Rathaus_Aussenansicht_November-Simon VoigtLeben Sie gern in ihrem Stadtteil, was sind seine Stärken und Schwächen oder wie soll sich ihr Wohngebiet künftig entwickeln? Dies sind nur drei von vielen Fragen, die Teil einer Einwohnerbefragung sind. Sie wird im Moment vor allem in der Innen- und Fleischervorstadt durchgeführt.

Die Ergebnisse sollen in der neuen städtebauliche Rahmenplanung für die Innenstadt und Fleischervorstadt berücksichtigt werden und Handlungsschwerpunkte benennen.  Neben der Umfrage sind in den nächsten Monaten noch zwei Bürgerforen und eine Zukunftswerkstatt geplant, bei denen jeder Bürger seine Ideen einbringen kann.

Mit der Befragung in den zentralen Stadtvierteln will die Stadt herausfinden, “wie beide Stadtteile künftig noch attraktiver werden können”, wie es in der Pressemitteilung der Stadt heißt. Dazu werden die Fragebögen von Studenten der Universität Greifswald, die dazu eine Vollmacht der Stadt erhalten, seit letzter Woche an rund 400 ausgewählte Haushalte verteilt und anschließend wieder eingesammelt. Die Befragung ist freiwillig und erfolgt anonym. Sie ist nicht nur auf die Innen- und Fleischervorstadt beschränkt, sondern bezieht auch Teile der Steinbecker- und Mühlenvorstadt mit ein.

Im Einzelnen fragt die Stadt sinngemäß unter anderem folgendes ab:

  • Wohnen Sie gerne in Greifswald?
  • Welche Stelle mögen Sie bzw. finden Sie unangenehm?
  • Wie hoch ist der Stellenwert für die Attraktivität?
  • Welche Angebote nutzen Sie und wie bewerten Sie diese?
  • Gelang eine Aufwertung in den vergangenen 25 Jahren?
  • Wie soll die Aufwertung künftig erfolgen?
  • Wie ist Ihre Wohnsituation?
  • Sehen Sie langfristig Ihren Lebensmittelpunkt in Greifswald?

Insgesamt möchte die Stadt mit der neuen Rahmenplanung der enormen Entwicklung gerecht werden, die besonders die Innenstadt und die Fleischervorstadt im letzten Jahrzehnt veränderte: der Wohnungsbestand stieg hier um 40 Prozent, der Sanierungsstand ist deutlich besser. Während in ganz Greifswald etwa 20 Prozent Rentner leben, sind es hier nur halb so viele. Dafür sind besonders viele junge Familien in diese Stadtteile gezogen – sie in Greifswald zu halten dürfte das Anliegen hinter der Umfrage sein.

Foto: Simon Voigt (Archiv)

Anmerkung: Es fanden um am 19. 4. um 11.40 Uhr Korrekturen im ersten Absatz statt.