1001 Nacht oder Bagdad? Istanbul oder Star? Die moritz.medien haben Döner in der Greifswalder Innenstadt getestet: Das sind unsere Ergebnisse.
Von Ida von Geyso-Hagelberg, Lina Goldschmidt, Charlotte Kahnke, Konstantin Ochsenreiter, Robert Wallenhauer und Nele Zühlke
Wo gibt es den besten Döner in der Innenstadt? Dieser Frage sind die moritz.medien für Euch auf den Grund gegangen. Bewertet wurden die Kategorien: Preis-Leistung, Brot, Fleisch, Salat, Veggie-Optionen und Soßen. Das sind unsere Ergebnisse und Testberichte.
Big Baba Döner – innovativ gedacht, durchschnittlich gemacht
Die Big Baba Döner Filiale in der Hunnenstraße 17A. (Quelle: moritz.medien)
Der Big Baba Döner liegt strategisch günstig: an der Langen Straße, zwischen Bib am ELP und Domburg. Wer von der Uni kommt oder aus dem Hafenbereich in Richtung Innenstadt schlendert, stolpert fast automatisch hinein. Das gold-braune Logo vor der Tür des Bistros wirkt edel – im Laden selbst ist es eher beengt und stickig. Draußen hingegen bieten sich entspannte Sitzmöglichkeiten an. Der Laden macht um 22 Uhr dicht.
Kulinarisch gleicht der Besuch einer Achterbahn: Das Brot – luftig, leicht, durchaus gelungen. Der Salat hingegen wirkt, als hätte er zu lange im Kühlschrank gelegen. Das Rotkraut war deutlich zu sauer, und dominierte den restlichen Salatmix. Die Cocktail- und Kräutersoße hätten kräftiger sein können, bewegten sich jedoch auf Greifswalder Durchschnittsniveau. In Kombination mit dem Rotkraut gingen die eigentlich soliden Saucen jedoch unter. Das Fleisch hingegen überzeugt – saftig, ordentlich gewürzt, solide verarbeitet.
Wer sich beim Big Baba einen Döner kauft, zahlt jedoch nicht nur für den Döner, sondern auch für die Idee, dass hier versucht wurde, Innovation ins Fladenbrot zu bringen: Jalapeños, Ananas, Käsesoße. Die Chio-Käsesauce sorgte für Diskussionen: Ein Teil des Test-Teams befand die Sauce für zu dick – gar so mächtig, dass sie jegliches Fremdaroma unterdrückte. Wiederum andere Tester*innen versahen das deftige Käsetopping mit dem Prädikat „Geil“. Vielleicht muss man es einfach selbst probieren.
Preislich liegt der Döner im gehobenen Mittelfeld. Unterm Strich ist der Big Baba Döner kein kulinarisches Meisterwerk, aber immerhin ein „okayer Döner“. Wer Lust auf Experimente im Dönermarkt hat, kann hier einen Versuch wagen.
1001 Nacht – Der Platzhirsch enttäuscht
1001 Nacht in der Langen Straße 18. (Quelle: moritz.medien)
Der Dönerladen 1001 Nacht ging als Top-Favorit in unseren Test. Im Jahr 2022 gewann der Laden am Westende der Langen Straße den Preis für Mecklenburg-Vorpommerns besten Döner – ausgezeichnet von Leser*innen der Ostsee Zeitung. Drei Jahre später enttäuscht der Platzhirsch im neuen moritz.test.
Positiv hervorzuheben bleibt: Die Mitarbeiter sind nett und unterhaltsam. Von den sechs getesteten Dönern bietet 1001 Nacht wohl die meisten Sitzplätze an. Und auch die Inneneinrichtung ist ein Hingucker: Die moritz.medien-Tester*innen genossen ein Ambiente zwischen “Eiffelturm-Shisha” und “Omas Küche trifft Türkischer-Dönerladen-Vibes”. Das Fleisch des Döners von 1001 Nacht überzeugte das Test-Team und bekam eine überdurchschnittliche Note.
Im Vergleich mit den anderen getesteten Dönern fällt vor allem der sehr niedrige Wert für die Soße auf. Im Durchschnitt des moritz.test kommt 1001 Nacht auf eine 3,3 von 10 – der schlechteste Wert in unserem Vergleich. Das Test-Team bemängelte einen zu starken Remoulade-Geschmack der Knoblauch-Soße. “Esse ich einen Döner oder ein Fischbrötchen”, merkte ein Tester verwirrt an. Auch die scharfe Soße wurde ihrem Namen nicht gerecht. Die Veggie-Optionen waren geschmacklich ernüchternd und am Test-Tag nur begrenzt vorhanden. Insgesamt kam der Döner nur auf eine mittelmäßige Bewertung.
Der Dönerladen zwischen dem Campus Löffler- und Rubenowstraße bleibt ein interessanter Spot für alle Hungrigen. 1001 Nacht hat ganzwöchig von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Mittwochs sogar bis 22 Uhr. Die regengeschützten Sitzmöglichkeiten bieten auch im nassen Wintersemester die Möglichkeit, sich eine eigene Meinung zu bilden: Kann der “Beste Döner MVs 2022” wieder an seine Glanzzeiten anschließen?
Bommelz – Greifswalds veganer Döner im Wohnzimmer-Flair
Cafè Bommelz in der Steinbeckerstraße 14. (Quelle: moritz.medien)
Schon beim Betreten des Bommelz wird klar: Hier ist nichts wie beim klassischen Dönerimbiss: Es erwartet einen ein liebevoll eingerichteter Raum, der eher an ein gemütliches Wohnzimmer erinnert. Die Stimmung war von Anfang an positiv, wir waren gespannt auf die Erfahrung, denn schließlich steht Bommelz für seine komplett vegane Küche in Greifswald. Geöffnet hat das Bommelz nur von Donnerstag bis Samstag, jeweils zwischen 12 und 20 Uhr.
Das Angebot reicht über den Döner hinaus: Neben Gyros gibt es auch Kuchen und andere Snacks – alles konsequent vegan. Die Besitzerin empfing uns sehr freundlich, was den ersten Eindruck zusätzlich stärkte.
Der vegane Döner („Vöner“) hinterließ gemischte Gefühle: Das Brot sei laut Verkäuferin manchmal selbstgemacht, manchmal nicht; in unserem Fall konnten wir das Selbstgebackene probieren, das mit 7,43 Punkten in unserer Bewertung klar überzeugte. Der Salat war frisch und kam mit 7,75 Punkten ebenfalls gut an. Weniger gelungen war jedoch die Soße: Sie schmeckte zu fade und landete mit nur 3,8 Punkten ganz unten im Ranking. Hinzu kam, dass die pflanzliche Fleischalternative zwar eine gute Konsistenz hatte, geschmacklich aber sehr stark gesalzen und überwürzt war. Für einige Testenden war dadurch der Döner ungenießbar, während andere den kräftigen Geschmack durchaus mochten. Etwas irritierend wirkten außerdem die Röstzwiebeln im Döner. Ein weiterer Kritikpunkt: Es gibt nur eine Soße zur Auswahl. Für unser Test-Team ist ein vernünftiger Döner aber erst dann komplett, wenn zwischen mehreren Soßen variiert werden kann. So blieb der Geschmack eindimensional. Dass der Döner in einer Schüssel serviert wurde, war ungewohnt, erwies sich aber als gute Lösung, denn beim Anheben des „Vöners“ fiel dieser schnell auseinander. Der Dürüm, „Vürüm“ genannt, überzeugte etwas mehr: Das Brot war zwar nicht selbstgemacht und wirkte etwas trocken, ließ sich aber gut essen. Preislich liegt sowohl der Vöner als auch der Vürüm bei 6,90 €. Für ein veganes Spezialangebot also durchaus in Ordnung. Insgesamt kam das Bommelz im Preis-Leistungs-Verhältnis auf 6,1 Punkte.
