Die Vorweihnachtszeit ist Kekszeit. Butterplätzchen, Vanillekipferl, Zimtsterne – wir alle kennen sie und viele lieben die Klassiker der Weihnachtskekse. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass ich ein wenig Abwechslung brauche von den typischen Rezepten. Deshalb erwartet euch heute im moritz.adventskalender ein Keksrezept, welches eine geschmackliche Abwechslung in eure Weihnachtskeksdosen bringt.
Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten Backzeit: 10 Minuten Das Rezept ergibt ca. 30 Kekse
Zutaten: 100 g Butter 125 g brauner Zucker 100 g weißer Zucker und etwas mehr zum Wälzen eine Prise Salz 2 Eier (Größe M) 1 TL Vanillepaste Rote Lebensmittelfarbe 300 g Mehl 1 ½ TL Backkakao 1 ½ TL Backpulver 40 g Puderzucker
Vorbereitung
Die Butter müsst ihr vor dem Vermengen der Zutaten in einer Schale bei Zimmertemperatur weich werden lassen. Dann wird ein Backblech mit Backpapier ausgelegt und der Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorgeheizt. Es reicht allerdings aus, das Vorheizen erst vor dem Formen der Kekse zu beginnen.
Zubereitung
Zunächst vermengt ihr die Butter sowohl mit dem braunen als auch mit dem weißen Zucker sowie mit dem Salz. Nehmt dazu am besten einen Handmixer. Danach rührt ihr nacheinander die Eier unter und gebt Vanillepaste hinzu. Nun mischt ihr so lange die Lebensmittelfarbe in die Masse, bis die Farbe gesättigt ist – das bedeutet, bis es nicht mehr dunkler wird. Zur Orientierung: Ich habe hierfür 8 g Lebensmittelfarbenpulver benutzt. Im nächsten Schritt vermischt ihr das Mehl, den Kakao und das Backpulver und hebt es nach und nach unter den roten Teig.
Bevor ihr anfangt zu formen, befüllt ihr eine kleine Schale mit normalem weißen Zucker und eine Schale mit dem gesiebten Puderzucker. Der Teig muss nun zu kleinen Kugeln geformt werden. Dafür nehmt ihr circa 25 g des Teiges für je eine Kugel. Diese werden dann zunächst im weißen Zucker und danach im Puderzucker gewälzt – die Teigkugeln bekommen also eine Zuckerpanade.
Die Teiglinge müsst ihr nun mit Abstand voneinander auf das Backblech setzen – es passen ungefähr neun bis zwölf Stück auf ein Backblech. Die Kekse werden für zehn Minuten gebacken. Nachdem sie aus dem Ofen kommen, sind sie noch sehr weich, dementsprechend solltet ihr kurz warten, bevor ihr sie vom Backblech nehmt. Danach legt ihr sie am besten auf ein Backofengitter zum Auskühlen – wenn kein Gitter vorhanden ist, kann man sie auch einfach auf ein Brett beziehungsweise einen Teller legen.
Probiert das Rezept doch gerne aus und schreibt uns in die Kommentare, wie euch die Kekse geschmeckt haben.
Inspiriert von einem Rezept aus dem Buch: „Das Weihnachtsbackbuch“ von Emma Friedrichs.
Beitragsbild: Laura Schirrmeister Bild: Vanessa Finsel
Also wenn die webmoritz-Redaktion eine Sache verlässlich veröffentlicht, dann sind es Elfchen am elften zwölften eines jeden Jahres. Auch in diesem Jahr haben wir uns nicht lumpen lassen und für euch eine nie dagewesene Menge von 111 hochkarätigen Elfchen aus den Ärmeln gezaubert. Ihr werdet nicht fassen, was in Elfchen 69 steht.
