Sei doch mal lustig!

Sei doch mal lustig!

Spontan lustig sein, das können die wenigsten von uns. Das Theater Vorpommern stellt die eben genannte Fähigkeit seiner Schauspieler*innen regelmäßig mit der Improvisationsshow „Theatersport“ unter Beweis. Der webmoritz. hat sich das für Euch am letzten Dienstag einmal genauer angesehen.

„Theatersport ist der Kampf zweier Teams in der Kunst der Improvisation“, heißt es von dem Moderator Jan Bernhardt, welcher am heutigen Abend durch das Geschehen führt. Er erklärt, dass es beim „Theatersport“ kein Drehbuch und auch keine Absprachen im Voraus gäbe. Die Regisseure wären einzig und allein die Zuschauenden, welche mit Zurufen und spontanen Ideen das Schauspiel auf der Bühne mitbestimmen würden. Ebenso bestimmt das Publikum mit farbigen Karten die Sieger*innen des Abends. Im Improvisationskampf treten nämlich das blaue Team und das rote Team, welche aus drei je Mitgliedern bestehen, in acht unterschiedlichen Minispielen gegeneinander an.

Von Anfang an herrscht eine entspannte und ausgelassene Atmosphäre in dem eher kleinen Rubenowsaal. Viele der insgesamt 78 Zuschauenden outen sich als Wiederholungstäter*innen und haben keine Scheu, ihre Ideen für das Schauspiel in den Raum zu werfen. Entstanden sind dabei unter anderem eine Geschichte über zwei alte Freunde, die Spaghetti mit Sojagranulat und Pudding aßen und ein Lied über eine Stichsäge und Waschbären im Zoo. Ebenfalls wollte ein Mann einen Kasten Bier reklamieren, weil er ihn an das Stromnetz angeschlossen hat. Das klingt nicht nur urkomisch, das war es auch. Vor der Pause steht es dann verdient unentschieden zwischen den beiden Teams.

Die restliche Show geht genauso lustig weiter. Das Publikum wird Zeuge eines Gedichts, indem ein Mann seine Frau im Wald kalt macht und hört Prof. Dr. Zahnschmelz eine Rede über verlorene Gebisse halten. Alles gipfelt schließlich in der finalen achten Runde, in der eine Oper über die Geschlechtskrankheit Tripper aufgeführt wird. Auch die vollkommen improvisierte musikalische Begleitung durch Sebastian Undisz trägt dazu bei, dass während der einzelnen Spielrunden die richtige Stimmung aufkommt. Gewonnen haben letztendlich beide Teams und auch die Zuschauenden sind um einige Bauchmuskeln vom vielen Lachen reicher.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Theatersport“ neben den Fähigkeiten der Schauspieler*innen auch von den skurrilen Einfällen des Publikums lebt. Ein bisschen liegt es also an einem selbst, ob man beim „Theatersport“ Spaß hat. Wir vom webmoritz. hatten das zweifellos und würden wiederkommen. Und das könnten wir auch tun ohne uns zu langweilen, denn kein „Theatersport“ gleicht dem anderen, man wird jedes Mal auf’s Neue überrascht.

Falls Ihr jetzt so richtig Lust auf „Theatersport“ bekommen habt, haben wir gute Nachrichten, denn die Improvisationsshow findet jeden Monat einmal statt. Die genauen Termine sind hier auf der Seite des Theater Vorpommern zu finden. Und wer selbst sein Improvisationstalent austesten möchte, ist beim wöchentlichen „Improtreff für Studierende“ an der richtigen Adresse.

Beitragsbild: Vincent Leifer

retro.kolumne: Löwenzahn

retro.kolumne: Löwenzahn

Retro, retro, retro yeah! Die neue Kolumne über alte Dinge. Kennt Ihr diese Spiele, Filme, Accessoires noch? Aus der Kindheit, meist noch aus den 90ern stammen sie und sind vielleicht ja doch noch ein Guilty Pleasure des einen oder anderen.

Wenn ich meine Lieblingsserien aus Kindertagen aufzählen soll, darf eine auf keinen Fall fehlen: Löwenzahn! Sofort habe ich die einprägsame Melodie des Intros in den Ohren und die Latzhose von Peter Lustig vor Augen.

Die Sendung mit dem Blumennamen gibt es bereits seit 1981 und erzählt in ihren unabhängigen Folgen stets eine fiktive Geschichte rund um Peter Lustig und seinen blauen Bauwagen. Die Rahmengeschichte ist dann zusätzlich mit kurzen informativen Beiträgen zum jeweiligen Thema der Folge ausgeschmückt. Insgesamt ist Löwenzahn darauf ausgelegt in einer interessanten Art und Weise Wissen an Klein und Groß zu vermitteln.