Während manche die Erfahrung schätzten, waren andere enttäuscht: Bommelz bietet eine andere Art Döner, konsequent vegan, kratzt geschmacklich aber nicht am klassischen Original.
Bandana-Grill – Grammophon und Grillgemüse
Der Bandana-Grill liegt nahe des Loeffler-Campus in der Steinbeckerstraße, an der Ecke zur Langen Straße. Das Bistro ist täglich zwischen 11 und 21 Uhr geöffnet. Der Laden hat ein gemütliches und einladendes Ambiente. Es sind genügend Sitzmöglichkeiten vorhanden. Im Winter können Gäste drinnen Platz nehmen und in der warmen Jahreszeit auch gemütlich vor dem Lokal dinieren.
Unser Test-Team bemängelte besonders das Fleisch – dieses ist in lange Streifen geschnitten und damit umständlich zu essen. Die Soßen sind geschmacklich sehr gut, werden jedoch eher üppig eingesetzt. Wer einen trockenen Döner oder Dürüm unbedingt vermeiden will, ist hier an der richtigen Adresse. Das Urteil über den Falafel-Döner als vegetarische Option fiel durchweg positiv aus. Diese werden frisch zubereitet, sind knusprig, saftig und bieten eine gute Alternative.
Auffällig ist außerdem die große Variation an Gemüse und optionalen Beilagen, die dem Döner oder Dürüm hinzugefügt werden können. Darunter zum Beispiel Mais, Kidneybohnen oder gebratenes Gemüse. Ein Tipp aus dem Test: Kund*innen sollten es deutlich machen, wenn sie solche zusätzlichen Beilagen nicht im Döner oder Dürüm möchten. Im Gegensatz zu den vielen Beilagen machte der Salat einen eher enttäuschenden Eindruck auf unser Test-Team.
Außerdem fielen die dreckigen Tische und zu kleinen Teller für einen zu vollen Döner negativ auf. Es stellte für einige Testende eine echte Herausforderung dar, den Döner zu essen, ohne den Tisch zu bekleckern. Andererseits wurde das Test-Team im Bandana-Grill sehr zügig bedient und musste nicht lange auf ihr Essen warten.
Zu dem Erlebnis beim Bandana-Grill gab unser Test-Team insgesamt ein OK ab. Der Döner ist alles in allem weder besonders herausragend noch unterirdisch schlecht. Für Liebhaber von untypischen Zutaten im Döner könnte der Bandana-Grill allerdings einen Geheimtipp darstellen.
Bagdad Döner in der Fleischerstraße 23. (Quelle: Žan Vidmar Zorc)
Der „Bagdad Drehspieß“ in der Fleischerstraße liegt strategisch günstig auf dem Wall in Richtung Innenstadt. Er ist wahrscheinlich der bekannteste Dönerladen in der Hansestadt. Unter der Woche öffnet der Imbiss bereits um 11 Uhr, am Wochenende erst ab 13 Uhr. Dafür wird man hier noch bis spät in die Nacht bewirtet, meist bis 2 Uhr, am Wochenende hingegen sogar bis 5 Uhr morgens. Gerade deshalb sieht man nicht selten den ein oder anderen Partygänger, der sich hier eine spätnächtliche Zwischenmahlzeit genehmigt. Sitz- und Stehgelegenheiten sucht man allerdings vergeblich, es handelt sich also um einen reinen Mitnehmdöner.
Kulinarisch kann sich der „Klodöner“ durchaus sehen lassen. Der Salat ist durchweg frisch und knackig: Der Krautsalat angenehm mild, nur beim Eisbergsalat und den Tomaten gehen die Meinungen auseinander. Das Fleisch ist ebenfalls solide. Besonders die vegetarische Variante konnte überzeugen, da die Falafeln extra frisch zubereitet werden. Bei den Soßen ist der Imbiss breit aufgestellt. Das Angebot reicht von klassischem Knoblauch bis zur scharfen Sauce – die allerdings etwas milde daherkommt. Wer es richtig feurig mag, kann mit Jalapeños nachhelfen. Auch ansonsten bietet die Auswahl einige ungewöhnliche Extras, zum Beispiel Graupen, die man in einem klassischen Döner nicht unbedingt erwartet. Die Portionsgröße spaltete das Test-Team: Einigen war es tendenziell zu wenig, andere empfanden die Menge als genau richtig. Das Preis-Leistungs-Verhältnis fällt daher insgesamt „okay“ aus. Positiv sticht auch die breitaufgestellte Getränkeauswahl hervor – neben Klassikern wie Fanta und Ayran gibt es auch exotische Varianten wie Mango-Ayran. Praktisch für Partygänger*innen auf dem Heimweg: Der Drehspieß hat sogar Bier im Angebot.
Beim Bagdad Döner scheitert es also lediglich am ersten Eindruck: Vom ursprünglichen Toilettenhäuschen-Ambiente ist noch einiges übrig geblieben und auch die Kühltruhe mit den tiefgefrorenen Fleischspießen direkt am Eingang trägt nicht zum einladenden Flair bei. Allerdings hat Greifswalds bekanntestes Klohäuschen schon fast Kultstatus. Für das allgemein positive Erlebnis ehrt das Döner-Test-Team den Drehspieß mit dem dritten Platz im Ranking.
Star Bistro – ein klassischer Riesen-Döner
Das Star Bistro überzeugt mit einem soliden Döner, Sitzen im Freien und kostenlosem Chai. Etwas versteckt hinter dem Eiskontor am Ende der Fußgängerzone liegt das überraschend große Star Bistro, welches – bis auf Döner – auch andere kulinarische Köstlichkeiten auf der Speisekarte anbietet.
Überladen trifft den ersten Eindruck des Döners à la Star Bistro ziemlich gut. Ein Riesen-Brot, gefüllt mit reichlich Salat, Gemüse und Fleisch. Als Veggie Variante standen Halloumi und frisch zubereitete Falafel zur Auswahl. Auch der Dürüm stand dem Döner in Größe und Füllung in nichts nach.
Im Laufen ist der Kebab sicher schwieriger zu essen. Das Star Bistro bietet allerdings – sowohl drinnen als auch draußen – genügend Sitzgelegenheiten. Außerdem fiel dem Test-Team das saubere Besteck auf, mit welchem, sich der Döner für die weniger geübten auch mit Messer und Gabel genießen lässt.
Eine tolle Idee ist der leckere gratis Chai direkt am Tresen, der Kund*innen eine willkommene Atmosphäre verleiht.
