50. Internationale Funkausstellung: Ein Rückblick

Zum 50. Mal fand die Internationale Funkausstellung (Ifa) in Berlin vom 3. bis zum 8. September statt – der webMoritz war dabei und resümiert das Gesehene: Das Messegelände am Funkturm strotzte vor technischen Innovationen, die neueste Unterhaltungselektronik, über 12.000 Neuheiten wurden präsentiert. Für Studierende hatte die Ausstellung aber eher zu wenig zu bieten.

50 verschiedene Versionen von "Let it be" gleichzeitig. Hörenswert!

Im Mittelpunkt der diesjährigen Ausstellung standen vor allem Fernseher, mit 3D- oder Hybridtechnologie; alle großen Namen der Unterhaltungsbranche waren vertreten. Besonders ästhetisch waren die Stände von Samsung, Sony und Toshiba. Doch, so wurde es deutlich, waren viele Stände eher für Händler oder Besucher mit gut gefülltem Geldbeutel gedacht. Für junge Besucher gab es zwar unter anderem die „Young Ifa“, bestehend aus zwei lieblos gestalteten Hallen: In der einen fand man Stände mit Manga-Comics, in der anderen konnte Basketball gespielt werden. Überzeugend war die Halle von ZDFneo, einem Fernsehsender, der vergangenen November startete und sich an 25- bis 49-Jährigen orientiert. Hier wurden die größtenteils jüngeren Besucher aktiv, beispielsweise bei „Neochor“: In einer Karaoke-Box konnten Mutige ein Lied (am Dienstag war es „Let it be“) singen, was anschließend an Leinwände projiziert wurde – gleichzeitig mit 50 weiteren abgebildeten Sängern und Sängerinnen. Insgesamt konnten sich die Ergebnisse hören lassen.

Wenig ansprechend war die e-Library: Hier konnten Bücher als e-Books gelesen werden, beispielsweise der Graf von Monte Christo. Allerdings waren Fachbücher oder Darstellungen des möglichen wissenschaftlichen Arbeitens mit elektronischen Büchern kaum vertreten. Die Stände dort waren weiß, nahezu steril. An eine Bibliothek erinnerte die Atmosphäre kaum. Generell zeigte sich, dass Studierende nicht die primäre Zielgruppe der Ifa darstellen.

Für die Organisatoren dürfte sich die Ausstellung gelohnt haben: Dieses Jahr besuchten 235.000 Besucher, davon 125.000 Fachbesucher, die Ifa, das waren fünf Prozent mehr als 2009.  Die 51. Auflage der Internationalen Funkausstellung wird vom 2. bis 7. September 2011 stattfinden.

Fotos: Christine Fratzke

Lauf-KulTour umrundet Deutschland per pedes

Ein Gastbeitrag von Sebastian Ködel

In welchem Zusammenhang stehen die folgenden Daten? 12 Läufer, 16 Tage, 4000km. Für uns Studenten aus Chemnitz bedeutet dies, dass es wieder Zeit für die Lauf-KulTour ist. Bereits zum vierten Mal seit 2007 macht sich die Lauf-KulTour auch dieses Jahr wieder auf den Weg um im längsten Staffellauf des Landes Deutschland in 16 Tagen zu Fuß zu umrunden. So begaben sich 12 unserer Studenten am 3. September von Chemnitz aus auf die 4000 Kilometer lange Strecke.

Dabei führt uns unser Weg zuerst gen Osten zur Oder-Neiße Grenze um dann Kurs auf die Ostsee zu nehmen. So machen wir auch vor Greifswald nicht halt und werden dann anschließend die Nordsee erlaufen, den Ruhrpott passieren, dem Rhein folgen, die Alpen überqueren und den Weg zurück nach Chemnitz antreten.
Dabei befindet sich jeder Läufer zweimal täglich eine Stunde auf der Strecke und wird dabei von einem mobilen Streckenbegleiter auf dem Rad navigiert und versorgt. Durch den so entstehenden nonstop-Staffellauf werden täglich ca. 250km zurückgelegt.

