Prof. Berthold Beitz und Rektor Prof. Rainer Westermann

Prof. Berthold Beitz und Rektor Prof. Rainer Westermann

Manche Studenten waren am Mittwoch etwas verwundert, als sie erfuhren, dass wegen der Wiedereinweihung des Audimax ihre Vorlesung in andere Hörsäle verlegt worden war. „Die sind doch schon seit Wochen fertig, es sind doch sogar schon die ersten Schmierereien auf den Pulten“, entfuhr es einem Studenten. Das ist zwar richtig, dennoch wurde das Audimax, dessen Renovierung bereits im September abgeschlossen war, erst vorgestern wiedereingeweiht.

Anwesend war auch Berthold Beitz, der große Förderer der Greifswalder Uni, der vielen Studenten jedoch nur durch den nach ihm benannten Bertold-Beitz-Platz am neuen Campus bekannt ist, an dem unter anderem die neue Universitätsbilbiothek liegt. Der 95-Jährige, nach dem jüngst eine Professur für Menschenrechte in Harvard benannt wurde, ist Kuratoriumsvorsitzender der mächtigen Krupp-Stiftung, die von dem Gesamtkosten von gut 2 Millionen Euro für die Restauration etwa die Hälfte übernommen hat. Es ist bei Weitem nicht das erste Mal, dass die Krupp-Stiftung für die Universität gespendet hat. Auch an der Finanzierung des Krupp-Wissenschaftskolleg ist die Stiftung erheblich beteiligt.

Eine Tafel im Erdgeschoss erinnert an die Unterstützung der Krupp-Stiftung

Auf einer Tafel im Erdgeschoss dankt die Uni der Krupp-Stiftung für die Förderung

Berthold Beitz ist gebürtiger Pommer. Er wuchs bei Demmin auf und arbeitete vor dem Zweiten Weltkrieg zeitweise in Greifswald. In der Ostsee-Zeitung wird Beitz mit den Worten „Ich bin hier zu Hause“ zitiert. Dort stand auch zu lesen, Beitz sei ein Mäzen. Diese Bezeichnung ist jedoch nicht korrekt, da er als Kurator der Krupp-Stiftung nicht sein eigenes Vermögen sondern das von Alfried Krupp einsetzt. Neben weiteren Vertretern der Universität dankte Beitz auch Asta-Vize Sebastian Nickel für die großzügige Spende.

Fotos:

  • Luisa Wetzel
  • Uni Greifswald

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