Auf der vergangenen Sitzung des Studierendenparlamentes wurde Soraia Querido Ferreira als neue AStA-Vorsitzende gewählt.

Nach fast vier Monaten ist das Amt des Vorsitzenden wieder besetzt. Nachdem am 1.August Ben Lefebvre von seinem Amt zurücktrat, übernahm Florian Mehs, Referent für Hochschulpolitik, das Amt kommissarisch. Am vergangenen Dienstag tagte das Studierendenparlament in seiner 10. ordentlichen Sitzung in der laufenden Legislatur. Dort stellte sich Soraia Querido Ferreira, ehemalige Co-Referentin für Fachschaftsfinanzen, zur Wahl. Zuvor trat sie in einer Kampfkandidatur um ihr eigenes Referat gegen den neuen Bewerber Marcel Gaudig an und scheiterte mit 11:2 Stimmen. Bei der Vorstellung empfahl sie aber bereits den Gegenkandidaten, der bereits eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten absolviert hat. Das Studierendenparlament folgte mehrheitlich der Empfehlung und somit dem neuen Kandidaten, der schon im Vorfeld in Kontakt mit der bisherigen Referentin stand. Durch die Kampfkandidatur wurde keine Ausschreibungsfrist benötigt.

Marcel Gaudig und Soraia Querido Ferreira bei der Wahl

Vorstellung von Soraia Querido Ferreira zur AStA-Vorsitzenden 

Das Studierendenparlament hielt sich bei der Bewerbung der Kandidatin mit Fragen zurück und stimmte – auch ohne Vorstellung und nach einer Empfehlung des Präsidenten – zügig ab. Mit 11 JA-Stimmen, einer NEIN-Stimme und einer ungültigen Stimme wurde sie gewählt. In der schriftlichen Bewerbung, die allen Mitgliedern des Studierendenparlamentes zur Verfügung steht, schilderte Soraia, dass sie als bisherige Co-Vorsitzende mit den Vorgängern in Kontakt stand und für die gesamte Legislatur, die voraussichtlich noch bis Mai läuft, zur Verfügung steht. Sie rechne mit 20-25 Stunden Arbeitsaufwand pro Woche und plant darüber hinaus mehr Zeit für Großveranstaltungen ein. Zu ihren Vorhaben zählen neben einer Neudefinition des AStA-Leitbildes mit einer Verstärkung des Fokus auf die beratende Tätigkeit auch die verstärkte Vermittlung, Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den Gremien. Außerdem möchte sie eine bürokratische Grundstruktur für das Vorsitz-Referat etablieren und die Reader aller Referate kontrollieren, erweitern und sichern. Zwischen allen Parteien der studentischen Selbstverwaltung wünscht sie sich Ehrlichkeit, Sachlichkeit, Freundlichkeit und Kritikfähigkeit. Als Gründe für die Bewerbung zur Vorsitzenden gab sie ihre Erfahrungen und positiven Beziehungen zwischen den Gremien der Hochschulpolitik an, die sie als bisherige Referentin für Co-Finanzen gewinnen konnte. In erster Linie sieht sie aber die Notwendigkeit, Stabilität und eine starke Außenvertretung als Vorsitzende zu gewährleisten.

Zum Amt des AStA-Vorsitzenden

Der*Die AStA-Vorsitzende ist zuständig für die Leitung der AStA-Arbeit. Er*Sie vertritt den AStA und die Studierendenschaft gegenüber der Universität und nach außen und übernimmt für alle Bereiche des AStA die Richtlinienkompetenz. In diesem Zusammenhang fungiert er*sie als Pressesprecher*in des AStA. Der*Die AStA-Vorsitzende vertritt die Belange der Studierendenschaft in der Dienstberatung des Rektorats. Dabei informiert er*sie regelmäßig innerhalb der Berichte über alle hochschulöffentlichen Punkte der Dienstberatung des Rektorats. Er*Sie plant und leitet die Sitzungen des AStA. Des Weiteren ist er*sie für die Personalführung und Koordination der einzelnen Referate verantwortlich und führt zu diesem Zwecke regelmäßig Rücksprache mit den Referenten*innen. 

Er*Sie ist AStA-Vorsitzende*r gemäß §13 Abs. 2 der Satzung der Studierendenschaft und ist Dienstvorgesetzte*r der Bürostelle im AStA gemäß §3 Abs. 5 der Geschäftsordnung des AStA.

(Quelle: Allgemeiner Studierendenausschuss)

(Fotos: webmoritz, Archiv)