Nachdem in der vergangenen Woche nicht alle Tagesordnungspunkte abgearbeitet wurden, entschied das StuPa, eine außerordentliche Sitzung einzuberufen. Die Liste der Tagesordnungspunkte wurde jedoch trotzdem relativ lang, nutzten doch zahlreiche StuPisten und Hochschulgruppen, so beispielsweise die Jusos und der SDS die Gelegenheit, zur letzten Sitzung vor der vorlesungsfreien Zeit noch einige Anträge einzureichen. Die Sitzung dürfte wohl wieder dementsprechend lang werden.
TOP 1 Begrüßung
TOP 2 Formalia: Hier wird geklärt, ob das StuPa beschlussfähig ist.
TOP 3 Änderung der Sitzungstermine des Wintersemesters: Dieser TOP dürfte schnell abgearbeitet sein, sofern kein erheblicher Diskussionsbedarf besteht.
TOP 4 Wahl Präsidium: Das StuPa-Präsidium ist noch zu zweidritteln besetzt.
TOP 4.1 Wahl einer stellv. Präsidentin: …weshalb noch ein weiteres Mitglied ins StuPa-Präsidium gewählt werden muss. Nach Informationen des webMoritz soll es eine Interessentin geben, die jedoch nicht aus den Reihen des StuPas kommt.
TOP 5 Wahl AStA-Referentinnen: Nach wie vor sind zwei Referate vakant.
TOP 5.1 Wahl einer Vorsitzenden: Hierfür gibt es keine Bewerberin
TOP 5.2 Wahl einer Referentin für Ökologie: Hierfür gibt es ebenfalls keine Bewerberin.
TOP 6 Finanzantrag StuThe (Drs. 21/82): Das Studententheater StuThe unterstützt die antifaschistische Aktion „Mensch sein“ und bittet das StuPa um finanzielle Unterstützung in Höhe von 950 Euro.
TOP 7 Transparenz Medien (Drs. 21/83): Hier geht es darum, ein Rechtsgutachten zu erstellen, dass bestätigt, dass den Redakteuren von Moritz-TV ohne weiteres erlaubt werden kann, aus StuPa-Sitzungen zu filmen. Seit dem entsprechenden StuPa-Beschluss stellt sich das Justiziariat quer, so die Antragsteller.
TOP 8 AE Vertretung vakanter Referate (Drs. 21/74) / 2. Lesung: Die zweite Lesung zu diesem TOP. Es dürfte kaum Diskussionen geben, bestenfalls Änderungsanträge.
TOP 9 Umgang (Drs. 21/67): Hierbei handelt es sich um einen Antrag, wonach der Umgang der StuPisten untereinander und mit AStA-Referenten geklärt werden soll.
TOP 10 Infotop Wahlprüfsteine Landtagswahl 2011: Hier wird Franz Küntzel über den Stand seines Projektes der Wahlprüfsteine anlässlich der Landtagswahl informieren. Dabei werden alle demokratischen Parteien nach ihrem hochschulpolitischen Programm befragt.
TOP 11 Infotop Wintermoritz: Hier wird über den Stand der Entwicklung des Wintermoritz für das kommende Semester informiert.
TOP 12 Eintrittspreise Schwimmbad (Drs. 21/64): Die LHG fordert, dass die Eintrittspreise im Schwimmbad vom Tagestarif auf Stundentarif umgestellt werden sollen.
TOP 13 Regelstudienzeitverlängerung (Drs. 21/69): Hier geht es darum, dass für Studierende, die ehrenamtlich in der studentischen Selbstverwaltung tätig waren, einheitlich eine Regelstudienzeit in Höhe von einem Semester nach einer zweisemestrigen Tätigkeit eingeräumt bekommen sollen.
TOP 14 Bekenntnis zum Forschungsstandort Greifswald (Drs. 21/73): Die JU-Hochschulgruppe hat einen Antrag eingereicht, nachdem sich das StuPa zum Erhalt des Wissenschaftsstandortes Greifswald einschließlich der Kernfusionsforschung bekennen soll.