Doch nicht nur 12 Läufer und 8 Streckenbegleiter befinden sich auf Deutschlandreise, sondern auch noch 6 Rad-KulTouristen, die in zwei Teams tagsüber 250 Kilometer auf dem Rad zurücklegen.
Also ein großes Team, das neben der sportlichen Herausforderung vor allem viel Spaß bei der Reise rund um Deutschland hat und dabei unvergleichliche Eindrücke sammelt. Einen kleinen Einblick von der Tour 2009 kann man sich hier holen:

Wer jetzt Lust bekommen hat selber ein paar Meter oder Kilometer auf der Strecke zurückzulegen, sei es zu Fuß oder auf dem Rad, ist an der Strecke herzlich Willkommen. Für jeden Mitstreiter wird automatisch 1€ an die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. gespendet, also an Menschen, denen es körperlich leider verwehrt bleibt, sich frei zu bewegen.

Damit ihr uns auch sicher findet, könnt ihr auf unserer Homepage http://www.lauf-kultour.de/ genauestens verfolgen, wo wir uns gerade befinden und wo genau unsere Strecke entlang verläuft. Ersten Hochrechnungen nach werden wir am 07.09. um ca. 5Uhr durch Greifswald laufen.
Weitere aktuelle Infos über das Geschehen auf der Strecke findet ihr findet ihr außerdem auf unserem Twitteraccount http://twitter.com/Lauf_KulTour.

Rundgang zum 236. Geburtstag von Caspar David Friedrich

Der Bildweg führt bestimmt auch an diesem Werk vorbei.

Der Greifswalder Sohn Caspar David Friedrich wurde am 5. September 1774 geboren. Anlässlich dazu bietet die Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft, die ihren Sitz am Greifswalder Dom hat, eine Führung an. Im Mittelpunkt steht der Caspar-David-Friedrich-Bildweg, der durch die Innenstadt führt. Dabei können Interessierte die unterschiedlichen Lebensstationen, wie das Geburtshaus, des Romantikers entdecken. Einige Motive von Zeichnungen und Bildern können die Besucher dann mitunter noch in der Realität nachvollziehen. Begleitet wird der Rundgang von der Geschäftsführerin der Gesellschaft, Julia Kittelmann.

Die Führung beginnt um zehn Uhr am kommenden Sonntag, dem 5. September, am Caspar-David-Friedrich-Zentrum, Lange Straße 57. Der Eintritt ist frei. Mehr von Caspar David Friedrich gibt es derzeit auch im Pommerschen Landesmuseum, die Ausstellung „Geburt der Romantik“ ist noch bis zum 21. November geöffnet.

Weitere Informationen: Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft

Fotos: Christine Fratzke

Musik für die Dicke Marie

Der wuchtige Turm der Dicken Marie ist baufällig.

Im Rahmen von Benefizveranstaltungen für den Turm der Greifswalder Marienkirche, die die Bürgerinnen und Bürger liebevoll „Dicke Marie“ nennen, spielen Schülerinnen der Blockflötenklasse der Montesorri-Musikschule am Sonntag, dem 5. September um 11.30 Uhr, unter Leitung von Anette Fischer, Werke von Mozart, Barsanti und Dowland. Sie werden von Katharina Pohl an der Orgel begleitet. Wenngleich der Eintritt frei ist, wird ausdrücklich um Spenden für den Turm gebeten.

Der Kirchturm der Dicken Marie ist bereits seit einiger Zeit baufällig. Im Mauerwerk haben sich in der Vergangenheit zahlreiche Risse gebildet. Alte Reparaturen, in deren Folge die horizontal wirkenden Schubkräfte der Bogenmauerwerke nicht mehr ausreichend abgefangen werden können, sind Ursache für die Beschädigungen im Gemäuer des Turmes. Um dem Einturz oder Notabriss entgegen zu wirken, soll noch in diesem Jahr mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden.

