Die Tagesordnung der letzten StuPa-Sitzung konnte zwar abgearbeitet werden, dennoch wurde für heute Abend eine außerordentliche Sitzung einberufen, um viele organisatorische Angelegenheiten der neuen Legislatur abzuschließen. Beispielsweise steht noch die Wahl des zweiten stellvertretenden Präsidenten aus. Zu Beginn einer jeden Legislatur wird die Struktur des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) beschlossen, was unter Umständen für viel Diskussionsstoff sorgen kann. Gleiches gilt auch für die Struktur der moritz-Medien. Ebenfalls soll über die Aufwandsentschädigungen debattiert werden.
Getagt wird ab 20 Uhr im Hörsaal der Witschaftswissenschaften in der Friedrich-Löffler-Straße 70. Parallel werden wir natürlich wie immer einen Ticker anbieten.
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Zur Vorbereitung gibt es auch heute wieder ein Video von MoritzTV. Diesmal ein etwas älterer Clip aus dem Jahr 2010.
Die Tagesordnung soll folgendermaßen aussehen. Die farblichen Ergänzungen sind von uns.
TOP 1 Begrüßung
TOP 2 Berichte Wurden schon zur letzten Woche angefertigt.
TOP 3 Formalia Hier wird die Beschlussfähigkeit festgestellt.
TOP 4 Wahl einer stellvertretenden StuPa-Präsidentin Der neue StuPa-Präsident Milos Rodatos muss noch ein zweites Mitglied für das StuPa-Präsidium vorschlagen. Die Gelegenheit hatte er schon in der letzten Sitzung, nur wollte er sich noch etwas Zeit nehmen und Gespräche führen.
TOP 5 Wahl der Prüferinnen für sachliche und rechnerische Richtigkeit
TOP 5.1 Wahl einer stellvertretenden Prüferin für sachliche und rechnerische Richtigkeit
TOP 6 Finanzanträge
TOP 6.1 Futsal (Drs.22/14) Vom 17.-19. Mai 2012 findet in Eindhoven (Niederlande) das alljährliche internationale Futsalturnier IUTT 2012 statt, bei dem Universitäten aus ganz Europa Teams stellen werden. Schon in den letzten drei Jahren hat die Abteilung Futsal der HSG als Vertretung der Universität Greifswald daran teilgenommen. Es wird eine Fördersumme in Höhe von 450 Euro beantragt.
TOP 6.2 Unterstützung 1.Mai Neubrandenburg und 8.Mai Demmin (Drs.22/15) Gido Lukas, Marvin Hopf, Martin Grimm und Marco Wagner (alle dieLinke.SDS) beantragen, dass sich das Studierendenparlament (und damit auch die gesamte Studierendenschaft), mit allen Symphatisanten solidarisiert, die am 1. Mai in Neubrandenburg und am 8. Mai in Demmin „gegen Rassismus und Nazis“ demonstrieren wollen. Weiterin sollen Reisekosten in Höhe von bis zu 200 Euro durch das StuPa übernommen werden, um Studierenden die Fahrt zu den Veranstaltungsorten zu ermöglichen.
TOP 7 Allgemeine Debatte Aufwandsentschädigungen Hier sollen die Aufwandsentschädigungen diskutiert werden, welche das Studierendenparlament monatlich für die geleistete ehrenamtliche Arbeit an die Referenten beim Allgemeinen Studierendenausschuss und an die Chefredakteure sowie die Geschäftsführung der Moritz-Medien zahlt.
TOP 8 Beschluss der AStA-Struktur (Drs.22/16);(Drs.22/19) Felix Pawlowski, Ginka Kisova, Timo Schönfeldt und Christin Weitzmann vom aktuellen AStA beantragen, die Struktur des neuen AStA für die Legislatur 2012/2013. Sie schlagen die Gliederung in einen Vorsitz und fünf Fachbereiche, welche von Hauptreferenten geleitet werden, vor. Den Fachbereichen sollen Co-Referenten untergeordnet sein. Einem weiteren Antrag zur AStA-Struktur gibt es von einigen dieLinke.SDS-Vertretern. Sie fordern, dass AStA-Referat für politische Bildung abzuschaffen und durch das AStA-Referat für „Antirassismus und politische Bildung“ zu ersetzt, um es stärker zu profilieren. Im Antragstext heißt es weiter: „turnusmäßigen Veranstaltungen von Neonazis sowie im Hinblick auf eine häufig durch die Boulevard-Medien weiteren Verbreitung von Vorurteilen gegenüber bestimmten gesellschaftlichen Bevölkerungsgruppen, bedarf es einer stärker pointierten Ausrichtung des Referats.“
TOP 9 Beschluss der Struktur der studentischen Medien (Drs.22/17) Die Stellen für die Chefredaktionen von MoritzTV, dem moritz-Magazin, dem webMoritz und der Geschäftsführung müssen mit der neuen StuPa-Legislatur ebenfalls neu ausgeschrieben werden. Dazu müssen von uns eingebrachte Ausschreibungstexte der Stellen angenommen werden.
TOP 10 Beschluss der Aufwandsentschädigungen
TOP 10.1 Beschluss der Aufwandsentschädigungen AStA
TOP 10.2 Beschluss der Aufwandsentschädigungen Moritz-Medien
TOP 11 Reduzierung der Mitglieder des Haushaltausschusses (Drs.22/18) Hendrik Hauschild beantragt, die Größe des Haushaltsausschusses um zwei auf dann fünf Mitglieder zu reduzieren. Der Antragsteller war selber lange Zeit Mitglied in diesem Gremium und AStA-Finanzreferent, er schlägt die Reduzierung vor, da es so einfacher sei, Sitzungen einzuberufen. Auch würden sich leichter Mitglieder mit entsprechenden Fachkenntnissen finden lassen. In seinen Augen stärke dieser Schritt die Flexibilität und Professionalität des Ausschusses.
TOP 12 Diagonalquerung der Hansestadt Greifswald (Drs.22/21) Ganze 87 Antragsteller wollen, dass sich das StuPa für eine Beibehaltung der Planung einer Diagonalquerung über die Europakreuzung im Radfahrverkehrsplan der Stadt Greifswald ausspricht. Weiterhin soll der AStA damit beauftragt werden, eine Kampagne gegen diesen Streichungsantrag in der Greifswalder Bürgerschaft durchzuführen. Auch soll das StuPa die studentischen Mitglieder der Bürgerschaft dazu aufrufen, „sich für ihre Universität und eine studierenden- und freundliche Stadt einzusetzen“. Wenn die Streichung tatsächlich verhindert werden kann, besteht in Zukunft weiter die Möglichkeit, dieses viel diskutierte Projekt erneut anzustoßen.
TOP 13 Übernahme der LKS-Internetpräsenz
TOP 14 Beauftrag Vertretung Referentin für Studium und Lehre (Drs.22/22) Das AStA-Referat für Studium und Lehre war bisher von Anne Lorentzen besetzt. In der letzten Woche ist sie aber zurückgetreten, um ihr Mandat im StuPa wahrnehmen zu können. Das Referat ist seit dem vakant. Christoph Böhm möchte mit diesem Antrag erreichen, das Anne beauftragt wird, als Vertretung weiterhin Beratungsgespräche durchzuführen. Laut Satzung ist es StuPa-Mitgleider nicht gestattet, Referate beim AStA zu bekleiden, deswegen wird ausdrücklich auf hingewiesen, dass Anne als Beauftragte nur den inhaltlichen Teilbereich der Beratungsgespräche bearbeiten soll.
TOP 15 Vernetzung und Transparenz (Drs.22/23) Franz Küntzel, Hendrik Hauschild, Christoph Böhm und Oliver Gladrow (alle Junge Union) beantragen, dass die Organe der verfassten Studierendenschaft „Strukturen, Arbeitsschritte, Endscheidungsgrundlagen und Ergebnisse ihrer Arbeit transparent, nachvollziehbar und anwenderfreundlich nach außen darstellen“. Es soll eine nicht-ständige „AG Transparenz und Modernisierung“ eingerichtet werden, welche die Planung und Koordination übernehmen soll. Unter diesem Ziel streben die Antragsteller viele verschiedene Ziele an, darunter ein digitales Beschlussbuch für Vollversammlungen, Online-Abstimmungen unter Studierenden, den Haushalt der Studierendenschaft digital aufzubereiten, ein Wiki der Studierendenschaft, AStA-Sitzungen Live zu übertragen oder eine zentrale Seite einzurichten, von welcher weiter auf die Seiten von AStA, StuPa, FSRs, FSK, Studentenwerk, moritzMedien oder studentischen Kulturinitiativen zugegriffen werden kann. Die Antragsteller wollen dabei an entsprechende Vorbereitungen, welche vom AStA der letzten Legislatur erarbeitet wurden, anknüpfen.
TOP 16 Sonstiges
Jetzt Live: Ticker aus der Sitzung
es tickert: Gabriel Kords
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20:07 Der webMoritz-Ticker meldet sich startklar. Die Stupisten sind es nach alter Väter Sitte noch nicht. Eingeladen war für s.t., also wird c.t. gestartet. So gehört sich das nun mal…
20:10 Der Präsident macht erste Anstalten, die Sitzung demnächst zu eröffnen.
20:12 Jetzt geht es los. Der Präsident hält zunächst eine Ansprache über das einzige Mikrofon im Raum und mahnt zu „außerordentlicher Disziplin“, weil alle im Verlauf der Sitzung ohne Mikrofon auskommen müssen. Die mäßige technische Ausstattung des Hörsaals ist auch der Grund, dass der webMoritz heute zusammen mit Präsident und Stellvertreter auf dem frontalen Podium sitzut und von dort aus flamt tickert – hier ist die Akustik einfach am besten. Zu Beginn wird dem Wahlleiter Henry Tatschner der vergangenen StuPa-Wahlen für seinen Einsatz gedankt. Er erhält ein Geschenk, Applaus und warme Worte.
20:14 Der komm. AStA-Vorsitzende Timo Schönfeld berichtet über einen Runden Tisch verschiedener Akteure am vergangenen Montag, bei dem es um frendenfeindliche Übergriffe in den vergangenen Monaten ging. Einig waren sich alle Teilnehmer, sich weitehrin intensiv mit der Problematik auseinanderzusetzen. Details über polizeiliche Ermittlungen wurden zwar besprochen, sollen aber nicht nach außen kommuniziert werden. Der AStA will vor allem seine Zusammenarbeit mit der städt. Präventionsstelle verstärken. Im Nachgang zu dem Treffen hatte der AStA eine Pressemitteilung herausgegeben.
20:17 Erik von Malottki veurteilt die Vorfälle, bei denen unter anderem gezielt Gewalt gegen eine indonesische Kommilitonin geübt wurde und nennt sie „asozial“. Er möchte, dass das StuPa die Übergriffe in einem noch zur Tagesordnung hinzuzufügenden Punkt verurteilt und sich in diesem Zusammenhang zur Neonazi-Demo am 1. Mai bekennen soll.
20:18 Alexander Wilhelm Schmidt veurteilt die Vorfälle ebenfalls. Er möchte allerdings genauer wissen, was vorgefallen ist. Timo Schönfeld führt aus, dass im März unter anderem Kommilitoninnen gezielt mit Pfefferspray angegriffen worden seien, auch habe es in diesem Zeitraum weitere Vorfälle gegeben.
20:21 Milos berichtet über ein Treffen zwischen Stupisten, AStA und moritz-Medien, das untmittelbar vor der Sitzung stattgefunden hat. Es sei konstruktiv gewesen und bilde eine gute Basis für die weitere Zusammenarbeit.
20:23 Der TOP „Berichte“ ist geschlossen. Jetzt wird über die Tagesordnung verhandelt. Erik beantragt wie angekündigt einen neuen TOP zu den rechtsextremistischen Übergriffen auf ausländische Kommilitonen.
20:25 Die Tagesordnung ist entsprechend geändert. Die Beschlussfähigkeit ist mit 23 von 27 Stupisten ebenfalls gegeben.
20:26 Nun geht es an die Wahl der zweiten Stellvertrterin des Präsidenten. Er schlägt Emilia Bokov vor. Sie ist nicht Mitglied des StuPa, studiert BWL und ist in der heutigen Runde weitestgehend unbekannt. Sie bekundet, dass sie gerne dabei sein möchte und „mitmischen“ will.
20:27 Jetzt sollen die StuPisten Fragen stellen. Als erster äußert sich Alexander Wilhelm Schmidt, der bekundet, dass er es sehr gut findet, dass es jetzt doch eine weiblichen Kandidatin gibt. Applaus.
20:28 Fabian Schmidt geht in die Tiefe und will wissen, wo die Kandidatin Möglichkeiten sieht, Gelder einzusparen. Fraglich bleibt, ob das ihre Aufgabe als stv. StuPa-Präsidentin ist. Sie antwortet diplomatisch,Kürzungen täten immer weh.
