Uni: Video-Übertragung wird wieder abgeschafft

Die in diesem Jahr erstmals durchgeführte Videoübertragung der Methoden-Vorlesung für B.A.-Studenten im Modul “General Studies I” wird es ab nächstem Semester nicht mehr geben. In Zukunft soll die Methodenvorlesung zwei Mal im Wintersemester und einmal im Sommersemester angeboten werden. Dieses Semester bleibt aber alles so, wie es ist.

Die Entscheidung ist eine Reaktion auf anhaltend schlechte Zustände bei der Videoübertragung sowie zahlreiche Beschwerden von Studierenden. Der Hörsaal Löfflerstraße, in den die Veranstaltung in Echtzeit aus dem Hörsaal Kiste übertragen wird, ist auch nach der fünften Vorlesung in diesem Semster immer noch bei jeder Veranstaltung überfüllt. Überdies sind Bild- und Tonqualität schlecht, die Übertragung von Tafelbildern sorgt ebenfalls für Schwierigkeiten.

Voller Hörsaal in der Löfflerstraße

Für Ärger sorgte im Hörsaal Löfflerstraße darüber hinaus eine Bemerkung der Dozentin des zweiten Vorlesungsteils, Frau PD Dr. Anette Hiemisch. Sie sagte zu Beginn ihrer Vorlesungsreihe wörtlich: “Wenn Sie Fragen haben, dann möchte ich Sie sehr bitten, mich auch wirklich sofort zu fragen. Melden Sie sich.” Die Studenten im Hörsaal Löfflerstraße fragten sich daraufhin natürlich verwundert, ob das auch für sie gelte und wie das denn realisiert werden solle.

Dieses Semester bleibt es jedoch bei Video-Übertragung

Dass die Vorlesung ab dem nächsten Semester wieder entsprechend der hohen Besuchszahlen abgehalten wird, ist für die Studenten, die dieses Semester auf den Besuch der Veranstaltung angewiesen sind, nur ein schwacher Trost. Denn in diesem Semester wird es bei der Videoübertragung bleiben. Nun jedoch die Entscheidung zu treffen, die Lehrveranstaltung erst im kommenden Semester zu besuchen, dürfte vielen Studierenden schwer fallen, da das enge Stundenplan-Korsett der Bachelor-Studiengänge derartige Anpassungen schlecht verkraftet.

Foto: Luisa Wetzel

WVG-Verkauf: Stadt plant Haushalt ohne KWG-Millionen

Am 8. Juli dieses Jahres verkaufte die Greifswalder Bürgerschaft die größte städtische Wohnungsgesellschaft WVG zur Hälfte. Die Stadtvertreter hofften, mit dem Verkaufserlös von 60,1 Millionen Euro den millionenschweren Schuldenberg der Hansestadt über Nacht ablösen zu können. Doch daraus wurde bisher nichts. Die Käuferin – die KWG AG aus Bremerhaven – zahlte bis heute nicht.

Nun rechnet die Stadt auch im offiziellen Haushaltsentwurf für 2009 nicht mehr mit den KWG-Millionen. Das ist ein Eingeständnis der Stadtverwaltung und des Bürgermeisters, die bis vor kurzem noch fest mit dem Geld rechneten. (mehr …)

Kohlekraftwerk: Jetzt doch Fernwärme für Greifswald geplant

In den letzten Tagen hat der dänische Konzern Dong Energy, der das Steinkohlekraftwerk in Lubmin bauen möchte, in Greifswald erneut für Schlagzeieln gesorgt. Grund war ein Bericht, in dem es hieß, das dänische Unternehmen wolle die Abwärme des Kohlekraftwerks in Lubmin für die Fernwärmeversorgung Greifswalds nutzen.

So sehen es die Kraftwerksgegner: Montage des Kraftwerks in Lubmin

Ein Firmensprecher wurde zitiert, man werde der Stadt ein entsprechendes Angebot vorlegen.

Die Stadtwerke Greifswald sahen sich darauf genötigt, postwendend mitzuteilen, ein solches Angebot liege derzeit nicht vor.

Außerdem betonten die Stadtwerke bei dieser Gelegenheit gleich noch, dass das Ansinnen der Dänen wenig Sinn mache: Greifswalds Fernwärme wird derzeit größtenteils durch zwei kleine Gas-Kraftwerke im Stadtgebiet produziert, die im Rahmen der umweltschonenenden Kraft-Wärme-Kopplung auch Strom einspeisen. (mehr …)

Kanzler wechselt ins Bildungsministerium

Dr. Thomas Behrens

Uni-Kanzler Thomas Behrens wird ins Bildungsministerium in Schwerin wechseln. Über einen derartigen Schritt war bereits im Juni spekuliert worden. Thomas Behrens wird im Ministerium die Abteilung für Wissenschaft und Forschung leiten.

Wie die Ostsee-Zeitung berichtet, teilte Bildungsminister Henry Tesch diese Entscheidung am Montag auf der Rektorenkonferenz in Sparow mit.

Der 58-Jährige war vier Jahre lang Kanzler der Universität und hatte zuvor an Unis in Nordrhein-Westfalen gearbeitet. Über einen Nachfolger und den Zeitraum, bis dieser gefunden ist, ist derzeit noch nichts bekannt.

Foto: uni-greifswald.de

Architekten aus Stuttgart bauen neue Mensa für 15 Mio €

Am Campus Beitz-Platz wird eine neue große Mensa gebaut. Das neue Gebäude entsteht direkt gegenüber der Universitätsklinik und schräg gegenüber der der Universitätsbibliothek. Jetzt steht die Architektur fest.

der Mensa-Neubau in der Planung

In einem international ausgeschriebenen Architekturwettbewerb konnte sich am Freitag ein Entwurf des Architekturbüros MGF aus Stuttgart durchsetzen. Der Baubeginn ist für Anfang 2009 geplant. Die Fertigstellung soll 2010 folgen. Das Architekturbüro ging als Sieger aus über 100 Bewerbungen hervor.

Der 15 Millionen Euro teure Mensa-Neubau wird gleichzeitig auch die Großküche für das Uniklinikum. Der Speisesaal soll 1200m² groß sein. Neben einer Cafeteria soll außerdem ein öffentliches Restaurant mit 50 Plätzen eingebaut werden. Die Speisen, die die Klinik benötigt, sollen durch einen Tunnel dorthin transportiert werden. Es wird damit gerechnet, dass die Küche werktäglich 6600 Studentenessen anfertigt sowie weitere 850 Essen fürs Krankenhaus.

Da die Gerichte fürs Krankenhaus praktisch rund um die Uhr zubereitet werden müssen, besteht zudem Hoffnung, dass die neue Mensa deutlich längere Öffnungszeiten haben wird. Das sind zurzeit aber nur Spekulationen. Über konkrete Planungen ist noch nichts bekannt. (mehr …)