Szenische Lesung und Diskussionsveranstaltung mit Brigitte Pick (ehemalige Leiterin der Rütli-Schule)


Die negativen Schlagzeilen zu ihrer ehemaligen Schule und der Medienterror im März 2006 veranlassten Brigitte Pick, ihre Erfahrungen von 36 Jahren an der pädagogischen ?Front? zu Papier zu bringen. Die Rütli-Schule in Berlin-Neukölln geriet im März 2006 in die Schlagzeilen: Lehrer hatten in einem ?Brandbrief? Hilferufe an die Schulverwaltung gerichtet, weil sie anders der Gewalt, die durch die Schüler ausgeübt würde, nicht mehr standhalten konnten.
Brigitte Pick beleuchtet nicht nur den Hilferuf aus Neukölln, der die ?Krawall-Schule? bundesweit bekannt werden ließ, sie analysiert auch kritisch die daduch ausgelöste innenpolitische Debatte über das Schulsystem in Deutschland und die Integration von Immigrantenkindern. Die einfühlsamen Schilderungen von Schülern, welche zu Leistungsverweigerern und von Lehrern, die zu ?Partisanen? werden, verweist sie auf die Brennpunkte mitten in unserer Gesellschaft: ?Die Geschichten aus der Rütli-Schule wiederholen sich in den Schulen dieser Republik.? Ihre Intervention ist ein Beitrag zur Bildungsdebatte für LehrerInnen, Eltern und alle an einer fortschrittlichen Pädagogik Interessierten, die nicht resignieren wollen.



Lesung – Musik – Debatte

Mittwoch, 16. April 2008 – 20:15 Uhr
Audimax, Hörsaal 5, Rubenowstraße

< Zur Autorin
Brigitte Pick wurde 1946 in Berlin-Zehlendorf geboren. Sie besuchte dort di Grundschule und das Gymnasium. Von 1966 bis 1969 studierte sie an der Pädagogischen Hochschule Berlin Geschcihte nd beteiligte sich an den studentischen Protesten und Initiativen in der Hochschule. Von 1969 bis 2005 war sie ohne Unterbrechung im Berliner Schuldienst tätig. 1969 arbeitete sie ein halbes Jahr lang an einer Sonderschule für Lernbehinderte, ehe sie 1970 an die Rütli-Schule im Bezirk Neukölln wechselte, deren Leitung sie 1983 übernahm. 2005 schied sie aus gesundheitlichen Gründen aus dem Dienst aus.
Brigitte Pick ist langjähriges Mitglied der GEW.
Es laden ein:
– die Gewerkschafter, Gewerkschaftliche Hochschulgruppe Greifswald
– mit freundlicher Unterstützung vom DGB VorpommernGeschrieben von tw