20:29 Christoph Böhm fragt Emilia, ob sie einer Partei angehört. Sie ist Juso.
20:30 Joel fragt Milos, warum er nun plötzlich eine Kandidatin aus dem Hut gezaubert hat, nachdem es anfangs hieß, er werde zwei Stellvertreter vorschlagen. Milos sagt, er hätte sich vergangene Woche noch nicht festgelegt gehabt und habe sich die Entscheidung bewusst offengehalten.
20:35 Der Wahlgang für Emilia ist gelaufen. Jetzt wird ausgezählt. In dieser Zeit wird über den noch vakanten Stellvertreterposten eines Prüfers für sachliche und rechnerische Richtigkeit beraten. Marc Wildschrei kandidiert. Und Fabian Schmidt.
20:39 Marc Wildschrei ist Juso und würde gerne stv. Prüfer, weil er sich „gerne noch mehr enagieren“ will.
20:40 Der Präsident schiebt das Ergebnis der vorigen Wahl dazwischen: Emilia wurde mit 14 Ja-Stimmen, neun-Nein-Stimmen und einer Enthaltung gewählt.
20:41 Jetzt stelt sich Fabian Schmidt vor. Er ist parteipolitisch nicht gebunden, ist Kassenwart beim FSR Geschichte und will ebenfalls mehr Verantwortung übernehmen.
20:42 Es gab so gut wie keine Fragen der Stupisten, nun wird gewählt. Währenddessen erhält Emilia vom Präsidenten einen 2-Minuten-Crashkurs in „Präsidiumsarbeit“. Außerdem wird während der Wahlen der Futsal-Finanzantrag (siehe TOP 6.1) vorgestellt.
20:47 Fabian ist zum stv. Prüfer für sachliche und rechnerische Richtigkeit gewählt worden.
20:50 Die Stupisten haben Detailfragen zur Finanzierung. Derweil hält Finanzreferent den Antrag für förderungsfähig und für in voller Höhe förderungswürdig.
20:53 Nach zahlreichen Detailfragen spricht Greta weniger eine Frage als eine klare Meinung aus: Der Antrag sei in ihren Augen nicht förderungswürdig, weil das Wochenende eine hohe Spaßkomponente habe. Und dafür sei der Eigenanteil einfach zu niedrig. Marivn Hopf findet Greatas Einlassung erstaunlich, denn: „Wir fördern andauernd Spaßveranstaltungen.“ Christoph Böhm schlägt in eine ähnliche Kerbe: Futsal sei eine schöne Sache, aber auch ein ernsthafter Sport – und dass es auch Spaß mache, sei doch eigentlich nur ein schöner Nebeneffekt.
20:57 Die recht lange Debatte um den Finanzantrag neigt sich langsam ihrem Ende entgegen. Der Präsident fragt nach Änderungsanträgen. Christoph Böhm hat einen.
21:01 Die namentliche Endabstimmung ergab: Der Antrag wurde mit 13 Nein-Stimmen, 8 Ja-Stimmen und einigen Enthaltungen abgelehnt.
20:03 Jetzt geht es um den zweiten Finanzantrag. Marvin Hopf stellt den Antrag vor und hebt heraus, dass es außerordentlich wichtig sei, hier eine Möglichkeit für bedürftige Studierende zu schaffen, an den Protesten am 1. Mai teilzunehmen. Die beantragten 200 Euro sollen als Topf für solche Studierenden bereitgestellt werden. Außerdem macht Marvin noch ein paar dumme Witze über Neubrandenburg und Demmin.
20:05 Finanzreferent Hauschild, der laut Satzung die Förderungsfähigkeit und Förderungswürdigkeit des Antrags bewerten soll, hält eine längliche Rede, in deren Konsequenz herauskommt: Bedingt förderungsfähig, nicht förderungswürdig. Notwendig sei unter anderem, dass auch Werbung für den Antrag gemacht werde. Dies erwartet er im Falle, dass der Antrag angenommen wird, von den Antragstellern.
21:07 Marvin ergänzt, dass der Topf nicht für „die dubiosen linksextremen Kreise, in denen wir verkehren“ gedacht sei, diese hätten ihre Demo-Anreise bereits finanziert. Es gehe ausschließlich um bedürftige Studierende. Nun beginnt die Debatte. Der tickernde Redakteur wagt eine zeitliche Prognose: Das könnte dauern.
21:09 Christoph Walther hält den Antrag für unsinnig. Alexander Wilhelm Schmidt ebenfalls. Es gehe um so geringe Kosten, dass der Aufwand übertrieben sei. Er betont aber, er sei nur gegen den Finanzantrag. Das StuPa solle sich unbedingt gegen die NPD-Demo und für die Gegendemo aussprechen.
21:12 Die Mehrheit der bisherigen Wortbeiträge geht in die Richtung „Gut gemeint, aber schlecht gemacht“. Selbst die Antragsteller geben indirekt zu, es gehe wohl auch um eine symbolische Handlung.
21:14 Erik von Malottki findet den Antrag „richtig gut“. Er erinnert daran, dass im vergangenen Jahr die Neubrandenburger Kommilitonen kräftiges Engagement gezeigt haben, um sich an den Aktionen gegen den NPD-Aufmarsch in Greifswald zu beteiligen. „Die Neubrandenburger haben ein Zeichen der Solidarität verdient.“ Seine Empfehlung: Annahme.
21:17 Auch Christoph Böhm ist für den Antrag: „Man mag es kaum glauben, aber Erik von Malottki hat eigentlich genau das gesagt, was ich auch sagen wollte.“
21:19 Die Debatte ist zu Ende. Ging ja noch. Jetzt folgen die Änderungansträge: Alexander Wilhelm Schmidt beantragt eine Änderung dahingehend, dass nur der Gedanke von Protesten gegen die Aufmärsche unterstützt wird, aber die finanzielle Unterstützung gestrichen wird. Erik von Malottki schlägt verschlungene Formulierungen vor, um stärker zu betonen, dass für den Fördertopf auch geworben werden soll, unter anderem mit einer Rundmail an alle Studierenden.
21:24 Große Änderungsantrags-Orgie. Die Details ersparen wir uns. Es geht um Ticket-Besonderheiten und einzelne Wörter.
21:25 Jetzt läuft die namentliche Endabstimmung. Der Antrag wurde mit 18 Ja-Stimmen, 6 Enthaltungen und keiner Nein-Stimme und angenommen.
21:27 Jetzt kommt der von Erik kurzfristig eingebrachte Tagesordnungspunkt. Es geht um die Verurteilung der rechtsextremen Übergriffe der vergangenen Wochen. Das Präsidium muss den Antrag erst abschreiben, in dieser Zeit gibt es eine gut zehnminütige Pause.
21:44 Es geht weiter. Erik von Malottki begründet, warum er den Antrag für dringend geboten hält. Die rechtsextremen Aktionen in der Stadt hätten in den vergangenen Jahren wieder leicht zugenommen und daher müsse die Studierendenschaft dringend ein Zeichen setzen. Applaus. Milos Rodatos macht sich in einer knappen Ansprache die Position Eriks zu Eigen.
21:46 Alexander Wilhelm Schmidt beantragt die Streichung des Begriffes „antifaschistische Prävantionsarbeit“ zugunsten einer neutraleren Formulierung. Erik von Malottki scheint ernsthaft verblüfft über diesen Antrag, der an eine Debatte ankünpft, die ihm als Historiker eigentlich vertraut sein sollte. Er erläutert seine terminologische Sicht der Dinge und übernimmt Alexanders Antrag daher nicht.
21:48 Auf Vorschlag Marco Wagners wird doch noch eine Formulierung gefunden, auf die sich auch Antragsteller Erik von Malottki verständigen kann: Antirassistisch statt Antifaschistisch.
21:49 Über den Antrag wird abgestimmt, sogar namentlich. Das StuPa stimmt einstimmig ohne Enthaltungen mit Ja.
21:50 Nun folgt die allgemeine Debatte über Aufwandsentschädigungen in der studentischen Selbstverwaltung. Zunächst soll dies allgemein geschehen; anschließend soll in späteren TOPs über die konkreten Beträge der konkreten Referate und Positionen entschieden werden.
21:53 Hendrik Hauschild beginnt mit einem generellen Plädoyer für die bewährte Höhe der Aufwandsentschädigungen. Der AStA sei klein und die Arbeitslast verteile sich auf nicht allzu viele Schultern. Andererseits gebe er allerdings auch zu bedenken, dass Einsparungen getätigt werden müssten. Er spricht sich daher für moderate Kürzungen aus.
21:56 Christoph Böhm hält die Debatte für sehr wichtig und vermutet, sie werde sehr lange dauern. Auch habe es bereits im Vorfeld der Sitzung lagerübergreifende Beratungen gegeben, um die Debatte vorzubereiten. Christoph spricht sich für eine „Senkung mit Augenmaß“ aus. Er mahnt zu Besonnenheit im Laufe der Debatte.
22:01 Sean Patrick Rinkens schlägt deutlichere Einsparungen vor. Es gehe darum, jetzt Strukturen zu schaffen, die langfristig tragfähig seien und dank derer man „drei bis vier Jahre Ruhe“ habe.
22:04 Erik von Malottki gibt einen kurzen historischen Abriss, mit dem er deutlich machen will, dass in den vergangenen Jahren mehr Geld für das studentische Personal zur Verfügung stand, da aktiv Rücklagen abgebaut wurden. Jetzt seien diese Rücklagen aber faktisch aufgebraucht. Er präsentiert einen Kompromissvorschlag von ihm und Peter Madjarov, der eine sehr mäßige Kürzung der Gelder vorsieht. Faktisch wäre man dann auf dem Niveau von vor wenigen Jahren.
22:07 Der Präsident selbst meldet sich zu Wort. Er sagt im Grunde dasslebe wie sein Vorredner. Er sieht auch längerfristig keine Erhöhungen der Aufwandsentschädigungen. Die seien auch nicht der richtige Weg, um gute Leute für die Selbstverwaltung zu bekommen. Er schlägt allerdings vor, darüber nachzudenken, AStA-Referenten und moritz-Medien gleichwertig zu vergüten.
22:09 Die Debatte zieht sich ein bisschen, weil sich die Redner stets sehr umfangreich und detailiert äußern. Da bleibt dem webMoritz Zeit für einen kurzen redaktionellen Hinweis: Stephan Schumann (Juso, Ex-Stupist) hatte den tickernden Redakteur in der Pause inständig gebeten, ihn zu beleidigen. Dieser Bitte sei hiermit stattgegeben: Herr Schumann wird hiermit auf das schärfste beleidgt.
22:10 Christoph Böhm geht endgültig in die Details und nennt konkrete Vorschläge für die einzelnen Statusgruppen.
22:12 Christoph geht auch auf Seans Beitrag ein. Er könne nicht erkennen, warum man bei den Aufwandsentschädigung einen kräftigen Schritt machen müsse, sie also auf einen Schlag deutlich reduzieren solle. Im Gegenteil: Er bevorzuge es, gegebenenfalls jetzt einen ersten Schritt auf dem Weg zu langfristig niedrigeren Aufwandsentschädigungen zu machen.
22:14 Auch auf die Gefahr hin, dass er sich erneut unbeliebt mache, will Alexander Wilhelm Schmidt folgendes einwerfen: Es gehe um die geistig-ideelle Arbeit und nicht um das monetäre. Die Qualität der Arbeit sei unabhängig von der Höhe der Aufwandsentschädigung.
22:21 Patrick wendet ein, dass eine langfristig tragfähige Form der Finanzierung gefunden werden müsse. Zumal es nach seiner Sicht der Dinge noch Unwägbarkeiten im Haushalt gebe, die nach einer zusätzlichen Behutsamkeit verlangten.
22:23 Johannes Köpcke verteidigt die aktuelle Höhe der Aufwandsentschädigungen aus Sicht der Medien. Die Arbeit sei enorm, vor allem die geforderte Verbindlichkeit. Auch er erkennt aber die generelle Notwendigkeit von Kürzungen an.
22:27 Die Anzahl der neu in die Debatte eingebrachten Argumente sinkt zu Gunsten derer, die zum zweiten oder dritten Mal geäußert wurde. Auch verteilen sich die zahlreichen Redebeiträge nicht gleichmäßig auf sämtliche Stupisten.
22:28 Christoph Böhm weist darauf hin, dass die Tätigkeiten in der Selbstverwaltung zwar als „Ehrenamt“ bezeichnet würden, dass man grundsätzlich aber einen gewissen Grad von Professionalisierung und Verantwortung aber auch nicht unberücksichtigt lassen dürfe.
22:31 Greta Oehler argumentiert in eine ähnliche Richtung wie Alexander Wilhelm Schmidt: Weniger Geld bedeute nicht geringere Arbeitsqualität.
