Hurra, schon wieder ein Gesundheitsthema im Jahr 2020! Ja, sorry dafür, aber immerhin dieses Mal eines, bei dem ihr aktiv helfen und wirklich etwas Gutes tun könnt! Denn auch in diesem Jahr findet vom 26.10. bis 08.11. wieder der vom Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland organisierte „Vampire Cup“ statt, bei dem die Universitäten darum konkurrieren, möglichst viele Blutspender*innen zu akquirieren. Also stattet den Vampir*innen in der Blutspende doch mal einen Besuch ab und gönnt euch von den 20€ einen fetten Kürbis voller Süßigkeiten!

Um Halloween herum trennt sich die esoterische Spreu vom rationalen Weizen – die einen gruseln sich beim Gedanken an Geister und Monster, während es den anderen Angst und Bange wird, wenn sie einen Blick auf die Internetseite der Greifswalder Blutspende werfen. Dort müssen sie nämlich feststellen, dass die Spendeampel, wie bereits vor einem guten Monat, noch immer auf Rot steht und daher einige Eingriffe nicht wie geplant durchgeführt werden können.
Um dem Mangel an Blutkonserven entgegenzuwirken, rief der Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) 2015 den landesweiten „Vampire Cup“ ins untote Leben, der seitdem schon viel Gutes bewirken konnte.
Auch in diesem Jahr wird der Wettstreit um die größte Anzahl an Blutspenden wieder stattfinden, wenn auch natürlich unter etwas anderen Vorzeichen als in den Vorjahren:
Wenn ihr zwischen dem 26.10. und 08.11. Vollblut, Plasma oder Thrombozyten spendet und vor Ort das Teilnahmeformular ausfüllt, fließt euer Blut mit in die Wettbewerbswertung ein. Dabei ist es egal, ob ihr Pharmazie oder etwas anderes studiert oder gar keine Studierenden seid, alle Spender*innen können am Wettbewerb teilnehmen. Anders als sonst müsst ihr dieses Jahr jedoch vorher telefonisch (03834-86 5478) einen Termin bei der Blutspende vereinbaren. Das ist zwar etwas unflexibler, hat jedoch den großen Vorteil, dass euch lange Wartezeiten erspart bleiben. Auch wenn ihr während der Spende selbst leider einen Mund-Nasen-Schutz tragen müsst, gibt es zur Stärkung hinterher wie gewohnt etwas zu essen und den beliebten Eistee! Und last but not least: Natürlich gibt es auch weiterhin Bares auf die Kralle der spendebereiten Werwölf*innen und sonstigen Halloween-Monster, 20€ pro Vollblut- und 25€ pro Plasmaspende.

Übrigens:
Der Vampire Cup hat seine Ursprünge eigentlich außerhalb Deutschlands, nämlich bereits im Jahr 2006 in Australien, und wurde im großen Rahmen 2012 von der International Pharmaceutical Students‘ Federation (IPSF) aus der Blutstaufe gehoben. Heute kämpfen die Fachschaften innerhalb Deutschlands um die meisten Spenden, aber auch die nationalen Verbände aus 14 Ländern konkurrieren untereinander um die spendierfreudigsten Venen.
In Deutschland hat sich in den letzten Jahren die Fachschaft aus Bonn als das Gegenteil von blutigen Anfänger*innen erwiesen und konnte regelmäßig den Sieg verbuchen. Mit 607 Spenden im Jahr 2018 lagen sie schon recht deutlich vor den Greifswalder Ergebnissen von 160 bis 200 Spenden in den letzten Jahren. ABER: Hochgerechnet auf die Einwohnerzahl (Bonn gut 300.000 vs. Greifswald knapp 60.000) liegt Greifswald eindeutig vor den Bonner Blutspendezahlen. Angespornt von den Erfolgen der letzten Jahre, haben es sich die Greifswalder Pharmaziestudierenden daher dieses Mal zum Ziel gesetzt, die 200 Spenden zu knacken und lassen sich deshalb auch selbst für den guten Zweck fleißig anzapfen!
Die genauen Regeln für den Sieg in diesem Wettbewerb sind übrigens erstaunlich kompliziert, weshalb hier nicht weiter darauf eingegangen werden soll. Wer sich intensiver zu diesem Thema informieren möchte, kann dies entweder auf der Website des BPhD oder auf der Seite der IPSF tun.

Titelbild: Patrice Behrend