Seit 2006 moderiert Guido Hammesfahr als Fritz Fuchs die Sendung. Der neue Moderator bekam nicht nur einen neuen Bauwagen, sondern wird im Unterschied zu Peter Lustig stets von seinem Hund Keks begleitet. Der alte Bauwagen von Peter Lustig steht seither im Filmpark Babelsberg und kann von Besuchern bestaunt werden.

Nie werde ich den eigenartigen Nachbarn Herrn Paschulke vergessen, der regelmäßig in den Folgen auftrat und meistens oder eigentlich immer etwas zu meckern hatte. Leider verstarb der Schauspieler Helmut Krauss im letzten Jahr. Peter Lustig verstarb bereits 2016, doch das Gerücht, er hätte Kinder nie leiden können, hält sich bis heute. In diesem Artikel klärt Journalist Kai Biermann darüber auf, dass er an den Gerüchten schuld sei und Peter Lustig Kinder nicht hasste.

Übrigens wurde neben einem Kinofilm im Jahr 2011 seit einigen Jahren der Ableger Löwenzähnchen produziert, welcher sich an eine deutlich jüngere Zielgruppe richtet.

Falls Ihr jetzt Lust bekommen habt eine der über 300 Folgen Löwenzahn zu gucken, dann schaut doch einfach mal in die Mediathek vom ZDF hinein. Auf diese Weise könnt Ihr nicht nur in alten Kindheitserinnerungen schwelgen, sondern lernt vielleicht noch etwas Neues dazu.

Beitragsbild von Jennifer Harris auf Unsplash

Hochschulsport in der vorlesungsfreien Zeit

Hochschulsport in der vorlesungsfreien Zeit

Klar, die vorlesungsfreie Zeit steht vor der Tür. Die meisten von uns Studierenden stecken bis zum Kinn hoch in der Prüfungsvorbereitung. Trotzdem sollte man nicht nur wegen der näher rückenden Klausur- und Abgabetermine ins Schwitzen kommen, sondern sich auch weiterhin beim Sport auspowern können!

Also nur gut, dass Ihr Euch ab Sonntag, den 26.01.2020 um 18 Uhr für die Sportkurse des Hochschulsports eintragen könnt. In der vorlesungsfreien Zeit müsst Ihr keineswegs auf das Sportangebot der Uni verzichten. Im Gegenteil: Das Angebot ist vielfältig und reicht von A wie Aikido bis Z wie Zumba.

Neu dazu kommen Angebote wie Contact Improvisation, Unterwasserrugby sowie ein Meditations- und Achtsamkeitskurs. Ebenfalls wird es einen zweiwöchigen Yoga-Intensivkurs geben.

Die Möglichkeiten sind zahlreich, Ihr müsst Sie nur nutzen! Auf der Seite des Hochschulsports findet Ihr das komplette Kursangebot und auch die Anmelde- und Teilnahmebedingungen.

Und zum Schluss bleibt mir nichts anderes übrig als Euch viel Spaß bei den Kursen zu wünschen!

Beitragsbild: George Pagan auf Unsplash

Kochen und Bekochen lassen: GrIStuF Running Dinner

Kochen und Bekochen lassen: GrIStuF Running Dinner

Nicht nur die Weihnachtszeit sondern auch das Running Dinner steht vor unserer Tür. Das Beste daran ist, dass auch Ihr am 05. Dezember mit dabei sein könnt!

Aber was ist das Running Dinner eigentlich? Wie jedes Semester wird das interaktive Kocherlebnis vom GrIStuF (Greifswald International Students Festival) organisiert.

An jenem Donnerstagabend werdet Ihr Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise zu Euch nehmen. Das Ausgeklügelte dabei ist: Ihr müsst nur einen dieser drei Gänge zubereiten und „rennt“ für die weiteren Speisen quer durch Greifswald zu anderen Teilnehmenden des Running Dinners, wo Ihr Euch genüsslich bekochen lasst. Nach der Anmeldung erfahrt Ihr, welchen Gang Ihr kochen sollt und welche Teams zu Euch kommen. Keine Panik, es ist also noch genug Zeit sich darauf vorzubereiten.

Den genauen Zeitplan und die Anmeldung findet Ihr auf der Internetseite vom GrIStuF.

Nachdem die Bäuche voll geschlagen sind, könnt Ihr die zugeführten Kalorien ab 23 Uhr in der Rosa für 4 Euro Eintritt abtanzen. Natürlich sind auch Nicht-Teilnehmende des Running Dinners willkommen!