TOP 15 Änderung Förderprogramm ‚Studentenclubs‘ (Drs. 21/75) / 1. Lesung: Alte Fassung:
(2) Jeder Club kann eine maximale
Förderung von bis zu 2.000 € innerhalb
der Laufzeit des Förderprogramms
erhalten.
Neue Fassung:
(2) Jeder Club kann eine maximale
Förderung von bis zu 2.000 € innerhalb
eines Geschäftsjahres während der
Laufzeit des Förderprogramms erhalten.
TOP 16 Bekanntmachung Grypscast (Drs. 21/77): Hauke Schröder (Piraten) beantragt, dass das StuPa dem Lehrpersonal die Nutzung von Grypscast empfehlen solle und sich für de Vorbereitung dessen aktiv einzusetzen. Grypscast ist ein Projekt zum Online-stellen von Vorlesungs- und Seminarinhalten.
TOP 17 Fair-Trade Kaffee (Drs. 21/81): Der SDS hat einen Antrag eingereicht, wonach sämtliche Kaffeeautomaten an der Uni auf den Verkauf von Fair-Trade- und Bioprodukte umgestellt werden sollen.
TOP 18 CO2 -neutrale Universität (Drs. 21/84): Erik von Malottki, Paula Zill (beide Jusos), Anne Jaskulski (SDS), Peter Madjarov (GHG), Frederik Hornkohl und Dennis Kwiatkowski haben einen Antrag eingereicht, wonach sich das StuPa für eine schnelle Etablierung der Uni Greifswald als CO2-neutrale Uni ausspricht.
TOP 19 Sonstiges: Was sonst noch zu sagen wäre
Der Ticker beginnt um 20 Uhr.
20:14 Es geht los. Zunächst soll erst einmal ein Protokollant ausgelost werden. Der Grund ist der fehlende zweite Stellvertreter des
Präsidenten.
20:17 Christopher Bilz wird protokollieren. Insgesamt sind 17 Stupisten anwesend.
20:20 Zum Beschluss der Vollversammlung bezüglich der FB Geschichte werden sich morgen unter anderem Marian Wurm und Eric Makswitat mit dem Rektor treffen.
20:25 Das Studierendentheater StuThe stellt seinen Finanzantrag vor. Hierbei soll ein Plakatwettbewerb unterstützt werden, deren Titel „Mensch sein. Auch du bist Antifaschist – für eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft“ lautet. Die eingereichten Arbeiten sollen im Café Koeppen und eventuell in der Schwalbe ausgestellt werden.
20:33 Marvin Hopf kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus – Alexander Wilhelm Schmidt hat allerdings ein paar „Anmerkungen“ und möchte Antifaschist durch Demokrat ersetzen. Ihm kommt dabei nämlich zuerst die DDR und die Mauer in den Kopf.
20:40 Der Großteil der Stupisten ist begeistert von dem Antrag – vor allem, weil er nicht aus dem politischen, sondern kulturellen Bereich kommt.
20:45 „Ich find das auch eine dufte Sache.“ Marian Wurm ist auf jeden Fall für den Antrag, aber jetzt gibt’s erstmal noch eine Grundsatzdebatte über „demokratisch“ und „sozialistisch“. Alexander ist als „überzeugter Rechtsliberaler“ Befürworter eines NPD-Verbotes. Die tickernden Redakteure staunen noch, wie schnell eine Diskussion abschweifen kann.
20:53 Eric Makswitat beantragt Schluss der Rednerliste, wird angenommen.
20:59 Nachdem sich noch ein paar Stupisten dafür ausgesprochen haben, wird namentlich abgestimmt. 12 von 16 Stupisten stimmen dem Antrag zu. Dabei gab es zwei Enthaltung und zwei Nein-Stimmen aus der konservativen Ecke. Änderungen gab es nicht.
