von radio 98eins | 10.01.2011
Bei uns erfahrt ihr alles, was ihr über die Gremien-Wahlen der Universität wissen müsst. Robben wurden in unserer Gegend gesichtet, Details gibts in unserem Bericht. Hört in einem Interview Interessantes über Baseball. Verpasst auch nicht die aktuellen Nachrichten, den Wetterbericht und die Veranstaltungstipps für heute Abend.
Hinterm Mikrofon sitzt für euch heute mal Marie Lange.
von Christine Fratzke | 10.01.2011
Trotzdem man vielleicht schon seit Jahren in Greifswald lebt, kennt nicht jeder alle Museen und Einrichtungen in der Universitätsstadt und in der Region. Dem möchte der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) Abhilfe schaffen: Mehrere Ausflüge zu kulturellen Einrichtungen werden im Januar angeboten. Hierfür können sich Studierende bei Interesse einfach anmelden.
Unter anderem stehen das Caspar-David-Friedrich-Zentrum, das Dalman-Institut und das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund auf dem Programm. Der erste Ausflug sollte eigentlich ins Pommersche Landesmuseum gehen, wurde aber auf Grund mangelnder Anmeldungen abgesagt.
Über Caspar David Friedrich lässt sich Einiges am 13. Januar erfahren.
Am 13. Januar soll es dann zuerst ins Caspar-David-Friedrich-Zentrum in der Langen Straße 57 gehen. Das Zentrum ist seit 2004 geöffnet und beschäftigt sich mit dem Leben und Werk des Greifswalder Künstlers, sowie mit der Seifensiederei, die sich hier befand. Die Führung beginnt um 10.30 Uhr, der Eintritt kostet einen Euro.
Eine Woche später, am 20. Januar, wird die Kunst weniger im Mittelpunkt stehen. Vielmehr wird im Gustaf-Dalman-Institut die Geschichte von Palästina vor dem 1. Weltkrieg beschrieben und dargestellt. Dalman kam 1917 nach Greifswald und forschte hier an der biblischen Landes- und Altertumskunde. Die Sammlung, die zahlreiche Keramik- und Gesteinsproben umfasst, ist in der Theologischen Fakultät am Rubenowplatz unterbracht. Der Eintritt ist kostenlos, um 10.30 Uhr beginnt die Tour durch das Traditionsinstitut.
Wer noch nicht im Deutschen Meeresmuseum war, kann dies am 27. Januar nachholen. In der Stralsunder Altstadt befindet sich das 60 Jahre alte Museum und zeigt die Vielfalt der Meere: Mit 50 Aquarien und etwa 600 Meerestieren. Der Eintritt hierfür beträgt fünf Euro, die Kosten für die Zugfahrt belaufen sich auf 5,20 Euro.
Wer sich anmelden möchte, kann dies im AStA-Büro in der Domstraße 12 oder per Mail (vernetzung@asta-greifswald.de) erledigen.
Fotos: Christine Fratzke
von radio 98eins | 07.01.2011
Die erste Uniwoche im neuen Jahr ist um und ihr wollt euch vom Stress ablenken?
Dann schaltet ab 19 Uhr „Das Magazin – Am Puls der Stadt“ ein und genießt eine Stunde Programm, gepackt mit spannenden Beiträgen und guter Musik abseits des Mainstreams.
Heute feiern wir Premiere von unserem historischen Hörspiel mit dem Titel „Im Schatten der Eiche“.
Verpasst also den ersten von vier Teilen nicht und taucht mit uns in eine längst vergangene Zeit ein.
Natürlich haben wir wie immer die Veranstaltungstipps für euch, damit ihr wisst, wo ihr am Wochenende den Unistress am beste hinter euch lassen könnt.
Die Spotlights informieren euch über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus Greifswald und Umgebung.
Und natürlich haben wir auch einen Bericht für euch, in dem es heute u.a. um Präventionsarbeit in Greifswald geht.
