Seit 2007 füllte Ulf Dembski die Rolle des zweiten stellvertretenden Oberbürgermeisters Greifswalds aus. Gestern wurde er nun auf der Bürgerschaftssitzung verabschiedet. Am 23. Februar läuft sein Amt aus. Sein Nachfolger wurde auf derselbigen Sitzung gewählt. Es ist ein alter Bekannter in der Stadtpolitik.

Nach siebeneinhalb Jahren ist Schluss. Auf der gestrigen Bürgerschaftssitzung wurde der zweite stellvertretende Oberbürgermeister Ulf Dembski vorverabschiedet. Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Dr. Arthur König und dem CDU-Fraktionsvorsitzenden der Bürgerschaft, Axel Hochschild, blickte das Greifswalder Stadtparlament auf der vergangenen Sitzung, am 16. Februar, auf die Amtszeit Dembskis zurück.

Insbesondere König lobte Dembskis engagiertes Arbeiten. Seine Tätigkeit in den Bereichen der Kinderarmut und bei Demonstrationen gegen Rechtsextreme hob König besonders hervor. Zudem habe er sich besonders bei der Kreisgebietsreform prägend eingebracht und die Städtepartnerschaft mit Stettin vorangetrieben.

Dass Dembski in seiner Tätigkeit nicht ohne Gegenwind blieb, ist auch für König klar. Gerade bei „emotional belasteten Bereiche“ wie die Mitarbeit an den Theaterstrukturreformen und der Umstrukturierung der Kitas habe sich Dembski seine „Schuhe staubig gemacht.“

Der neue Stellvertreter: Dietger Wille

Der neue Stellvertreter: Dietger Wille

Stadtkämmerer wird zweiter Stellvertreter des Oberbürgermeisters

Nach der Kommunalverfassung muss der Oberbürgermeister zwei Stellvertreter haben. Daher wurde auf der Sitzung gleich ein Nachfolger von dem Stadtparlament gewählt. Ab dem 23. Februar wird Stadtkämmerer Dietger Wille das Amt des zweiten stellvertretenden Oberbürgermeisters bekleiden.

Neben seiner Anstellung in der Greifswalder Stadtverwaltung ist er zudem Kassenwart der CDU in Greifswald. Dr. Jörn Kasbohm (Die Linke) lobte die Entscheidung, Wille als Königs Stellvertreter zu nominieren, äußerte sich aber enttäuscht darüber, dass keine Frau für das Amt gefunden werden konnte. Das Wille kompetent genug für das Amt sei, steht für Kasbohm und seinen Parteikollegen Peter Multhauf außer Frage.

Wille wurde bei nur sechs Gegenstimmen mehrheitlich gewählt. Auch nach der Übernahme des Amts als stellvertretender Bürgermeister wird er Kämmerer der Stadt Greifswald bleiben.

 

 

Foto: Archiv (Beitragsbild, Ulf Denbski und Arthur König), CDU Vorpommern (Dietger Wille – kein cc)