Was kann der Star Bistro Döner jetzt aber geschmacklich? Das Fleisch überzeugt unsere TesterInnen geschmacklich sehr und schneidet innerhalb des Greifswalder Dönertests mit einer stolzen 8,1 am besten ab. 7,8 Punkte gab es für die Veggie-Variante. Die Falafel waren außen angenehm kross und innen warm. Einziges Manko: sie könnten noch etwas würziger sein. Der Halloumi wurde als „okay“ bewertet.
Der Salat war durchweg lecker und knackig. Der enthaltene Krautsalat jedoch auch sehr saftig. Insgesamt erhielt der Salat 6,9 Punkte, besonders wegen Letzterem: Der Saft aus dem Krautsalat verwässerte die Sauce so sehr, dass geschmacklich nicht mehr viel übrig blieb und das Brot gleich mit wässerte. Jenes ist – fluffig wie es war – relativ schnell zerfleddert und durchgesuppt. Der Dürüm hält die extra Sauce auch nur so lange aus, bis sie unten ausläuft.
Das Star Bistro ist in der Greifswalder Dönerlandschaft die richtige Wahl für alle, die einen leckeren Döner ohne Schnickschnack und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis haben wollen. Besonders in Erinnerung geblieben ist uns der professionelle und zuvorkommende Service der beiden Mitarbeiter. Freitags und samstags hat das Star Bistro bis 04:00 Uhr geöffnet. Bloß die Servietten auf dem Nachhauseweg nicht vergessen.
Istanbul-Döner – Greifswalds solider Allrounder
Istanbul Döner in der Gützkowerstraße 13. (Quelle: moritz.medien)
Der Istanbul Döner liegt in der Nähe des Hauptbahnhofs in der Gützkower Straße und öffnet täglich bis 22.00 Uhr.
Das Ambiente wirkt sehr klassisch: Das Bistro versprüht beinahe eine retro-schicke Atmosphäre. Bei unserem Test wurden wir von sehr freundlichem und zuvorkommendem Personal begrüßt.
Die von uns getesteten Gerichte fielen durch ein rundes Geschmackserlebnis auf: Uns ist uns das leckere Fladenbrot im Kopf geblieben. Es ist genau das, was man sich von einem Kebabbrot verspricht – wohlig warm und außen kross, fängt es den Döner gut ein. Bei den Soßen streiten sich klassisch die Geister – so auch bei uns. Im Innenstadt-Test fiel auf, dass sie überall etwas unterschiedlich zubereitet werden. Die Soßenauswahl ist standardmäßig und teils fiel auf, dass die Knoblauchsauce durchaus zurückhaltend im Geschmack ist. Dennoch bewegt sie sich nach Einschätzungen des Test-Teams auf durchschnittlichen Niveau. Für ein klares persönliches Urteil können wir hier nur den eigenen Test nahelegen. Aufgrund der Frische fiel das Urteil beim Salat positiv aus. Für manchen Geschmack landete zu viel Salat im Döner, für andere ist gerade das eine positive Note. Zusätzlich fiel uns der Zusatz von Fetakäse im Döner positiv auf. Demgegenüber waren jedoch die Zwiebeln ein wenig zu dick geschnitten und kamen entsprechend dominant in der Fleischtasche zur Geltung. Zuletzt hält das Fleisch, was es verspricht, und ist sehr in Ordnung.
Der Istanbul-Döner hat in unserem Test das best-bewertetste Preis-Leistungs-Verhältnis erreicht.
Die Tische beim Istanbul-Döner sind sauber und laden dazu ein, seine Mahlzeit im Innenraum zu verspeisen. Das Lokal ist vergleichsweise klein – eine Möglichkeit, draußen Platz zu nehmen, gibt es leider nicht. Alles in Allem überwiegen aber das Ambiente und das Preis-Leistungs-Verhältnis für uns. Für einen kurzen Snack zwischendurch ist der Istanbul durchaus empfehlenswert.
Beitragsbild: moritz.medien / Collage: Konstantin Ochsenreiter
Seit über 30 Jahren prägt Gerhard Heims mit seinem Plattenladen „Fundgrube“ die Greifswalder Musikszene – nun verstummt er. Ein Porträt über die Leidenschaft zur Musik, vergessene Schallplatten und das Abschiednehmen.
Ein leiser Klick – der spinnenbeinartige Tonarm senkt sich, für einen Moment hält die Zeit den Atem an. Dann: Rauschen, ein Knacken und Robert Plant, füllt den Raum. Leise säuselt er: „Made up my Mind to make a new start, Going to California with an aching in my heart“. Gerhard Heims lächelt zufrieden. Ob er den Song bewusst ausgewählt hat, wissen wir nicht. Die Domstraße 39 ist damit offiziell geöffnet.
Seit den 1990er Jahren führt der heute 75-jährige Heims den Plattenladen „Fundgrube“. Drei Jahrzehnten lang, war der Laden ein Treffpunkt für Musikliebhaber und Neugierige, sowie ein belebter Bestandteil der Greifswalder Innenstadt.
Wer den Laden betritt, dem eröffnet sich ein Labyrinth aus Vinyl, vergilbten Postern und Büchern. Es riecht nach Papier, Hülle und Nostalgie – eine echte Fundgrube eben. Doch das letzte Kapitel steht unmittelbar bevor: Nach mehr als 30 Jahren wird Gerhard Heims endgültig die Ladentüren schließen. Der Abschied gilt nicht nur für Heims, sondern auch Greifswald.
Gerhard Heims – ein Greifswalder Original
Im Gespräch mit moritz.tv blickt Heims zurück. Geboren in Greifswald, machte er hier sein Abitur, studierte in Freiberg Energietechnik und arbeitete anschließend im Kernkraftwerk. Verwegen zwirbelt er seinen Schnauzbart, als er erzählt, wie er zunächst auch Sanitäranlagen und Heizhäuser projektierte. Der Wechsel vonKern- zu Klangenergie gelang ihm 1990.
Seine wahre Leidenschaft galt schon immer der Musik. Nicht etwa der Klassik, sondern Rock und Pop. Mit etwa zehn Jahren begann er, Schallplatten zu sammeln. Ein denkbar schwieriges Hobby in der DDR – wie er erzählt. Heims sammelte DDR-Rock – mit etwas Glück allerdings kam er sogar an Westplatten.
In den 80ern schlich sich der damalige Ingenieur alle 14 Tage von der Arbeit, um sich vor Plattenläden anzustehen. „Zehn, zwölf Leute standen da immer. Keiner wusste, was für Platten kommen, aber irgendeine Westplatte kam ja dann auch“, erzählt er vergnügt. Später verkaufte Gerhard Heims die Tonträger gewinnbringend weiter.
Er erinnert sich: Bei einem Durchschnittseinkommen von 600 Mark zahlten einige Musikliebhaber mitunter 200 Mark für Pink Floyds „The Wall“. Ein Drittel des Monatseinkommens für eine Platte – ein lukratives Geschäft also. Nach 1988, als es offener wurde, dachte er: Das könnte ich auch im größeren Stil machen.
Ein Hebel, ein Knistern, ein Stück Geschichte
Er schildert, wie überrascht er gewesen war, als ihm sein Gewerbe genehmigt wurde. Dieser Glücksfall ermöglichte es ihm, seine Leidenschaft endlich in sein Lebenswerk zu verwandeln. Gerhard Heims handelte schnell und der neue Laden entstand kurzerhand in einem Abrisshaus. Als die Wende kam, war er sogar schneller als die Westhändler: Ein halbes Jahr lang holte er „viel Zeug, Videos und alles so aus dem Westen“. Die Platten gab es dort für einen „Apfel und ein Ei“, und so musste Heims eher auf die Achslast seines Wagens achten als auf seinen Geldbeutel.