21:03 Jetzt wird das Konzept der CO2-neutralen Universität vorgestellt. Zuerst einmal gibt es für die Anwesenden eine allgemeine Einführung in den „CO2-Fußabdruck“ der Uni. Außerdem werden erste Vorschläge zur möglichen zukünftigen Reduktion der Emissionen der EMAU. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Ländereien und dem Wald der Universität. Bis 2015 sei es möglich, die Uni CO2-neutral werden zu lassen.
21:12 Nachdem der Antrag fertig vorgestellt wurde, stellen die Stupisten jetzt Fragen. Paula Opperman merkt an, dass das Projekt unter den Studenten bekannter gemacht werden sollte.
21:15 Oliver Gladrow fragt nach, ob das Projekt auch vor 2015 realisiert werden kann, als Beispiel nennt er die Uni Lüneburg. Sie ist schon heute CO2-neutral. Dies sei aber aber auf Kompensation in Indonesien zurückzuführen, entgegnet die Antragstellerin.
21:18 Namentliche Endabstimmung, es gibt keine Änderungsanträge. Mit einer Enthaltung wurde der Antrag angenommen.
21:20 Um die Transparenz der Medien, vor allem MoritzTV, zu wahren, soll ein Gutachten eingeholt werden. MoritzTV will die Stupa-Sitzungen aufzeichnen.
21:28 „Eine Berichterstattung, die immer auf Einwilligung basiert, ist keine freie Berichterstattung“, erklärt Antragsteller Christoph Böhm den Antrag. Anfangs wurde diskutiert, ob es eine juristische oder politische Frage ist, ob MoritzTV berichten darf.
21:34 Zur Debatte steht die zukünftige Verfügbarkeit der Debatte. Stephanie Napp merkt an, dass nicht die komplette Sitzung, sondern nur einzelne Debatten online gestellt werden.
21:40 Beantragt wurde, dass nur dann Geld für einen externen Anwalt ausgegeben wird, wenn Medienrechts-Professor Beater kein Gutachten erstellt. Der Änderungsantrag wurde bei 6 Ja-Stimmen, 7 Enthaltungen und 4 Nein-Stimmen angenommen.
21:42 Der „lustige“ Arbeitsauftrag wurde erteilt. Jetzt gibt’s eine zehnminütige Pause.
21:58 Finanz- und Gremienreferent singen Frank Sinatra. Ist die zehnminütige Pause nicht schon vorbei?
21:59 Jetzt geht es doch weiter. Nun werden Sitzungstermine für das Wintersemester verändert.
22:10 Der Antrag „Umgang“ (TOP 9) wurde ohne Änderung mit einer Enthaltung angenommen.
22:13 TOP 10: Milos vom AStA fragt in die Runde, welche Parteien die „Wahlprüfsteine“ bekommen sollten.
22:14 Der Einbezug der NPD wird schnell zum Knackpunkt der Debatte. Die Relevanz von kleinen Partein und Splittergruppen wie den Republikanern in dem „Wahl-o-mat“ wird diskutiert. Martin Hackbarth wirft ein, dass sich nur auf die derzeit im Bundestag sitzenden Partein konzentriert werden sollte. Nur diese hätten auf jeden Fall ein bildungspolitisches Programm.
22:20 Christopher Bilz hält es für richtig, auch neue Parteien mit einzubeziehen. Er nennt die Freien Wähler und die Piratenpartei.
22:24 Eric Makswitat stellt sich einen inhaltlichen Mix vor. Er sollte Programme und Statements der Partein enthalten. Dies sei zwar umfangreich aber sinnvoll. Alexander Wilhelm Schmidt meint, dass eine weitere Auswahl von Parteien wichtig ist. Wahlergebnisse ändern sich über die Jahre. Johannes Radtke merkt ebenfalls an, dass alle demokratisch zugelassenen Parteien berücksichtigt werden sollten. Milos ergänzt, dass der Wahl-o-mat zusammen mit Rostock entstehe, und es eine riesige Chance sei, ihn anzubieten. Sie sollte genutzt werden.