Vergesst nicht einzuschalten von 19-20 Uhr auf 98,1 MHz oder auf unserer homepage.
PS: HAPPY BIRTHDAY radio 98eins zum 6. Geburtstag.
von Marco Wagner | 06.01.2011
Der Castortransport vom 16. Dezember bei der Durchfahrt durch den Greifswalder Hauptbahnhof
Es ist nicht einmal einen Monat her, dass der letzte Castortransport den Werkbahnhof in Lubmin erreichte, kündigt sich nun der nächste Transport von radioaktivem Müll in das Zwischenlager Nord bei Lubmin an. Nach Angaben des Anti-Atombündnisses Nordost wurde die Betriebsgenehmigung des Zuges mit hochradioaktivem Müll aus der Wiederaufbereitungsanlage in Karlsruhe vom Bundesamt für Strahlenschutz bis zum 30. April 2012 verlängert. Die Genehmigung sollte ursprünglich zum 13. Dezember 2010 auslaufen.
Das Aktionsbündnis rechnet damit, dass die Castoren zwischen dem 15. und 18. Februar 2011 das Zwischenlager erreichen werden. Die Ostsee-Zeitung geht davon aus, dass die Behälter bereits in der Nacht vom 16. zum 17. Februar in Rubenow bei Lubmin zwischengelagert werden. Von Seiten des Anti-Atombündnisses Nordost werden derweil erneute Protestaktionen angekündigt. Um diese vorbereiten zu können, treffen sich die Aktivisten, sowie an den Protestaktionen Interessierte, am Donnerstag, den 6. Januar 2011 um 18.30 Uhr im Jugendzentrum Klex.
Bereits im Dezember machte das Bündnis in Zusammenarbeit mit linken Parteien, Gewerkschaften und weiteren Umwelt- und Anti-Atomverbänden sowie Greifswalder Anti-Atomgruppen und Initiativen in Greifswald und Umgebung besonders laut auf die – aus Sicht der Gegner – unverantwortliche Nutzung der Kernspaltung als Quelle zur Stromerzeugung aufmerksam und forderte unter anderem die Abschaltung aller deutschen Atomkraftwerke. In Greifswald fand mit rund 3.000 Teilnehmern die größte Demonstration gegen Atomenergie seit 20 Jahren in Stadt und Umland statt. Wenige Monate zuvor sind lediglich etwa 20 Menschen gegen den nahenden Castortransport in Greifswald auf die Straße gegangen.
Der erste der beiden angemeldeten und von der Bundesregierung genehmigten Castortransporte erreichte am 16. Dezember um etwa 22 Uhr den Werkbahnhof Lubmin. Auf der Strecke vom französischen Cadarache wurde er mehrmals aufgehalten. Besonders lange in Magdeburg, wo einige Anti-Atom-Aktivisten Medienberichten zufolge ein Trafohaus in Brand setzten. Dennoch wurden hier auch Wartungsarbeiten vorgenommen, die so auch angedacht waren. Entlang der gesamten Eisenbahnstrecke Greifswald-Lubmin kam es ebenfalls zu Behinderungen. Neben den zahlreichen Blokaden, die entlang der Strecke stattfanden, ketteten sich zwei Robin-Wood-Aktivisten mit einer Betonkonstruktion an die Gleise, sodass sich die Ankunft des Zuges im Werkbahnhof Lubmin um etwa fünf Stunden verzögerte.
Foto: Christine Fratzke
von David Vössing | 06.01.2011
Über die Rolle der studentischen Medien diskutierten am gestrigen Mittwochabend sieben StuPa-Kandidaten. Mit der Frage, ob die studentischen Medien ausgebaut oder ihre Berichterstattung auf die Studierendenschaft beschränkt werden solle, läutete Kilian Dorner, AStA-Referent für politische Bildung, die Diskussionsrunde ein.