Es war immer viel Arbeit – und das ist es noch immer. „Die Leute heute, die können alle nicht mehr arbeiten“, schnaubt der hagere Mann mit Schnauzbart und Pferdeschwanz. Einen Nachfolger wird es dementsprechend nicht geben. „Das Konzept ist aus der Zeit gefallen“. Es brauche „viel Zeit, man muss es mögen und können“.
Auf die Frage, was an Schallplatten so besonders sei, gerät Heims ins Schwärmen: Schallplatte seien weit mehr als nur Tonträger: Ganz wichtig ist das Cover. Gute Kunst oder – nicht wie bei einer CD – ohne Lupe lesen zu können, wer mitgewirkt hat, das mache einerseits den Charme der Platte aus. Und wenn eine Platte gepflegt sei, klinge sie klar: kein Knistern. Nach einer kurzen Pause attestiert er mit Stolz: Seine Platten hätten – mit wenigen Ausnahmen – immer 1A Qualität.
„Das ist mein Leben, alles andere ist nebenbei“
Als Heims die nächste Platte auflegt, gemahnt er zum Zuhören: „So heißt das – Sex and Drugs and Rock’n’Roll“, stellt er fest. Dabei presst er die Lippen zu einem steifen Lächeln zusammen und stemmt stolz die Arme in die Hüften. Musik ist für ihn Passion und Alltag. Heims liebt besonders zwei Dinge: Schallplatten und Livemusik. Während er davon erzählt, stellt er mit fast weicher Stimme fest: „Das ist mein Leben, alles andere ist nebenbei“. Auf etwa eintausend Konzerten war er schon.
Gerhard Heims gefallen viele Musikrichtungen: Hard Rock, Heavy Metal, Southern Rock, Blues Rock, guten deutschen Rock. Ein Tabu aber bleibt: Techno. Er schüttelt heftig mit dem Kopf, die Augen zusammengekniffen – der Mund so verzogen, als wäre ihm übel geworden: „Nee, es gibt bei mir keine Technoplatten zu kaufen“. Die „Technoleute“ haben ihn am meisten bestohlen, erzählt er noch immer etwas erhitzt. Ganz anders die Metal-Fans. Das seien ganz andere Leute. Als er auf seine heftige Abneigung gegen Techno angesprochen wird, bestätigt er diese entschieden, anschließend muss er lachen – vielleicht auch ein bisschen über sich selbst.
In einer Zeit, in der Musik zunehmend digital konsumiert wird, erlebte die Schallplatte eine überraschende Renaissance. Gerhard Heims freut sich über diese Entwicklung – nicht nur als Verkäufer, sondern auch als Fan. Seine Kundschaft: Sammler und Touristen. Der Zufallskäufer ist eher selten.
Ein neuer Lebensabschnitt – auf leisen Sohlen
Nach mehr als 30 Jahren ist das Ende der „Fundgrube“ abzusehen. Die Ladenschließung ist durchgeplant und erfolgt langsam, Stück für Stück. Der 75-Jährige steht vor dem Problem, dass nur etwa 4.500 Schallplatten in seine Wohnung passen – da müsse noch einiges weg. Vor allem der Verkauf von Klassik- und Schlagerplatten stellt ihn vor Probleme. Diese würden besonders schwer über die Ladentheke gehen. Bei den Schlagerplatten sei das jedoch verständlich, fügt er schelmisch grinsend hinzu.
Die Entscheidung, den Laden zu schließen, fällt Gerhard Heims nicht leicht. Es ist ein Abschied, der ihn persönlich berührt, jedoch unumgänglich ist. Es ist sein Haus, er wohnt in der obersten Etage, geht bloß die Treppe runter und abends wieder hoch – das sei gut für die Knochen. Aber: Er kann kein Auto mehr fahren. Allein ist das zu schwierig.
Nach dem Aus beginnt ein neuer Abschnitt. Heims will mehr von Deutschland sehen. Nicht nur in den Süden fahren, sondern auch nach Freiberg zurückkehren, wo er studierte. Und er will noch die Bands sehen, die auf Abschiedstournee sind. Stoppock und U.D.O. – das sei authentisch.
Er sagt, er habe alles richtig gemacht. „Ich kann nicht sagen, dass ich irgendwo einen großen Fehler entdecke.“ Die Musik war sein Leben. Und die Fundgrube sein Zuhause. Greifswald hat er nie verlassen. „Durch die Studenten ist diese Stadt eben jung und das genießt man auch.“ Noch bringt er Kisten ins Geschäft, als wolle er der Zeit ein Schnippchen schlagen. Doch bald bleibt nur die Erinnerung – an (sehr wenige) knisternde Platten, die prall gefüllten Regale und diesen einzigartigen Treffpunkt in der Domstraße. Ein Stück Greifswalder Geschichte, das langsam ausklingt: „Standin‘ on a hill in the mountain of dreams Tellin′ myself it’s not as hard, hard, hard as it seems“
Wenn ihr nicht nur über den Plattenladen lesen, sondern ihn auch sehen wollt – dann schaut euch hier das Video an! moritz.tv hat Gerhard Heims getroffen – für eine Reportage über Leidenschaft, Musik, Abschied und einen der urigsten Orte in der Greifswalder Innenstadt.
Der Nordische Klang ist eines der wichtigsten Kulturereignisse in Greifswald. Vom 2. bis 11. Mai bietet das Festival Musik, Kunst, Literatur und Kultur aus dem Norden. Hier bekommt ihr alle Infos zu dem „einzigartigen kulturellen Aushängeschild“.
Der Mai in Greifswald trumpft mit 40 Veranstaltungen und 120 Kunstschaffenden aus sieben Ländern auf: Pop aus Island, Funk aus Estland, Jazz aus Dänemark, Folk aus Finnland, Märchen aus Grönland, Literatur aus Schweden, Indierock aus Norwegen, und so viel, worauf ihr euch freuen könnt
Der Nordische Klang 2025: Wissenschaft, Kunst, Kultur, Musik und mehr
Musik, Kunst, Kultur, Wissenschaft – das sind die vier Säulen des Nordischer Klangs. Das „Fest des Nordens“ ist das wichtigste Festival nordeuropäischer Kulturen in Deutschland. Jedes Jahr besuchen bis zu 10.000 Menschen das zehn Tage dauernde Fest. Die vielfältige nordische Kultur überrascht und überzeugt sie dabei jedes Mal aufs Neue.
Dieses Jahr dauert das Festival vom 2. bis 11. Mai an. Dabei werden auch einige kleinere Veranstaltungen vor und nach dem Zeitraum angeboten. Neben bewährten Formaten wie der Folknacht (6. Mai | St. Spiritus) und der Jazznacht (7. Mai | St. Spiritus) sind auch spannende Neuerungen dabei: Erstmals findet eine Popnacht statt (3. Mai | Straze). Auch neu: Die Global Beats Nacht (8. Mai | Straze) in dieser wird die indigene, nordskandinavische Gesangstechnik Joik mit Afrobeats kombiniert. Mit dieser Playlist könnt ihr die musikalische Vielfalt schon jetzt erkunden.