22:30 Christoph Böhm: „Ich finde es erbärmlich, eine Einschränkung der Parteien mit einen zu großen Arbeitsaufwand zu rechtfertigen.“. Dies schade der neuen demokratischen Kultur, welche durch die Jugend repräsentiert wird.
22:32 Erik von Mallotki schlägt vor, nur drei weitere Partein (Freie Wähler, Piraten und FAMILIE) zuzulassen. Alles andere seien wirkliche Splittergruppen.
22:35 Marian Wurm findet dies zu „sektierisch“. Man solle sich rannhalten, so viele Partein wie möglich reinzunehmen. Applaus aus der konservativen Ecke.
22:37 Eric Makswitat findet das Ergebniss eines Wahl-o-maten nicht valide. Alexander meint gerade falsche, unerwartete Ergebnisse, würden zum Nach- und Überdenken anregen. Paula Oppermann merkt an, dass genau erklärt werden sollte, wozu ein Wahlomat dient. Zur Meinungsbildung und nicht zur Vorgabe einer Meinung. Martin Hackbarth: „Die Mehrheit will, dass nicht selektiert wird. Ein Kompromiss wäre zunächst, ersteinmal zu entscheiden, die Republikaner und die NPD herauszunehmen oder nicht.“
22:41 Die Bearbeitung des Antrags wurde an den AStA übertragen. Die Diskussion war umsonst.
22:44 TOP 10: Info Wintermoritz. Soll er mit in die Erstitüte oder nicht. Es geht um die inhaltliche Gestaltung, die Auflage und den Arbeitsaufwand bis zum Wintersemester. Christoph Böhm findet, dass ein größerer Empfängerkreis (alle Erstsemester) die Bekanntheit der Moritz-Medien und der studentischen Gremien erhöhen würde.
22:47 AStA-Finanzreferent Hendrik Hauschild, meint dass genug Geld da wäre. Erik von Mallotki unterstützt den Mehraufwand, dies steigere auch die Werbeeinnahmen.
22:51 Es wurde einstimmig Zugestimmt den Wintermoritz mit in die Erstitüte zu nehmen.
22:52 Weiter zu TOP 11: Studentische Eintrittspreise im Schwimmbad. Alexander Wilhelm Schmidt: „Ich gehe lieber im Meer schwimmen.“ „Studentenfreundlichere Preise würden aber die Aktzeptanz der Studenten steigern.“, sagte er weiter.
22:57 Timo Schönfeld wird in einer Ergänzung aufgefordert, dem entsprechenden Bürgerschafts vorstellig zu werden, um dort nocheinmal das Problem zu erörtern. Die Abstimmung: Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
23:00 Im TOP 12 wird, im Anschluss an die letzte Woche, die Verlängerung der Regelstudienzeit für Bafögempfänger in studentischen Gremien besprochen.
23:02 Nachdem der Teil mit den Komissionen entfernt wurde, konnte der Antrag einstimmig angenommen werden. Akklammation im Saal.
23:05 Im TOP 13 geht es um das Bekenntnis zum Forschungsstandort Greifswald. Speziell wird die Kernfusion im Max-Planck-Institut angesprochen. Diese spezielle Technologie der Universität Greifswald sollte allen Studenten bekannt sein, meint Eric Makswitat.
23:08 Paula Oppermann fragt nach dem Sinn des Bekenntnisses. „Gibt es dafür einen konkreten Anlass. Liegt eine unmittelbare Gefährdung für den Forschungsstandort vor?“ Oliver Gladrow weist darauf hin, dass dieser Antrag zukünftig für solche Projekte Sicherheit geben würde. „Wer gegen Forschungsprojekte ist, ist auch gegen die Studierendenschaft.“, ist sein Weltbild. Eine konkrete Gefahr für Forschungsprojekte liege aber nicht vor.
