von moritz.magazin | 06.04.2009
Nicht der Mai macht immer alles neu. Im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) Greifswald ist stets April der Monat, nach welchem vieles nicht mehr ist, wie es vorher war. Mit dem Ende ihrer Legislatur im vergangenen Jahr nahmen viele ehemalige AStA-Referenten ihren Hut und überließen das Herzstück der studentischen Selbstverwaltung einem ungewissen Schicksal. Das Studierenparlament reformierte die Struktur und dachte, damit sei es getan. Weit gefehlt, aber den Generationenwechsel konnten die neu gewählten Referenten bewältigen. Viele erwartete Probleme konnten gelöst werden, den unerwarteten Problemen traten die meisten AStA-Referenten mit großen Engagement entgegen. moritz kommentiert zwei Jahre AStA-Arbeit: Ein vergangenes und ein kommendes.
Stell dir vor, es sind AStA-Wahlen und keiner geht hin. Der AStA bleibt unbesetzt. Kein Platzmangel herrscht mehr an den Tischen des Studierendenparlamentes. Das StuPa hat in jeder Sitzung eine zusätzliche Stunde zur politischen Debatte. Entscheidungen werden gefällt, aber nicht weiter bearbeitet. Fragen werden gestellt, aber nicht beantwortet. Internationale Studierende bleiben ratlos, Prüfungsordnungen auch deutschen Studenten unverständlich. Studierende Eltern müssen glauben, was die Behörden sagen. Mittellose Studenten ebenso. Studenten stehen vor verschlossenen Türen. Fachschaften und Vereine bekommen kein Geld. Der Hochschulsport wird totgekürzt. Homosexuelle Studenten wieder gemobbt. Die Erstsemesterwoche fällt aus und Verwaltungsgebühren werden nach Gutdünken eingeführt. Mieten steigen unwidersprochen. Studiengänge verschwinden ohne jeglichen Protest. (mehr …)
von moritz.magazin | 06.04.2009
Liebe Leser,
ich war vor Kurzem in Anklam und musste feststellen: Schön ist anders. Auf der Rückfahrt mit dem Zug, zwischen lärmenden Kindern und älteren Mitmenschen, dachte ich darüber nach, was ich vor wenigen Stunden über die Peene-Stadt erfahren habe: Nämlich, dass Anklam 500 Jahre älter ist, als bisher angenommen. (Dass sich das Stadtbild im Vergleich zu heute wahrscheinlich kaum geändert hat, lass ich einfach mal beiseite.) (mehr …)
von moritz.magazin | 06.04.2009
Am Morgen des 11. März ging Tim Kretschmer, 17 Jahre alt, noch einmal in seine ehemalige Schule in Winnenden und tötete dort neun Schüler und drei Lehrer. Auf seiner anschließenden Flucht erschießt er drei weitere Menschen und am Ende sich selbst. Die Meldung von einem erneuten Amoklauf in Deutschland verbreitete sich an diesem Tag wie ein Lauffeuer und versetzte die gesamte Bundesrepublik in eine Schockstarre. Doch während der Großteil der Menschen um die Opfer trauerte, begannen Politik und Medien nur wenige Stunden nach der Tat über mögliche Ursachen zu spekulieren. Dabei verfielen sie schnell wieder in ihre alten Argumentationsmuster. Neben der Forderung nach schärferen Waffengesetzen, schoss man sich schnell wieder auf die sogenannten Killerspiele ein. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann beeilte sich mit der Ankündigung, ein erneutes Verbot solcher Spiele in Angriff nehmen zu wollen. Unterstützt wurden solche Forderungen durch Informationen der Polizei, wonach Tim Kretschmer am Abend vor seiner Tat den Egoshooter Far Cry 2 gespielt haben soll. (mehr …)
von moritz.magazin | 06.04.2009
Für mehr als die Vermessung des Universums: 2009 ist Internationales Jahr der Astronomie
Auszug aus „Das Neue Universum“, No. 82 (1965) „Das größte Abenteuer in der Geschichte der Menschheit steht noch bevor: Die Begegnung mit vernunftbegabtem Leben auf anderen Planeten. Eine phantastische Landschaft breitet sich vor den Augen der kühnen Raumfahrer aus, die es gewagt haben, in ferne Sternsysteme vorzustoßen, und als erste ihren Fuß auf einen der Milliarden bewohnter Weltkörper zu setzen. Glutig hängt der Ball einer mächtigen Sonne am tiefschwarzen Firmament und übergießt eine zerklüftete, schroffe Bergwelt mit leuchtendem Rot, auf der giftiggelb die Gase einer niedrigen Atmosphäre lasten. Wie eine Dunstschicht entzieht sie den Lebensbereich geheimnisvoller Wesen der Klarsicht der Kundschafter. Soviel ist gewiß, der Lebensfunke der Schöpfung hat sich nicht nur auf unserer Erde entwickelt. Der Erdball ist nicht mehr als nur ein Wohnraum im gewaltigen Weltgebäude.“
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von moritz.magazin | 06.04.2009
Über den Hochschulsport und seine Sparten ist man gut informiert. Doch es gibt auch eine musikalische Schiene, die die Studenten unserer Uni fahren. moritz sprach mit vier Musikern der Uni Bigband, die im Musikinstitut jazzige Töne erklingen lassen und beim Nordischen Klang auftreten werden. Darunter Dirigent Hendryk Wörlitz, Trompeter Thomas Welzel, Susan Holtfreter am Altsaxophon und Peter Meisel als Tenorsaxophonisten und zugleich ältestem Mitglied.
moritz Seit wann gibt es denn das Projekt Unibigband?
Peter Vor 13 Jahren fanden sich einige Studenten aus Lust und Laune, und natürlich dem Spaß am gemeinsamen Musizieren, zusammen. Das Projekt „Uni Bigband“ wurde aus Eigeninitiative und ohne professionelle Leitung ins Leben gerufen. Seither wird der Proberaum in der Domstraße 20a von uns zum Üben genutzt. (mehr …)