Neben den Konzerten gibt es mehrere Ausstellungen, Filmvorführungen, Lesungen, wissenschaftliche Vorträge und Podiumsdiskussionen, die nordische Kultur vermitteln. Außerdem wird auch für die kleinsten Gäste der KinderKlang angeboten.
Tickets sichern für den Nordischen Klang 2025 – Das Programm im Überblick
Tickets für das Festival gibt es online und in der Stadtinformation Greifswald. Früh sein lohnt sich – insbesondere die Jazznacht und die Folknacht waren in den letzten Jahren schnell ausverkauft. Viele der Veranstaltungen sind kostenfrei, wie die vier Ausstellungen, wissenschaftliche Podiumsdiskussionen und Vorträge.
Hier eine Programmübersicht:
Design des Programmhefts: Wally Pruß
Fokus auf Island, Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Nachdem im vergangenen Jahr Estland die Schirmherrschaft über das Festival übernommen hatte, steht dieses Jahr Island im Fokus. Vertreten wird das nordischste der nordischen Länder durch das Indie-Pop-Duo Kusk & Óviti, die Jazzsängerin Stína Ágústsdóttir und den Autoren Pedro Gunnlaugur Garcia.
Passend dazu bilden Natur und Nachhaltigkeit den thematischen Schwerpunkt der wissenschaftlichen Veranstaltungen. Die Tagung „Resilienz erzählen / resilient erzählen“ untersucht Widerstandsfähigkeit in Tove Janssons Mumins: Die kleinen nilpferdartigen Fantasiewesen erleben Naturkatastrophen und andere Bedrohungen, lassen sich davon aber nie unterkriegen. Unter dem Titel „Untouched Landscapes? Northern Europe Between Preservation and Change“ sprechen Kunstschaffende und Forschende über die idealisierte nordische Natur und deren Bedrohung durch den Klimawandel.
Nachhaltigkeit und das Verhältnis zur Natur spielen auch am Tag danach eine Rolle: Die Podiumsdiskussion „Lebenswerte Stadt – 28x Stadtentwicklung in Dänemark“ basiert auf einer Ausstellung, die seit dem 1. April (und bis zum 3. Juni) in der Zentralen Universitätsbibliothek zu sehen ist. Verschiedene Sachkundige aus den Bereichen Architektur und Stadtplanung sprechen darüber, wie nachhaltig gebaut werden kann.
Manuela Schwesig: „einzigartiges kulturelles Aushängeschild“, „beispielgebend für Völkerverständigung“
Das Festival nahm seinen Anfang 1991, als das Institut für Nordistik zu einem Tag der offenen Tür einlud. Schon damals waren Poesie, Wissenschaft und Musik wichtige Grundpfeiler. Nach dem Konzert eines schwedischen Chores im Dom St. Nikolai schwärmte die Presse von einem „nordischen Klang“, der durch die Stadt strömte und die Menschen begeisterte – Das Festival war geboren.
Der Kulturverein Nordischer Klang, der das Festival seitdem organisiert, wurde im letzten Jahr mit dem Kulturförderpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bezeichnete das Festival als „einzigartiges kulturelles Aushängeschild“ und „beispielgebend für Völkerverständigung.“ Schwesig übernimmt zusammen mit Logi Einarsson – isländischem Minister für Kultur und nordische Zusammenarbeit – dieses Jahr die Schirmherrschaft für das Festival.
Der Nordische Klang ist weiterhin eng mit der Universität Greifswald verbunden. Festivalleiter ist Clemens Räthel, Professor für Neuere Skandinavische Literaturen. Auch der Rest des Teams ist an der Universität angebunden. Viele Studierende aus der Skandinavistik und Fennistik sammeln beim Festival Erfahrungen in Kulturmanagement und Öffentlichkeitsarbeit. Was jetzt noch fehlt? Gäste, die mit ihrer Neugier und Begeisterung den Nordischen Klang erneut durch die Greifswalder Innenstadt klingen lassen.
Jetzt beginnt für einige die heiße Phase, für andere hat sie schon begonnen. Einige bewegen sich gefühlt nur noch von Schreibtisch zu Prüfung und zurück. So überlebt ihr die Prüfungsphase.
Die perfekte Vorbereitung
Ein Lernplan kann schon Welten ausmachen. Dieser muss aber auch gut vorbereitet sein. Sucht euch die Prüfungsinhalte, die ihr braucht, raus und sortiert diese vor. Welche brauchen viel (oder wenig) Lernaufwand? Dann plant ihr Zeit für die jeweiligen Blöcke ein. Empfehlenswert sind drei Gruppen (Kann man, noch wacklig, kann man nicht). Plant euch im Idealfall auch gleich den ganzen Lernzeitraum ein, den ihr zur Verfügung habt. Damit dieser möglichst entspannt ist, solltet ihr euch ausreichend Zeit lassen. Wie euer Lernplan aussehen kann, solltet ihr selbst herausfinden, schließlich kennt ihr euch (und euren Terminplan) am besten.
Die perfekte Lernphase
Habt ihr einen perfekten Plan für euch entworfen, müsst ihr mit dem Lernen beginnen. Hier steht euch ein ganz großer Gegner entgegen. Das Prokrastinieren. Falls ihr hier auch noch Hilfe sucht, kann euch dieser Artikel vielleicht Hilfe bieten.
Für das perfekte Lernen braucht ihr nun nur noch vollen Fokus, den perfekten Lernort und die richtigen Materialien. Am besten habt ihr euch die richtigen Materialien selber zusammengestellt. Seien es Karteikarten, Lernzettel oder klassische Lehrbücher oder Kombinationen. Vollkommen egal, solange es für euch passt, erfüllt das Lernmaterial seinen Zweck.
Auch der perfekte Lernort ist ein Platz, wo ihr euch konzentrieren könnt und euch wohlfühlt. Sei es im Bett, auf dem Sofa, auf dem Boden vor dem Sofa oder in der Bibliothek, auch hier ist es vollkommen egal.
Auch der volle Fokus ist etwas vollkommen persönliches, mit Musik, ohne Musik, beim Netflix schauen, Radio hören oder in der Bibliothek, findet heraus, was euch am besten passt und nutzt das. Auch ob ihr am besten in Gruppen oder alleine lernt, müsst ihr selber rausfinden oder habt es schon rausgefunden. Nutzt das und lasst euch nicht von anderen beeinflussen. Tipps und Hinweise können aber immer hilfreich sein. Lernt aber nicht so wie andere, nur weil es andere so machen.
Die perfekte Pausenunterhaltung
Habt ihr also nach einem System gelernt, dass euch am besten liegt, solltet ihr die Pausen nicht unterschätzen. Aber auch nicht die Pausen so lange ziehen, bis die Prüfung ansteht. Wir nehmen euch die Suche nach der perfekten Pausenunterhaltung ab. Hier ein paar Impressionen aus einer vergangen Prüfungsphase.
In eigener Sache
Abschließend möchte ich euch noch ganz viel Erfolg bei den anstehenden Prüfungen wünschen. Wir hoffen, dass euch unsere Tipps und Erfahrungen ein wenig weiter gebracht haben oder in der nächsten Prüfungsphase weiterbringen werden. Ihr packt das!