Nüchtern Wo Glühwein Wir halten durch Denn noch ist November Auftakt
Vollversammlung Ankündiger schreiben voll und versammelt Karpaltunnelsyndrom vom vielen Tickern Mitternacht
Jan-Niklas Keine Emojis Aydan wird sauer Demnächst gibt´s einen Crashkurs Fortbildung
Weihnachtsmann zu dick steckt im Schornstein hatte zu viele Kekse Dilemma
Adrian Begnadeter Basketballer Ist bald Profi Ziel ist die NBA Korbleger
Greifswald Mecklenburg Vorpommern Bundes Republik Deutschland Das ist doch falsch egal
elf elf Elfchen 11.11. ist Karneval Die Zahl elf ist Elf
Winterstarre kalte Zehen die Kälte wurmt doch der Glühwein wärmt Ambiente
Flammen in Redaktion Hilfe, es brennt Nur am Beamer, oder? Feueralarm
Weihnachtskerze Etwas schief Sie wackelt bedenklich Das wars dann wohl Winterspeck
10
Weihnachtsmarkt Sehr teuer Trotzdem ein Muss Das Portemonnaie wird dünner Pleite
Tee Es dampft Die Brille beschlägt Blind die Tasse abstellen Klirr
Winter Arsch kalt Viel zu dunkel Wann wird es wieder Sommer
Moneyboy Sebastian Meisinger Dreht Swag auf Frag nicht welcher Saft Orangensaft
Eiszeit Kalte Finger Kann nichst schreiben Der Glühwein wärmt mich Rettung
Schnee Zu rutschig Wie eine Schlittschubahn Ich hab mich hingelegt Aua
Moritz Glühwein testen Glühwein nicht gut Moritz gibt sein bestes schade
Zehen Nicht spürbar Werden nicht warm Will meine Zehen zurück Hilfe
Flöff Tip Top sieben von zehn gerne wieder aber erstmal Redaktionssitzung
Mauer aus Schnee vor der Biochemie heute ist wohl schneefrei Schneeballschlacht
20
Eisblumen Am Fenster Die Blüte beginnt Ist Winter oder Frühling Wintling
Glühweintest zur Pichlhütte Stand ohne Namen Bratwurst Glühwein Bratwurst Glühwein Flüff
don´t call it Glühlwein Zucker Gesöff Don’t call it Glühwein moritz
Essen sehr teuer lohnt sich nicht Weihnachtsmarkt Snacks enttäuschen leider naja
Iglu halb fertig vor dem Geographenkeller hoffentlich schmilzt es nicht Matschhöhle
Schuhe sind nass Quitschen aufm Teppich Nicht die Treppe runterfallen Schwupp
Fahrrad rutsche aus rutsch immer aus Warum streut keiner Wege Aua
Wintertage Endlich daheim schnell Schuhe aus Flur wird zum Teich Kneipptreten
Glühwein Mit Amaretto Bin bisschen enttäuscht Schallert nicht genug Schade 🙁
Frost Hände frieren Füße auch kalt trotz drei Paar Socken unangenehm
30
Kamin wird angeheizt leider nur digital aber dafür in 4k gemütlich
Weihnachtslieder Rolf Zuckowski Um Tische tanzen Warten auf das Christkind Kindheit
Aschenbrödel Böse Stiefmutter Muss gerettet werden Zum Glück gibt´s den Prinzen
Kaminfeuer in Redaktionen Wie gefilmt worden? Mysterien des feurigen Internets kurios
Eiszapfen Am Dachfirst Unterschlupf vorm Schnee Doch nicht vorm Wind: Mordanschlag
Radio Last Christmas Läuft auf Dauerschleife Es ist einfach nervig Stopp
kalt Cold frio Froid Freddo soğuk Koud 寒冷的 kylmä frigus Mehrsprachlichkeit
Glöggsspiel Erster Becher Heute schwedisch Roulette Wünsch dir viel Glögg Liquidität
Apache Bleibt gleich Aber eines auch Weihnachten wird man dick Mahlzeit
Hunger Ich hunger Schafskäse zu teuer Hunger Hunger Hunger Hunger Hungär
Am 10. Dezember jeden Jahres versammeln sich im Stockholmer Rathaus 1300 Vertreter*innen der schwedischen High Society, inklusive der Königsfamilie und den anerkanntesten Wissenschaftler*innen der Welt, zu einem Bankett und der Verleihung der Nobelpreise in Physik, Chemie, Physiologie/Medizin, Ökonomie und Literatur. Aber warum gibt es diesen Preis?