23:12 Peter Madjarow fragt in den Raum, ob eine Positionierung für ein eher schwierig abschätzbares Projekt wie der Kernfusion sinnvoll ist. Sicherer Betätigungsfelder seien erneuerbare Energieen, hier seien die Erfolge klarer.
23:16 Alexander Wilhelm Schmidt positioniert sich für die Erforschung der Fusionsenergie. Vor dem Hintergrund der Strukturschwäche der Region Vorpommern, sei ein zukunftsweisendes Projekt wichtig.
23:20 Stupist Oliver Gladow wird ausfallend und lautstark. Ihm gehen die Anmerkungen von Erik von Mallotki „auf die Eier“. Er sei für Forschung und dafür, dass Schönwalde mit Instituten zugeballlert werde.
23:23 Gestritten wird weiter über die Richtung, in welche die vorhandenen Forschungsgelder fließen sollten. Fusionsenergie oder erneuerbare Energie.
23:25 Ein Änderungsantrag: Der spezielle Bezug zum Max-Planck-Instutut wird gestrichen. Ist mit 8:7 Stimmen und zwei Enthaltungen angenommen.
23:26 Das Bekenntnis der Studierendenschaft zum Forschungsstandort Greifswald ist jetzt mit drei Enthaltungen angenommen. Unter ihnen Eric Makswitat, da der Antrag verkrüppelt sei und keine Botschaft enthalte, habe er sich enthalten. Darauf gibt es eine Pause.
23:37 Und weiter geht es mit der ersten Lesung einer Änderung zum Förderungsprogramm „Studentenclubs“.
23:39 Der nächste Antrag beschäftigt sich mit dem Podcast Grypscast. Die Debatte ist bereits geschlossen, jetzt werden Änderungsanträge gestellt. Wenn möglich, soll ein Teletask-System angeschafft beziehungsweise eingebunden werden.
23:44 Namentlich wird abgestimmt, der Antrag wird einstimmig angenommen.
23:48 Der letzte Antrag auf der Tagesordnung! Es geht um Fair-Trade-Kaffee für die Kaffeeautomaten.Geändert wurde, dass die Referentin für Ökologie an der Umsetzung mitwirken sol. Weiterhin soll der Fair-Trade-Kaffee nur noch zusätzlich eingeführt werden, statt den normalen Kaffee zu ersetzen.
23:50 Es kommt zur Abstimmung, der Antrag wird mit einer Enthaltung angenommen. Da es keine sonstigen Anmerkungen gibt, ist die Sitzung beendet, die zahlreichen Gähner sind darüber sicher glücklich. (Die tickernden Redakteure irgendwie auch.)
"TOP 17 Fair-Trade Kaffee (Drs. 21/81): Der SDS hat einen Antrag eingereicht, wonach sämtliche Kaffeeautomaten an der Uni auf den Verkauf von Fair-Trade- und Bioprodukte umgestellt werden sollen."
Schön, wenn die Mitglieder des SDS Greifswald aus reichen Elternhäusern kommen und sich die Erhöhung bei einfachem Automatenkaffee leisten können (oder die ansonsten fälig werdende Gebührenerhöhung), es gibt leider auch noch nicht ganz so sehr gesegnete Studenten, die morgens einfach nur einen billigen Kaffee wollen. Wer Fair-Trade möchte kann problemlos diesen in der Cafeteria erwerben (weshalb übrigens damals unter anderem das Studentenwerk die Gebühren angezogen hatte, weil sich das Stupa gegen eine Erhöhung der Kaffeepreise ausgesprochen hatte).
Dies ist kein Plädoyer gegen Fair-Trade-Kaffee, sondern für Wahlfreiheit für unpolitische Studenten, die einfach nur Kaffee möchten.
