Unser Programm am 29.10.

Das Magazin – Am Puls der Stadt – ab 19.00 Uhr

Heute hört Ihr im Magazin wie immer die Spotlights, die CD der Woche, heute von Zuhause, und die Veranstaltungstipps. Dazu einen informativen, kurzen Bericht über den Beginn der Anhörung zur Genehmigung des Steinkohlekraftwerkes in Lubmin. Dazu kommt die Kino-Rubrik, heute unter anderem mit der Vorstellung des Films “Anonyma – Eine Frau in Berlin”. Moderiert wird die Sendung von Michael Steinke.

Goodmorning Sunshine – ab 20.00 Uhr

Angesichts der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen, startet die Sendung mit einem Klassiker aus dem Jahre 1983: Blowfly mit “First black President”. Es folgt ein “Black Poem”, erschienen auf dem neuen Nigeria 70 Sampler, untermalt mit fresher Mucke vom Beat Konducter und der Ogyiwaya Show Band. Desweiteren hört Ihr Neuerscheinungen u.a. von Shitao und Dendemann. Ab 20.30 Uhr gibt sich Lee Perry die Ehre, Euch von seinen Überzeugungen zu berichten, sowie etwas hausgemachte Musik zu präsentieren. In der zweiten Stunde wird Euch ein schöner Mix mit Neuerscheinungen aus dem Monat Oktober unterhalten, wo Ihr unter anderem Musik von Black Milk, LMNO, Madlib und Kev Brown hören werdet. Leider muss die Livemoderation von Sarah und Leo heute ausfallen, stattdessen werdet Ihr selten, nicht oft, den schrecklichen Sprachcomputer Logox4 hören. Hoffentlich geht das gut!

Sternstunde – Magazin für europäische Politik – ab 22.00 Uhr

Auch heute beschäftigt sich die Sternstunde mit der politischen, ökonomischen und kulturellen Integration Europas. Dabei werden aktuelle Fragen und Probleme ebenso thematisiert wie Rückblicke auf die Geschichte geworfen. Außerdem führt Euch wieder ein Album einer europäischen, nicht Englisch singenden Band durch die Sendung.

Fotogalerie: Streetart aus Greifswald

Beim Stöbern durch die Weiten der Flickr-Galerien sind wir wieder einmal fündig geworden. Ein Fotograf mit dem passenden Namen “://flickr.com/photos/daklebtwas/” target=”_blank”>Da klebt was” sammelt Fotografien von kleinen und großen Streetart-Objekten aus Greifswald. Ein paar wollen wir Euch hier zeigen:

Hier hat jemand aus Protest ein Kohlekraftwerk ergänzt.

Hier hat der / die Künstler eine Mutter und Kind mit Zigarette auf eine Werbetafel für Zigaretten ergänzt. Eine aufwendige Arbeit und eine gute Warnung

Wikipedia schreibt über Streetart: (mehr …)

Unser Programm am 27.10.

Das Magazin – Am Puls der Stadt – ab 19.00 Uhr

Heute hört Ihr im Magazin ein Interview mit Lars Krückeberg, dem regisseur des Stückes ”Die Nacht der Puppen”, welches am kommenden Freitag und Samstag als Gastspiel in Greifswald aufgeführt wird. Es handelt von gestörten Mutter-Sohn-Verhältnissen, Inzest, Liebe und Gewalt. Außerdem hört Ihr einen Bericht über die morgige Demonstration gegen den Bau des Kohlekraftwerks. Zusammen mit dem Protestzug durch Greifswald beginnt auch ein Anhörungsverfahren, in dem 9000 Einwendungen gegen den Bau des Kohlekraftwerks geprüft werden.

CampusCharts – Ganz nach oben gewählt – ab 20.00 Uhr

Und wieder buhlen die Bands dieser Welt um die Rangfolge in den CampusCharts: Es geht um die Plätze elf bis eins, dazu wie jedes Mal acht Neuvorstellungen. Also, lasst Euch nicht lumpen und infiltriert die Campuscharts mit dem gepflegten Geschmack des Nordens! Klickt rein und wählt mit unter www.campuscharts.de!

Schlagerexpress – Musik auf gut deutsch – ab 21.00 Uhr

Heute gibt es bei uns die neuesten Informationen rund um den deutschsprachigen Schlager. Diese werden nicht einfach nur dargestellt, sondern vom Moderator mit viel Insider- und Hintergrundwissen angereichert. Außerdem gibt es wieder die CD der Woche und es werden auch die Musikwünsche unserer HörerInnen erfüllt.

Kulturbeutel – Für den gepflegten Hörer – ab 22.00 Uhr

Bei uns im dreht sich diesmal alles um den Expressionismus. Sowohl im Künstler der Woche, als auch im Kettenhörer, begeben wir uns diese Woche auf eine literarische Reise. Aber auch Malerei und Musik kommen nicht zu kurz. Nicht nur für Expressionismus-Fans ein Ohrenschmaus!

