandweit sind es nur 20%. Dafür haben 84% der Befragten einen PKW-Führerschein (Deutschland: 87%).
Der wichtigste und spannendste Teil der Befragung handelte von den zurückgelegten Wegen. Dazu sollten die Befragten an einem Stichtag alle privaten Wege mit Start- und Endpunkt sowie Zeiten und den verwendeten Verkehrsmitteln dokumentieren.
983 Personen waren an den Stichtagen mobil und legten insgesamt 3.570 Wege zurück. Pro Person sind das 3,6 Wege. Der Hauptgrund für das Zurücklegen eines Weges war mit 27% die Versorgung der eigenen Person oder des Haushalts. Erst an zweiter Stelle folgt mit 22% der Weg zum Arbeitsplatz.
Danach kommt mit 13% Freizeit ohne Sport (z.B. Private Besuche, Aufenthalte im Garten und der Besuch von Gaststätten und Kultureinrichtungen). Der viertwichtigste Wegezweck mit 10% ist der Besuch der Universität.
Nun soll die Auswertung weiter ins Detail gehen. Es geht um die Frage der Verkehrsmittelwahl. Auch sollen die Länge und Dauer der zurück gelegten Wege oder die Mobilität verschiedener Personengruppen analysiert werden. Außerdem deutet sich eine kleine Sensation bei der Verkehrsmittelwahl an. Diese muss allerdings noch verifiziert werden.
Die ausgeschriebenen Preise für Teilnehmende der Befragung wurden inzwischen ausgelost und sollen in den nächsten Wochen verschickt werden.
Diagramm: Dr. Ruth Bördlein
Foto: Marco Herzog
von Julia | 06.07.2009
In der Lappstraße (zwischen Fischmarkt/Baderstraße und Dom/Martin-Luther-Straße) zeigt ein großes Wandgemälde (Bild) die wichtigsten Daten und Persönlichkeiten aus der Geschichte Greifswalds. Dort soll nun auch ein Denkmal zu Ehren des berühmtesten Sohnes der Stadt aufgestellt werden, des Malers Caspar David Friedrich(1774-1840). Pünktlich zum 5. September, dem 235. Geburtstag von Friedrich, soll das Denkmal der Helmut-Maletzke-Stiftung enthüllt werden, doch bis dahin müssen noch einige Spenden gesammelt werden, denn bisher sind „nur“ gut 12.000 Euro der benötigten 30.000 bis 35.000 Euro zusammengekommen.
Standort des CDF-Denkmals
Der Greifswalder Künstler Helmut Maletzke war schon Initiator des Wandgemäldes vor zwei Jahren. Für das Denkmal, das ebenfalls auf dem Platz in der Lappstraße stehen soll (siehe Bild oben), sprach er vor dem Ausschuss für Wirtschaft und Kultur vor, der daraufhin einen Antrag zur Förderung des Denkmals der Bürgerschaft vorlegte. Mit den Stimmen der CDU, der Linken und einigen Anderen wurde dann ein Beschluss gefasst, der zu Spenden von Bürgern und Firmen in Greifswald aufrief.
Schon jetzt ist das Wandgemälde ein fester Programmpunkt jeder Greifswald-Führung. Der Platz ist optimal gewählt, denn von der Rückseite des Hauses Markt 26 – wo das Denkmal stehen würde – kann bzw. könnte man das Geburtshaus von Friedrich sehen, wenn es noch stehen würde.Das Gründstück gehört Bürgerschaftspräsident Egbert Liskow (CDU), mit dem ein Vertrag zur Nutzung geschlossen wird und der den Betonsockel des Denkmals spenden wird.