Der Name Alfred Nobel mag heutzutage zwar synonym mit bahnbrechenden wissenschaftlichen Entdeckungen, atemberaubender Literatur und weltbewegenden Bemühungen um Frieden bekannt sein, aber zu seinen Lebzeiten hatte der Schwede einen ganz anderen Spitznamen: „dynamitkungen“, der Dynamitkönig. Seine Erfindung veränderte die Kriegsführung nachhaltig, dabei war der Entdecker eigentlich ein Pazifist.
Kindheit in Stockholm und Sankt Petersburg
Alfred Nobel wurde am 21. Oktober 1833 in Stockholm geboren. Sein Vater, Immanuel Nobel der Jüngere, war Ingenieur und Industrialist, dessen Abstammung sich auf Olof Rudbeck, das wichtigste Universalgenie im Schweden des 18. Jahrhunderts, zurückverfolgen lässt. Allerdings kam es im Jahr von Klein-Alfreds Geburt zu einem Feuer in einer der Fabriken des Vaters, was diesen in den Konkurs und ins Exil zwang. Während der Vater erst in Åbo/Turku, im heutigen Finnland, und dann in Sankt Petersburg sein Glück suchte, blieb Alfred mit seinen zwei älteren Brüdern und der Mutter zurück in Stockholm, wo sie sich mit einem Tante-Emma-Laden über die Runden bringen konnten. 1842 zogen Alfred, seine älteren Brüder Ludvig und Robert und die Mutter dann zum Vater nach Russland.
Immanuel Nobel konnte in Sankt Petersburg vom Krimkrieg profitieren: Er entwickelte Seeminen und Schnellschussgewehre. Dafür erhielt er eine Ehrenmedaille vom Zaren und das Geschäft lief so gut, dass er seine Schulden in Schweden bezahlen und nach zwanzig Jahren endlich aus dem Exil ins schwedische Heimatland zurückkehren konnte. Auch konnte Immanuel es sich leisten, seinen vier Söhnen (1843 wurde der kleine Emil Oscar geboren) eine erstklassige Ausbildung zu bieten. So schickte er seinen Sohn Alfred ins Ausland, damit dieser ein Chemieingenieur werden würde. Während dessen ältere Brüder bereits in der Fabrik des Vaters arbeiteten, reiste Alfred 1850, nur 17 Jahre alt, nach Paris und weiter nach Amerika, wo er von den großen Chemikern seiner Zeit lernte.
Nitroglycerin – Spaß für die ganze Familie
Bei dieser Reise kam er auch in Kontakt mit Ascanio Sobrero, der nur wenige Jahre zuvor das Nitrogylcerin entdeckt hatte. Immanuel Nobel hatte bereits das Potenzial des Sprengstoffes entdeckt, allerdings scheiterten seine laienhaften Versuche, kontrollierte Explosionen hervorzurufen und er gab schließlich auf. Seinem Sohn Alfred gelang es jedoch, wenn auch erst einige Jahre später. 1862 zündetet er die erste kontrollierte Explosion, und das sogar unter Wasser.
Mit dem Ende des Krimkriegs und dem Ausbleiben von Waffenbestellungen geriet die Fabrik des Vaters wiedermal in finanzielle Schwierigkeiten. Immanuel zog mit seiner Frau und den jüngeren Söhnen Alfred und Emil 1859 zurück nach Stockholm, während der älteste Sohn, Robert, eine Nitroglycerinfabrik in der Nähe von Helsinki führte und anschließend den zweitältesten Sohn, Ludvig, in der ehemaligen Familienfabrik unterstützte. Der investierte früh in die Ölförderung, in der Nähe von Baku, und startete mit seinem Bruder das Mineralölunternehmen „Branobel“, das bis zur Verstaatlichung im Zuge der russischen Revolution das größte des Reiches und nach Rockefellers Standard Oil das zweitgrößte der Welt war. Auch Alfred investierte in Branobel; zwölf Prozent seines Vermögens stammten allein aus dem Ölunternehmen.