Das einzige, was Dir und Deinem Team jetzt noch fehlt, ist ein lustiger Teamname. Also lasst die Kreativität sprießen und habt viel Spaß beim Kochen und Bekochen lassen!

Falls Ihr jetzt noch wissen wollt, wie cool das GrIStuF Running Dinner im letzten Jahr war, dann schaut doch mal in diesen Artikel von uns oder in diesen Beitrag von moritz.tv hinein.

Beitragsbild: Nina Jungierek, Flyer: GrIStuF

Mehr Geld durch BAföG-Änderung

Mehr Geld durch BAföG-Änderung

Durch die kürzlich beschlossene 26. BAföG-Änderung steigen nicht nur die Fördersätze, sondern auch die Freibeträge. Im Klartext bedeutet das: Ihr kommt leichter an noch mehr Geld!

Insgesamt wird der aktuelle monatliche Förderhöchstsatz von 735 Euro ab Wintersemester 19/20 auf 853 Euro und in einem zweiten Schritt ab dem Wintersemester 20/21 auf 861 Euro erhöht. Dies kommt in jedem Fall allen Empfängern zugute, die nicht mehr zuhause bei ihren Eltern wohnen, denn die enthaltene Wohnkostenpauschale wird von 250 Euro auf 325 Euro angehoben.

Ebenfalls werden die Einkommensfreibeträge der Eltern bis zum Wintersemester 20/21 in drei Schritten um 16 Prozent angehoben. Das Einkommen Eurer Eltern ist für den Erhalt und die Höhe des BAföG entscheidend. Je mehr sie verdienen, desto weniger oder im schlimmsten Fall gar keinen Anspruch habt Ihr auf die Förderung. Ab dem kommenden Semester kann es nun sein, dass Ihr einen BAföG-Anspruch habt, obwohl Eure Eltern bis jetzt immer zu viel verdient haben. Beantragt BAföG also auf jeden Fall, auch wenn es in den letzten Jahren nicht geklappt hat!

Eine Erhöhung des Vermögensfreibetrags von 7.500 Euro auf 8.200 Euro ermöglicht es neben dem Bezug von BAföG noch größere finanzielle Rücklagen anzulegen. Der Kinderbetreuungszuschlag wird zusätzlich angehoben und zwar von 130 Euro auf 150 Euro monatlich.

Alle mit einer eigenen Kranken- und Pflegeversicherung profitieren ebenfalls von den Erhöhungen. So gibt es demnächst statt 71 Euro ganze 84 Euro als Zuschlag zur Krankenversicherung und einen Pflegeversicherungszuschlag von 25 Euro statt 15 Euro.

Viele haben Angst sich wegen dem Erhalt von BAföG hoch zu verschulden, wissen meist aber gar nicht, dass nur die Hälfte aller erhaltenen Gelder und höchstens 10.000 Euro zurückgezahlt werden müssen. Wer seine Schulden nach dem Studium auf einen Schlag zurückzahlen kann, erhält zusätzlich noch Nachlässe.

Aber was ist, wenn ich mein Studium abbreche oder später nicht genug verdiene? Auch hier gelten ab dem Wintersemester 19/20 verbesserte Regelungen. Bei einem niedrigen Einkommen könnt Ihr eine kleinere Rate als die im Regelfall 130 Euro betragende monatliche Rückzahlung beantragen. Trotzdem seid Ihr nach 77 Monaten (6,5 Jahren) schuldenfrei, auch wenn Ihr tatsächlich weniger als 10.000 Euro zurückgezahlt habt. Personen, welche aufgrund ihrer finanziellen Lage gar kein Geld zurückzahlen können, wird die gesamte Restschuld nach 20 Jahren Rückzahlungsbemühungen erlassen.

Alle Studierenden können von dieser neuen Rückzahlungsregelung profitieren. Wenn Ihr bereits BAföG erhalten habt, bleibt Ihr grundsätzlich zwar im alten Regelungssystem für die Rückzahlung (Schulden werden nur aufgeschoben und nicht erlassen), könnt aber in das neue Regelungssystem wechseln. Dafür müsst ihr dem BAföG-Amt über Eure Entscheidung innerhalb von 6 Monaten nach Inkrafttreten der Neuregelung Bescheid geben. Die Neuregelung gilt ab September 2019.

Alle weiteren Änderungen und mehr Informationen zum BAföG findet ihr hier. Wie man einen BAföG-Antrag stellt und welche Ansprechpartner in Greifswald dafür zuständig sind, könnt Ihr auf der Seite des Studierendenwerks Greifswald einsehen.

Beitragsbild: Nina Jungierek