Gipsentwurf des Denkmals (Klicken zum Vergrößern)
Gipsfigur für Bronze-Guss ist bereits fertig
Auf dem Betonsockel wird eine lebensgroße Statue des jungen Caspar David Friedrich (basierend auf einem Selbstporträt) neben einem Stahlbogen stehen. Die Statue war ein Entwurf des ausführenden Künstlers Claus Görtz, dem der Pommersche Künstlerbund den Zuschlag gab. Die Gipsfigur in Originalgröße ist bereits fertiggestellt und sie soll in diesen Tagen in einer Elmshorner Gießerei in Bronze gegossen werden. Die bisherigen Spenden decken die Kosten für diesen Arbeitsschritt. Die noch fehlenden Spenden sind zur Bezahlung des Künstlerhonorars, des Stahlbogens und einer Tafel mit den Namen der Sponsoren.
Noch hat Bildhauer Görtz keinen offiziellen Auftrag, aber Helmut Maletzke und Bürgerschaftsmitglied Peter Multhauf (LINKE) sind überzeugt davon, dass das Spendenziel erreicht wird und im September das weltweit erste Caspar-David-Friedrich-Denkmal enthüllt werden kann. Es gibt zwar ein Friedrich-Denkmal in Dresden (Bild), aber das zeigt nicht den Maler selbst. Das Denkmal ergänzt den letztes Jahr eingeweihten Caspar-David-Friedrich-Bildweg in der touristischen Ausrichtung auf den bekanntesten Sohn der Stadt.
Bemühungen schon seit zehn Jahren
Vor gut zehn Jahren gab es schon einmal Bemühungen für ein CDF-Denkmal, die jedoch nie umgesetzt wurden. Helmut Maletzke war schon damals dabei, als zwei wichtige Jubiläen anstanden (800 Jahre Kloster Eldena, 750 Jahre Stadt Greifswald) und das Denkmal im Zuge der Sanierung des Marktplatzes zur Sprache kam. Es wurde eine Kampagne gestartet, eine Umfrage der Ostsee-Zeitung lief und auch ein Sponsor war schon gefunden. Basis für das Denkmal war ein Bild, das eine Gruppe Verwandter auf dem Marktplatz zeigt. Friedrichs Bruder gehörte das Haus, in dem heute die Sparkasse untergebracht ist. Doch insofern, als das Motiv auch nicht den Maler selbst gezeigt hätte, ist es ein Gutes, dass es doch nicht zum Abschluss des Projektes kam.
Wer sich mit einer Spende am Gelingen des Denkmals beteiligen möchte, kann dies über folgende Kontoverbindung tun:
Empfänger: Helmut-Maletzke-Stiftung
BLZ: 15040068 (Commerzbank Greifswald)
Konto:832121800
Kennwort: Friedrich-Denkmal
Bilder: Peter Multhauf
von Florian Bonn | 02.07.2009
Eine Reportage von Florian Bonn
Wohnungssuche in Greifswald ist ja bekanntlich so eine Sache für sich. Wer sich zur Zeit auf dem Greifswalder Wohnungsmarkt umsieht, wird neben den üblichen Wucherangeboten auch mit den Flyern des Unternehmens „Youniq“ konfrontiert, die das hippste, coolste, geilste Wohnheim von allen hat und das schon ab 365€ im Monat! Da kommt man als Wohnungssuchender Hobbyjournalist ja gar nicht drumherum, da mal anzurufen! Allerdings unter falschem Namen und nachdem man selber eine vernünftige Wohnung gefunden hat.
Nach längerer Suche auf der eher unfunktionalen Webseite, stelle ich fest, dass man dort neben einem ewig langen Kontaktformular nur die Telefonnummer der Zentrale von „IBS-Ost“ (der Besitzer von „Youniq“) bekommt. Und dort rief ich auch eines schönen Freitagnachmittags an. Von der durchaus freundlichen Dame am anderen Ende bekam ich dann die (Leipziger) Nummer der Mietzentrale. Dort wurde ich dann mit einem freundlichen „Youniq, Guten Tag, kleinen Moment bitte“ begrüßt. Die nächsten 30 Sekunden hörte ich lediglich ein Gespräch im Hintergrund, konnte aber leider nichts verstehen. Danach durfte ich dann meine Telefonnummer hinterlassen, damit mich der lokale „Scout“ zurückrufen könne. Der folgende Samstag brachte mir die erste Erleuchtung: Es wäre ziehmlich klug, meine Mailbox auszuschalten, da es sonst auffallen könnte, wenn unter der Nummer von Herrn Schmitt meine Mailbox rangehen würde.