Wer sagt denn das die anderen Kaffeeautomaten abgeschafft werden sollen? Selbst wenn es so nicht wörtlich drin steht ist das nicht impliziert. Deine Wahlfreiheit will dir keiner nehmen nur solltest du sie auch anderen gewähren. Und wenn mensch sich mal umzieht ist fair trade Kaffee schon lang nicht mehr teurer als Markenkaffee, der ja oft angegeben ist. Auch gibt es eine große Auswahl an Produkten die nicht im Laden zu erwerben sind im Großhandel aber vergleichsweise günstig im Gegensatz zu "normalen Kaffee".
Im übrigen wissen vielleicht grade Menschen die Arbeiter-Eltern haben wie beschissen es ist für harte körperliche Arbeit einen Hungerlohn zu bekommen und zahlen grade deshalb 10 Cent mehr. Das hat glaube ich noch nie jemanden in den Ruin getrieben. Aber schöne Polemik ist natürlich besser, als etwas weiter zu denken.
Du sagst es: Arbeiter-Eltern. Heißt: Kind hat noch kein Geld selbst verdient oder wird gar noch vom BAföG ernährt. Gratulation! Geht für euer Geld gefälligst selbst mal arbeiten und dann überlegt, ob ihr anderen vorschreiben wollt, für was sie ihr Geld auszugeben haben!
Schöne Unterstellung das wir vom SDS noch nie (egal ob entgeltlich oder nicht) gearbeitet haben, sonst noch ein paar haltlose Anmaßungen?Ein Studium ist ebenfalls sehr arbeitsintensiv und der StuPa-Präsident ist übrigens beim SDS und jeder der im Präsidium arbeitet bzw gearbeitet aht wird dir bestätigen das das alles andere als leicht ist, nur so als Beispiel.
Ganz abgesehen von der Tatsache das wir Niemanden etwas mit diesem Antrag vorschreiben sondern uns lediglich dafür einsetzen das AUCH fairtrade und Bio Kaffee in Automaten kommt.
Findest du es nicht moralisch verwerflich wenn Kaffeebohnen von Kindersklaven bzw. Menschen in äußerst prekären Arbeitsverhältnissen geerntet werden?
praesidium und arbeit? nenn eure rumspielerei nicht gleich arbeit.
Es scheint mir, als wäre dir die Bedeutung des Begriffs "Arbeiter" nicht ganz klar?
"Arbeiter" sind zwar im einen Sinn Personen die gerade arbeiten.Iin einem anderen und hier verwendeten Sinn umschreibt der Terminus Mitglieder der sogenannten Arbeiterklasse. Und gerade deren Kinder sind diejenigen, welche ihr Studium oft selbst finanzieren müssen. Sie wissen also durchaus, was Arbeiten und auch was Mehrkosten bedeuten.
Im Übrigen hat Schnatterinchen recht: Gerade die Arbeiterklasse, ja die gibt es auch in der BRD durchaus noch, weiß, was es bedeutet Hungerlöhne zu verdienen.
Und, lieber @tacr, gerade daher ist es keine politische sondern eine soziale Entscheidung, strukturelle Gewalt gegenüber den Kaffeebäuerinnen und deren Familien zu verhindern.
"20:25 Das Studierendentheater StuThe stellt seinen Finanzantrag vor. Hierbei soll ein Plakatwettbewerb unterstützt werden, deren Titel “Mensch sein. Auch du bist Antifaschist – für eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft” lautet."
Warum heißt der Wettbewerb denn nicht "Mensch sein. Auch du bist Demokrat"? Wenn das Stupa bezuschusst, sollte ein Bekenntnis der Veranstalter zur FDGO schon drin sein…
Du bist ja lustig, das Bekenntnis zur FDGO steht doch drin:
"Mensch sein. Auch du bist Antifaschist – für eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft " – Wenn das kein Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung sein soll, weiß ich auch nicht weiter. Im Übrigen finde ich das Motto ganz gut, da hiermit nämlich verdeutlicht wird, dass der Begriff "Antifaschismus" nichts, aber rein gar nichts mit politisch links sein zu tun hat. Klar bezeichnen sich vorwiegend Linke zugleich als Antifaschisten. Die Geschwister Scholl beispielsweise waren politisch nicht links, sondern eher im liberalen Spektrum einzuordnen. In der Geschichtsschreibung sind sie jedoch das prominenteste Beispiel antifaschistischen Widerstands. Bzw. eine der prominentesten Antifaschist_innen.
