ArtikelbildStimmabgabe-Andrea Reimann (Stadt Greifswald) für webMoritzAm 25. Mai wird nicht nur ein neues Europaparlament bestimmt, in Mecklenburg-Vorpommern werden auch neue Kommunalvertretungen gewählt. Die Einwohner Greifswalds sind aufgerufen, eine neue Bürgerschaft und einen neuen Kreistag zu wählen. Die NPD tritt für den Kreistag an, aber nicht für die Bürgerschaft, was für Erleichterung in der Stadtverwaltung sorgt.

Insgesamt treten zur Bürgerschaftswahl zehn Parteien und Wählergruppen sowie zwei Einzelbewerber an. Damit bewerben sich 152 Kandidaten für die 43 Sitze in der Bürgerschaft. Letzte Woche gab der Wahlausschuss in öffentlicher Sitzung grünes Licht für alle Wahlvorschläge und zwar einstimmig. Nur bei der Liste Bündnis 90/Die Grünen gab es eine Mehrheit von fünf zu zwei Stimmen, Ursache dafür sind Streitereien der Grünen untereinander. Ein grüner Kandidat wurde wegen verspäteter Abgabe seiner Wahlunterlagen nicht zugelassen. Im Einzelnen treten folgende Parteien und Gruppierungen zur Wahl an: CDU, SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen, Piratenpartei, AfD, FDP, die Bürgerliste Greifswald, die Alternative Liste und die Kompetenz für Vorpommern.

Im Gegensatz zur Bürgerschaft treten für den Kreistag mit 17 Wahlvorschläge und 347 Bewerbern wesentlich mehr Kandidaten an. Allerdings ist der Wahlbereich auch wesentlich größer und es gilt 69 Plätze neu zu besetzen. Zu den 17 Wahlvorschlägen gehören unter anderem die Parteien CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, AfD, aber auch die rechtsextreme NPD. Als weitere Wählergruppen kandidieren unter anderem die Kompetenz für Vorpommern und die Bürgerliste Greifswald. Durch die vielen Bewerber für den Kreistag wie auch für die Bürgerschaft hat der Wähler eine große Auswahl, wem er seine Stimme gibt.

Stadt sucht Wahlhelfer

Um die Bürgerschaftswahl organisatorisch zu gewährleisten, sucht die Universitäts- und Hansastadt etwa 400 Wahlhelfer, im Laufe der letzten Woche haben sich bereits 300 Helfer gefunden. Interessierte können sich im Wahlbüro (Mail: wahl01@greifswald.de oder Telefon: 03834/521330) melden. Sie erhalten für ihre Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung von 21 Euro. In Greifswald gibt es vier Wahlbereiche, die sich in 35 Wahlbezirke untergliedern. Neben einer neuen Bürgerschaft wird auch gleichzeitig ein neuer Kreistag und ein neues Europarlament mit Sitz in Brüssel und Straßburg gewählt. Ab dem 22. April werden die Wahlbenachrichtigungskarten verschickt, welche alle Wähler bis spätestens 3. Mai erreicht haben können. Am 5. Mai öffnet das Briefwahlbüro im Rathauskeller, bei dem ab dann auch die Stimme abgegeben werden kann. Wahlberechtigt sind alle Studenten, die ihren Erstwohnsitz in Greifswald haben. Nicht neu gewählt werden die Landrätin sowie der Oberbürgermeister.

Foto: Andrea Reimann (Stadt Greifswald, Archiv)