Am Montag Mittag stellte ich fest, dass es eine gute Erleuchtung war, da mich der lokale Scout doch tatsächlich in Abwesenheit angerufen hatte. Der Rückruf brachte eine gewisse Ernüchterung, da er an diesem Morgen eigentlich jemand anders anrufen wollte. Einen Besichtigungstermin konnte ich trotzdem „eigentlich immer“ bekommen, ich entschied mich für den selben Nachmittag um 17:00 Uhr. Spätestens dort wurde mir klar: Diese Leute wollen verkaufen, verkaufen, verkaufen! Überwältigt von so viel Geschäftssinn rief ich meinen zukünftigen Vermieter an, um noch einige Details wegen des Mietvertrages zu besprechen.
Am späten Nachmittag machte ich mich für meinen Besuch bei „Youniq“ bereit. In Anbetracht der Werbemaßnahmen erschien mir ein Outfit im Stile eines Klischeejuristen (Hemd, spitze Lederschuhe, Haare mit ganz viel Gel) angebracht. Nach einer recht kurzen Zeit hatte ich ein Level erreicht, auf dem ich mir selbst hochgradig unsympatisch erschien und machte mich auf den Weg. Auf Nebenstraßen und mit der inständigen Hoffnung, dass mir kein Bekannter begegnet. Unerkannt erreichte ich das feindliche Hauptquartier in der Scharnhorst-Straße. Schon am Klingelschild stellte ich fest: Der Laden läuft noch nicht wirklich.
Kurz drauf begrüßte mich ein Herr mittleren Alters, der anscheinend die wenig dankenswerte Aufgabe zu erfüllen hat, die Wohnungen unters Volk zu bringen. Im Eingansbereich erwartete mich wirklich schönes Parkett, dieses lag allerdings auch nur im Eingangsbereich. Die Flure verspühten mit blauem Teppich hingegen eher den Eindruck eines nicht sonderlich teuren Hotels.
Los ging es zur ersten Musterwohnung. Kaum eingetreten umgab mich ein intensiver Farb- und Plastikgeruch, sonderlich oft gelüftet wurde hier jedenfalls nicht. Erster Eindruck: Studienarbeit eines kurz vor der Zwangsexmatrikulation stehenden Designstudenten. Insbesondere das Bild an der Wand würde vermulich auf keinem Flohmarkt dieser Welt verkauft werden. Auf Messen für moderne Kunst vielleicht schon, aber das ist ja ein anderes Thema. Nebenbei bitte ich auch, den wundervoll genau im durchs Fenster erzeugten Gegenlicht hängenden Minifernseher zu beachten. Aber immerhin Flachbild – ist ja hipp und so. Dieser wird übrigens durchs normale, nicht digitale Kabelnetz gespeist und das Internet ist „Highspeed“, genauere Infos gabs nicht.
Auch die Kochnische machte den Eindruck perfekter, rein aufs funktionelle oriernter Planung. Die Arbeitsplatte ist absolut eben, nur der Rand des Spülbeckens ist erhöht. Hätte der Planer a) schonmal abgewaschen und b) länger als 2 Sekunden nachgedacht, wäre ihm vielleicht bewusst geworden, dass diese Konstruktion dazu führt, dass so abzuspülen mit zwischenzeitlichem Abstellen des Geschirs auf der Arbeitsplatte zu einer ziehmlichen Sauerei führt.
Anschliessend bekam ich auch noch die etwas größere Wohnung zu sehen. Diese ist ungefähr 50 cm breiter, so dass neben der Kochnische noch ein Regal passt und der Duscheingang deutlich breiter ist.