22:33 Abstimmung über zwei GO-Anträge: Man ist entschieden gegen Schließung der Rednerliste, ist aber mit großer Mehrheit für Begrenzung der Redezeit auf 2 Minuten.
22:35 Auch Marco Wagner erkennt die grundsätzliche Notwendigkeit von Kürzungen an, spricht sich aber für Augenmaß aus. Diese Meinung ist in den vergangenen Minuten überproportional häufig geäußert worden. Das muss allerdings nicht heißen, dass die schweigende Mehrheit sie teilt.
22:36 Patrick Schmidt mahnt zu entschlossenen Schritten. Er sieht die Gefahr, dass eine falsch verstandene Besonnenheit die finanzielle Handlungsfähigkeit der Studierendenschaft in den nächsten Jahren einschränken könnte. In diesem Zusammenhang empfiehlt er den Medien, die Drittmittel zu erhöhen.
22:41 Verschiedene Leute betonen, für ihr Amt in der Selbstverwaltung zu brennen bzw. gebrannt zu haben.
23:43 Der tickernede Rdakteur hat die Auffassung, dass in dieser Debatte nun alle Positionen geklärt sind und sich die individuellen Positionen der einzelnen Stupisten auch nicht so ohne weiteres ändern werden. Es wäre hilfreich, wenn jetzt anhand konkreter Zahlen diskutiert würde.
23:44 Der Präsident versucht, die bisher geäußerten Meinungen zusammenzufassen.
22:47 Die Debatte wird fahrig, droht stellenweise zu entgleiten, es wird persönlich. Erfreulicherweise wird sie jetzt auch geschlossen, denn es steht niemand mehr auf der Rednerliste. Jetzt folgt der nächste TOP, die Beratungen über die künftige Asta-Struktur.
22:51 Felix Pawlowski stellt ein AStA-Modell vor, dass in Teilen dem bisherigen entspricht, aber insgesamt mit einem Referat weniger auskommt (dann 12 statt jetzt 13).
22:55 Felix spricht ziemlich lang, aber recht distinguiert.
22:58 Marvin Hopf und Jasmin Dinter sprechen sich für die Beibehaltung zweier Referate, eines für politische Bildung und eines für Ökologie aus. Der Entwurf sieht eine Zusammenlegung vor.
23:04 Längere Debatte um dieses Thema.
23:07 Die Debatte plätschert durchaus diszipliniert, aber thematisch auch eher wenig kontrovers vor sich hin.
23:09 „Thema x ist sehr wichtig“ ist vermutlich der Satz des Abends. Hilfreich wäre bei vielen Rednern, wenn sie statt dieser stumpfen Plattitüde auch ausführen würden, warum dies so ist. Aber manche erschöpfen sich mit Vorliebe in der Wichtigkeit der eigenen Person…
23:15 Bei der Debatte geht es in epischer Breite um die Frage, ob das Ökologiereferat nun separat eingerichtet werden soll oder mit dem für Hochschulpolitik fusioniert werden soll. Erik von Malottki ist für separate Referat. Er führt in diesem Zusammenhang wortreich die Wahlerfolge seiner Liste „Solidarische Universität“ bei der Senatswahl aus.
23:18 Milos macht den Schulmeister und rüffelt alle, die tuscheln. Gunnar Meiselbach tut indes kund, er halte „Politische Bildung“ nicht für eine originäre der verfassten Studierendenschaft. Für ihn sei das ein Überbleibsel aus der DDR.
23:22 Marco Wagners Vorschlag: „Wir schaffen einen AStA aus Vorsitz und Finanzer und den Rest können ja StuPa-AGs machen.“ Große Heiterkeit. Es zeigt sich aber: Die Debatte ist langsam etwas ausgelutscht, man könnte mittelfristig mal wieder irgendwas entscheiden…
23:26 Man debattiert jetzt seit circa 40 Minuten engagiert über das Ökologiereferat. Das StuPa findet also zu altbekannter Leistungsfähigkeit zurück.
23:27 Jetzt geht’s tatsächlich in die Abstimmung. Zu schön!
23:28 Das war voreilig. Zunächst kommt eine längere Debatte darüber, wie im einzelnen abzustimmen sei.
23:30 Die Sitzung wird um eine Stunde verlängert. (Auf 1:00 Uhr). Nun wird zunächst in geheimer Abstimmung über die Zukunft des Co-Referats bzw. der Co-Referate für Hochschulpolitik und Ökologie beraten.
23:36 Erstes Problem: Der Antrag ist mit 12 zu 12 Stimmen abgelehnt. Jetzt herrscht aber Zank darüber, was der Antrag war: Ging es um eine Fusion des Referats oder um eine Zweiteilung? Das Ende vom Lied: Gleich dürfte nochmal abgestimmt werden.
23:37 Großer Zank über das weitere Vorgehen. Jetzt mangelt es den Damen und Herren Stupisten auch empfindlich an Disziplin. Absehbar ist: Die Abstimmung wird wohl wiederholt.
23:38 Die Debatte entgleitet. Das liegt zum Teil an mangelnder Führung durch den Präsidenten und offenbar auch daran, dass den meisten gar nicht klar ist, wie sie hätten abstimmen müssen.
23:40 Erik von Malottki ist offenbar äußerst enttäuscht, dass er seine Ansichten nicht durchsetzen konnte und präsentiert umfangreiche Theorien über formale Fehler beim bisherigen Vorgehen. Keiner kann ihm folgen, er sich selbst wahrscheinlich auch nicht.
23:43 Die hochwohlgeborenen Parlamentarier finden nicht mehr zu einer kultivieirten Debattenkultur zurück. Jetzt stimmen sie darüber ab, ob sie anschließend noch einmal über das vorstehende Thema abstimmen.
23:44 Das Ergebnis: Ja, das werden sie. Die Wahl wird jetzt wiederholt. Während der Auszählung ist dann eine Pause geplant.
23:45 Zehn Minuten Pause.
23:59 Die zehnminütige Pause ist beendet.
00:00 Die erneute Abstimmung hat ein identisches Ergebnis ergeben: 12 Stimmen für die Fusion, 12 Stimmen dagegen. Das separate Referat wird nicht eingerichtet, es bleibt bei der Fusion. Der sichtlich frustrierte Erik von Malottki hält eine längere persönliche Erklärung über Demokratie, die der tickernde Redakteur nicht versteht.
00:04 Jetzt geht’s um die Beschreibungstexte der einzelnen Referate.
00:06 Erik von Malottki will mehr Transparenz schaffen. Das wollen momentan alle. Erik von Malottki stellt sich daher vor, der AStA-Vorsitzende solle künftig über die Ergebnisse der Dienstberatung informieren. Dagegen wehren sich die ehemalige komm. AStA-Vorsitzende Anne Lorentzen und der komm. AStA-Vorsitzende Timo Schönfeld. Das widerspreche dem Zweck der Dienstberatung und sei mit den Zielen dieser Runde nicht zu vereinbaren. Hitzige, mäßig koordinierte Debatte…
00:10 Erik von Malottki versucht offenbar, seinen Frust über die vorige Abstimmungsniederlage in einer kräftigen Portion Aktionismus zu ertränken.
00:14 Vor etwa zwei Stunden war diese Sitzung produktiver.
00:15 Die Stupisten gehen gerade die Ausschreibungstexte für die Referate durch.
00:16 Der Präsident ist ein bisschen überreizt. Der ein oder andere Stupist auch.
00:17 Clevere Diskussion: Es wird erwogen, einzelne Ausschreibungstexte erst in der nächsten Woche zu verhandeln. Das wäre aber insofern wenig hilfreich, weil die Ausschreibung ja dann eigentlich längst laufen sollte.
00:19 Seit einiger Zeit ist der Debattenverlauf äußerst fahrig. Die Situation ist aber auch schwer zu überblicken, zumal ist der Präsident, dem hier die Schlüsselfunktion zukommt, erst sehr frisch im Amt.
00:22 Mehrminütige Debatte über die Frage, was eigentlich eine Gleichstellungsbeauftragte ist und ob das für die Studierendenschaft und deren AStA-Referat für eine Relevanz hat.
00:24 Große Dickschädel-Parade: Christoph Böhm und Peter Madjarov walzen ihre Meinungsverschiedenheit über diese Frage, die ohne jede Relevanz für die Debatte ist, in einem mehrminütigen Diskurs aus.
00:26 Hendrik Hauschild wendet ein, dass kein Referat geschaffen werden könne, dass sich gleichzeitig um Gleichstellung und um Behinderte kümmert.
00:27 Der Ticker war gerade kurzzeitig nicht verfügbar, weil der tickernde Redakteur versehentlich auf „Artikel in den Papierkorb verschieben“ geklickt hatte. Wie metaphorisch.
00:30 Möglicherweise kommt die Debatte jetzt doch bald zum Ende. Es gab eine Reihe kleinerer Veränderungen bei den Arbeitsbeschreibungen der Referate.
00:31 Die Debatte ist zum Ende gekommen. Jetzt folgt die Endabstimmung über die gesamte Struktur.
00:32 Nein, doch nicht. Ein paar besonders flinke Parlamentarier möchten doch noch flugs ein paar Änderungsanträge einbringen.
00:33 Die AStA-Struktur ist mit 9 Ja-Stimmen gegen 8-Nein-Stimmen und etlichen Enthaltungen angenommen worden. Das war ganz knapp…
00:36 Es gab eine Zeit in der Geschichte des webMoritz, in der besonders chaen Vorschlag von otische StuPa-Sitzungen mit dem Prädikat „Affenkäfig“ ausgezeichnet wurden. Diese Sitzung hätte so ein Prädikat auch mal wieder verdient…
00:37 Die Sitzung ist bis 01:30 Uhr verlängert worden. Jetzt geht’s um den Beschluss der Struktur der moritz-Medien.
00:39 Die Struktur der moritz-Medien wurde beschlossen, einstimmig mit einer Enthaltung. Das ging fix.
00:40 Jetzt geht’s wieder zur Sache: Nun muss noch die Aufwandsentschädigung beschlossen werden.
00:42 Jetzt konkurrieren verschiedene Konzepte. Selbstverständlich stellen die jeweiligen Verfasser ihre Vorschläge nun en detail vor.
00:47 Auf einen Satz zusammengeführt ist jetzt die große Frage, wie stark gekürzt werden soll.
00:50 Ein weiterer Diskussionspunkt: Soll die Höhe der Aufwandsentschädigungen in den Semesterferien sinken? Johannes Köpcke vom moritz-Magazin gehört zu denen, die dagegen sind.
00:57 Einzelne Menschen tun einzelne Meinungen kund. Die Debatte ist wenig ergebnisorientiert. Im großen geht es um ein Modell, für das insbesondere Simon Karrasch streitet: Dabei soll die Aufwandsentschädigung abhänging von der Semesterzeit und den individuellen Leistungen der Referenten ausgezahlt werden. Viele Stupisten halten dies für nicht zweckdienlich und nicht durchführbar.
01:01 Nach Ansicht des tickernden Redakteurs sind die Mehrheitsverhältnisse relativ klar. Wenn abgestimmt würde, würde das neue Modell wahrscheinlich keine Mehrheit bekommen. Aber da gibt s natürlich wieder den Faktor der schweigenden Mehrheit…
01:09 Die Antragsteller um Simon Harrasch rücken von ihrer ursprünglichen Idee ab und nehmen Abstand von der Sekung der Beiträge in den Semesterferien.
01:11 Des Weiteren gibt es einen Vorschlag von Christoph Böhm. Auch er liebäugelt mit einer Sekung der Aufwandsentschädigungen in der vorlesungsfreien Zeit.
01:14 Zunächst wird jetzt aber über die Höhe der Aufwandsentschädigung an sich abgestimmt. Anschließend wird darüber zu beraten sein, ob die Entschädigung in der vorlesungsfreien Zeit pauschal gekürzt wird.
01:16 Jetzt entsteht leider abermals die Situation, dass keiner so richtig weiß, wie man vorgehen soll.
01:18 Die AStA-Vorsitzende und der Finanzer sollen weiterhin 300 €/Monat bekommen, die Hauptreferenten 250, die Co-Referenten 180 Euro.
01:21 Als nächstes wird über einen Antrag von Christoph beraten, nachdem die Referenten in der vorlesungsfreien Zeit etwas weniger als die eben beschlossenen Summern erhalten sollen. Die Werte wirken dabei relativ zufällig festgelegt. So würden beim Hauptreferenten fast 25 % gekürzt, beim Co-Referenten nicht einmal 20 %. Außerdem wird debattiert, dass bei bestimmten Referenten möglicherweise doch ganz auf die Kürzungen verzichtet werden soll.
01:26 Der Präsident ist verwirrt.
01:27 Nahezu alle Stupisten haben für eine Kürzung der Aufwandsentschädigungen in der Vorlesungsfreien Zeit gestimmt. Jetzt ist nur noch die Frage, wie hoch diesessein sol.