Immanuel baute in der Nähe von Stockholm eine Fabrik, wo er mit seinen Söhnen Alfred und Emil ab 1862 Nitroglycerin für den Bergbau produzierte. Im Rahmen ihrer weiteren Experimente kam es am 3. September 1864, gegen halb elf, zu einer Explosion, bei der sechs Menschen umkamen, darunter ein dreizehnjähriger Junge, ein neunzehnjähriges Dienstmädchen, wie auch der einundzwanzigjährige Emil Oscar Nobel selbst.
Eine zündende Idee
Weder der Tod von Alfreds kleinem Bruder (dem übrigens die Schuld für die Explosion gegeben wurde), noch das Verbot, in der Fabrik weiter zu experimentieren, konnten Alfred und seinen Vater aufhalten. Es lässt sich sogar spekulieren, dass die Explosion weitere Aufmerksamkeit auf die Versuche lenkte, was der Firma die Möglichkeit bot, ihr Vorhaben öffentlichkeitswirksam zu bewerben. Am 28. November des gleichen Jahres konnte Alfred Nobel „Nitroglycerin Aktiebolaget“ gründen, und das Verbot der Nitroglycerinproduktion innerhalb der Stadtgrenze Stockholms, durch die Verlagerung der Fabrik – zunächst auf ein altes Schiff und dann ins abgelegene Vinterviken -, umgehen.
Auf Einladung der deutschen Geschäftsmänner Wilhelm und Theodor Winkler konnte Alfred Nobel auch ins Ausland expandieren und so 1865 eine Fabrik in Krümmel bei Hamburg erbauen. Dort gab es eine natürliche Quelle an Kieselgur, einer pulverartigen Substanz, die sich als die fehlende Zutat für das „Zämen“ der enormen explosiven Kraft von Nitroglycerin herausstellte. Die Kombination aus Nitroglycerin und Kieselgur wird zu einer knetbaren Masse, die Nobel 1867 unter dem Namen „Dynamit“ patentierte. Er war zu diesem Zeitpunkt 34 Jahre alt.
Insgesamt hat er bis zu seinem Tod am 10. Dezember 1896 355 Patente auf der ganzen Welt für verschiedene Erfindungen angemeldet. Es gibt auch die Behauptung, er hätte 30% aller schwedischen Patente zu dieser Zeit innegehabt. Viele davon haben mit Dynamit und anderen explosiven Stoffen zu tun, aber es gibt auch ein (schwedisches) Patent (Patentnummer 5671) für die Produktion von Kautschuk-Substituten und ein (englisches) Patent für „artificial rubber“.
Vom Kaufmann des Todes zum Pazifisten
Alfred Nobel baute Fabriken überall in Europa und in Nordamerika. Die vielen Reisen, die diese zahlreichen Standorte von ihm erforderten, verliehen ihm auch die Bezeichnung „Europas reichster Landstreicher“. Seine Firmen waren nicht nur der Dynamitproduktion gewidmet, sondern umschlossen auch das bereits genannte Ölunternehmen „Branobel“. Zum Zeitpunkt seines Todes besaß Alfred Nobel 93 Fabriken in 20 Ländern. Obwohl dieser Zeitpunkt erst am 10. Dezember 1896 eintrat, publizierte eine französische Zeitung bereits 1888 fälschlicherweise seine Todesannonce:
Der Kaufmann des Todes ist tot. Dr. Alfred Nobel, der ein Vermögen damit machte, dass er einen Weg fand, mehr Menschen schneller als je zuvor zu töten, ist gestern gestorben.
Original: Le marchand de la mort est mort. Le Dr Alfred Nobel, qui fit fortune en trouvant le moyen de tuer plus de personnes plus rapidement que jamais auparavant, est mort hier.
