von Carsten Schönebeck | 14.07.2009
Auch der Greifswalder Tapir, Freund des gepflegten Sarkasmus, hat von den Schwierigkeiten im AStA Wind bekommen. Wir danken Kai-Uwe Makowski für die Genehmigung den „Sonder-Tapir“ hier veröffentlichen zu dürfen.
Bis Mittwoch, den 15. Juli um 16 Uhr könnt ihr euch übrigens noch auf die unbesetzten Referate bewerben. Das StuPa wählt die neuen Referenten dann in seiner außerordentlichen Sitzung um 20 Uhr im Hörsaal in der Löfflerstraße 70.
von Gabriel Kords | 14.07.2009
In diesen Tagen haben die Bewohner der Steinbeckervorstadt Post bekommen oder werden noch welche bekommen: In ihren Briefkasten ist das neue Stadtteilmagazin „Ryckscha“ geflattert. Die sechsseitige Publikation widmet sich Themen aus dem Stadtteil und soll in Zukunft regelmäßig erscheinen. Das ist zumindest das erklärte Ziel der 10 bis 15 ehrenamtlichen Mitarbeiter, die an der ersten Ausgabe mitgewirkt haben.
Mitarbeiterin Josephine Brauer präsentiert die neue Zeitung (Klicken zum Vergrößern)
Manja Graaf, die rechtlich verantwortlich für die Publikation ist, sagte gegenüber dem webMoritz: „Bei uns im Stadtteil passieren so häufig Dinge, die gar nicht so richtig präsentiert werden. Wir haben unseren Stadtteil erforscht und festgestellt, dass es viel Berichtenswertes gibt.“ Das soll in Zukunft alle zwei Monate in einer Ausgabe von „Ryckscha“ gebündelt werden. Ob das regelmäßige Erscheinen sichergestellt werden kann, wissen die Autoren allerdings noch nicht. (mehr …)
von Gabriel Kords | 14.07.2009
Der alte Bürgerschaftspräsident ist auch der neue: Egbert Liskow (CDU) ist gestern in der konstituierenden Sitzung der Bürgerschaft erneut in das Amt der Präsidenten gewählt worden. Er erhielt allerdings nur 22 Stimmen der insgesamt 43 Bürgerschafts-Mitglieder. Da es eigentlich den Konventionen entspricht, dass der von der stärksten Fraktion vorgeschlagene Präsidentschaftskandidat mit den Stimmen aller Fraktionen gewählt wird, kann man die Nein-Stimmen entweder als undemokratisch ansehen oder aber an der Person Liskows zweifeln.
Insbesondere die Grünen hatten die Nominierung Liskows im Vorfeld angegriffen (webMoritz berichtete). Die CDU stellte ihn dennoch auf. Axel Hochschild begründete, Liskow habe seine Sache bisher gut gemacht und sei der richtige Mann für dieses Amt. Liskow sagte nach seiner Wahl, er wolle „der Präsident aller Bürgerschaftsmitglieder“ sein.
Das frisch gebackene Präsidium (v.l.): Prof. Dr. Wolfgang Joecks, Egbert Liskow, Birgit Socher
Die Wahlergebnisse der beiden Stellvertreter fielen besser aus: Birgit Socher (Linke), bereits seit 20 Jahren Bürgerschaftsmitglied, wurde mit 28 Stimmen gewählt, Bürgerschafts-Neuling Prof. Wolfgang Joecks (SPD) erhielt sogar 30 der 43 Stimmen. Er ist der einzige personelle Wechsel im Präsidium.
Die Sitzung war zuvor von Alterspräsident Klaus Heiden eröffnet worden, der als Kandidat der Freien Wähler ins Stadtparlament gewählt worden war. Heiden, der in den letzten Jahren für Die Linke als sachkundiger Bürger in Ausschüssen tätig war, fiel es unter anderem zu, die Abstimmung zu leiten, in der die Bürgerschaft die Kommunalwahlen für rechtmäßig erklären musste.