01:29 Eine Abstimmung jagt die nächste. Wegen extremer Unübersichtlichkeit informieren wir erst gesammelt über das Ergebnis.
01:30 Die Disziplin im Raum hat einen Tiefpunkt erreicht. Keiner hört zu, keiner weiß genau, worum es gerade geht und woran es gerade hapert.
01:35 5-Minütige Pause für die Stupisten.
01:45 Ende der 5-minütigen Pause. Mit größter Mühe gelingt es dem Präsidenten, seinen versprengten Haufen noch einmal zusammenzubekommen. Nun sollen Mittelwerte beschlossen werden. Diese dienen dazu, aus den beschlossenen Semester- und Semesterferien-Aufandsentschädigungen einen Mittelwert zu berechnen, der dann die monatlich ausgezahlte Aufwandsentschädigung darstellt. Am Ende wird also jeden Monat derselbe Betrag ausgezahlt. Was der ganze Zinober soll, bleibt völlig unklar.
01:48 Die jetzt fabrizierte Regelung müsste jetzt noch beschlossen werden. So richtig glücklich scheinen die Stupisten mit ihrem Produkt aber auch noch nicht zu sein.
01:49 Darum wird jetzt abermals einzeln abgestimmt.
01:50 Es ist wirklich beeindruckend, wie stark die Sitzung in den vergangenen Stunden nachgelassen hat.
01:55 Es wird festgeschrieben: Vorsitz und Finanzen bekommen monatlich 280 Euro, die Referenten für Hochschulpolitik und Soziales 240 Euro, die Referenten für Veranstaltungen, Studium und Lehre 240 Euro, die Co-Referenten sämtlich 175. Diese Beträge werden monatlich gezahlt, unabhängig von Vorlesungszeit oder Vorlesungsfreier Zeit.
01:57 Jetzt fällt der endgültige Beschluss. Die neue Finanzstruktur des AStA wird mit großer Mehrheit bei 2 Nein-Stimmen und 3 Enthaltung angenommen.
01:57 Nun wären die Aufwandsentschädigungen der moritz-Medien an der Reihe. Alexander Schmidt beantragt allerdings Schluss der Sitzung, kann sich damit allerdings nicht durchsetzen.
01:59 Die Sitzung gleitet über einige GO-Anträge abermals ins lächerliche ab. Ein Spaßvogel beantragt, jetzt zunächst über die Diagonalquerung zu parlieren. Er scheitert.
02:00 Großes Hickhack über die Frage, was man bei den moritz-Medien denn jetzt beschließen könnte. Prinzip: Wer am lautesten schreit, siegt.
02:01 Nun stehen zwei Vorschläge für die moritz-Aufwandsentschädigungen im Raum: Sean hat 240 Euro vorgeschlagen, Johannes Köpcke 250. Alexander Wilhelm Schmidt hält es für angemessen, diesen äußerst kontroversen Vorschlägen einen weiteren Vorschlag über 245 Euro zu addieren.
02:01 Es wird en bloc darüber abgestimmt, ob künftig 240, 245, 250 oder 300 monatlich an die sechs Chefredakteure und die moritz-Geschäftsführung gezahlt wird.
02:01 17 Stupisten haben beschlossen, dass die Aufwandsentschädigung für die moritz-Medien künftig bei 240 Euro liegen soll. Es folgt die namentliche Endabstimmung.
02:04 Die neue Höhe wurde angenommen bei 3 Nein-Stimmen.
02:05 Die Frage ist: Wie geht es jetzt weiter? Neuer GO-Antrag auf Schluss der Sitzung.
02:06 Die Sitzung wurde nicht geschlossen. Erik von Malottki und Freunde wollen unbedingt noch über die Diagonalquerung reden.
02:07 Erik stellt den Antrag vor. Erfreulicherweise stellt er ihn allen, die ihn möglicherweise noch nicht kennen, noch einmal vor. Wie schön. Keiner hört zu.
02:08 Joel beantragt Schließung der Rednerliste und sofortige Abstimmung. Alexander ist dagegen. Nur die Antragsteller unter en Stupisten sind dafür, weshalb Joel keinen Erfolg hat.
02:08 Timo Schönfeld ist entschieden gegen den Antrag. Der AStA könne die Mehrarbeit nicht leisten. Außerdem überschreite er das allgemeinpolitische Mandat des AStA, dies habe auch das Uni-Justitiariat schon angedeutet. (Der tickernde Redakteur steht übrigens als Antragsteller mit auf dem Papier. Er schämt sich dafür.)
02:11 Erik von Malottki hält die Einschätzung des Jutitiariats für falsch. Das sei keine Institution. Die einzig wahre Institution ist in seinen Augen offensichtlich er selbst.
02:13 Jetzt plötzlich doch sehr ernsthafte Debatte über die Substanz der Diagonalquerungs-Frage. Peter Madjarov macht die Position der Antragseller deutlich, Greta Oehler und Alexander Schmidt fragen nach Details der Pläne.
02:15 Hitzigste Debatte, ob ein vom Präsidenten etwas ungeschickt aufgefangener GO-Antrag gültig ist oder nicht. Am Ende setzt sich mal wieder durch, wer am lautesten brüllt, in diesem Fall Alexander Schmidt.
02:16 Niemand will über die Diagonalquerung diskutieren, aber alle tun es.
02:18 Zwei oder drei Stupisten (vornehmlich Herren) verlieren auch um 2:18 und nach über sechs Stunden Sitzung nicht den Spaß daran, Kommunalpolitiker zu spielen.
02:20 Patrick Schmidt plädiert abschließend dafür, den Antrag aller Zweifel zum Trotz zu verabschieden. Es sei ein überaus wichtiges Thema.
02:23 Der Antrag wurde mit 16 Ja-Stimmen und 7-Nein-Stimmen angenommen.
02:24 Schicht im Schacht. Das wurde auch Zeit.
02:25 Es gab aber noch einen Nachtrag: Milos Rodatos hat noch eine sehr deutliche Wutrede über die mäßige bis miese heutige Leistung des Parlaments gehalten. Dafür gab’s Applaus.
Bildnachweis: Jakob Pallus (StuPa-Logo), Felix Pawlowski (Organigramm AStA-Struktur), Andrea Dittmar (alle Fotos)
Nach Versendung des Drucksachenpakets kamen noch einige Unterstützer_innen hinzu, sodass der Antrag für die Diagonalquerung jetzt von 154 Studierenden getragen wird: http://www.soliuni-greifswald.de/2012/04/24/uber-…
Marvin mit "v" nicht mit "w"!!!!!!
Es ist immer traurig und schade, dass gute Sachen wie Sport bzw. Futsal nicht gefördert werden. Die Jungs unterstützen den AStA bei der Durchführung und Organisation der Sportveranstaltungen und zwar kostenlos. Sie sind Studenten und das Turnier ist auf jeden Fall kein Spaß-Turnier… Vor der Wahl heißt es immer, dass der Hochschulsport unterstützt wird und dabei werden nur Anträge für die Uni-Liga gefördert und für die Menschen, die die Studierendenschaft wirklich unterstützen, wird kein Cent ausgegeben.. Peinlich liebe Stupisten..sehr peinlich und sehr traurig! 🙁
Wenn man so die ganzen Positionierungen zu Neonazis in Neubrandenburg, Neonazis in Greifswald und zur Diagonalquerung liest, fragt man sich, was die Beteiligten am sog. "hochschulpolitischen Mandat" eigentlich nicht verstanden haben…
Ach, Herr Kords, dieser blumigen, süffisanten "Zusammenfassung" zu folgen, erheitert mir die aufgeheizte Sitzung ungemein.
dem muss ich mich anschließen, kompliment! wenn der webmoritz eins kann, dann ist es tickern! ich habe den stupaticker in den semesterferien fast vermisst, mein dienstagabend war irgendwie leer. und in diesen sätzen steckt weniger ironie, als man meinen möchte!
Der Ticker gibt leider nur sehr lückenhaft den inhalt wieder. Statt ausgeglichen und ausfürhlich wie möglich zu berichten wird sich eigentlich nur über die wichtige Arbeit, auch bei ernsten Themen lustig gemacht. Klar geht es auch mal drunter und drüber und Kritik wie Scherze sind auch wünschenswerte Mittel. Aber wenn eine eigentliche Berichterstattung zur Parodie wird und wichtige Informationen unter dem Tisch fallen, so dass der Leser den Eindruck bekommt das Stupa sei tatsächlich ein "Affenkäfig" dann hört für mich der Spaß auf.
Langsam macht sich in mir der Verdacht breit das Herr Kords Zickern eine vehemente Schuld an der Hochschulpolitikverdrossenheit an unserer Universität hat.
Jaja, immer schön die Schuld auf andere schieben. 😉
Ich glaube, es ist eher das Zickern der Damen und Herren Stpisten, das eine erhebliche Schuld an der Hochschulpolitikverdrossenheit an unserer Universität hat – so es die so pauschal überhaupt gibt.
Die Performance der gestrigen Sitzung war unerträglich schlecht, was in meinen Augen elementar daran lag, dass sich die wenigsten Stupisten über ihre Aufgaben im Klaren waren und sind. Darüber hinaus ist vielen in meinen Augen auch nicht bewusst, dass die parlamentarische Arbeit sorgfältig vorbereitet werden muss. Ich behaupte: Das tun hier die wenigsten.
Die Aufgabe des Tickers sehe ich keineswegs nur darin, den Inhalt der Sitzung wiederzugeben (was gestern m.E. aber auch passiert ist). Der webMoritz-Ticker ist von Beginn an stets kommentierend und unterhaltend gewesen, insbesondere in seinen ersten Jahren. Ich halte das für unverzichtbar: Von keinem Kommilitonen wird man erwarten können, dass er sich sechs Stunden schlechter Parlamentsarbeit unkommentiert und ohne sprachlichen Witz zu Gemüte führt. So sexy ist Hochschulpolitik nicht, zumal nicht die aktuelle!
Daher ist der eher freie Stil des Tickers in meinen Augen ein Gewinn für alle. Wem es nur um sachliche Infos geht, der kann ja die Protokolle lesen. Dass die oft erst Monate später zugänglich sind, könnte das Parlament ja gern ändern. Zurzeit ist übrigens nicht mal eine (in Zahlen: 0) Drucksache der aktuellen Legislatur online. Von wegen Transparenz und Beteiligung aller und so…
"Von wegen Transparenz und Beteiligung aller und so… " – Der Herr Kords kann es absolut nicht lassen, immer wieder zu sticheln. Blöd nur, dass du meistens auch noch Recht hast (auch wenn es manchmal durchaus überzogen erscheint).
Bis zur "berühmten" 12:12-Abstimmung lief eigentlich alles halbwegs gut; fand ich jedenfalls. Von dem Moment an wünschte ich mir nichts sehnlicher, als selbst auf dem Stuhl des tickernden Redakteurs zu sitzen und selbst zu tickern, die Rolle des Berichterstatters zu haben. 😉
Das hab ich mir auch gewünscht…
Wenn du weiter die Rolle des Journalisten inne haben willst, sage ich nur: "Ein guter Journalist soll sich mit keiner Sache gemein machen, auch nicht mit einer guten." (Hans Joachim Friedrichs)
Ansonsten halte dich doch jetzt bitte aus dem journalistischen Bereich heraus.
Mmhh, gilt das jetzt für Marco oder für Gabriel? 🙂 Oder für die Frage nach den Aufwandsentschädigungen?
Auch eine permanente kritische Einstellung zum parlamentarischen Prozess aus Selbstzweck ist "sich mit einer Sache gemein machen". Ich will da noch gar nicht auf den eindeutigen politischen Bias im Ticker eingehen. Den hat fast jeder Tickernde mehr oder weniger. Hier nach rechts, da nach links.
Ich habe in den letzten Jahren beides gleichzeitig erlebt: subjektiven(Seb. Jabbusch) und objektiven Journalismus(Arik Platzeck/Christine Fratzke). Und diese Zeit war die Hochzeit des studentischen Journalismus in Greifswald. Was nicht geht, ist einen subjektiven Journalismus in ein pseudo-objektives Kleidchen zu stecken.
Hier ein aktuelles Beispiel für einen absolut sachliche Stil: http://webmoritz.de/2012/04/25/fakultatsrat-wahlt…
Und hier für einen subjektiven Stil: http://webmoritz.de/2012/04/18/douglas-fernando-d…
Ich denke, wir brauchen beides.
Aber feiert nicht die einen für ihren subjektiven Stil und verteufelt die anderen für genau dasselbe.
Die Beispiele sind ja ideal ausgewählt. Das eine ist ein Kommentar (Meinung eines Redakteurs), das andere ein Bericht (sachliche Berichterstattung). Und ja wir brauchen beides.