Lokalpolitische Errungenschaften und Niederlagen des Jahres, die Zukunft des ÖPNV in unserer Hansestadt und die angespannte Haushaltslage. All das und noch viel mehr im Interview mit Oberbürgermeister Stefan Fassbinder.
Das Interview führten Carlotta Jarchow, Jette Boeck und Robert Wallenhauer
Mitte Dezember – der Wind bläst kalt durch die Innenstadt, durch das Fenster des Konferenzraums im Rathaus erkennt man noch die Spitze des Weihnachtsbaums auf dem Marktplatz. Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Grüne) wurde im Jahr 2023 wiedergewählt und erhielt dieses Jahr den Ehrentitel „Weltbürgermeister“. Im Gespräch mit den moritz.medien blickt Fassbinder zurück auf das vergangene Jahr und gibt einen Ausblick, was uns lokalpolitisch 2025 erwartet.
Greifswalds OB Stefan Fassbinder im moritz.medien-Interview
moritz.medien: Was war dieses Jahr Ihre größte lokalpolitische Errungenschaft?
Stefan Fassbinder: Das kann man nicht so pauschal beantworten. Was sicher herausragend war für die ganze Stadt, ist unser Caspar-David-Friedrich-Jubiläum, das alle Erwartungen übertroffen und alle Zahlen gesprengt hat. Es gab bisher schon 580 Veranstaltungen, in allen Einrichtungen wurden Besucherrekorde gebrochen, und wir hatten dieses wirklich grandiose Fest am Caspar-David-Friedrich-Geburtstag, wo 5000 Menschen auf dem Markt gefeiert haben. Zudem haben wir dieses Jahr die neue Sporthalle III eröffnet, zahlreiche Straßen saniert und viele Beteiligungsprojekte mit Bürgerinnen und Bürgern umgesetzt. In Summe ist dieses Jahr unheimlich viel passiert.
Woran haben Sie sich dieses Jahr die Zähne ausgebissen?
Am Dauerthema Bauvorhaben. Vor allem der geplante Neubau des Inklusiven Schulzentrums und die Sanierung des Theaters sind nicht so schnell vorangekommen, wie wir uns das wünschen. Schwierig gestalten sich auch die neuen politischen Mehrheiten in der Bürgerschaft, wenn sie mit Beschlüssen in laufende Projekte eingreifen. Denn das hat Folgen: Umplanungen kosten Geld und Zeit und verzögern die Projekte. Zudem könnte im Fall des gestoppten Verkehrsversuchs für die Innenstadt der Ausstieg aus diesem EU-Projekt langfristig zu einem Vertrauensverlust bei unseren Partnern führen.
Gehen wir nochmal an den Anfang des Jahres zurück. Da startete die Kampagne Gesicht zeigen gegen Rassismus mit einigen Demos. Greifswalder*innen mit Migrationsgeschichte beklagten sich über häufende Anfeindungen. Was haben Sie seitdem dafür getan, dass Greifswald für Migrant*innen, die hier leben, studieren und arbeiten, ein attraktiverer Ort wird?
Das gesellschaftliche Klima entwickelt sich in keine gute Richtung – fast auf der ganzen Welt. Wir sind aber immer noch eine Stadt, in der es sehr starke Gegenbewegungen gibt. Wenn solche Vorfälle gegen Migrant*innen passieren, kommen aus der Zivilgesellschaft, der Politik und auch aus der Stadtverwaltung Initiativen, die versuchen, gegenzusteuern. Das ist nicht überall in Deutschland so.
Ich habe in diesem Jahr das Greifswalder Bündnis für Demokratie ins Leben gerufen. Zu meiner Freude haben sich nicht nur Parteien, sondern auch viele Kirchengemeinden, Firmen, Schulen, Vereine und andere Gruppen zusammengetan und klar gesagt: Es geht darum, die Werte unseres Grundgesetzes zu verteidigen. Denn sie werden deutschlandweit angegriffen.
Dass wir eine weltoffene Stadt sind, in der sich Menschen, die eine andere Hautfarbe oder Muttersprache haben, wohlfühlen, ist uns aus humanitären Gründen wichtig. Aber es hat auch ganz klar einen ökonomischen Aspekt. Wenn wir unseren Wohlstand, soziale Standards und das wirtschaftliche Wachstum in Greifswald aufrechterhalten wollen, brauchen wir für den Arbeitsmarkt Zuwanderung. Wenn Migrant*innen hier permanent angefeindet würden, wäre das ein deutlicher Standortnachteil.
Im Frühjahr dominierte noch ein anderes Thema die Lokalpolitik. Die schlechte Stimmung in der Bürgerschaft. Wie nehmen Sie gerade die Zusammenarbeit mit der neu gewählten Bürgerschaft wahr?
Die Entwicklung in den vergangenen anderthalb Jahren in der Bürgerschaft fand ich schon sehr besorgniserregend. Wir mussten das erste Mal eine Bürgerschaftssitzung unter Polizeischutz abhalten. Es gab Personen, die für demokratiefeindliche Stimmungen sorgten und das verurteile ich – auch, dass Mitglieder der Bürgerschaft sich damit solidarisierten.
Inzwischen habe ich das Gefühl, hat sich die Stimmung leicht verbessert. Die Bürgerschaft ist nach der Wahl im Juni 2024 zersplitterter und vielfältiger geworden.
Noch konkreter: Wie nehmen Sie gerade den Diskurs in der Bürgerschaft wahr?
Nach den Wahlen gab es zum Teil eine ungute Abbruchstimmung. Doch vor allem die Diskussion um den Haushalt und auch die restliche Debatte während der letzten Bürgerschaftssitzung waren überwiegend konstruktiv. Ich sehe deshalb erste Anzeichen dafür, dass sich die Gesprächskultur wieder verbessert.
Ihr wollt mehr über die Greifswalder Lokalpolitik aus Studi-Perspektive erfahren? Aktuell erscheint im moritz.magazin die Serie „Lokale Macht“, in der wir Lokalpoltiker*innen interviewen. In Ausgabe 170 sprach Madeleine Tolani (CDU), die Präsidentin der Bürgerschaft, über ihre Arbeit. In der aktuellen Ausgabe 171 erklärt Camille Damm, wie sie als Vorsitzende der Grünen-Fraktion in der Bürgerschaft mit den neuen Mehrheitsverhältnissen umgeht.
Machen wir mit einem Thema weiter, von dem viele Studierende betroffen sind. Die Wohnungsnot für neue Studis geht so weit, dass manche ihr Studium nicht antreten können. Was unternehmen Sie gegen den Wohnraummangel?
Das Thema Wohnungsmangel ist ein Dauerthema, das uns sicher noch weiter beschäftigen wird. In den letzten Jahren sind im gesamten Stadtgebiet rund 2500 neue Wohnungen in unterschiedlichen Mietpreiskategorien entstanden. Wir brauchen sowohl günstige Wohnungen als auch höherpreisige, weil diese ebenfalls nachgefragt werden. Ich freue mich jetzt auf die 700 neuen Wohnungen, die gerade am Ryck entstehen. Auch da wird es günstige und Sozialwohnungen geben. In den nächsten Jahren werden wir weitere Bebauungsgebiete entwickeln. Unzufrieden bin ich mit der Situation bei den Studierendenwohnheimen. Hier wünschte ich mir mehr Unterstützung für das Studierendenwerk durch die Regierungen in Schwerin und Berlin.