Auf dem Weg dorthin und auch in der Wohnung nervte mich permanent das automatisch angehende Licht. Insbesondere im Foyer ging beim Betreten dieses schräg über den Köpfen eine sehr helle Lampe an, die einen durch fröhliches Blenden förmlich dazu aufforderte, sie einzuschlagen. Eine solche Lampenschaltung macht eigentlich nur im Fensterlosen, dunkeln Durchgangsraum zwischen Waschmaschinenraum und Flur Sinn. Dort gab es sie nicht, dafür zwei Toilettenkabinen. Auf einer der Toiletten stand aus unerfindlichen Gründen ein Papierkorb.
Die groß angepriesenen Zusatzangebote bestehen im Moment nur aus der Learning Lounge. Diese sollte ganz toll gestaltet werden, da dies nicht ging (Brandschutz und so) stehen jetzt halt ein paar Hocker um einen großen Plasmabildschirm. Auf diesem soll irgendwann mal Werbung für die Partner laufen, bei denen man als Bewohner Rabatte bekommt. Auf Nachfrage erfuhr ich immerhin, dass es eher weniger Möchtegernhippies im Haus gibt und man sich für 25€ im Monat einen abschließbaren Parkplatz sichern kann (13 von 16 frei).
Einige besondere Schmankerl bot der Interessentenbogen. Wer bei „Youniq“ einziehen will muss neben einem Passfoto auch einen Gehaltsnachweis eines Elternteils sowie Angaben zu möglichen Pfändungen und früheren Wohnheimaufenthalten abgeben. Nebenbei wollen sie auch noch eine Schufaauskunft von einem selbst und einem Elternteil.
Mit diesem Bewerbungsbogen verabschiedete ich mich („Sie hören von mir!“) und freute mich umso mehr auf meinen kommenden Umzug. Dieser wird allerdings in keine Youniq-Wohnung gehen.
Anmerkung der Redaktion: Mit dem Thema hat sich vor einigen Wochen Jockel Schmidt auf seinem „Fleischervorstadtblog“ auseinandergesetzt.
von Gabriel Kords | 02.07.2009
An der Loefflestraße in Greifswald ist am Mittag der Dachstuhl eines leerstehenden Hauses eingestürzt und hat auch Teile der darunter liegenden Stockwerkes unter sich begraben. Das Haus auf dem Teilstück zwischen der Steinbeckerstraße und der Hunnenstraße stand bereits seit längerem leer. Außerdem waren Türen und Fenster vermauert.
Gegen 14:30 Uhr stand noch nicht fest, ob sich womöglich dennoch Personen in dem Haus aufhalten. Insbesondere falls sich diese in den Obergeschossen aufgehalten hätten, könnte der Einsturz dramatische Folgen gehabt haben. Die Retter der Feuerwehr hatten jedoch noch keine Anzeichen für Verletzte oder Verschüttete. Gegen 14:30 Uhr suchte man nach einer Zugangsmöglichkeit für einen Rettungshund.
Die Anzahl der Krankenwagen und Notärzte wurde gegen 14:30 Uhr jedoch bereits wieder stark reduziert. Gegen 16 Uhr war auch die Feuerwehr, die zunächst mit der Drehleiter Teile des Hausdaches abgetragen hatte, wieder abgezogen. Zu Evakuierungen in den angrenzenden Gebäuden kam es nicht. Die Loefflerstraße blieb auf dem betroffenen Teilstück allerdings gesperrt. Auch die städtischen Linienbusse werden derzeit umgeleitet.
webMoritz.de versucht im Laufe des Nachmittags, weitere Informationen über den Einsturz zu sammeln und wird sie an dieser Stelle nachreichen.
Update 17:30 Uhr:
Auf Anfrage des webMoritz teilte die Polizei mit, dass bei dem Einsturz niemand zu Schaden gekommen sei. Auch keine fremden Gegenstände wie etwa Autos seien in Mitleidenschaft gezogen worden. Eingestürzt sei der Dachstuhl, der dabei aber auch erhebliche Schäden am Mauerwerk verursacht habe.