Aber eigentlich wollte ich nur sagen, dass sich gewisse Personen eben entscheiden müssen, ob sie jetzt in der Hochschulpolitik aktiv sein oder darüber berichten möchten. Wir brauch zwar subjektive und sachliche Stile, aber nicht von Personen, die auch selbst Politik machen. Beides geht nun mal nicht…
Wir brauchen beim webMoritz keine Parteisoldaten oder ähnliches.
Du hast meinen Kommentar an der Stelle auch entsprechend falsch verstanden. Ich habe nicht den Anspruch erheben wollen, über das Stupa zu tickern oder sonst irgendwie hochschulpolitische Berichterstattung zu betreiben. Das wäre auch ziemlich absurd. Dann könnte ja gleich jeder Stupist anfangen zu tickern (abgesehen davon, dass das Ganze dann auf jeden Fall subjektiv, aber nicht mehr politisch unabhängig wäre).
Der Kommentar war eher so gemeint, dass ich als Senator, der als nicht stimmberechtigtes Mitglied an der Stupa-Sitzung teilnahm, nun eben nicht mehr derjenige bin, der außerhalb des Ganzen steht (wie es vorher der Fall war), ich andererseits die von Gabriel ironisch formulierte Kritik teile, die andere wiederum hier ziemlich scharf kritisierten.
Quasi eher in dem Sinne: Warum hab ich mir das nur angetan?
Der letzte Satz ist die mit Abstand dümmste Einschätzung seit langem. Himmel hilf!
Vielen Dank Herr Fuchs. Dem kann ich mich nur anschließen…
Da stimme ich doch auch zu! Für alle, die im endlosen Kommentarthread die Orientierung verlieren, es geht übrigens um diesen Satz von M26deJulio:
"Langsam macht sich in mir der Verdacht breit das Herr Kords Zickern [Tickern] eine vehemente Schuld an der Hochschulpolitikverdrossenheit an unserer Universität hat."
Sehr einfach und kurz gedacht. Hauptsache ein Sündenbock ist gefunden…
Wie man immer versucht einen Teufel an die Wand zu malen: 2001 hatte der Laden eine Wahlbeteiligung von 5%, ich denke da sind wir schon einen weiten Weg gegangen und daran haben wohl die Medien einen höheren und produktiveren Teil, als der damals angebrachte Vorschlag, dass jeder StuPist sein Umfeld zu den Wahlen mobilisieren soll…
Meine Güte, selbst wenn ich in diesem Satz nicht maßlos übertrieben hätte, wäre eine vehemente Schuld immer noch keine Alleinschuld! Die Mulitkausalität des Nicht-Wahl-Problems ist mir durchaus bewusst, danke.
Um des Frieden Willens nehme ich gerne meine polemische Äußerung zurück und formulier es treffender:
Herr Kords Ticker trägt wenig dazu bei das Interesse an der verfassten Studierendschaft zu erhöhen. Weiterhin würde eine Berichterstattung die mehr wahrheitsgetreue Inhalte als Meinung wiedergibt m. E. mehr die Wichtigkeit der Arbeit des Gremiums StuPa aufzeigen können.
"Herr Kords Ticker trägt wenig dazu bei das Interesse an der verfassten Studierendschaft zu erhöhen."
Ich denke, das Gegenteil ist der Fall.
Was die wahrheitsgetreue Berichterstattung angeht, möchte ich jetzt doch mal festgehalten wissen, dass ich weder den Eindruck habe, im Ticker nicht wahrheitsgetreu noch im Wesentlichen unvollständig berichtet zu haben.
Und was die Wichtigkeit Eurer Arbeit angeht: Tja, meine Lieben – genau da liegt der Hase im Pfeffer…
Vielleicht liegt genau da das Missverständnis. Du hältst, wenn ich das jetzt richtig deute, die Arbeit des StuPas für nicht wichtig. Von daher sind auch deine "Späße" zu verstehen. Das das StuPa das naturgemäß anders sieht, sollte klar sein. Zur Erhöhung der Wahlbeteiligung ist es aber notwendig den Studierenden genau diese Wichtigkeit aufzuzeigen anstatt sich über jeden lustig zu machen der dieses Gremium für wichtig hält. Das ist auch der Sinn von Anträgen wie dem Pro Diagonalquerungsantrag. Hier sollte gezeigt werden das es sehr wohl Beteiligungsmöglichkeiten gibt, um dieses für Studierende wichtige Problem zu lösen und das sich demokratisches Engagement in diese Richtung lohnt.
Tatsächlich halte ich die Arbeit des StuPa durchaus für wichtig, nicht aber die Stupisten. Im Übrigen glaube ich, dass es an den Stupisten ist, sich zusammenzureißen und so zu zeigen, dass ihre Arbeit etwas bewirken kann. Vergangenen Dienstag haben sie nur gezeigt, dass sie ein mäßig koordinierter und erbärmlich disziplinierter Haufen mehr oder weniger engagierter Kommilitonen sind, die sich nicht im Klaren über ihre Aufgaben sind. Das ist so natürlich pauschalisiert, aber für "Einzelkritiken" reicht hier der Platz nicht.
Von allen Stupisten ist der Stupa-Präsident in diesem "hohen Hause", wie Alexander Schmidt dieses sogenannte Parlament zu bezeichnen pflegt, der Einzige, der tatsächlich Einfluss auf die Dekanate, den Senat/ Rektor ausüben könnte, oder präziser ausgedrückt: Er ist der Einzige im Stupa, dem ein Dekan, Rektor oder eine Senatsvorsitzende Gehör schenkt. Geht ein einzelner Stupist zum Rektorat, wird gefragt: Wer?
Auf Institutsebene haben wiederum Mitglieder eines Fachschaftsrates stärkeren Einfluss auf die Entwicklung des Instituts bzw. die Situation der Studierenden, ein einzelner Stupist kann auch hier nichts bewirken.
Daher kann das Stupa, glaube ich, nach außen auch nur als homogene Masse auftreten, die durch den Präsidenten repräsentiert wird. Im Übrigen lässt die Disziplin des Stupas regelmäßig ab zweieinhalb Stunden Sitzungszeit zu Wünschen übrig. Vielleicht sollte man mal überlegen, eine Stupa-Sitzung effizienter zu gestalten. Beispielsweise, indem Anfragen zu Finanzanträgen im Haushaltsausschuss des Stupas gestellt werden, sodass in der Sitzung nach einer kurzen Für- und einer kurzen Widerrede abgestimmt werden kann.
Oder indem man die Rechenschaftsberichte nur noch Semesterweise einfordert (d.h. am Ende einer jeden Vorlesungszeit).
Auf der anderen Seite sollten jedoch andere Beschlüsse wiederum mehr Gewicht bekommen. Ich hielte eine 2/3 Mehrheit für die Festlegung der AStA-Struktur schon für sinnvoll. Der derzeitige Beschluss zur AStA-Struktur macht nämlich eines deutlich: Es gibt zwar eine Mehrheit für die neue Struktur, die jedoch denkbar knapp ist. Das Gesamtergebnis zeigt vor allem eines: Sie ist auf der anderen Seite höchst umstritten.
Etwas, was höchst umstritten ist, sollte da lieber noch ein bisschen länger zur Diskussion gestellt werden, damit am Ende ein Ergebnis rauskommt, das mehr Einigkeit repräsentiert (und nein: Ich meine nicht, so lange abzustimmen, bis irgendeinem das Ergebnis passt, sondern so lange zu diskutieren und zu verbessern, bis man eine Lösung gefunden hat, die für mehr als nur eine knappe Mehrheit tragbar ist und weitaus weniger Enthaltungen oder Verneinungen zur Folge hat).
"Was die wahrheitsgetreue Berichterstattung angeht, möchte ich jetzt doch mal festgehalten wissen, dass ich weder den Eindruck habe, im Ticker nicht wahrheitsgetreu noch im Wesentlichen unvollständig berichtet zu haben. "
Ich greife mal ein Gegenbeispiel raus und behaupte das derer mindestens fünf gibt im Ticker:
"01:59 Die Sitzung gleitet über einige GO-Anträge abermals ins lächerliche ab. Ein Spaßvogel beantragt, jetzt zunächst über die Diagonalquerung zu parlieren. Er scheitert."
Der "Spaßvogel"(ein neuer StuPist) hat den Antrag gestellt, weil er fürchtete das der Diagonalquerungsantrag sonst nicht mehr behandelt werden könne(zum Hintergrund: Der Raum stand eigentlich nur bis um 2 zur Verfügung). Als Begründung nannte der "Spaßvogel", das heute die letzte Möglichkeit wäre über den Antrag zu beschließen und das ein Nicht-Beschluß den Interessen vieler Studierender entgegenstehen könnte. Nehmen wir mal an du hättest diese Begründnung hier im Ticker zumindest in Fragmenten beschrieben, dann hätten wahrscheinlich viele Leser mit dem "Spaßvogel" sympathisiert. So blieb ihnen nur die Fassungslosigkeit über die lächerlichen GO Anträge, deren Lächerlichkeit sie aufgrund unvollständiger Information gar nicht beurteilen konnten. Ich denke, du bist dir selber bewusst das dieser Ticker nicht grade ein Glanzpunkt der Ticker Geschichte des Webmoritz war, genauso wie auch die StuPa Sitzung nicht unbedingt ein Glanzlicht der StuPa Geschichte war.
Eins ist aber auch klar unsere Medien(vor allem der Ticker) haben eine entscheidende Bedeutung bei der Erhöhung der Wahlbeteiligung in den letzten Jahren gehabt und dafür habt ihr und verdient ihr ein großes Dankeschön. Dies bedeutet aber auch eine hohe Verantwortung für die Tickernden eine faire und nachvollziehbare Berichterstattung zu gewährleisten.
Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass mein Vorschlag, den AStA nur noch aus Vorsitz und Finanzer bestehen zu lassen, nicht ernst gemeint war, sondern nur die Absurdität eines von einem anderen Stupisten eingeworfenen Argumentes verdeutlichen, dass man ja die Arbeit auf die Stupa-AGs verlagern könnte. Beim Umkehrschluss, man könnte ja auch sagen: Wir schaffen alle Stupa-AGs ab und helfen diese Arbeit dem AStA über, weil die ja ne Aufwandsentschädigung bekommen, fanden das insbesondere die AStA-Referenten plötzlich nicht mehr so lustig. 😉
Es ist schon schade, da bringen über 150 Studierende einen Antrag für ein Verkehrprojekt ein, dass von wichtiger Bedeutung für die Universität und die Studierendenschaft ist und einzelne AStA Referenten versuchen dies mit Hilfe eines informellen Gespräches mit der Rechtsaufsicht schon vor der Verabschiedung durch das Parlament zu kippen. Es kann doch nicht sein, das wir uns bei der Entscheidung, die für die Studierendenschaft anscheinend sehr wichtig ist, die Meinung vom Justiziariat vorgeben lassen und in vorauseilendem Gehorsam schon aufgrund von informellen Gesprächen eine Meinung vorgeben lassen. Wen vertreten wir eigentlich ? Die Interessen des Rektorats oder die der Studierenden? Die einzigen Institutionen, die für die Studierendenschaft entscheiden kann, ist das Studierendenparlament und die Vollversammlung. Und nicht ein Sachbearbeiter im Justiziariat! Niemals darf es soweit kommen, das wir unsere Entscheidungsfindung von Mutmaßungen abhängig machen, welche Meinung einzelne Personen im Justiziariat haben. Ich hoffe, alle die mich kennen wissen, das es mir um die studentische Sache geht und die Darstellung im Ticker die Vorgänge verfälschend verkürzt und sehr stark subjektiv ist.
Auf dem Antrag zur Diagonalquerung, stand mit Peter Madjarov vom Arbeitskreis Kritischer Juristen(AKJ) jemand der über einen hohen juristischen Sachverstand verfügt. Ich bin mir sicher das man hier auch eine ganz andere Rechtsdeutung, als der kommissarische AStA Vorsitzende, haben kann und hoffe das wir das in den nächsten Wochen auch nachweisen können. Bei dem Antrag geht es juristisch betrachtet um die Vertretung sozialer Belange der Studierenden die ausdrücklich im Landeshochschulgesetz festgeschrieben ist.
Schade wenn dieser Ticker und die Reaktion des AStAs der Lohn für studentische Interessensvertretung ist. Hätten wir die CDU mal machen lassen 🙁
Der Vollständigkeit halber:
1. Unsere Aufgabe ist es, das Parlament zu beraten.
2. Die Rechtsaufsicht prüft eh JEDEN Beschluss von euch, ob wir mit denen reden oder nicht.
Heißt: Wir, als verwalter öffentlicher Gelder sehen und bei JEDEM Antrag, bei dem es um Finanzmittel geht, in der Pflicht zu prüfen, ob dieser im Rahmen unserer Aufgaben durch das LHG ist. Wärs dir lieber ich sage in der Sitzung ohne mich informiert zu haben, dass unsere Aufgaben das voll abdecken und nach der Sitzung wird der Beschluss kassiert.