Ich finde diese Haltung ignorant und kann die Kritik an dem Begriff durchaus verstehen. Der Begriff "Antifaschistisch" hat aus zwei Gründen ein fieses Geschmäckle: Zum einen durch seine Funktion als ideologischer Kampfbegriff in der DDR, zum anderen, weil er besonders exzessiv durch die "Antifa" und ihre Sympathisanten verwendet wird.
Beides rechtfertigt in meinen Augen durchaus, Abstand von dem Begriff zu nehmen. Ich persönlich halte das jedenfalls so. Der Begriffskomplex rund um "Faschismus" und "Antifaschismus" ist mir einfach nicht mit hinlänglicher Gemeingültigkeit definiert – und das wird sich wohl auch kaum ändern lassen, weil er vornehmlich von bestimmten Ideologien (die sich übrigens auch nicht alle als Garanten der FDGO bezeichnen lassen) als Gegenbegriff verwendet wird.
Gerade dem StuPa als öffentlichem Organ und gewissermaßen als Auswuchs der FDGO ist daher in meinen Augen durchaus anzuempfehlen, mit dem Terminus äußerst sparsam umzugehen…
Ach du liebe Zeit, du wirst immer seltsamer, ganz ehrlich! Der Begriff hat ein fieses Geschmäckle?
Sorry, wenn es jetzt patzig wird, aber wer Antifaschistisch immer gleich mit Antifa (sprich "Antifaschistische Aktion" im autonomen Spektrum) gleichsetzt, kann nicht ganz knusper sein! Antifaschismus ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die allen zukommt! Aber vielleicht erklärst du erstmal, wer denn in deinen Augen "die Antifa" ist?!
Weiterhin empfehle ich dir mal die Lektüre von Fachliteratur zum Gründungsmythos der DDR….
echt, dass von dir nochmal so ein gequirlter Dünnsinn den Weg in die Öffentlichkeit findet – peinlich!
Man Kords, hättest wenigstens mal bei WIKIPEDIA nachlesen können:
„ … Als Antifaschisten verstanden sich nach 1945 alle neu gegründeten politischen Parteien in Deutschland, die einen Zusammenhang zwischen Kapitalismus und Nationalsozialismus sahen und das Wiedererstarken der Kräfte verhindern wollten, die Adolf Hitler zur Macht verholfen hatten. Auch die CDU … Mit dem Kalten Krieg und der Deutschen Teilung wurde der Begriff des Antifaschismus in den Westzonen jedoch zunehmend vom Antikommunismus überlagert, …“ http://de.wikipedia.org/wiki/Antifaschismus
Das hat ja wieder mal etwas von „ … Dass Sellering dennoch Demokrat und gewiss kein Sozialist ist, muss trotzdem nicht bezweifelt werden."
Beim nächsten Mal gibt es die rote Karte oder extra für Dich den Kampforden der Antikommunisten in Bronze.;-)
"Gerade dem StuPa als öffentlichem Organ und gewissermaßen als Auswuchs der FDGO ist daher in meinen Augen durchaus anzuempfehlen, mit dem Terminus äußerst sparsam umzugehen…"
man könnte aber auch empfehlen…
[youtube IuOQasXpdcs http://www.youtube.com/watch?v=IuOQasXpdcs youtube]
Man merkt, dass du dich noch nicht häufig im ländlichen Raum von MV bewegt hast, denn sonst wüsstest du, was dort abgeht (z.B. http://www.polizei.mvnet.de/cms2/Polizei_prod/Pol… ) und das allein deswegen Antifaschismus notwendig ist. Andererseits wundert es mich nicht, dass von jemandem aus dem Umfeld von Stammtischrassisten und Sozialdarwinisten, kein Verständnis für Antifaschismus zu erwarten ist, desweiteren ist es unter Konservativen scheinbar Usus "Wessen brot ich ess, dessen lied ich sing."
