Radweg_Klinikum-lisa Klauke-KerstanEin Beitrag von Lisa-Klauke Kerstan

Vielleicht seid auch ihr schon in den Hochgenuss des neuen Fahrradwegs an der Anklamer Straße auf Höhe des Klinikums gekommen. Ein Fahrvergnügen, das seines gleichen sucht.

Noch vor wenigen Wochen musste sich ein jeder, der dieses 320 Meter lange Stück mit seinem Drahtesel passieren wollte, für eine Abenteuermission wappnen. Es warteten tiefe Schlaglöcher und monströse Baumwurzeln, die aus der Erde ragten, auf die Mutigen. Doch wenn man nicht den Umweg über die Pappelallee hinnehmen wollte, um das in der Ferne liegende Schönwalde zu erreichen, führte bis vor kurzem kein Weg an diesem Schandfleck der Greifswalder Infrastruktur vorbei.

Seit Ende August hat das Geholper und Gestolper endlich ein Ende. Die Waschbetonplatten und Holpersteine wurden entfernt, Sand aufgeschüttet und eine ebenerdige Fahrbahn geschaffen. In grau und rot schwebt man nun auch in die entlegensten Teile unserer kleinen Stadt. Insgesamt verursacht die Aufbereitung Kosten in der Höhe von 137.000 Euro, die aus dem städtischen Haushalt finanziert werden.

Nach einer jeden Jungfernfahrt geben die Fahrradfahrer ein „oh“ und „ah“ von sich. Entzückte Gesichter, Freudestrahlen und Jubelrufe sind keine Seltenheit, wenn der Gummireife zum ersten Mal das geheiligte Pflaster berührt. Und es kommt noch besser, denn die Aufwertung des 450 Meter langen Teilstücks auf der gegenüberliegenden Straßenseite naht ebenfalls seiner Vollendung. Nach Abschluss der Bauarbeiten sind also Hin- und Rückweg für einen Ausflug nach Schönwalde geebnet, im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Foto: Lisa Klauke-Kerstan