Grafik: Jakob PallusDas kommende Wochenende ist besonders geprägt durch die interkulturelle Woche. Doch auch neben den zahlreichen Veranstaltung zur besseren Integration von Flüchtlingen gibt es eine Menge Events, die es wert sind besucht zu werden. Angefangen von Musik für jedermann bis zu einem Zeitzeugengespräch mit einem Holocaust-Überlebenden.

Am Donnerstag um 14 Uhr liest in der Schwalbe Andrea Hassan aus Dubai Verse aus „Oestliche Rosen“. Das Werk von Friedrich Rückert umfasst Übersetzungen eines der bekanntesten persischen Dichter. Um Rosen, Liebe und Nachtigall dürfte die orientalische Lyrik jedermann fesseln.

Das deutsch-schwedische Trio um Wanja Slavin, Petter Eldh und Christian Lillinger begeistert mit Stücken auf Saxophon, Bass und Drums. Ihre Stücke sind ein Mix aus Jazz, Hip-Hop und anderen neueren Musikrichtungen. Nachdem sie schon mit bekannten Szenemusikern gearbeitet haben, treten sie nun  im Koeppenhaus auf. Beginn ist 21 Uhr, der Eintritt kostet 10 und 6 Euro.

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Am Freitag wird die Aula der Universität zum Schauplatz eines Liederabends. Die Einnahmen des Konzerts in der Domstraße dienen der Greifswalder Bachwoche. Der international bekannte Bariton Lars Grünwoldt und der Klavierkünstler Benjamin Saupe werden den musikalischen Part übernehmen. Neben der Musik soll eine Einführung in die Ausstellung der literarischen Moderne auf Hiddensee gegeben werden. Der Eintritt für die um 19.30 Uhr stattfindende  Veranstaltung ist frei, es wird am Ende aber um eine Spende gebeten.

Ebenfalls am Freitag feiern Gitajon den Release ihres Albums „Ocean“ in der Kulturbar. Die Veranstalter versprechen, dass man an dem Abend in den ganz natürlichen Fluss der Musik eintauchen kann. Die Akustikband aus Erlangen verknüpft Rock mit moderner akustischer World Music. Während des Konzerts geht ein Hut reihum, in den ihr eine für euch angemessene Gage einwerfen könnt. Wer Lust auf Gitajon hat, findet sich am Freitag um 21 Uhr in der Kulturbar ein.

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Pünktlich zum Start in die neue Spielzeit lädt das Theater Vorpommern, ebenfalls am Samstag, zum  Tag der offenen Tür. Ab 10 Uhr kann man in die Räume Einblick erlangen, die normalerweise dem Publikum nicht zugänglich sind. Später am Tag zeigen die Künstler dann die Stücke, die sie für die Spielzeit eingeübt haben. Ein Mix aus Oper, Operette, Musical und anderen Richtungen. Das bunte Spektakel beginnt um 19 Uhr und die Tickets kosten 2,50 Euro.

Wer weniger Lust auf Theater und viel mehr auf Musik hat, für den bieten Klex und die Brasserie Hermann eine Möglichkeit den Abend zu verbringen. Beide Lokalitäten unterscheiden sich dabei wie Tag und Nacht. Während im Klex mit Aphrenety, Hydrophobic und Armagenda Vertreter des Death Metal auftreten, sind im Hermann mit Flip Grater Vertreter wunderschönen Indie-Folks zu Gast. Das Cafe Koeppen Konzert Team (CKKT) holt die Neuseeländer ab 20.30 Uhr in die Brasserie. Der Eintritt kostet 10 Euro. Ermäßigt kommt ihr drei Euro billiger rein. Der Eintritt im Klex beträgt 6 Euro, Einlass ist ab 20.30, um 22 Uhr beginnen dann die Bands zu spielen.

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Noch später als im Hermann geht es im Geographenkeller los. Mit dem DJ Team Amateurfunker werden Songs aus den 80ern und mehr versprochen. Die “Queer-gedacht” Party ist insbesondere für Schwule und Lesben gedacht, doch auch jeder andere wird gern gesehen sein. Um 22 Uhr fällt der Startschuss, der Eintrittspreis beträgt 1,50 Euro.

Auf den Musikmarathon am Samstag folgt ein eher ruhiger Sonntag. Der Montag lädt zu einem Zeitzeugengespräch ein. Zvi Cohen, ein Holocaust-Überlebender wird über das eigene Überleben im Nationalsozialismus sprechen. Bereits im Alter von vier Jahren musste er die Unterdrückung und Verfolgung der Juden in Deutschland miterleben. 1943 wurde er in das KZ Theresienstadt deportiert, aus dem er erst zwei Jahre später entkommen konnte. Beginn der Veranstaltung im Alfried-Krupp-Kolleg ist 19.00 Uhr.

 

Grafik: Jakob Pallus