Sebastian Blatzheim
Sebastian Blatzheim möchte nichts groß ändern: „So wie sie jetzt bestehen, ist es in Ordnung.“ Dem Magazin schlägt der 25-jährige Jura-Student im dritten Semester vor, mehr über Hochschulpolitik zu berichten. Bei den Redakteuren sieht Sebastian, der dem FSR Jura vorsitzt, das Engagement im Vordergrund: „Sie sind mit Herzblut dabei.“ Er glaubt nicht, dass eine höhere Vergütung die Qualität der moritz-Medien steigert. Bei der Wahl einer Chefredakteurin oder eines Chefredakteurs soll die politische Coleur keine Rolle spielen.
Eric Makswitat
Was die Wahl eines Chefredakteurs angeht, sprach sich Eric Makswitat (Jusos) dafür aus, dem Vorschlag aus der jeweiligen Redaktion zu folgen. Der 23-jährige Student für Politikwissenschaften (Powi) und Geschichte fordert „einen Schritt zurück. Das StuPa ist kein Sittenwächter der Redaktionen“, so Eric weiter. Die gegenwärtigen finanziellen Mittel der moritz-Medien in Höhe von 6.000 Euro jährlich hält er für ausreichend. Abstellen will Eric die Praxis von Publikationsverboten, weshalb die moritz-Medien auf Distanz zum StuPa gegangen seien. Der Juso wendet sich gegen Kürzungen der Aufwandsentschädigungen der Chefredakteure, die im Monat 240 Euro für eine 20 Stundenwoche erhalten. Als zusätzliche Vergütung schlägt er ECTS-Punkte vor.
Paula Oppermann
Für eine Ausweitung der Vergütung sprach sich hingegen Paula Oppermann aus: „Man sollte über die Aufwandsentschädigung hinaus gehen.“ Die Studentin der Geschichte und Baltistik findet die moritz-Medien „sehr präsent“ und beklagt: „Sie werden nicht richtig wertgeschätzt.“ Der Umzug aus der Wollweberstraße auf den alten Uni-Campus sei „höchste Eisenbahn.“ Sie freut sich über über Berichte zu andere Themen außerhalb der Hochschule. „Die Medien können abschätzen, was für andere interessant ist.“
Marvin Hopf
Auch Marian Wurm (Die Linke.SDS) befürwortet eine Berichtserstattung der moritz-Medien über universitäre Themen hinaus. Der Lehramtstudent für Geschichte und Deutsch sieht die studentischen Medien auf einem „qualitativ hohem Weg“. Es gebe ein breites Angebot an hochschulpolitischer Berichterstattung. Wie seine Vorgänger sprach er sich gegen Kürzungen aus: „Der Aufwand soll entlohnt werden.“ Der 21jährige fordert, Chefredakteurs-Bewerber „nicht von vorneherein zu verurteilen“ und Probleme „nur dann zu behandeln, wenn sie auftreten.“
StuPa-Kandidaten sprechen sich gegen Kürzungen bei den moritz-Medien aus
Marian Wurm
„Durch Gespräche und Einblicke konnte ich mir ein Bild über die Probleme der Moritz-Medien machen“, berichtete Marvin Hopf (Die Linke.SDS) und nannte die Räumlichkeiten, die alten Computer und die Arbeitszeiten der Redakteure. Auch beim Umzug sei den Medien mehr versprochen worden. Bei der Rolle zwischen StuPa und Medien hofft der 20jährige auf die gegenseitige Kommunikationsbereitschaft. Mit der Arbeit der studentischen Medien zeigte sich der Erstsemester für Powi und Geschichte zufrieden, auch wenn politische Themen nicht ausreichend ausgeführt seien.
