Bist du Mitglied in einer Partei/ pol. Hochschulgruppe?:

Ja,der LHG.

Was ist deine Motivation/Warum lässt du dich aufstellen?

Ich möchte mich in meiner Freizeit für meine Universität engagieren, mag (politische) Debatten sehr gerne

Was sind deine Themen/ Ziele/ Wünsche für die kommende Legislatur?

Es sollte für das Individuum ein Studium ohne Zwänge (wie bspw. die Anwesenheitspflicht, da jeder selbst für sich am Besten weiß, wie er lernen kann), mit möglichst viel Freiheit (zur Entfaltung der eignen Persönlichkeit und Individualisierung, sowie allg. in Forschung und Lehre) und mit einer Förderung, wenn diese, wie z.B. beim Studieren mit Kind, gebraucht wird, möglich sein und ausgebaut werden.

Warum sollten die Wähler genau bei dir das Kreuz machen?

eil ihr euch auf mich verlassen könnt. Ich werde nach der Wahl immer noch motiviert sein, hinter meinen Überzeugungen stehen und, falls ich gewählt werden sollte, mit ganzer Kraft in den Sitzungen mitdiskutieren und für meine Ideale und die der LHG einstehen.

Wer und warum ist dein politisches Vorbild?

Die Frage nach dem politischen Vorbild ist gar nicht mal so einfach – allgemein mein Vorbild ist Muhammad Ali (wenn man sich mal genauer mit ihm beschäftigt, hat er bei dem Civil Rights Movement und durch seine Verweigerung am Vietnam-Krieg viel bewegt. Noch wichtiger finde ich allerdings, dass er das Boxen nur benutzt hat um gehört zu werden und etwas ändern zu können). Bei der Politik wird’s schwieriger, da die meisten so ihre Pros und Cons aufweisen.

Nach längerem Überlegen habe ich vor, euch eine Mischung zu präsentieren, die für mich dann ein wirkliches politisches Vorbild ergäbe.

„Government of the people, by the people, for the people“ – hier muss ich wohl keinen Namen mehr dazu nennen. Ein Politiker, der in sich einzigartig war, wenn auch Republikaner, wobei man natürlich die Republikaner von damals bei weitem nicht mit den (sexistischen) von heute vergleichen kann. Lincoln ist keine unumstrittene Person. Unter Historikern gibt es die Kritik, er sei zunächst gar nicht gegen die Sklaverei gewesen, sondern erst im Laufe der Jahre von einem späteren guten Freund davon überzeugt wurde, dass es sich bei der Sklaverei um eine Ungerechtigkeit handelt. Also leider nicht so schön wie im Film „Lincoln“ von Spielberg. Allerdings möchte ich mich bei ihm auf seinen Ruf als eine sehr ehrliche Person (Honest Abe), was ich (in der Politik) für bewundernswert, richtig und gebraucht halte, und seine Definition des damaligen Krieges konzentrieren. In einer Ansprache von guten zwei Minuten sagte Lincoln, dieser Krieg sei ein Test, ob eine Nation – in Freiheit konzipiert und der Aussage gewidmet, dass alle Menschen gleich geschaffen sind – überleben kann. Die Antwort ist bekannt – ja, das kann sie.

Charles de Gaulle. Das Symbol des französischen Widerstandes und der Kraft in Menschen, wenn sie ihrer Freiheit beraubt werden. Die Résistance in Frankreich blieb stark während Hitler den Norden Frankreichs direkt beherrschte und den Süden um Pétain durch eben diesen indirekt kontrollierte. De Gaulle steht für mich für Stärke und unter keinen Umständen Aufgabe. Nicht gegenüber Tyrannen. Er steht für den Kampf für die Freiheit und Gleichheit vor dem Gesetz.