Die Loefflerstraße bleibt vorerst gesperrt. Zunächst müsse geklärt werden, ob der Eigentümer die Sicherung des Gebäudes vornehmen müsse oder ob das durch die Stadt vorgenommen werden müsse. Wie lange das dauern werde, konnte man uns bei der Polizei nicht sagen: „In der Steinbecker Straße hat das acht Jahre gedauert“, war der lapidare Kommentar. Tatsächlich besteht aber derzeit die berechtigte Hoffnung, dass die Straße in wenigen Tagen wieder freigegeben werden kann.
In der Stadt äußersten Passanten bereits ihren Unmut über die behelfsmäßig eingerichtete Umleitung der Stadt. Kritisch ist die Umleitung auch, weil die Straße täglich von zahlreichen Rettungswagen frequentiert wird.
Update, 3.7., 15:00 Uhr:
Als hätte man schon länger darauf gewartet, ist bereits heute ein Abrissunternehmen angerückt und hatte schon bis Freitagmittag erhebliche Teile des Hauses abgetragen. Bis der Abriss halbwegs abgeschlossen ist, bleibt die Loefflerstraße noch gesperrt. Aufgrund der Verkehrsbehinderungen empfiehlt es sich, die Loefflerstraße derzeit zu meiden – auch Fahrradfahrer und Fußgänger können die Sperrung nur sporadisch passieren.
Wann die Sperrung aufgehoben werden kann, ist derzeit noch nicht klar. Die Angaben hierzu differieren erheblich. Auf den Seiten der Stadtwerke, die derzeit Busse der Linien 1, 4 und 6 umleiten müssen, heißt es daher auch, ein Ende der Sperrung sei noch nicht absehbar.
von Gabriel Kords | 01.07.2009
Der Streit um das Theater Vorpommern zwischen den Gesellschaftern Greifswald, Stralsund und Rügen ist nach Ansicht von Oberbürgermeister Arthur König beigelgt. Die drei Gesellschafter haben sich auf eine Änderung des von Greifswald gekündigten Vertrags geeinigt. In Zukunft müssen alle Beschlüsse der Gesellschafterversammlung einstimmig getroffen werden.
Kultursenator Ulf Dembski und Oberbürgermeister Arthur König (Archivbild von April 2009)
Greifswald hatte den Vertrag im März gekündigt, nachdem die beiden anderen Gesellschafter gegen den Willen Greifswalds ein Verlängerungsangebot für den Vertrag von Intendant Anton Nekovar gemacht hatten. Damals bedurften die Entscheidungen der Gesellschafter lediglich eine Stimmenmehrheit. Greifswald hatte eigentlich fokussiert, dass die beiden großen Gesellschafter Stralsund und Greifswald einstimmig entscheiden müssen, da Rügen nur einen Anteil von 4,7 Prozent der Anteile am Theater hält. In der neuen Regelung ist das allerdings nicht berücksichtigt. Da Einstimmigkeit erforderlich ist, hat Rügen nun die Möglichkeit, Beschlüsse zu verhindern wie Greifswald. (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 23.06.2009
Am Mittwoch dem 24. Juni versteigert das Greifswalder Ordnungsamt rund 80 Fahrräder, die im vergangenen Jahr im Fundbüro abgegeben, aber nie abgeholt wurden.
Mehr als 80 Räder wurden gefunden, aber offenbar nicht vermisst.
Die Versteigerung beginnt um 11 Uhr vor dem Ordnungsamt in der Spiegelsdorfer Wende Haus 1. Bereits ab 9 Uhr hat man die Gelegenheit sich die zu versteigernden Fundstücke dort genauer anzusehen und schon mal einen Favoriten auszusuchen. Die Stadt weist in ihrer Pressemitteilung extra darauf hin, dass die Bezahlung der ersteigerten Räder sofort erfolgen muss.
Foto: Cornelia Bertram via www.jugendfotos.de