Laut Erzählung habe ihn das Lesen dieser Zeilen so geschockt, dass er die verheerenden Folgen seiner Erfindungen einsah und gelobte, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Als er nämlich 1895 sein Testament verfasste, gab er die Anweisung für die Etablierung einer Stiftung, deren Zinsen als „Preis denen zugeteilt werden, die im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen geleistet haben“.
Andere sehen Nobels Pazifismus als etwas, das ihn schon immer ausgezeichnet hätte. Hier wird auch sein großes literarisches und poetisches Interesse angeführt. Ihm wird nachgesagt, er hätte Dynamit erfunden, um die schrecklichen Möglichkeiten des Krieges zu demonstrieren und damit abzuschrecken.
„Perhaps my factories will put an end to war sooner than your congresses: on the day that two army corps can mutually annihilate each other in a second, all civilised nations will surely recoil with horror and disband their troops.“
Noch andere wiederum begründen Nobels Umorientierung zum Frieden mit seiner Freundschaft mit Bertha von Suttner, der berühmten Pazifistin und Autorin von „Die Waffen nieder!“, die 1905 auch als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis prämiert wurde.
Nachdem Alfred 1896 im italienischen San Remo verstorben war, kam es durch die Testamentseröffnung und die Offenbarung der Stiftung zu einem großem Schock. Er hinterließ ca. 32 Millionen schwedische Kronen, allerdings weder Frau noch Kinder. Die restlichen Verwandten mussten sich mit nur 6% des Erbes zufriedengeben, die anderen 94% gingen an die Stiftung. Jährlich wird der daraus geschöpfte Gewinn in fünf gleiche Teile geteilt und vier verschiedenen Institutionen, zur Verteilung der Preise, anvertraut.
Die Preise in Physik und Chemie werden beide von der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften (Kungliga Vetenskapsakademien) ausgeteilt. Den Preis für Physiologie oder Medizin verteilt ein Kommittee von 50 Professor*innen am Karolinska Institut, dem Institut für Medizin in Stockholm. Den Preis für Literatur verteilt die Schwedische Akademie (Svenska Akademien), allerdings nur, wenn sie nicht zu sehr im Zwist sind, wie es 2018 der Fall war. Den Friedenspreis verteilt interessanterweise kein schwedisches, sondern ein norwegisches Kommitee. In seinem Testament hatte Nobel festgelegt, dass das Kommitee aus fünf Personen bestehen und vom norwegischen Parlament gewählt werden soll. Allerdings dürfen keine Mitglieder des Folketings Teil des Nobelkomitees sein. Warum genau Alfred diese Aufgabe dem norwegischen, und nicht dem schwedischen Parlament anvertraut hat, ist unklar. Tatsächlich war Norwegen zu Nobels Lebzeiten noch in Personalunion mit Schweden verbunden, sodass Alfred möglicherweise zur Stärkung des Zusammenhalts einen Teil des Preises auch in der anderen Hauptstadt verteilen wollte. Vielleicht hielt er die Norweger auch für friedlicher – immerhin konnten sie 1905 die Union auflösen, ohne einen einzigen Tropfen Blut zu vergießen. Aber wohlmöglich war es auch seiner Begeisterung für norwegische Literatur geschuldet: Insbesondere die Werke Bjørnstjerne Bjørnsons sollen es ihm angetan haben, der später Teil des Kommitees wurde.
Der Nobelpreis heute
Dieses Jahr bekommen elf Personen, darunter drei Frauen, den Preis. In Physik und Chemie teilen sich jeweils drei Personen den Preis, für ihre Arbeit in bildgebenden Verfahren auf atomarem und molekularem Niveau sowie die Entdeckung von sogenannten Quantenpunkten. Den Preis für Medizin oder Physiologie teilen sich ebenfalls zwei Forschende, die die Grundlagen zur Entwicklung der mRNA-Impfstoffe gegen COVID-19 gelegt haben. Den Preis für Literatur bekommt der Autor und Dramatiker Jon Fosse, dafür, dass er dem „Unsagbaren eine Stimme verleiht“. Jene Auszeichnung ist für uns Skandinavist*innen besonders interessant, weil der Norweger auf „nynorsk“, der weniger verbreiteten Schriftsprache Norwegens, schreibt. Den Friedensnobelpreis bekommt die iranische Frauenrechtsaktivistin Narges Mohammadi, die allerdings immer noch im Gefängnis im Iran sitzt. Weiterhin gibt es den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften der schwedischen Nationalbank, der dieses Jahr Claudia Goldins Arbeit zur Rolle der Frau auf dem Arbeitsmarkt ehrt.