Wenn du das willst, dann wähl das nächste mal einen Finanzreferenten, der seinen Job nicht ernst nimmt.
Nochmal für alle: Verkehrspolitische Angelegenheiten lassen sich nur dann unter das Merkmal des "Sozialen" im Sinne des § 24 Absatz 2 Nr. 2 LHG-MV subsumieren, wenn es sich um ausschließlich um rein studentische Angelegenheiten handelt (wie z.B. ein Semesterticket), nicht aber bei Belangen, welche nicht ausschließlich studentischer Natur sind.
Die Gespräche mit dem Justiziariat haben schon deswegen im Vorfeld stattgefunden, da der AStA es nicht länger akzeptieren wird, für allgemeinpolitische Grabenkämpfe missbraucht zu werden.
Ich danke Dir und Hendrik für eure Beiträge. Es ist unerträglich, wenn ein PoWi-Historiker, ein völlig Fachfremder, sich anmaßt, über juristische Sachverhalte abschließend entscheiden zu wollen. Die Berufung auf Peter schwächt den Vorwurf zwar etwas ab, aber auch Peter ist, so sehr ich den Kollegen fachlich schätze, "nur" stud. iur. und noch kein Volljurist.
Es würde m.E. dem AStA mal gut tun sich auch politisch zu positionieren. Ich persönlich bin für einen politischen AStA der sich v.a. auch nach Mehrheitsbeschlüssen des StuPas richtet, egal wie "grabenkämpferisch" sie auch seien mögen.
Bei der Wahl der neuen Referent_innen wird dieser Aspekt hoffentlich berücksichtigt.
Und was soll das sein? Hochschulpolitisches Mandat heißt m. E. den Interessen des Studiums verpflichtet. Immerhin sprechen wir auch von studentischer Selbstverwaltung, sprich es geht um die Interessen des Studenten als Studenten oder, um das unsägliche Neusprech mal richtig anzuwenden, als Studierendem. Nazidemonstrationen und auch in den meisten Fällen Infrastruktur hat nichts mit dem Studium als solches zu tun und kommt dem Studierenden, also dem Student der studiert, in keiner Form zugute. Aber umgekehrt werden dafür jedes Semester 8 € zwangsenteignet – in den meisten Fällen ohne Gegenleistung.
Den Interessen der Studierendenschaft, nicht unbedingt dem Studium – Das ist ein großer Unterschied!
Meines Erachtens ist Aktivismus gegen Antidemokraten und eine bessere Überquerung einer stark befahrenen Kreuzung im Sinne eines Großteils der Studierendenschaft (und in eienr Demokratie gehts nunmal um Mehrheiten).
Das die meisten Studierenden nichts von ihren "zwangsenteigneten" 8€ hat ist eine steile These die es zu beweisen gilt.
Jeder Club-besuch, Jede AStA-Beratung oder Veranstaltung, jedes Moritz-medien-produkt (auch dieser Kommentar-Bereich), jedes geförderte Sport- und/oder Kulturprojekte uvm. sind Gegenleistungen von denen die meisten profitieren!
Auch du!
Aktivismus gegen Antidemokraten und eine bessere Überquerung einer stark befahrenen Kreuzung ist m. E. im Interesse aller Bürger dieser Stadt, weil städtisches Problem. Wo werden diese behandelt? In der Bürgerschaft.
Bei den zwangsenteigneten 8 € hast Du mich. Die These ist zu pauschal. Fraglich ist wohl eher, ob es 8 € bedarf oder ob man die wesentlichen Aufgaben auch mit weniger erfüllen kann. Bedenkt man die Höhe der vergangenen Rücklagen, muss die Antwort wohl "Ja, das kann man" lauten.
Ach und weil die Kompetenzen wo anders liegen darf man sich, wie es sich für einen braven Untertanen gehört, nicht zu solchen Themen äußern?
Die Bürgerschaft könnte auch aufs Land und das wiederum auf den Bund verweisen, zumindest was das Nazi Problem angeht.
Und die Diagonalquerung: Die Studierendschaft baut sie nicht sondern spricht sich dafür aus bzw. versucht die Studierenden (als erheblichen Teil der Greifswalder Bürger) davon zu überzeugne und zu begeistern, v.a. weil es letztendlich einen Großteil von ihnen zu Gute kommen würde.
Der "Untertan" darf das gern tun und sollte es sogar auch. Aber ein Organ der Verwaltung ist dafür nicht zuständig.
Die Bürgerschaft kann hingegen nicht so einfach verweisen, da sie tatsächlich zuständig ist.
Diagonalquerung kann man über den Nutzen oder Nicht-Nutzen streiten. Fakt ist halt, dass es im Haushaltsplan stand und von der CDU gestrichen wurde, als die Befürworter mit Castoren spielen waren. Ein größerer Aufschrei blieb aus.
Jedoch ist Greifswalder Infrastruktur nicht Aufgabe des Stupas. gast_gast hat die Vorfälle der Vergangenheit angesprochen, in einem anderen Kommentar hab ich dargelegt, wohin beständige Kompetenzüberschreitung führen kann, von systemischen und effizienzmindernden Zusammenhängen ganz zu schweigen. Und das Stupa hat eigentlich genug eigene Baustellen, um die es sich kümmern sollte.
<< "zwangsenteigneten" 8€ >> ist eine steil schwachsinnige Formulierung, von der die Bagatellisierung einer ernstzunehmenden Linken an dieser Universität profitiert.
Erik, ich bin auch für eine Aktualisierung des dt. Urheberrechts. Könntet ihr im Stupa nicht vielleicht auch dafür etwas tun? Daneben wäre noch Weltfrieden und Rettung des Regenwaldes schön. Merkste selbst? Ihr seit NICHT zuständig!
Wenn ich den Ticker so lese, frage ich mich wirklich, was zur Hölle war da gestern Abend los. Erst wird die AStA Struktur nahezu abgelehnt. Dann, als es an die Debatte zur Aufwandsentschädigung geht, wird ewig über Sachen diskutiert, die dann nicht beschlossen werden. Und zum krönende Abschluss, wird ein allgemeinpolitischer Antrag beschlossen, für die der AStA vor nicht allzu langer Zeit noch ordentlich eins auf die Fresse gekriegt hätte. Ich finde, das zeigt ganz eindeutig, dass das neue Parlament keine Ahnung von dem hat, was es da tut! Die Vorstellung gestern Abend war ein absolutes Armutszeugnis!
Das sehe ich ähnlich.
Nach Auskunft des Justiziariat von heute Mittag ist nicht angedacht den Beschluss in irgendeiner Weise anzutasten. Auch muss das Justiziariat nach dieser Auskunft nur den Haushalt der Studierendenschaft und Satzungsänderungen genehmigen. Der Beschluss hat also weiter Wirkung. Schade das ihr, besonders Gabriel, euch auf sowas einlasst und alles glaubt was Leute aus zweiter Hand erzählen. Zumal du selber Antragssteller bist. Bin echt enttäuscht.
Zum einen steht damit immer noch im Raum, wie sich die verschiedenen Bekenntnisse mit dem faktischen hochschulpoltischen Mandat vereinen lassen, denn im studentischen Interesse kann vieles und auch nichts liegen.
Zum anderen sollte man berücksichtigen, dass die Diagonalquerung schon durchgesetzt war und mal lieber gegen (rechtmäßige) Castoren demonstrieren fahren musste, anstatt den letzten Feinschliff zu setzen. "Arbeit" (was für manche im Stupa ein Fremdwort ist) erhält seinen wahren Wert erst, wenn man auch etwas zu Ende bringt.
Meines Erachtens können bzw. sollten die deiner Meinung nach "kritischen Punkte" im Hochschulpolitischen Mandat gegeben sein.
Die gefahrlose Überquerung einer Kreuzung ist wünschenswert genauso wie eine eindeutige Unterstützung des aktiven Antifaschismus. Das ganze hat starken Symbolcharakter und den Kommiliton_innen denen die Themen egal sind sollten sich zumindest solidarisch ggn. denen zeigen denen das wichtig ist.
Zu den kritischen Punkten – s. o.
Von Symbolen halte ich nichts. Faktische Ergebnisse sind mir wichtiger (ja, Bälle werfen in Anklam – sollte der Auftakt zu etwas Größerem sein, dass letztendlich gescheitert ist). Solidarische Unterstützung verhindert weder neue Gewalttaten, noch heilt es die Verletzten. Wiederum sehe ich diese Solidarität bei der Bürgerschaft. Ebenso eine vernünftige Präventionsarbeit, die aber regelmäßig erst im Nachhinein kommt…
Ich verfolge den Ticker schon seit langem, aber das gestern war der absolute Tiefpunkt.
Da vermisst man doch die "alten" Hasen, die den Laden zusammengehalten haben.
Ich glaube der Begriff Affenkäfig ist noch untertrieben!
Die AStA-Struktur wurde überhaupt nicht nahezu abgelehnt. Es ging um die Frage, ob das Referat für politische Bildung zusammengelegt werden soll, oder nicht.
Ansonsten gebe ich dir Recht, dass das neue Parlament zum Teil wirklich nicht weiß, was es tut. Nur dass ich das auf eine andere Sache als Du beziehen würde, vermute ich.
9 ja zu 8 nein hältst du nicht für nahezu? Das finde ich sehr bedenklich!
Ich stelle gerade fest, dass ich mich auf was anderes bezogen habe, nämlich auf die 12:12 Abstimmung, als es um die Anzahl der Referate bzw. deren Trennung ging. Nun ja, 9:8 ist wirklich extrem knapp.
Was leider wiederum auch nicht aus dem "Zicker" (finde diese ausversehen Wortschöpfung von mir sehr passend) hervor geht ist, dass es gute Gründe gab die AStA-Struktur abzulehnen. Eine Ablehnung hätte NICHT bedeutet das es dann gar keinen AStA mehr gegeben hätte und/oder, wie von Hendrik angemerkt, nicht hätte ausgeschrieben werden können, sondern lediglich das die alte Struktur bestehen geblieben wäre, mit all ihren Vor- und Nachteilen.
Ich freue mich, dass du dich für fähig hältst, allgemeingültige Urteile über "schlechten Humor" fällen zu können und zu dürfen. Ein echter Pluralist eben!
Meines Erachtens habe ich keine "allgemeingültigen Urteile" über Humor gefällt (erstrecht nicht in dem Kommentar auf welches du geantwortet hast). Ich habe lediglich meine Meinung kund getan. Wenn du der Meinung bist, dass das was ich sage bzw. schreibe allgemeingültig ist, so danke ich dir zwar für das Vertrauen, möchte eine Allgemeingültigkeit meiner Kommentare aber dennoch von mir weisen.
Du darfst natürlich deine Meinung weiterhin vertreten und beibehalten, ich möchte dir nämlich nicht vorschreiben was du machen kannst oder darfst bzw. wie fähig du dich oder andere zu halten hast…
Meine Antwort ist leider an der falschen Stelle erschienen und bezog sich eigentlich auf deinen Kommentar (Maskulinum!) zwei Etagen tiefer. Pardon!
Dort habe ich die Formulierung "Ich glauber Jede_r der auf der Sitzung war, kann mir zumindest zustimmen das aus dem Ticker mehr schlechter Humor als nützliche und/oder gar wahrheitsgemäße Informationen zu entnehmen sind. " entsprechend interpretiert.
Du hälst deine "entsprechende" Interpretation aber nicht für allgemeingültig, oder? Ich zumindest nicht, genauso wenig wie meine subjektive Einschätzung deines Humors.
(btw. "M" und "N" liegen auf der Tastatur nebeneinander, genau wie "T" und "Z", so dass aus "Tickern" schnell mal "Zickern" und aus "den" schnell mal "dem" werden kann… andersherum würde ich dir auch nicht unterstellen "Justiziariat" absichtlich permanent falsch zu schreiben…)
Natürlich nicht.
Meine Schreibweise von "Justitiariat" ist im Übrigen ohne Fehl und Tadel.
Babäääm 😀
Affenkäfig? Oder doch eher Kindergarten?
Bääääm!
(Ich mach mal mit. Ist doch lustig! :P)
Es war auch vor allem diese Schreibweise gemeint: "Jutitiariats" (bei 02:11), aufgrund der Einmaligkeit und der Richtigkeit der Schreibweise mit "t" muss ich das "permanent" jedoch mit Reumut und Entschuldigung zurücknehmen…
…bauchpinselt hiermit Herrn Kords für den hübschen Ticker und die süffisanten Zwischentöne.
Vll. könnte sich das StuPa bei soviel Lust an Grundsätzlichkeiten beim nächsten Mal gegen die Niederungen der örtlichen Lokalpresse (z.B. "Guten Tag, lieber Leser") aussprechen, da diese doch erheblich zur fortschreitenden Verdummung weiter Teile der Studierendenschaft beitragen….