In den vergangenen Jahren wurde bereits das Turmobergeschoss vom Schwammbefall befreit und resatauriert und der Ostgiebel statisch gesichert. Die Kosten hierfür betrugen etwa 630.000 Euro. Die Restaurierung dieser beiden Bauabschnitte wurde vom Förderverein, der Hoffmann-Stiftung, der Krupp- und Bohlen-Halbach Stiftung sowie der Reemtsa-Stiftung finanziell unterstützt.

Für den letzten Bauabschnitt, der kompletten Sanierung und statischen Sicherung des Turmes müssen nun 560.000 Euro aufgebracht werden. Der Bund und das Land Mecklenburg-Vorpommern wollen die Restaurierung mit 410.000 Euro finanziell unterstützen, sofern die Gemeinde einen Eigenanteil in Höhe von 140.000 Euro aufbringt.

Da die evangelische Kirchengemeinde St. Marien diese Kosten nicht aus eigener Kraft aufbringen kann, andererseits auf die Fördersumme von Bund und Land angewiesen ist, bittet sie seit einiger Zeit die Bevölkerung um Unterstützung durch Spenden. Diese sollen unter anderem durch eine Reihe von Benefizkonzert eingenommen werden. So wird beispielsweise ein weiteres Konzert am Montag, dem 20. September, um 20 Uhr in der Kirche stattfinden.

Wer die Restaurierung des stadtbildprägenden Gotteshauses unterstützen will, kann einen Spendenbetrag an folgendes Konto der Kirchengemeinde St. Marien überweisen:

Volksbank Raiffeisenbank eG

BLZ: 150 616 38

Konto: 10 85 70 779

Foto: „Schiwago“ via Wikimedia Commons

WG Casting: Aus der Sicht einer WG

Die neuen Studierenden der Greifswalder Universität haben bereits mit der Zimmersuche begonnen. Sie hangeln sich mitunter von einem WG-Zimmer zum nächsten, stellen sich den kritischen Fragen der vielleicht zukünftigen Mitbewohner, um dann zum Beginn des Wintersemesters eine neue Bleibe zu haben. Wie es den WGs ergeht, bis zu 30 Bewerber für ein Zimmer zu haben? Ein Erfahrungsbericht.

In meiner Vier-Raum-WG wird ein Zimmer frei, pünktlich zum Beginn der Vorlesungszeit im Wintersemester. Nun muss ein neuer Mitbewohner oder eine neue Mitbewohnerin her. Inserat geschrieben, bei wg-gesucht und dem Uniforum reingestellt. Mit den Worten, dass sich meine WG in der schönsten Straße Greifswalds befindet, zusätzlich noch Handynummer und Mail-Adresse erwähnt. Nachdem das Zimmerangebot eine halbe Stunde online gestellt war, klingelte bereits mein Telefon. „Ich wollte nur mal fragen, ob das Zimmer noch frei ist“, fragte die weibliche Stimme auf der anderen Seite. Es war der Beginn eines tagelangen WG-Casting-Marathons, der vermuten lässt, wie schwierig es für die 3.000 erwarteten neuen Studierenden sein kann, ein Zimmer zu finden.

Tag der offenen Tür, denn wir haben ein Zimmer frei.

Insgesamt meldeten sich über 50 Interessierte, größtenteils Studentinnen im ersten Semester. Manchmal klingelte mein Handy im Fünf-Minuten-Takt. E-Mails wurden geschrieben, morgens, mittags, abends. Alles in allem kamen mehr Mails als Anrufe. „Es ist günstiger, als immer anzurufen und dann eine hohe Telefonrechnung zu haben. Und es geht schneller“, erklärte mir später eine Zimmersuchende. Gut gefielen mir diejenigen, die sich in ihren Mails noch ein wenig ausführlicher beschrieben haben. Anfangs schrieb ich immer sofort zurück, verabredete Besichtigungstermine und notierte alle Namen und Uhrzeiten auf eine Liste. Über anderthalb Wochen zogen sich die Termine – 50 wurden es aber zum Glück nicht. Richtig flexibel waren die Zimmersuchenden nicht und so mussten wir uns auch oft nach den Bewerbern richten. Viele kamen von weiter weg, wie Verena aus Tübingen, manche blieben nur einen Tag, manche ein wenig länger.