In der Woche vor Nobeldagen gibt es sowohl in Stockholm als auch Oslo vielerlei Events im Rahmen der Preisverleihungen. Die Preisträger halten Reden und/oder Vorlesungen, außerdem gibt es Konzerte und natürlich die Preisverleihungen selbst, die man alle streamen kann.
Weihnachtslieder. Eigentlich nur eine Ansammlung von ein paar Noten und Worten. In uns Menschen lösen sie aber die verschiedensten Emotionen aus. Gerade zur Weihnachtszeit stellt man sich deshalb die Frage, welche Weihnachtslieder denn am beliebtesten sind. Also haben wir uns in der Redaktion umgehört und präsentieren euch nun die Antworten. Viel Spaß!
Meine Antwort auf die Frage nach den besten Weihnachtsliedern ist, wie meine Antworten auf eigentlich alles, kompliziert. Da es für mich kein Weihnachten ohne Familie gibt, spielen deren Lieblingslieder natürlich auch eine Rolle. Da kommt immer von Mama das Weihnachtsoratorium. Als ich 2019 mit der Bahn von Schweden nach Hause ins Münsterland gefahren bin, habe ich die ganzen 12 Stunden nichts anderes als das Weihnachtsoratorium gehört. „Jauchzet, frohlocket“ ist einfach ein Banger!
Weniger hochkulturell geht es dann mit Sidos „Weihnachtszeit“ weiter – Brüder sind schon was Tolles.
Ebenfalls gehört „White Christmas“ dazu, in der Version der Neuenkirchener Feuerwehrkapelle, die uns jeden Heiligabend mit dem lauten Zusammenklappen der Notenständer auf der Orgeltribüne das Signal gibt, jetzt schnell die Kirche zu verlassen, bevor die katholischen Gottesdienstbesucher einströmen und unser eigenes Fest zu beginnen.
In meiner eigenen Tradition spielen die Lieder, die ich in Schweden kennengelernt habe, eine große Rolle – die ganzen Lucia-Lieder, aber vor allem auch „O Helga Natt“, natürlich in der Version von Nils Bech. Das Lied ist an sich schon wunderschön, aber durch seine Einbindung in SKAM sowie Torka Aldrig Tårar Utan Handskar und Jonas Gardells Trilogie über den AIDS-Ausbruch in Stockholm (die immer noch nicht ins Deutsche übersetzt wurde!!!!), kann ich es inzwischen kaum hören, ohne ein paar Tränen zu vergießen.
Ise
Perfekt, um peinlich mit meinen Geschwistern für Weihnachts-Vibes durchs Haus zu singen: Baby It’s Cold Outside; Shake up Christmas – Train; Driving Home for Christmas – Chris Rea; Thank God it’s Christmas – Queen; Feliz Navidad – José Feliciano; Last Christmas – Wham; Jingle Bell Bock; All I want for Christmas – Mariah Carey; Frosty The Snowman – The Beach Boys; Rudolph The Red-Nosed Reindeer – Dean Martin
Natürlich gibt es die Klassiker: White Christmas – Frank Sinatra; Have yourself a merry little christmas – Frank S.; Let it Snow! – Frank S.;
Es gibt aber auch geniale neue Weihnachtslieder: Snowman – Sia
Hannah
Richtig gute Weihnachtslieder sollten ein Gefühl von Behaglichkeit, Wärme und (Vor-)Freude geben. Sie sollten auf Weihnachten einstimmen. Oft verbinde ich die Musik aber auch mit Erinnerungen und werde so in die Situationen und Stimmungen zurückversetzt.