Die (ehemaligen) AStA-Menschen möchten anscheinend nicht über den Tellerrand hinausschauen. Ob die Diagonalquerung ein regionales Parteithema ist oder nicht: sie berührt studentische Interessen; und damit ist einer Diskussion im StuPa nur zuzustimmen!
@gast-gast
Dem Ticker würde ich nicht vertrauen, denn der Redakteur hat seinen Berufswunsch verfehlt. Anstatt er berichtete, kamen mehr (ironische) Kommentare.
Du willst also sagen, das meine obenstehende Einschätzung falsch ist? Denn ich habe nur Fakten wiederholt…
Da du vermutlich nicht anwesend warst und dich nur auf das beziehen kannst, was der Redaktuer tickert, kennst du nicht alle Hintergründe. Die Einschätzung ist nicht gänzlich falsch (schließlich gab es Stupisten, die sich undiszipliniert zeigten), aber alles zu verurteilen halte ich (in deiner Position) für nicht sinnvoll.
Sagen wir es so – jedem, dem der Verlauf einer Stupasitzung bekannt ist, kann sich unter dem Ticker etwas vorstellen. Meiner eigenen Erfahrung nach bewegt sich der Ticker durchaus im Rahmen des Möglichen. Beispiel: Die Kritik Gabriels an Hrn. von Malottki gibt ungefähr die Häufigkeit und Qualität von dessen Redebeiträgen wieder.
[Moderation: Provokation] Mit persönlichen Streitigkeiten im Kommentarbereich bitte gar nicht erst anfangen, sondern diese bitte woanders klären!
Nur mit dem Unterschied, dass man in meiner Argumenation erkennt, dass ich in meinem durch die Gesellschaft finanzierten Studium etwas gelernt habe und mich nicht auf Kosten der Allgemeinheit ausruhe 😉 [Für die Moderation: Das ist eine Mitteilung an den gewählten Parlamentarier/Senatoren, über das, was ich als gemeiner Bürger von seiner Tätigkeit halte und entspricht der sog. Dialogfunktion der Medien]
Gabriel hat es ja treffend beschrieben: "23:40 Erik von Malottki ist offenbar äußerst enttäuscht, dass er seine Ansichten nicht durchsetzen konnte und präsentiert umfangreiche Theorien über formale Fehler beim bisherigen Vorgehen. Keiner kann ihm folgen, er sich selbst wahrscheinlich auch nicht."
Ich freue mich, dass Du das Stupa mit Deinen reinen Meinungsvorträgen mal nicht überzeugen konntest, will Dir aber ein gewisses Talent zur Mehrheitenbeschaffung nicht absprechen.
"reine Meinungsvorträge" – Huch, ich dachte immer, dass sich parlamentarische Arbeit durch Meinungsvorträge, durch Meinungsaustausch auszeichnet? Gibt es etwa was anderes als "reine Meinungsvorträge"? "Unreine Meinungsvorträge"? Selbst wenn ich einen Antrag stelle und ihn begründen muss – und das muss ich ja, wenn ich die Mehrheit von meinem Antrag überzeugen will – muss ich einen "reinen Meinungsvortrag" halten.
Ich lese aus dieser Aussage eher eine Delegetimation der Debattenkultur im Stupa von deiner Seite heraus. Frei nach dem Motto: Erik hat "ein gewisses Talent zur Mehrheitenbeschaffung", also soll er nichts sagen. Da machst du es dir aber zu einfach. Im Konservativ-Liberalen Flügel haben beispielsweise Christoph Böhm und Alexander Schmidt "ein gewisses Talent zur Mehrheitenbeschaffung". Sollen die jetzt auch besser nichts sagen?
Patrick, bitte überleg, was du da schreibst, auf mich wirken derartige Äußerungen sehr merkwürdig, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Reine Meinungsvorträge beinhaltet die Abwesenheit von Begründungen und Argumenten, also das, was ich Erik schon seit Ewigkeiten unterstelle. Ein "unreiner" Meinungsvortrag ist also einer, der um Argumente und Begründungen erweitert ist.
Die Aussage zur Mehrheitenbeschaffung ist ursprünglich ein Zitat einer namenhaften Person aus dem "linken" Lager in einem Gespräch über Eriks Argumentationsfähigkeit. Dieses kann ich ihm aus der Distanz tatsächlich nicht absprechen.
Jedoch habe ich in bis heute unzähligen Gesprächen nur einmal erlebt, das Erik argumentiert hat. Schon in meinem ersten Gespräch mit ihm, hat er mir unmissverständlich klar gemacht, dass er die absolute Wahrheit inne habe. Mit anderen werde zwar geredet, aber nicht um der, für Studenten einer Wissenschaft eigentlich selbstverständlichen, Erkenntnis willen, sondern zwecks Bekehrung. Wohin solche Einstellungen historisch führten, muss ich wohl nicht näher erläutern.
Ich finde den kommentierenden Ticker gerade wichtig! Weil der webMoritz dadurch wieder das wird, als was er eigentlich gedacht war: Einer Plattform für Diskussionen. Durch einen weichgespült-neutralen Bericht erzeugt man jedoch keine kontroversen Debatten.
Klar muss man sich dann auch mal Kritik gefallen lassen. Aber das gehört dazu, wenn man ein politisches Amt ausfüllt.
(Aber ich bin sowieso ein Freund des kommentierenden Journalismus. Ist ja nicht so, dass Kommentierung generell etwas furchtbar Schlechtes ist. Und Gabriels Ticker ist in dem Fall derart kommentierend, dass er die Stimmung im Stupa meiner Meinung nach immer durchaus gut wiedergibt. Ich hab es nie geschafft auf die Schnelle so schön kommentierend zu tickern; bei mir waren sie doch immer sehr stark berichtend.)
Eben. Man muss es Marvin und Erik zu Gute halten, dass sie sich hier einbringen und dem Leser Rede und Antwort für die gestrige "Leistung" stehen. Dadurch ermöglicht sich ein Dialog zwischen Vertreter und Vertretenem, der sehr begrüßenswert ist. Das schöne an Gabriels Ticker ist dazu noch, dass er politisch neutral ist.
Vllt bin ich da etwas anspruchsvoll(-los?) da ich mit deinen Tickern (die ich auch so nenne) "groß" geworden bin. Einen sachlichen und ausgefüllten Bericht mit einem Scherz und einen Kommentar an der richtigen Stelle sagt mir persönlich mehr zu als eine krampfhafte (und somit auch weitesgehend unwitzige) Komödialisierung des Tickers, welcher sich mit Hilfe lückenhafter Springer-Berichterstattung über alles und jeden lustig macht (wie gesagt, meistens ohne lustig zu sein…). Ich glauber Jede_r der auf der Sitzung war, kann mir zumindest zustimmen das aus dem Ticker mehr schlechter Humor als nützliche und/oder gar wahrheitsgemäße Informationen zu entnehmen sind.
Vielleicht sollte man nach 24 Stunden mal ein Fazit ziehen.
Was hat das StuPa gestern konkret getan?
1) Das StuPa hat mit Emilia Bokov eine engagierte stellvertretende Präsidentin gewählt
2) Das Stupa hat sich klar gegen die ausländerfeindlichen Angriffe auf unsere Kommilitonen in der Makarenkostrasse positioniert
3) Das StuPa hat sich mit den Demonstrationen in Neubrandenburg gegen die NPD solidarisiert, wirbt für eine Beteiliung und leistet Fahrtkostenbeihilfe
4) Das StuPa hat, trotz Bedenken wegen dem Fehlen eines eigenständigen Ökologiereferat, eine AStA Struktur beschlossen und kann nun für einen neuen AStA und neue Chefredaktionen ausschreiben
5) Das StuPa hat notwenige und sozialverträgliche Kürzungen im Bereich der Aufwandsentschädigungen vorgenommen. Diese sind ein erster Schritt zu einem ausgeglichenen Haushalt und schützen das StuPa vor harten Einschnitten im nächsten Haushalt
6) Das StuPa hat sich mit einer 2/3 Mehrheit für die Diagonalquerung ausgeprochen und hat den AStA beauftragt eine Kampagne für einen Erhalt im Radverkehrsplan ausgesprochen.
Das sind nüchtern betrachtet die Ergebnisse der letzten StuPa Sitzung.
Bis auf die Entscheidung( 12 zu 12) zum Ökologie Referat, ist das eine Output der sich sehen lassen kann.
zu
1. Das Stupa hat sich mit sich selbst beschäftigt.
2. Das Stupa hat schöne Worte gefunden für eine Angelegenheit, die nicht in seinen Aufgabenbereich fällt.
3. Siehe 2 + Ausgaben außerhalb des Stupa-Aufgabenbereiches
4. Das Stupa hat seine Kernaufgabe erfüllt, sprich seine Arbeit gemacht.
5. Nachdem es das Geld vorher mit vollen Händen rausgeworfen hat, anstatt es den Studenten zugute kommen zu lassen.
6. Siehe 2 + Nutzung von Kapazitäten, die dafür nicht vorgesehen sind. Quasi Zweckentfremdung.
Nüchtern betrachtet, haben nur Aufgabe 4+5 etwas mit den Stupa-Aufgaben zu tun.
Eigentlich müsste man, nur um gewissen Leuten mal die Augen zu öffnen, eine Klage auf dem Verwaltungsrechtsweg in losschicken, um zu zeigen, wo das Stupa überall außerhalb seiner Kompetenzen tätig wird. Aber vermutlich irrt sich dann am Ende auch das Gericht, wenn es irgendeine Aufgabenüberschreitung feststellt…
Ich kann mich meinem Vorredner da nur anshließen. Das Bekenntnis gegen die rechtsextremistischen Übergriffe jetzt mal ausgeschlossen, hat sich das StuPa mit allgemeinpolitischen Belangen beschäftigt. Und wie schon oben angemerkt, gab es vor 3(?) Jahren deswegen im AStA eine riesen Rücktrittwelle, da ihnen aus so einem allgemeinpolitischen Engagement ein Strick gedreht wurde. Da frage ich mich doch: was ist in den letzten drei Jahren passiert? Sollten jetzt nicht alle, die sich dafür ausgesprochen haben (und in erster Linie Erik von Malottki) von ihren Ämtern zurücktreten?
Du darfst nicht vergessen, dass EvM bei der damaligen Rücktrittswelle m. W. schon dabei wahr. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sogar als stellv. Stupapräsident, aber da kann ich mich täuschen.
Kurze Zeit später hat man dann aber noch einen AStA enthauptet, der sich auf sein hochschulpolitisches Mandat beschränken wollte. Bezeichnenderweise war der Kandidat zumindest im Handeln Liberaler und war von einer bekennenden Liberalen zum Nachfolger ausgebildet worden. Aber ein AStA-Referent hat das Problem der politischen Grabenkämpfe oben schon angesprochen…
Sag mal wieviel Desinformation kann man noch streuen? Der damalige AStA ist nicht wegen einer Überschreitung des hochschulpolitischen Mandates zurücktreten müssen, sondern wegen einer Kompetenzüberschreitung. Der AStA hatte sich damals geweigert einem Beschluss des StuPas zu folgen. Richtig ist das der damalige AStA eigentlich sehr progressiv gehandelt hat. Das Beispiel zeigt vielleicht auch das man Patrick Katz(LHG) ungefähr 15% von dem glauben kann, was er hier so erzählt.
Das ist alles auch hier auf dem Webmoritz nachlesbar. Hier Beispielsweise:
http://webmoritz.de/2009/10/13/kampf-um-kompetenz…
Es ist die alte Frage, die auch auf der letzten StuPa Sitzung im Raum stand. Wer entscheidet für die Studierendenschaft? Die Beamten oder die Parlamentarier? Damals mit einem progressiven AStA und einem konservativen StuPa und am Dienstag andersrum.
Merke gerade, ich muss da präzisieren, um nicht falsch verstanden zu werden. Es ging nicht um den gesamten AStA(die meisten dort sehen sich nicht als Vorparlament) sondern um diejenigen die den Antrag zur Diagonalquerung kippen wollten.
[Moderation:Provokation]
Könntest Du LESEN, wäre Dir Folgendes aufgefallen: 67 vor 53 hat sich zu den Gründen der Rücktrittswelle gar nicht geäußert, sondern nur festgestellt, dass Du zu jenem Zeitpunkt schon Parlamentarier warst.
Anschließend ging er auf einen Sachverhalt NACH dieser Rücktrittswelle ein:
Zeitstrahl:
| Rücktritt wegen irgendwas —> Zeit vergeht –> | Enthauptung des AStA wegen unliebsamen Vorsitzkandidaten
Ich hoffe, die improvisierte Grafik macht Dir den vorangegangenen Kommentar besser begreiflich. Er enthielt noch etwas mehr, aber ich will Dich für's erste nicht überfordern.