Mutti im Auto lassen

Dann begannen die Tage der offenen Tür. Zusammen mit meinem Mitbewohner Stefan zeigte ich Interessierten das große Altbauzimmer, anschließend haben wir uns mit ihnen in unsere WG-Küche gesetzt und ein wenig unterhalten. „Wo kommst du her, was wirst du studieren, hast du schon WG-Erfahrung?“, wollten wir beispielsweise wissen. Das Übliche. Mit vielen Kandidaten kamen wir aber auch darüber hinaus ins Gespräch. Größtenteils waren die Suchenden aufgeschlossen, freundlich, interessiert. WG-Erfahrung brachten die wenigsten Erstsemester, dafür nahmen sie aber ihre Mütter mit. Oft ergriffen diese dann die Initiative, fragten uns über das Zusammenleben und Greifswald, während die Töchter schweigend daneben saßen. Das konnte uns nicht so richtig überzeugen, oder wie Stefan es in unserer WG-internen Auswertung formulierte: „Mutti im Auto lassen. Denn wer mit Mutti kommt, fliegt raus.“

"Habt ihr einen Putzplan?"

Generell hatten wir mit den unterschiedlichsten und größtenteils interessanten Charakteren zu tun. Der Landschaftsökologie-Student Enrico beispielsweise unterhielt uns lange mit Reiseberichten und gab einer anderen zukünftigen LaÖk-Studentin zahlreiche Tipps für ihr Studium. Oder aber auch die angehende Zahnmedizinstudentin Inga, die seit sieben Jahren auf ihren Studienplatz gewartet hat. An einem verregneten Nachmittag im August saßen fünf Zimmersuchende gleichzeitig in unserer gemütlichen Küche. Einige von ihnen waren ein wenig zu spät, andere ein bisschen zu früh, manche blieben einfach länger, als gedacht. Das Casting wurde langsam chaotisch, wir konnten so leider nicht alle Interessenten richtig kennenlernen. Manche zeigten aber dennoch Interesse, erkundigten sich beispielsweise nach einem Putzplan. Ein großer Pluspunkt für die Bewerber, wenn sie auch Fragen an uns hatten und mehr über uns erfahren wollten.

3.000 auf Zimmersuche – Eine Turnhalle wird organisiert

Von den etwa 30 potentiellen Mitbewohnern, die sich selbst im Schnitt zehn Zimmer ansahen, kamen fünf in die engere Auswahl. Manche Bewerber sagten uns aber auch ab, weil sie schon Zusagen von anderen Wohnungen erhielten. Letztendlich einigten wir uns auf Felix, der zum Besichtigungstermin extra nach seiner Arbeit aus Berlin abends noch nach Greifswald fuhr. WG-Erfahrung bringt er mit und auch sonst hat vieles gepasst. Als wir ihn anriefen, um ihm das Ergebnis unserer Überlegungen mitzuteilen, sagte er, dass er auch bereits die Zusage einer anderen WG erhalten habe und nun dort einziehen werde. Nach längerer Überlegung entschied er sich dann doch für uns. Allen anderen Interessenten erhielten eine E-Mail von uns, in der wir viel Erfolg bei der weiteren Zimmersuche wünschten. Denn dass 3.000 Erstsemester dringend ein Zimmer suchen, sehe ich immer noch an meinem Mail-Posteingang. Täglich kommen weiterhin neue Anfragen, ob das Zimmer noch frei sei. Hoffentlich finden alle Suchenden eine neue Bleibe. Im größten Notfall gibt es wahrscheinlich eine vom AStA organisierte Turnhalle, in der man während der Ersti-Woche übernachten kann.

Fotos: Christine Fratzke (Zimmer frei), Paul Mundthal (Putzplan, via jugendfotos.de)

WG Castings: Aus der Sicht eines Neuankömmlings

Die neuen Studierenden der Greifswalder Universität haben bereits mit der Zimmersuche begonnen. Sie hangeln sich mitunter von einem WG-Zimmer zum nächsten, stellen sich den kritischen Fragen der vielleicht zukünftigen Mitbewohner, um dann zum Beginn des Wintersemesters eine neue Bleibe zu haben. Im Interview schildert Anja Sachse ihre Erfahrungen. Bisher hat sie in Magdeburg studiert und beginnt nun in Greifswald ihr Masterstudium.

webMoritz: Wie hast du eigentlich in Magdeburg gewohnt?