Aus der Kindheit erinnert vor allem eine CD mit Weihnachtsliedern von Rolf Zuckowski, zu der meine Schwester und ich in aller vorweihnachtlicher Aufregung um den Esstisch getanzt oder wohl eher getobt sind. Die hab ich damals geliebt. Heute ist das nicht mehr so mein Geschmack, auch wenn die Erinnerung schön ist.
Auch das Weihnachtsoratorium verbinde ich mit einer ganz bestimmten Situation. Das (und auch nur eine bestimmte Aufnahme) höre ich nämlich nur an Heiligabend und an den Weihnachtstagen. Wenn das gespielt wird, ist wirklich Weihnachten.
Bis dahin (und erst ab dem ersten Dezember) höre ich die weniger kitschigen Interpretationen von Weihnachtsliedern verschiedener Genres.
Sehr schön gemütlich finde ich das Album „Bethlehem“ von Quadro Nuevo mit jazzigen Interpretationen von mehr oder weniger bekannten Weihnachtsklassikern. Das kann man einfach sehr schön nebenbei hören und gleichzeitig in Weihnachtsstimmung kommen.
Die poppigeren Weihnachtslieder brauchen oft mehr Aufmerksamkeit und sind sehr schnell sehr kitschig – oft nicht so meins. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich aus unerfindlichen Gründen „Last Christmas“ von Wham! schon immer gerne mochte – obwohl ich das immer wieder zu leugnen versuche.
Juli
Schön sind jedes Jahr aufs neue die Kirchenlieder in der Weihnachtszeit und vor allem im Advent, zum Beispiel „O Du Fröhliche“ oder „Macht Hoch die Tür, die Tor Macht Weit“. Aber auch das Weihnachtsalbum von Johnny Cash, das meine Eltern als CD haben, ist sehr schön.
Allan
Wir wünschen viel Spaß beim Hören der Weihnachtslieder!
Hallo meine Lieben, heute wird’s kuschelig im Adventskalender. An diesem schönen Freitag im Dezember nehmen euch die moritz.medien mit zum Plätzchen backen. Also schnappt euch einen Tee oder Glühwein – ganz wie ihr wollt – zieht die Wollsocken an und folgt uns in die Küche, um dieses wunderbar einfache, schnelle und absolut zu leckere Plätzchenrezept zu machen. Nehmt eure Freunde mit, die werden sonst neidisch, glaubt uns.
Heute backen wir Schneeflöckchen, auch bekannt unter dem wenig festlichen Namen Gabelkekse. Plätzchen, denen man einfach nicht widerstehen kann und die in jede weihnachtliche Keksdose gehören! Auch zum Verschenken immer ein Hit.
Auf geht’s! Wir starten damit, die Butter mit dem Puderzucker und der Vanilleschote schaumig zu schlagen. Dann fügen wir langsam – etappenweise – unsere Speisestärke und das Mehl hinzu, mengen dies unter und kneten fleißig, bis ein glatter Teig entsteht. Das Beste…? Der Teig muss nicht im Kühlschrank ruhen, wie das bei so vielen anderen Keksteigen der Fall ist. Famos famos! Nun formen wir aus dem Teig kleine Kugeln, welche wir dann mit einer Gabel ETWAS flach drücken. Wir wollen ja keine Bretter, People! Tipp: Klebt die Gabel am Teig, etwas Mehl an die Gabel und das Problem ist nimmermehr.
Dann nur noch alles auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech tun und ab in den Ofen damit, für eher 10 als 15 Minuten (Umluft). Lasst die Kekse nicht zu lange im Ofen, sonst zergehen sie nicht mehr so wundervoll auf der Zunge! Ach ja! Lasst die Schneeflöckchen auskühlen, sonst habt ihr Krümelschnee.
Alles auf einen Blick 250g Butter 100g Puderzucker 1 Vanilleschote (oder, weniger fancy und günstiger: 1 Päckchen Vanillinzucker) 250g Speisestärke/Mondamin 100g Mehl Ofen: Umluft; 175-180°C Zeit: 10-15 Minuten oder „Siehst du dann schon“, wie meine Oma immer sagt.