Als Interview-Genie wie du würd ich mich mit neckischen Aussagen zum Aneinanderreihen von Wörtern und dem Bilden von Sätzen mal ein bisschen zurückhalten…
Ach, wenn wir schon in der Fähigkeitenbefragung des Kandidaten sind:
Woher nimmst Du die 15 %? Liegt dem eine Berechnungsgrundlage zugrunde oder gibt es dafür eine einsehbare empirische Erhebung? Begründe mal die Zahl. Da deine Lesekenntnisse leider recht schwach sind, gibt mir das Grund auch an Deinen mathematischen Kenntnissen zu zweifeln
Es wäre schön, wenn ihr die Zwiegespräche jetzt einstellen würdet. Klärt eure Differenzen einfach woanders, hier aber bitte schön sachlich bleiben.
Danke Patrick das du uns das ganze noch mal aus neoliberaler Sicht analysierst. Glaubst du eigentlich das die Mehrheit der Studierenden deine Einschätzung teilt? Oder deuten die Wahlergebnisse der letzten Jahre darauf, das genau so ein Handeln durch die Mehrheit der Studierenden gewollt ist?
Über eine Klage von dir würde ich mich freuen. Das wäre erstens der einzige Weg für dich um dich am parlamentarischen Prozess zu beteiligen und zweitens würde es jedem Studierenden den antidemokratischen Kern eurer Beteiligung an der Hochschulpolitik aufzeigen.
Danke Erik, dass Du noch mal beweist, wie sehr Du in den letzten 5 Jahren Deines Studiums aufgepasst hast. Ist Dir, als Politologen und Historiker, vllt. ein Ereignis im historischen Deutschland bekannt, bei dem eine demokratisch gewählte Partei zur Auslöschung mehrer Millionen Menschen beitrug? Versteck Dich also bitte nicht immer hinter scheinbarer demokratischer Legitimation.
Denn: Hältst Du dich bei einer Wahlbeteiligung von ~ 10 % ernsthaft für demokratisch legitimiert? Ist es nicht vielmehr ein Armutszeugnis, dass eurer Arbeit ~ 90 % der Studenten nicht erreicht, weil nicht von Interesse?
Eine Klage ist nicht antidemokratisch, sondern rechtsstaatlich (womit Du bekanntermaßen Probleme hast, sobald es gegen eine von Dir favorisierte Meinung oder Gesinnung verstößt, siehe Ticker). Antidemokratisch würde ich vielmehr die Anmaßung von Kompetenzen bezeichnen, für die man weder legitimiert noch gewählt ist.
Zuletzt: Wenn Du gewisse Kompetenzen haben willst, dann geh auch an die entsprechenden Stellen. Lass Dich in die Bürgerschaft oder in den Kreistag wählen, denn diese sind für Infrastruktur und Rechtsextremismusbeämpfung zuständig. Aber jemandem, der so wirtschafts- und effizienzfeindlich ist wie Du, etwas über Arbeitsteilung erklären zu wollen, ist vermutlich so sinnvoll wie gegen Mauern zu laufen.
Aha. Also wenn ausländische STUDIERENDE zusammengeschlagen werden, sollen sich AStA und Stupa da raushalten? Also schön die Hände zusammenfalten und bloß nichts machen?
Dann war ja die Pressemitteilung des AStA auch schon ne Kompetenzüberschreitung. Scheiß egal, dass Nazis an der Uni studieren, scheiß egal, dass ausländische Studierende mit Pfefferspray attackiert werden, scheiß egal, dass die Scheibe im Islamischen Kulturzentrum eingeschlagen wurde, das überwiegend von ausländischen Studierenden betrieben wird, scheiß egal, dass ausländische Studierende rassistisch beleidigt werden. Studierende sind zwar in letzter Zeit mehrfach Opfer rassistischer Gewalttaten geworden, aber sich gegen Rassismus engagieren, ist ja Allgemeinpolitik, also sollen alle in der studentischen Selbstverwaltung schön die Klappe halten, weil es sie nichts angeht. Und selbst wenn in drei Jahren zehn Neonazis im Stupa sitzen würden: Hey! Es geht uns nix an, ist ja Allgemeinpolitik. Und selbst wenn morgen ein ausländischer Studierender ermordet werden würde: Hey! Scheiß egal, ist alles Allgemeinpolitik, geht uns ja nix an.
Bloß aus allem raushalten.
Sorry, aber eine solche Haltung finde ich einfach nur widerlich!
Du hast es erfasst. Wenn eine studentische Initiative hingegen sich gegen Rassismus in der Uni auseinandersetzt, ist es etwas anderes. Hier hingegen erhebt sich ein Gremium, dessen Aufgabe die Verwaltung ist, in einem Bereich, der ihm nicht zusteht. Wo soll das hinführen? Zu Verhältnissen, wie in Bochum, wo nach ewiger Kompetenzüberschreitung die Studentenschaft irgendwann Kredite vergab und nicht wieder eintreiben konnte? (es macht rechtsstaatlich keinen Unterschied, ob man über politische Begebenheiten urteilt oder wirtschaftlich tätig wird – Kompetenzüberschreitung ist Kompetenzüberschreitung)
Im Hass und der Feindseligkeit gegenüber Neo-Nazis wird mit der Zeit alles gerechtfertigt, man wird blind gegenüber logischen Zusammenhängen und man nähert sich dem Feind an. Hier gilt es den Anfängen zu wehren, denn gleich das erste Opfer soll kein Geringeres als die Rechtsstaatlichkeit sein. Es mag sein, dass es eine demokratische Mehrheit gibt – aber dann verschafft euch auf legitimen, rechtsstaatlichem Wege das allgemeinpolitische Mandat.
btw. Ich bin froh, dass Du bei Deinem Rechtsstaatsverständnis und Deiner Akzeptanz fremder Ansichten, Meinungen und Argumentationen in keinem wirklich wichtigen Gremium sitzt. Ich müsste sonst mindestens um meine Freiheit fürchten.
Erik sitzt in einem wirklich wichtigen Gremium. Oder würdest du den Senat als für die Uni völlig unwichtig bezeichnen? Mehr noch: Er sitzt im engeren Senat, im Fakultätsrat, ist Abgesandter der Landeskonferenz der Studierendenschaften, ist im Rektorwahlausschuss…
Tja Patrick: Dann musst du wohl ernsthaft um deine individuelle Freiheit als Studierender fürchten. Zumal Erik bekannt dafür ist, permanent die Freiheitsrechte anderer einschränken zu wollen. 🙂
Richtig – er sitzt nur in Gremien, die über die Verwaltung der Universität entscheiden, also nichts, von dem Gefahr ausgeht.
Zum Freiheitsbegriff habe ich mich oben schon geäußert.
So manche meiner Kommentare sind auch eher mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Dieser eher weniger, auch wenn ich ihn jetzt mit einem Augenzwinkern versehe. 😉
Jetzt ohne Augenzwinkern: Der Senat ist trotzdem das wichtigste Gremium der Universität, der engere erst Recht. Selbst wenn du im erweiterten Senat nicht mit abstimmen kannst, schaffst du es dort vielleicht, durch "reine Meinungsbeiträge" (kann ich mir grad nicht verkneifen. *Zwinkersmilie Ernst gemeint*) die anderen Statusgruppen von deiner Meinung zu überzeugen.
Und wenn Erik von Malottki morgen die Abschaffung der verfassten Studierendenschaft fordern würde (nur um mal ein Beispiel zu nennen), könnte er leider damit durch seine "reinen Meinungsbeiträge" im Senat gewiss Mehrheiten auf sich vereinigen. Es soll ja auch vereinzelt Professorinnen und Professoren geben, die eine verfasste Studierendenschaft katastrophal finden und die Hochschulpolitik gerne in die Frühe Neuzeit katapultieren würden.
Was ich damit sagen will: Wenn studentische Senatorinnen und Senatoren eine allzu arg altbackene Meinung vertreten würden (was sie glücklicherweise nicht tun), könnten sie sehr wohl Veränderungen erwirken, die dich als Liberalen schon ziemlich ank*tzen würden.
Über den berühmten Tellerrand hinauszuschauen ist doch die Pflicht einer jeden Demokratin! Frei nach dem Motto "Was interessieren mich die Sorgen anderer" verbessert das hiesige Leben auch nicht, liebe Kommilitonen!
Die Gelder konnten großzügiger verteilt werden, weil in den letzten Jahren Rücklagen abgebaut werden mussten (was nun ein Ende hat). Natürlich kam das Studierenden zugute (Vgl. Erhöhung Aufwandsentschädigung AStA-Referenten oder Unterstützung Futsal).
"Die Gelder konnten großzügiger verteilt werden, weil in den letzten Jahren Rücklagen abgebaut werden mussten"
Treffend festgestellt. Nur heißt dies nichts anderes, als das vorher zuviel von den Studenten abgeschöpft werden musste, sonst wäre es zu diesen Rücklagen gar nicht erst gekommen. Die zahlenden Studenten werden, mit ausnahme gewisser e'wger Studenten, zu jenem Zeitpunkt schon ihren Abschluss gemacht haben.
"2. Das Stupa hat schöne Worte gefunden für eine Angelegenheit, die nicht in seinen Aufgabenbereich fällt."
Interessant: Angenommen, du hättest einen Bruder oder eine Schwester. Angenommen dieser Bruder oder diese Schwester würden von einem anderen Menschen verletzt. Würdest du dann auch sagen: Ach, mein Bruder/ meine Schwester wurden verletzt, aber darum soll sich die Polizei kümmern. Warum sollte ich ihnen mitteilen, dass ich es entsetzlich finde, dass sie (zu unrecht) verletzt wurden?
Genau so verhält es sich hier. Es sind nun mal Komiliton_innen von uns, die angegriffen und verletzt wurden. Dass du als Liberaler der "Brüderlichkeit" (einer der drei Werte der Französischen Revolution) bzw. synonym dazu: Solidarität keinen besonderen Wert beimisst, mag ja sein.
Das heißt aber trotzdem nicht, dass sich die verfasste Studierendenschaft nicht mit Komiliton_innen, die Opfer einer Gewalttat geworden sind, zu solidarisieren.
Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass du so ein radikal-individualistisches, ausschließlich auf dein Ich bezogenes Menschenbild mit dir trägst (das glücklicherweise nicht auf dein politisches Lager an sich übertragen werden kann bzw. sollte). Zumindest schließe ich das aus den Kommentaren, die ich hier von dir lese.
Netter Vergleich – von Äpfeln und Birnen. Familienbande mit Gesellschaftsbande zu vergleichen, mag romantisch klingen, letztendlich sind Solidarisierungen, s. o., nichts als leere Worte. Sie schmeicheln die Seele, aber verbinden keine Wunden. Nach begangenem Unrecht fallen sie leicht, aber wo sind sie vor oder während dem Unrecht? Wo sind die Menschen, die aufstehen und sich dem Aggressor in den Weg stellen? Ich kenne hier in HGW kaum einen, der sich unter Rechte begeben hat und dort präventiv wirkte. Und jene Probleme, die von außen behoben werden können, werden garantiert nicht ihm Wege von Solidarisierungen angepackt.
Hauptsache ist aber, dass du dich nicht irrst… 😉
Deswegen überlasse ich das ja dem Gericht 😉
Ansonsten fand ich es einfach vermessen, sich als völlig fachfremder hinzustellen und den Fachleuten jegliche Kompetenz abzusprechen (ich gehe mal davon aus, dass Gabriels Wiedergabe mit "falsch" die Situation treffend darstellt, da Erik gleichmaßen gegenüber Wirtschaftswissenschaftlern verfährt – sprich keine Ahnung, aber viel Meinung).
Ohne Eriks Aufzählung hier im Einzelnen kommentieren zu wollen (obwohl mich Vokabeln wie "sozialverträglich" sehr dazu reizen): Das StuPa hat für diese mäßig bahnbrechenden Beschlüsse mehr als sechs Stunden gebraucht, in den letzten Stunden mit erbärmlicher Performance und Disziplin zahlreicher Beteiligter, darunter auch der Senator von Malottki. Und das gehört eben auch festgehalten.
+1
So, liebe Leser und Leserinnen,
ich hab mich prächtig neben der Examensklausurenkursvorbereitung unterhalten. Der Argumentenaustausch, sofern er stattfand, war eine nette Zerstreuung und das Dissen von argumentationsunfähigen Sozialdemokraten hat mir Spaß bereitet. Aber jetzt muss ich mich wieder dem Studium widmen, man will schließlich irgendwann mal Geld verdienen und mittels Steuern das von der Gesellschaft finanzierte Studium zurückzahlen. Man ist immerhin nicht unsozial.
Zum Abschluss widme ich all den "Leeren Worten", auch den meinigen, noch folgendes Lied: http://www.youtube.com/watch?v=14VxXTnB2l0
Gehabt euch wohl.
wen interessiert das?