Anja Sachse: In Magdeburg habe ich im Wohnheim in einer 2er WG gewohnt, in der jeder sein eigenes Zimmer hatte und Küche und Bad gemeinsam genutzt wurden. Da man sich im Wohnheim die Mitbewohner nicht aussuchen kann, würde ich das Miteinander eher wie in einer Zweck-WG beschreiben.

Anja hat zwei Zusagen erhalten. Dafür musste sie sich aber auch zwölf Wohnungen ansehen.

webMoritz: Warum möchtest du nun nicht mehr im Wohnheim wohnen?

Anja: Die Zweck-WG war für die Zeit in Magdeburg in Ordnung, weil ich am Wochenende oft nach Hause gefahren bin. Nun möchte ich individueller leben, was die Wohnung betrifft und mir meine Mitbewohner „aussuchen“ können oder sie zumindest kennen lernen, bevor ich einziehe.

webMoritz: Wie hast du dort die Wohnraumsituation generell für Studierende wahrgenommen?

Anja: Verglichen mit Greifswald ist die Wohnsituation entspannter, was sowohl den verfügbaren Wohnraum als auch die Höhe der Miete betrifft. Da ich jedoch die drei Jahre meines Studiums im Wohnheim gewohnt habe, habe ich keinen tieferen Einblick in die Wohnraumsituation in Magdeburg bekommen.

webMoritz: Wie hast du die Zimmersuche hier in Greifswald erlebt?

Anja: Die Zimmersuche in Greifswald hat sich als recht zeitintensiv erwiesen. Zuerst habe ich im Uniforum und bei WG-Gesucht WGs ausgesucht, die mir gefallen haben und die Leute per E-Mail angeschrieben. Mit vielen konnte ich daraufhin einen Besichtigungstermin vereinbaren. Zum Glück habe ich eine Freundin in Greifswald, bei der ich für ein paar Tage eine tolle „Zentrale“ für die WG-Suche hatte.

webMoritz: Wie viele WGs hast du dir hier angesehen?

Anja: Ich habe mir zwölf WGs angeschaut und hatte noch mehr Termine, die ich allerdings nicht mehr wahrgenommen habe, da ich zu dem Zeitpunkt schon zwei Zusagen hatte.

webMoritz: Wie waren die WGs, welche positiven oder negativen Erfahrungen hast du gemacht? Was hat dich vielleicht besonders überrascht?

Anja: Die meisten WGs waren toll und die Bewohner sehr nett. Ich habe mich im Durchschnitt immer eine Stunde mit den Leuten unterhalten und dadurch auch schon viele interessante Dinge über Greifswald erfahren. Das hat auch bewirkt, dass ich mich schon sehr auf Greifswald freue. In einer WG habe ich mich nicht wohl gefühlt, da hat die Chemie einfach nicht gestimmt und in diese Wohnung würde ich auch nicht einziehen.

In manchen WGs waren die Zimmer etwas klein. Des weiteren ist mir aufgefallen, dass alle WGs, die ich in der Innenstadt angeschaut habe, kein Gemeinschaftszimmer haben, wenn man die Küche nicht als solches betrachtet. Dies ist wohl auf die Miethöhe zurückzuführen. Die WGs in Schönwalde hatten immer ein Wohnzimmer. Außerdem bin ich in den Innenstadt-WGs auf viele Vorurteile bezüglich des Wohnens in Schönwalde gestoßen. Für mich war das sehr interessant, weil mir in den WGs in Schönwalde das Gegenteil erzählt wurde. Ansonsten waren die Erfahrungen wie gesagt sehr positiv und die Leute sehr nett und offen.

webMoritz: Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Christine Fratzke.

Fotos: Christine Fratzke (Aufmacher), privat