von Tobias Bessert | 17.02.2015
Seit 2007 füllte Ulf Dembski die Rolle des zweiten stellvertretenden Oberbürgermeisters Greifswalds aus. Gestern wurde er nun auf der Bürgerschaftssitzung verabschiedet. Am 23. Februar läuft sein Amt aus. Sein Nachfolger wurde auf derselbigen Sitzung gewählt. Es ist ein alter Bekannter in der Stadtpolitik. (mehr …)
von Katrin Haubold | 16.02.2015
Die erste Mittelverteilung für das Haushaltsjahr 2015 wurde am 4. Februar 2015 vom akademischen Senat der Universität Greifswald beschlossen. Die Philosophische Fakultät ist bei der ersten Mittelzuwendung die einzige Fakultät, die weniger Mittel bekommt, selbst durch die BAföG-Millionen. Das wirkt sich auf die Lehre und Forschung aus.
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von Katrin Haubold | 16.02.2015
Türen als Symbol für Lebensentscheidungen – dieser Metapher bedient sich Ida Gard bei ihrem neuen Album „Doors“. Am 27. Februar 2015 kommt sie nach Greifswald. Dem webmoritz. schrieb sie, warum ihr Album „Doors“ heißt, welche Türen sie durchschritt und welche nicht. webmoritz. verlost zudem Karten zum Konzert. (mehr …)
von webmoritz. | 12.02.2015
Ein Beitrag von Jenia Barnert.
Russischbrot, Soljanka und Vodka? Wenn das alles ist, was einem zu Russland einfallen sollte, dann wären die Russischen Kulturtage im Januar eine gute Möglichkeit gewesen, seinen Horizont zu erweitern. Zum ersten Mal nach zwölf Jahren fanden sie wieder statt.
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von Marco Wagner | 11.02.2015
Warum auf dem „Bauschild“ Liselotte Meyer baut*
Der Abriss der Brinkstraße 16/17 ging recht schnell und fast geräuschlos. „Eine Stunde, nachdem wir das Haus verlassen hatten, kamen die Abrissbagger“, erzählt ein Mitglied der Initiative „Brinke16bis17„, als sich etwa 40 Menschen am vergangenen Samstag auf dem Marktplatz versammelten, um sich endgültig von der Brinkstraße 16/17 zu verabschieden. „In Helmen, Handschuhen, Arbeitsklamotte, mit Schubkarre, Karren und Anhängern – KOMMT am 07.02.15 mit so vielen BACKSTEINEN, wie ihr transportieren könnt um 14 Uhr auf den MARKT [sic!]“, heißt es in der Ankündigung der Kundgebung. Inwiefern die Aufforderung, dass alle am besten auch mit Backsteinen auf dem Markt erscheinen sollten, die Anwesenheit des Staatsschutzes bei dieser Aktion nach sich zog, ist unklar. Die Steine dienten jedenfalls, getreu ihrer angedachten Funktion, dem „Hausbau“.
Erinnerung an AJZ
Und so errichteten, pünktlich ab 14 Uhr die Kundgebungsteilnehmer mit Hilfe der Steine die Grundmauern eines Hauses, das „symbolisch für mehr alternativen Kultur-, Gewerbe- und Wohnraum“ stehe. Kurz nachdem die Mauern standen, wurde ein kleines Tischchen, ein Hocker und ein Sofa geholt. Tischdecke und Tischlampe durften im Wohnzimmer selbstverständlich auch nicht fehlen. Das fiktive Gebäude stand dabei nicht nur für die Brinkstraße 16/17, sondern zugleich für das 2009 abgerissene Alternative Jugendzentrum (AJZ) am Karl-Marx-Platz.
„Private Profitinteressen eines einzelnen Unternehmers haben in dieser Stadt mehr Gewicht, als das öffentliche kulturelle Interesse Vieler“, heißt es in einem der Redebeiträge. Zudem wurde erneut die Wohnraumpolitik der Stadt zugunsten teurer Eigentumswohnungen kritisiert. Während des vergangenen Jahres ist das inzwischen abgerissene Gebäude immer wieder in das Blickfeld der öffentlichen Diskussion geraten. Der Bioladen „Sonnenmichel“ ist in den vergangenen zwei Jahren zunehmend zu einem Stadtteiltreff für Bewohner der umliegenden Straßen geworden. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich das Interesse und die Initiative, das Gebäude erhalten und als Freiraum für Werkstätten, Projekte und Initiativen nutzen zu wollen.
Die Wohnungen im Dachgeschoss sollten als günstig zu vermietender Wohnraum erhalten bleiben. Das Problem: Das Gebäude war zum Zeitpunkt der Herausbildung der Initiative bereits an Roman Schmidt verkauft. Schmidts Interesse bestand in einem Abriss des Gebäudes und die Errichtung eines vierstöckigen Stadthauses mit zu vermietenden Eigentumswohnungen.
„Ideen lassen sich nicht abreißen“
Alle Verhandlungsversuche zwischen Initiative, Bioladen „Sonnenmichel“ und Schmidt scheiterten, sodass im September 2014 eine kleine Gruppe, unabhängig vom Engagement der Initiative und des Bioladens beschloss, das Gebäude zu besetzen. Nach etwa sechs Wochen wurde das Haus geräumt. Da Hubert Ende, Inhaber des Bioladens, Revision gegen das Urteil zur Räumung des Ladens einlegte, musste das Urteil der Revision abgewartet werden, bevor Roman Schmidt mit dem Abriss beginnen konnte.
Die Abrissarbeiten sollen Augenzeugenberichten zu Folge ähnlich abgelaufen sein, wie beim Abriss der Hinterhofgebäude Anfang November. „Die Anwohner wurden nicht informiert und es erfolgte keine Absicherung“, ist auf dem Marktplatz zu hören. „Der eilige und unprofessionelle Abriss ist nur durch die Angst vor einer erneuten Besetzung zu erklären“, heißt es weiter. Noch wenige Stunden vor dem Abriss wurde sich in den noch verbliebenen und begehbaren Räumen von dem Haus im Rahmen einer „Abrissparty“ verabschiedet.
„Ich kann jetzt nicht genau sagen, wie viele Menschen da waren, weil sich das alles über den gesamten Laden verteilte. Aber es waren schon extrem viele Leute da und es war auch extrem voll“, ist von einem Besucher zu hören. Die Brinkstraße 16/17 ist zwar abgerissen, doch getreu dem Kundgebungsmotto, „Ideen lassen sich nicht abreißen“, trifft sich die Initiative auch weiterhin. Hubert Ende befindet sich derweil in Gesprächen über die Anmietung neuer Ladenfläche.
Fotos: Paul Zimansky („Kleiner Rabauke“/“ProtestPartyAction“), Marco Wagner (übrige Fotos)
*Das verlinkte Lied wurde zu Beginn der Veranstaltung vom „Kleinen Rabauken“ abgespielt
von Iwan Parfentev | 11.02.2015
So wie viele Studenten mit dem Beginn der Semesterferien Greifswald den Rücken zukehren, verabschiedete auch ich mich letzten Sommer von der Stadt und ging für ein Praktikum nach Israel. Ich war dort (unklugerweise) von Juli bis September, während der heißen Phase des letzten Gaza-Konfliktes. Grenzerfahrungen waren also garantiert. Exemplarisch für diese Reise werde ich von meinen Erlebnissen an einem Tag in Bethlehem erzählen. Wöchentlich kann man einen neuen Teil davon im webmoritz. lesen.
Hier geht es zum ersten Teil – den man vorher unbedingt gelesen haben sollte.
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