„Die Hochschulpolitik muss ihren festen Platz in der Berichterstattung der Moritz-Medien haben“, sagt Franz Küntzel (JU-Hochschulgruppe) und geht auf die Politikverdrossenheit ein: “ Das Problem bestehe darin, dass viele StuPa-Sitzungen künstlich in die Länge gezogen werden und dadurch abschreckend auf Studierende wirken, berichtet der AStA-Referent aus eigener Erfahrung. Daher müssen auch andere Themen ihren berechtigten Platz in den Moritz Medien haben, damit das gesamte Spektrum des studentischen Lebens abgedeckt wird. Franz fordert neue Konzepte, wie zum Beispiel Freisemester für die Medienvertreter, sodass sich diese besser auf ihre Arbeit konzentrieren können. „ Durch viele Bachelor-Studenten müssen wir das gesamte Ehrenamt in der verfassten Studierendenschaft überdenken, um weiterhin genügend Nachwuchs zu gewinnen.“ Er spricht sich gegen eine inhaltliche Kontrolle der Medien durch das StuPa aus und sieht Publikationsverbote kritisch.
Franz Küntzel
Das Schlusswort hatte StuPa-Präsident Erik von Malottki, der erneut für das StuPa kandidiert: „Wir haben die studentischen Medien, um 12.000 Studierende zu informieren und sollten dort noch mehr Geld reinstecken.“ Von den insgesamt 35 Bewerbern für das Studierendenparlament stellten sich gestern Abend sieben dem Publikum, welches ebenfalls zahlenmäßig nicht besonders stark vertreten war. Bei den Besuchern handelte es sich zum großen Teil um AStA-Referenten, Stupisten und Moritz-Medienvertreter. Die jeweiligen Kandidaten der Podiumsdiskussion kamen zum großen Teil aus dem linken Spektrum, vor allem aus den Reihen der Jusos sowie die zwei Bewerber des SDS. Von den beiden konservativen Hochschulgruppen war Franz Küntzel als Vertreter der JU-Hochschulgruppe anwesend. Die Liberale Hochschulgruppe entsendete keinen Bewerber und stellte sich somit nicht der Diskussion.
Heute Abend Diskussion zur Listen- oder Personenwahl
Abschließend verwies Kilian auf die Diskussionsveranstaltung am heutigen Donnerstag um 18 Uhr im Audimax im Hörsaal 3 und hofft auf mehr StuPa-Kandidaten und mehr als die 20 Zuschauer. Bei der Diskussion geht es um ein Für und Wider von Listen- und Personenwahlen.
Fotos: Johannes Köpcke
von radio 98eins | 04.01.2011
Das Magazin am Puls der Stadt lädt euch heute Abend von 19.00 bis 20.00 Uhr wieder auf eine lustige und unterhaltsame Stunde ein.
Was habt ihr eigentlich an Silvester gemacht? Wenn ihr wissen wollt, wie die Greifswalder reingerutscht sind, dann verpasst nicht den Beitrag von Josefine Kühnel. Die hat sich nämlich auf die Straße getraut und die Greifswalder gefragt, wie sie ihre Silvesternacht verbracht haben und so einige Kommentare sind schon sehr amüsant.
Oder kennt ihr schon den Bullerbü Verein? Nein, es handelt sich hier nicht um ein Verein, der sich mit den Büchern von Astrid Lindgren beschäftigt. Aber die Tätigkeiten des Vereins sind stark an das schwedische Modell angelegt. Wenn ihr also wissen wollt, was das für ein Verein ist, dann lauscht dem Interview von Marie Lange.
„Fisimatenten“ Ist das nicht ein tolles Wort? Doch leider schon fast ausgestorben. Um die Erhaltung solcher Wörter geht es heute in unsere Rubrik Kulturplausch von Lou Hilsbecher. „Save the Words“ heißt es da.
Und damit ihr super informiert seid über Greifswald, gibt es wie gewohnt die Spotlights – unsere Nachrichten – die Veranstaltungstipps und den Wetterbericht.
Freut euch also auf einen schönen, entspannten Abend mit dem Magazin am Puls der Stadt auf eurem Lokalsender radio 98eins.