Hackfleisch-TV: In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich?

Der Famila-Markt auf Sylt hat eine Wursttheke. Dort bietet man dem Kunden nicht nur Fleisch in allen möglichen Erscheinungsformen sondern auch “Hackfleisch-TV”.

Was zum Teufel ist das? Auf den ersten Blick scheint es sich dabei um eine sonderbare Ausdifferenzierung des althergebrachten Fernsehens zu handeln. Aber es ist mehr. Es ist die Liebeserklärung des Fernsehens an die Schlachtkammer. Es ist eine Art Liveübertragung genau jenes Geschehens, das sich abspielt, wenn das Hackebeil zum Einsatz kommt.

Da der normale Fleischfresser genau dieses Geschehen gar nicht mitansehen will bzw. kann, belästigt Hackfleisch-TV seine Zuschauer nicht mit Blutbächen und Knochenknacken, sondern zeigt nur und immer wieder, aber vor allem live, wie frisch doch alles ist – bei Famila. Dem erstaunten Kunden bleibt nur die mittlerweile fast alltägliche Frage: In was für einer Gesellschaft leben wir hier eigentlich?

Es ist also geschehen: Das Fernsehen hat sich in die letzte und intimste Zone der deutschen Gesellschaft vorgewurschelt: hinter die Fleischtheke. Diese ist nun live verbunden mit dem nicht minder heiligen Ort unseres ganzen großen Wurstlandes. Gemeint ist jene geheime Welt, die hinter den wurstverhangenen Kachelwänden liegt. Eine Welt, die dem Fleischlüsternen bisher nur durch seine eigene schmutzige Phantasie zugänglich war und durch die eine oder andere versteckte Kamera.

Doch diese Zeiten sind vorbei. Nach den erschreckenden Bildern von essenden Fernseh-Reportern, die jeden Tag die gleiche Mahlzeit bestellten, um die am Tag zuvor mühselig in die nicht geschafften Steaks eingearbeiteten Holzstäbchen wiederzufinden. Und das nach all den Gammelfleischskandalen, deren Nachgeschmack kaum erst einem sauren Aufstoßen gewichen ist. Nach allen Querelen, die das Deutsche Fernsehen dem Deutschen Fleisch gemacht hat, hat es nun bei Famila beschlossen, dem Hackepeter die Haxe zu reichen.

Und das Produkt dieser jungen Liebe trägt den wohlklingenden Namen Hackfleisch-TV. Dass die Wahl nicht auf Wurst-TV fiel, liegt auf der Hand. Salami-TV klang derweil zu undeutsch für eine so deutsche Sache, wie die Wurst. Und da es bei Fleisch nicht nur um die Wurst geht, entschied man sich bei Famila nach langen Abstimmungsrunden für Hackfleisch-TV. Dann schickte man noch schnell einen Azubi in die Elektrogeräteabteilung, um den allergrößten Flachbildfernseher zu holen und schwuppdiwupp gab’s Hackfleisch-TV.

Seitdem leistet dieser merkwürdige Sender die Überzeugungsarbeit bezüglich Frische und Qualität. Hackfleisch-TV schafft Vertrauen, weil es auf einem Flachbildschirm erscheint. Überall gibt es sie schon, diese Riesen-Flachbildschirme, die Vertrauen schaffen. Der Bürger kennt das sehr gut, der Bürger vertraut dem Fernsehen. Darum sieht der Bürger ja durchschnittlich dreieinhalb Stunden am Tag fern. Das Fernsehen kümmert sich um die Talente, um die Sozialfälle, um die Bildung und um Kochrezepte. Der Bürger weiß das zu schätzen, dass sich jemand kümmert. Der Bürger vertraut dem Fernsehen und nun vertraut er zumindest bei Famila auch der Wurst.

Diese Art des Vertrauens zu schaffen, war den unterbezahlten Kräften – von Wurstfachkräften kann ja keine Rede mehr sein – schon lange nicht mehr möglich. Diese armen Würstchen werden nämlich so schlecht bezahlt, dass sie kaum mehr verantwortlich zu machen sind für ihrer Hände Arbeit. Ohne Verantwortung lässt sich aber kaum das bei Famila so dringend benötigte Vertrauen gewinnen. Vertrauen hat man hierzulande nur in jene, denen diese Verantwortung auch bezahlt wird. Diese Leute arbeiten übrigens nicht hinter der Theke oder in den Lokomotiven, sondern die sitzen auf Stühlen in Räumen, in denen man sich noch nicht einmal das Mittagessen selber holen, geschweige denn bezahlen muss.