Inwiefern? Dass die bestehenden renoviert oder mehr gebaut werden?
Wir könnten locker ein, zwei neue Wohnheime gebrauchen. Dass einzelne auch saniert werden müssen, ist ebenfalls unstrittig – insbesondere in der Wilhelm-Holtz-Straße. Aber wenn das Studierendenwerk die Mittel nicht hat, ist das alles schwierig.
Die Studi-Zahlen in Greifswald gehen zurück – mittlerweile sind wir weniger als 10.000 Studierende in Greifswald. Die Uni ist aber ein Herzstück der Stadt. Wie wollen Sie Greifswald als Studienstandort generell beliebter machen?
Wir versuchen insgesamt, als Stadt attraktiv zu bleiben und noch attraktiver zu werden. Dazu gehören natürlich die Klassiker: ein vielfältiges und gutes Kulturangebot, das große Theater, aber auch andere Einrichtungen, wie die Straze, das Pommersche Landesmuseum, das Koeppenhaus oder das Caspar-David-Friedrich–Zentrum. Auch Sport spielt eine große Rolle. In den letzten Jahren haben wir immer mehr freie Sportangebote geschaffen, wie die Calisthenics-Anlage in Eldena. Damit wollen wir ein gutes Lebensumfeld schaffen. Andererseits arbeiten wir auch weiterhin daran, attraktive Arbeitsplätze in der Stadt zu schaffen. Dafür unterstützen wir beispielsweise die Start-up-Szene, in der mittlerweile zahlreiche Studierende aktiv sind.
Ein anderes Thema, was ab Herbst wieder heiß diskutiert wurde, war die Diagonalquerung an der Europakreuzung. Der geplante Ausbau wurde jetzt nach langen Diskussionen Anfang Oktober gestoppt. Was hätten Sie besser machen können, um das Projekt in der Zeit zum Laufen zu kriegen? Wie erklären Sie rückblickend, warum das Projekt unter Ihrer Führung nicht wie geplant vorankam?
Ich halte die Diagonalquerung immer noch für ein sinnvolles Projekt. Sie hat allerdings mit Blick auf die gesamtstädtische Entwicklung auch nicht die Bedeutung, die ihr manchmal zugeschrieben wird. Es ist bedauerlich, dass das Projekt nicht schneller umgesetzt werden konnte. Dann hätten wir die Diagonalquerung jetzt. Aber das hängt manchmal von vielen Faktoren ab.
An welchen Faktoren lag es in diesem Fall?
Vor allem an personellen Kapazitäten. Für die Beauftragung und Planung braucht man zum Beispiel Planungsbüros, die zuarbeiten. Denen fehlt auch das Personal. Das verzögert einfach viele Prozesse. Es gab jedoch ein Bündel an Gründen, die dazu geführt haben, dass sie nicht schon früher umgesetzt worden ist.
moritz.medien-Redakteur*innen im Interview mit Stefan Fassbinder. (Quelle:Janne Koch / moritz.tv)
Lassen Sie uns jetzt einmal kurz über den ÖPNV in Greifswald sprechen. Es gibt einen Vertrag, der regelt, mit wie viel Geld der Landkreis den ÖPNV der Stadt Greifswald bezuschusst. Dieser musste bis Ende des Jahres neu verhandelt werden. Die Bürgerschaft hat in ihrer letzten Sitzung jetzt kurz vor knapp einem Vertragsangebot zugestimmt. Warum hat es bis Mitte Dezember gedauert, bis dieses erste Angebot ausgehandelt wurde?
Es stimmt, dass seit Jahren feststand, dass wir den Vertrag bis Ende 2024 neu verhandeln müssen. Wir haben uns Anfang 2023 an den Landkreis gewandt. Aber die Gespräche liefen schwierig und haben auch gewisse Wendungen vollzogen, die für uns nicht immer vorhersehbar waren.
Warum waren die Gespräche so schwierig?
Wir haben in diesen Verhandlungen einen Partner – den Landkreis. Und mit ihm ist es bis heute nicht einfach, auf eine gemeinsame Linie zu kommen. Wir haben beispielsweise damit gerechnet, dass am 03. Dezember im Kreistag eine Entscheidung fällt. Die entsprechende Vorlage wurde aber kurz vor knapp vom Landrat von der Tagesordnung gestrichen. Ich verstehe bis heute nicht, warum das passiert ist. Deswegen kommen wir jetzt in den Zeitstress, weil wir bis Ende des Jahres kündigen müssen, sollte es zu keiner Einigung kommen.
Ich bin jetzt erstmal froh, dass die Bürgerschaft das Vertragsangebot des Kreises angenommen hat. Auch, wenn es nicht ganz dem entspricht, was wir für notwendig halten. Jetzt hängt es am Kreistag und am Landrat, dass dieser Vertrag auch Realität wird.
Würde dieser Vertrag den Status quo sichern? Oder müssen ÖPNV-Nutzer*innen mit Einsparung bei Taktung oder Liniennetz rechnen?
Wir hatten bereits geplant und in der Bürgerschaft beschlossen, dass das Liniennetz ausgebaut werden sollte. Diese Änderung hätte eine Ausweitung der Fahrbahnkilometer um 25 Prozent bedeutet, was für die Nutzer*innen positiv gewesen wäre. Mit dem Geld, was uns nun durch den neuen Vertrag zur Verfügung stehen würde, können wir das in dem geplanten Umfang leider nicht umsetzen.
Nichtsdestotrotz müssen wir zeitnah das bestehende Liniennetz überarbeiten. Die Bürgerschaft hat bereits beschlossen, dass wir dieses überplanen. Wir wollen ein überarbeitetes Liniennetz anbieten, was den Status quo sichert und gewisse Verbesserungen bringt. Der genaue Umfang ist noch nicht absehbar. Weitere Unwägbarkeiten spielen da hinein. So wissen wir nicht, wie hoch die neuen Tarifabschlüsse für die Busfahrer*innen sein werden – das ist ein Riesenfaktor. Wir wissen auch nicht, wie sich die Energiepreise entwickeln.
Beim Thema ÖPNV haben Sie in der Bürgerschaft auf den Erfolg des neuen Shuttle-Service Friedrich verwiesen. Haben Sie diesbezüglich genaue Zahlen?
Wir hatten lange das Problem, Ladebow und Friedrichshagen an den ÖPNV anzubinden. Dort einen normalen Bus alle Stunde hinfahren zu lassen, der dann häufig leer ist, wäre keine gute Lösung. Deswegen bin ich sehr froh über Friedrich. Mittlerweile wurde die zugehörige App rund 8000 Mal heruntergeladen. Und die Nutzerzahlen steigen an. Im Moment haben wir zwischen 35 und 50 Fahrten mit insgesamt 50 bis 70 Personen pro Tag. Und auch da zeigen unsere Erhebungen, dass die Nachfrage weiterhin ansteigt. Inzwischen kann es sogar passieren, dass man zu Stoßzeiten eine Woche im Voraus buchen muss, weil die Nachfrage so hoch ist. Das ist übrigens auch einer der Gründe, warum ich dafür kämpfe, dass die Verantwortung für den ÖPNV bei der Stadt Greifswald bleibt. Ich bin mir nicht sicher, ob der Landkreis solche spezifischen Angebote weiterführt und entwickeln kann.