Bei fast allen haben sie Tradition zur Weihnachtszeit. Weihnachtsfilme. Es gibt gute und nicht so gute Weihnachtsfilme. Wir haben uns in der Redaktion zusammengesetzt uns sind dieser Frage nachgegangen. In Türchen sieben des diesjährigen Adventskalenders präsentieren wir euch: Weihnachtsfilme, die wir lieben.
Wichtig: In diesem Artikel gibt es kein Ranking der Weihnachtsfilme, sondern lediglich eine Auflistung.
Weihnachten bei den Hoppenstedts
25 Minuten dauert dieser weihnachtliche Leckerbissen. Als 14. Folge der Comedyserie „Loriot“ erlangte „Weihnachten bei den Hoppenstedts“ Legendenstatus. Erstmals am 29.Juli 1997 ausgestrahlt, schafft es das Werk von und mit Loriot seitdem jährlich zum Weihnachtsfeste in die deutschen Wohnzimmer. Ob „Weihnachten bei den Hoppenstedts“ in diesem Jahr in eurem Weihnachtsprogramm läuft, bleibt euch überlassen. Hier könnt ihr euch aber einen Vorgeschmack abholen.
Der kleine Lord
Ein Film der Regisseur Jack Gold wie auch Schauspieler Ricky Schroder als den kleinen Lord unsterblich machte. Seit 1982 wird dieser Film jährlich in der ARD ausgestrahlt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr diesen Film schon einmal gesehen habt, ist also relativ hoch. Dieser zeitlose Klassiker der Weihnachtsfilme aus dem Jahr 1980 dauert 99 Minuten. Im Jahr 2016 wurde „Der kleine Lord“ (im Original „Little Lord Fauntleroy“ mit dem Filmprädikat besonders wertvoll ausgezeichnet. Solltet ihr den kleinen Lord also noch nicht kennen, lohnt es sicherlich ihn anzuschauen.
Der Grinch
Jim Carrey verdirbt den Kinder das Weihnachtsfest. Er hat es in seiner Rolle zumindest vor. Auf jeden Fall wird in diesem Film ein Grießgram liebenswert. 101 Minuten dauert dieser Film aus dem Jahr 2000 und gewann 2001 einen Oscar für das beste Makeup. Der Film beruht auf dem Buch „Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat“ von Theodor Seuss Geisel aus dem Jahr 1957. Für diesen Film gibt es Kritiken über das ganze Spektrum verteilt. Von „Top“ bis „Flop“ ist alles dabei. Gesehen haben sollte man den Grinch allerdings auf alle Fälle.
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Diesen Film werden die meisten schon mindestens einmal zu Weihnachten zumindest in Teilen gesehen haben. Dieser Film aus dem Jahr 1973 ist fester Bestandteil des Weihnachtsprogramm der öffentlich-rechtlichen und machte den Regisseur Vaclav Vorlicek unsterblich. Schafft es diese 83 Minuten lange Koproduktion der CSSR-DDR in euer Weihnachtsfernsehprogramm?
Last Christmas
Der jüngste Film in dieser Reihe. Aus dem Jahr 2019 stammend und 103 Minuten lang, ist dieser Film bereits mit dem Prädikat „wertvoll“ ausgezeichnet worden. Für alle Fans von Emilia Clarke könnte dies der perfekte Weihnachtsfilm sein. Aber seht selbst.
Santa-Clause – Eine schöne Bescherung
Die wahrscheinlich kontroversesten Filmtitel in dieser Auflistung. Für alle die „Hör mal, wer da hämmert kennen, ist Tim Allen ein Begriff. Die Frage, die sich hier stellt, ist nur, ob man sich Tim Allen auch als Weihnachtsmann vorstellen kann. Dieser Film ist mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet worden. Aus dem Jahr 1994 stammend, hat dieser Film eine Länge von 97 Minuten.