„I have cheriches the ideal of a democratic and free society in which all persons live together in harmony and with equal opportunities. It is an ideal which I hope to live for and to achieve. But if needs be, it is an ideal for which I am prepared to die.“ – Nelson Mandela

Er ist ein Mann, der wie fast kein anderer für die Freiheit und die Gleichberechtigung gekämpft und gelebt hat. Für ihn ging es um „equal political rights“ (gleiche politische Rechte) – und genau das ist der Punkt, der damals in seinem Kontext wichtig war, jedoch immer noch wichtig und nicht erreicht ist. Heutzutage müssen wir uns zwar leider teilweise noch immer um die Gleichberechtigung Menschen verschiedener Herkunft sorgen, allerdings ist, gerade momentan, der Fokus zu etwas verschoben. Während nach dem Thema der Gleichberechtigung Männer mit unterschiedlicher Herkunft und Hautfarbe, die Gleichberechtigung der Frau als Thema aufkam, dreht es sich gerade am Meisten um die Gleichberechtigung von Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen und Identitäten. Das ist, meines Erachtens nach, der Kampf um Gleichberechtigung des 21. Jahrhunderts. Keine Diskriminierung mehr, sondern Chancengleichheit, Akzeptanz und gleiche Rechte für alle.

„Mr. Gorbachev, tear down this wall!“ – Ronald Reagan

Hierbei geht es mir in erster Linie um genau dieses Zitat. Zäune, Mauern und Abgrenzung jeder Art sind keine Lösungen und es handelt sich bestenfalls um eine Symptombekämpfung, mit der wir auch keinen Schritt weiterkommen. Wir müssen uns an die Ursachen wagen und mehr Grenzen sollte nie eine mögliche Lösung bzw. Option sein.

Mein politisches Vorbild wäre also ehrlich und entschlossen wie der Ehrliche Abe und sähe sich als Angestellter des Volkes, weil nur das ein gewählter Politiker ist. Er würde Tyrannen die Stirn bieten und Aufgeben wäre keine Option, wie es bei Charles de Gaulle war. Er würde an die Freiheit , Gleichberechtigung und Menschenwürde mit ganzem Herzen glauben und dafür bis zum allerletzten Herzschlag kämpfen wie Mandela. Er wäre Realist, würde sich die Welt anschauen, wie sie wirklich ist und nach echten Lösungen und keiner Bekämpfung der Symptome suchen. Er wüsste, wie wichtig es ist, jeden in seinen Facetten zu akzeptieren, zu schätzen und zu fördern, da jeder Mensch unterschiedliche Stärken hat. Und er könnte natürlich auch gerne eine Frau sein. 😀 😉

Ich hätte hier jetzt auch mit politischen Philosophen ankommen und euch genau an ihren Dokumenten erklären können, was ich an ihnen und ihren Theorien schätze und was nicht. Allerdings wäre es um einiges länger geworden und das hätte mich als Person nicht widergespiegelt. Ich bin Idealistin und genau deswegen politisch aktiv. Es geht mir nicht um Zahlen und Fakten einer Person und ihrer Theorie. Es geht mir um den Gedanken dahinter. Mir geht es um das Individuum und darum, an eben dieses zu glauben. Man selbst weiß am Besten, wie man leben will, was man erreichen will, wofür man bereit ist und wofür eben nicht. Ich fordere ein größeres Vertrauen des Staates an seine Bürger, denn wir sind es wert und schaffen es, dem gerecht zu werden.

In welcher Partei/ Hochschulgruppe wärst du Mitglied, wenn es deine nicht geben würde?

In keiner. Dann müsste ich meine derzeitige wohl noch erfinden. 😉

Wie stehst du zu den Organen der verfassten Studierendenschaft?

Grundsätzlich unterstützenswert und wichtig, allerdings sollten die erteilten Aufgaben ernst genommen und nicht überschritten werden.

Was sind deine Hobbys?

In meiner Freizeit bin ich bei den JuLis, den Freien Demokraten und natürlich bei der LHG aktiv. Außerdem bin ich seit kurzem bei ELSA Mitglied und habe vor, mich auch hier zunehmend mehr miteinzubringen. Abgesehen von den (politischen) Organisationen treibe ich für mein Leben gerne Sport (momentan nur Fitness/Kraftsport, es soll aber bald Boxen/MMA dazukommen). Außerdem bin ich eine Art Buch-Junkie und unternehme natürlich auch gerne mal etwas mit Freunden.

Ja?              Nein?          Vielleicht?
Diagonalquerung?    
Gamification?    
Mal das hochschulpolitische Mandat überschreiten?    x  
Beitragserhöhung?    x  
Politischer AStA?    x  
Zivilklausel?    x  
Burschenschaften?  x    
Ernst-Moritz-Arndt?  x