Kurzum man hat auch hinter der Wursttheke erkannt, wozu das Fernsehen in der Lage ist. Den von ihrer fleischlichen Verantwortung enthobenen Mitarbeitern bleibt nur das Abwiegen und die ewig gleichen Fragen “Geschnitten oder am Stück” oder „Darf es ein bisschen mehr sein?”.

Manchmal aber, wenn wieder mal jemand ganz und gar gefesselt vor dieser Theke steht und nicht glauben kann, dass es Hackfleisch-TV tatsächlich gibt; wenn er sieht, wie das nur mit den saubersten Geräten gehandhabte Gehackte gerührt wird und wie ihn, den Käufer, dieses Gehackte dann selber ganz tief drinnen rührt und bewegt; dann kommt es vor, dass dieser Mensch ein Foto machen möchte, nur um später zu Hause begreifen zu können. Und genau dann sagt die Verkäuferin ihren dritten Standardsatz. Jenen Satz, der ihr erst vor kurzem vom Management empfohlen wurde auswendig zu lernen: „Fotografieren ist hier verboten!”

Und spätestens dann weiß man auch, was man bei Famila wirklich unter Transparenz versteht.

Autor: EdeWalletzky

Link: Hack-TV

Unser Programm am 24.10.

Das Magazin – Am Puls der Stadt – ab 19.00 Uhr

Heute erfahrt Ihr im Magazin, wie Schwerin gegen Extremisten angeht. Es geht um Änderung des Komunalwahlgesetzes um Rechtsextremisten an Kandidaturen bei Bürgermeister- und Landratswahlen zu hindern. Außerdem berichten wir über den Besuch vom Staatsekretär Dr. Stefan Rudolph (Foto) im Schweriner Wirtschafsministerium, der sich über die Greifenfleisch GmbH und die ABS GmbH informierte. Die Greifenfleisch GmbH hat im Bereich Ausbildung und Fortbildung gut abgeschnitten und es wird an neuen innovativen Produkten im Bereich der Gesundheitswirtschaft gearbeitet.

Saitensprung – radio 98eins unplugged – ab 20.00 Uhr

Das letzte Mal noch als Vorband von moana, folgen sie ihnen diesmal eine Woche später ins Radio. Live bei uns zu Gast: The Little Remained. Ihre Musik beschreiben sie als Alternative, Folk-Rock und Indie. Man darf also gespannt sein auf die Band aus Neubrandenburg: Auf ihre Musik und natürlich auch auf ihre Antworten zu den kniffligen Fragen, die André Mächler und Florian Steffen ihnen diese Woche stellen werden.

4 to the floor – Electronic Experience – ab 21.00 Uhr

Ihr hört auch heute wieder eine Sendung, die sich nicht nur mit dem Hier und Jetzt des House und Techno auseinandersetzt, sondern auch die mittlerweile fast 30-jährige Geschichte aufarbeitet. Nicht zuletzt, weil auch deutsche Einflüsse dieses Musikgenre entscheidend geprägt haben. Außerdem hört Ihr neben Sets aus der ganzen Welt auch Newcomer, DJ-Portraits, Trends und alles Wissenswerte aus der Partywelt.

Unser Programm am 23.10.

Das Magazin – Am Puls der Stadt – ab 19.00 Uhr

Heute gibt es im Magazin wie immer die Spotlights und die Veranstaltungstipps, außerdem haben wir die CD der Woche von Bernhard Eder. Wie jeden Donnerstag gibt es unsere Rubrik “ich hab da mal ne Frage” und Ihr hört ein Interview mit unserem Redakteur Michael Steinke, der gestern auf der Veranstaltung “Wie wehrhaft sollte Demokratie sein? Über den Umgang mit Gegnern der Demokratie” im Koeppenhaus war.

Zonic Radio Show – Für Randhörer und Kulturinvolvierte – ab 20.00 Uhr

Thematisch frei zwischen Musik, Literatur und Kunst wechselnd, gibt es auch heute wieder von tiefrauchenden popkulturellen Features über experimentelle Klangstücke oder Sound & Poetry- Mixe bis zum Hangeln durch den News-Jungle eines extrem offenen musikalischen Spektrums alles zu hören, was potentielle Relevanz im sich stetig ausbreitenden Zonic- Kosmos hat.

4 to the floor – Electronic Experience – ab 22.00 Uhr

Ihr hört auch heute wieder eine Sendung, die sich nicht nur mit dem Hier und Jetzt des House und Techno auseinandersetzt, sondern auch die mittlerweile fast 30-jährige Geschichte aufarbeitet. Nicht zuletzt, weil auch deutsche Einflüsse dieses Musikgenre entscheidend geprägt haben. Außerdem hört Ihr neben Sets aus der ganzen Welt auch Newcomer, DJ-Portraits, Trends und alles Wissenswerte aus der Partywelt.