Kritik am Stadtwahlleiter
Hierzu hatte sich Oberbürgermeister und Stadtwahlleiter Dr. Arthur König für den Ablauf der Wahlen zu rechtfertigen. In seinem Bericht führte er aus, diese seien soweit korrekt abgelaufen, lediglich in einem Wahlbüro seien anfangs falsche Stimmzettel ausgegeben worden. Dieser Vorfall habe allerdings glimpflich behoben werden können. (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 14.07.2009
Manchen Beobachtern schien es, als kehre nach einer turbulenten Woche und pünktlich zur vorlesungsfreien Zeit nun wieder Ruhe ein in die studentische Selbstverwaltung. Doch auf der Sitzung des Allgemeinen Studierendenauschusses am Montag, dem 13. Juli, verließen nun die beiden Referenten für Fachschaften und Gremien, Christopher Zens und Franz Borgwald den AStA. Zumindest bei Letzterem hatte es bereits Rücktrittsgerüchte auf der außerordentlichen Sitzung vergangenen Mittwoch gegeben.
Nachdem der Allgemeine Studierendenauschuss den umstrittenenen Beschluss um das Studententheater und GrIStuF e.V. mit knapper Mehrheit zurückgenommen hatte, übergaben die beiden Referenten dem StuPa-Präsident Korbinian Geiger ihre Rücktritsserklärungen.
Der webMoritz sprach mit Christopher und Franz noch während der Sitzung:
webMoritz: Wo liegen die Gründe für euern Rücktritt?
Christopher: Der ausschlaggebende Grund war die Abstimmung über die Rücknahme des Beschlusses. Die Mehrheit des Teams ist da eingeknickt. Auf der Klausurtagung vor zehn Tagen waren wir uns einig, den Beschluss nicht zurückzunehmen. Fünf Leute haben dann heute doch für die Rücknahme gestimmt, da fehlt nun einfach die Vertrauensbasis für eine weitere Zusammenarbeit.
Franz Borgwald (l) und Christopher Zens mit ihren Rücktrittserklärungen
webMoritz: Geht es da noch um den Inhalt des Beschlusses?
Franz: Naja, darüber hinaus ging es darum: Wie ist die Arbeit im AStA? Wie funktionieren wir als Team? Wir haben uns darüber auseinandergesetzt und beschlossen wir nehmen den Beschluss nicht zurück, komme was da wolle. Was heute da passiert ist, war dann aber keine Teamarbeit mehr. Da habe ich als Student auch keinen Willen in so einem Gremium zu arbeiten (…) Da wird mir vorgeschrieben, was ich machen muss. Das geht nicht. Vielleicht in einer Firma, aber nicht als Student.
webMoritz: Rein juristisch: Seid ihr der Meinung, dass das StuPa in diesem Streit im Unrecht ist? (mehr …)
von Gabriel Kords | 13.07.2009
Seit heute fährt der „Uni-Sprinter“ zwischen Greifswald und Rostock deutlich seltener als bisher. Seit der Eröffnung am 2. Juni fuhr der Schnellbus werktags dreizehn mal pro Tag und Richtung. Seit dieser Woche und für die gesamten Semesterferien sind es nun gerade einmal vier bis sechs Fahrten pro Tag und Richtung, die das Betreiberunternehmen „binschonda“ anbietet.
Täglich werden nun nur noch vier Fahrten pro Tag und Richtung (zwei morgens, zwei abends) sowie je zwei Verstärkerfahrten montagsmorgens und freitagsnachmittags angeboten. Der Fahrplan gilt bis zum 9. Oktober und damit über die gesamte vorlesungsfreie Zeit.
Laut Pressesperecherin Manja Wisotzky ist die starke Reduzierung der Fahrten einzig und allein der geringen Nachfrage während der Ferien geschuldet. Anlass für Sorge um die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens besteht nach ihren Angaben keinesfalls.
Ein Großteil der Fahrgäste seien Studenten und die fehlten nun mal während der Ferien: „Die für Pendler relevanten Fahrten bieten wir weiterhin täglich an.“ Außerdem plant „binschonda“ über die Sommermonate ein Sonderangebot für Tagestouren von Greifswald nach Rostock. Nähere Infos darüber sollen in den nächsten Tagen folgen. Verändert werden soll auch die Lage der Haltestellen in Rostock: „Die sind noch nicht optimal“, sagt Wisotzky. Am zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) liege der Ausstiegspunkt sehr weit entfernt vom Einstiegspunkt: „Das ist den Kunden schwer zu vermitteln.“
Link: Homepage des Betreibers
Bild: Gabriel Kords