Ich bin sehr froh, dass die Bürgerschaft dem Doppelhaushalt für 2025/26 zugestimmt hat. Es sah zwischenzeitlich nicht so aus, dass die Bürgerschaft ihrer Aufgabe gerecht wird. Um kurz den Prozess zu erläutern: Es ist unsere Aufgabe als Stadtverwaltung, einen Vorschlag bezüglich des Haushalts zu unterbreiten. Natürlich ist es das Königsrecht der Bürgerschaft, über den Haushalt zu entscheiden – und damit andere Schwerpunkte zu setzen als die Verwaltung. Wir können jetzt mit dem verabschiedeten Haushaltsbeschluss weiterarbeiten und erstmal sehr gut damit leben.
Unter anderem wurde das Personalbudget der Verwaltung beschränkt…
Genau, das Budget für Personal wird jetzt nur noch um jährlich zwei Prozent steigen, wobei wir meistens Tarifabschlüsse haben, die deutlich höher liegen. Ich kann verstehen, dass die Bürgerschaft in dem Bereich sparen will. Mir ist es aber wichtig darauf hinzuweisen, dass das irgendwann auch zu Leistungskürzungen für die Bürger*innen und die Wirtschaft führt. Sei es die Bearbeitung von Bauanträgen, der Geigenunterricht in der Musikschule oder die Beantragung des Führerscheins. Wenn ich weniger Menschen habe, die diese Themen bearbeiten, werden die Wartezeiten länger. Ein anderer Klassiker dahingehend sind die Mülleimer. Es wird häufig gefordert, dass wir diese in der Stadt häufiger leeren. Das machen nun mal Menschen. Wenn ich diese Menschen nicht habe, dann werden die Mülleimer seltener gelehrt.
Ist das der größte Effekt, den die Bürger*innen direkt spüren werden?
Es wird nicht sofort direkt spürbar. Wir haben es mit keiner dramatischen Kürzung zu tun. Ich weise nur darauf hin, dass diese Folgen langfristig auftreten können. Wir versuchen natürlich, diese Effekte möglichst gering zu halten. Aber das Personal ist nicht irgendeine abstrakte Zahl – da stehen Leistungen für Bürger*innen und Wirtschaft dahinter.
Zum Abschluss noch kurz ein Ausblick auf nächstes Jahr: Wo sehen Sie die größten Herausforderungen, die da auf uns zukommen werden?
Das sind natürlich die sinkenden finanziellen Möglichkeiten. Wir haben fallende Einnahmen und steigende Ausgaben. Das wird sich die nächsten ein, zwei Jahre auch nicht ändern. Ich wünsche mir, dass wir unsere großen Bauprojekte trotzdem umsetzen können. Gleichzeitig sollen all die Punkte, die ich vorhin bei Lebensqualität erwähnt habe, aufrechterhalten werden. Ein weiteres Beispiel: Der Kinder- und Jugend-Sport soll kostenlos bleiben. Das ist in vielen Städten nicht der Fall und eine große soziale Leistung hier in Greifswald. Die zweite riesige Herausforderung wird mittelfristig der Arbeitskräftemangel sein, auf den wir rasant zusteuern.
Und worauf freuen Sie sich nächstes Jahr?
Auf viele Sachen. Das Caspar-David-Friedrich-Jubiläum wird uns noch bis zum Sommer begleiten. Im Mai feiert Greifswald 775 Jahre Stadtrecht, im Juni den MV-Tag. Wir werden auch dieses Jahr wieder wunderbare Festivals zelebrieren und hochkarätige Sportveranstaltungen erleben. Ich hoffe außerdem, dass die Sporthalle 2 eröffnet wird. Und ich hoffe eben auch, dass wir zusammen mit einer konstruktiven Mehrheit in der Bürgerschaft die schweren Aufgaben des kommenden Jahres lösen werden.
Kurz vor Weihnachten präsentiert der Görlitzer Kulturverein Ars Augusta e.V. das Ballett „Wanderer“ in der STRAZE in Greifswald. Das Stück, das Klaviermusik und Projektionen von Caspar David Friedrichs Gemälden kombiniert, gehört zu den Jubiläumsveranstaltungen zum 250. Geburtstag des Malers. Die Produktion von Eleni Ioannidou ehrt zwei Romantiker: Caspar David Friedrich und den englischen Dichter Lord Byron, der vor 200 Jahren in Griechenland bei den Befreiungskriegen starb.
Ioannidou, die sowohl Messolonghi, den Todestort Byrons, als auch Greifswald besuchte, fand eine fast metaphysische Ähnlichkeit zwischen den beiden Orten und den Schicksalen von Byron und Friedrich. Der „Garten der Helden“ in Messolonghi, mit all den Grabsteinen der kämpferischen Leute, die für die Freiheit von Griechenland gefallen sind, erinnert an das Bild „An Kügelgens Grab“. Auch der Blick von Pleurona auf die Lagune ähnelt Friedrichs „Abendlandschaft mit zwei Männern“.
Die in Polen geborene und in Sachsen lebende Griechin versucht ihre Faszination für die Schicksale der beiden Künstler und ihre Reisen durch Europa zu thematisieren. Sie nutzt daher nun die Möglichkeit von Caspar David Friedrichs Jubiläum, um ihre Faszinationen auf die Bühne zu bringen. Dafür wählte sie Tanz, Musik und Malerei als universelle Kunstformen. Die Musik stammt von Franz Liszt und Fryderyk Chopin, deren Klavierstücke sie mit Friedrichs Gemälden assoziiert. Der Tanz erzählt die Geschichte Byrons als „Wanderer am Nebelmeer“ und „Mönch am Meer“. Digitale Technik lässt die Figuren aus Friedrichs Bildern lebendig werden und mit der Musik tanzen.
Das Ballett wurde bereits in leicht abgeänderter Form in Bautzen aufgeführt und feiert nun seine Premiere am Freitag, den 20. Dezember, um 19 Uhr in Greifswald. Tickets kosten 15 €, für Jugendliche und Kinder bis 18 Jahre ist der Eintritt frei. Eine Matinee findet am Samstag, 21. Dezember, um 11 Uhr statt, mit ermäßigten Karten für 10 €. Das Projekt wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Stadt Greifswald im Rahmen des Caspar-David-Friedrich-Jubiläums. Kommt gerne am Freitag in die STRAZE und überzeugt euch selbst!
Alles auf einen Blick: Was? Ballettstück „Wanderer“ im Rahmen von Caspar David Friedrichs Jubiläum Wann? Freitag, den 20. Dezember um 19 Uhr ; Matinee am Samstag, den 21. Dezember um 11 Uhr Wo? STRAZE Sonstiges? Weitere Infos findet ihr hier
Beitragsbild: Ars Augusta e.V.
Zur Person des Autoren
Lucas stammt ursprünglich aus dem Rheinland und ist nun schon seit einigen Jahren in Greifswald. Derzeitig ist er Student der Organisationskommunikation im Master. Für den webmoritz. ist Lucas seit 2022 aktiver Redakteur. Sein Lieblingstier ist der Panda 🐼
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