+1 (!!!)
Der Begriff "Demokratie" wurde auch von der Deutschen DEMOKRATISCHEN Republik missbraucht genauso wie von der NationalDEMOKRATISCHEN Partei Deutschlands… Das Argument der schlechten Konnotation ist also kein Problem des Begriffes sondern derer die diesen Begriff unbedingt mit Schutzwall u./o. Aktion verbinden müssen…
+5
Hast du eigentlich vorher nachgedacht als du das geschrieben hast? Oder reicht ein “für eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft” nicht als Bekenntnis zur FDGO?
Ich möchte übrigens, betonen dass ich nicht AWS bin, sondern nur beim Lesen offensichtlich den gleichen Gedanken hatte wie er.
"20:59 Nachdem sich noch ein paar Stupisten dafür ausgesprochen haben, wird namentlich abgestimmt. 13 von 16 Stupisten stimmen dem Antrag zu. Dabei gab es zwei Enthaltungen und eine Nein-Stimme aus der konservativen Ecke."
Wäre nett zu erfahren ob der Antrag irgendwie verändert wurde oder vom Stupa wie beantragt abgenickt wurde.
ohne veränderung abgenickt, ansonsten wärs angegeben worden!
"20:20 Zum Beschluss der Vollversammlung bezüglich der FB Geschichte werden sich morgen unter anderem Marian Wurm und Erik Makswitat mit dem Rektor treffen."
In welcher Funktion wird dieser Erik Makswitat dort agieren?
"Dieser Erik (c) Makswitat" nimmt als Antragssteller des VV-Beschlusses zur Zugänglichmachung der FB Geschichte, als Mitglied des StuPas und als Geschichtsstudent an dem Gespräch teil.
Hallo Erik,
ist dies nicht Aufgabe gewählter Gremien? Wie zum Beispiel dem FSR oder dem ASTA?
Was hast Du also da zu suchen?
Ich gebe dir gleich die Antwort: NIX!
[Edit Moderation: Off-Topic]
Die Leuphana ist heute noch nicht CO2-neutral. Aber das wurde auch so auf beiden Seiten deutlich. Link dazu: http://www.leuphana.de/nachhaltigkeitsportal/klim…
"21:34 Zur Debatte steht die zukünftige Verfügbarkeit der Debatte. Stephanie Napp merkt an, dass nicht die komplette Sitzung, sondern nur einzelne Debatten online gestellt werden."
Wo genau sehen die Stupisten denn das Problem? Es gibt ja schon eine Live-Ticker.. Moritz TV Beiträge wären doch sozusagen nur noch ein kleines Extra…
Ein Video könnte die Stupisten stark einschränken *Ironie off*
In welcher Hinsicht …. Videos der Debatten würden vllt einigen mehr Lust aufs Stupa machen und anderen die Selbstinszenierung streichen…
Also auch ich bin "Antifaschist"? Und ungegendert? Solange der erste Gedanke beim Begriff die so genannte "Antifaschistische Aktion" ist, die nicht besser als die Faschist_Innen sind, möchte ich, egal mit welchem (Anti-)Faschopack, nicht in Verbindung gebracht werden! Und so etwas nennt sich Studentenvertreter_Innen! Hauptsache fremdes Geld rausschmeißen.
Wenn du die Assoziation von Antifaschismus zur Antifaschistischen Aktion ziehst dann sit das dein Problem, wenn du nicht als Antifaschist bezeichnet werden möchtest dann darfst du dich ja gerne als Faschist bezeichnen lassen, [Edit Moderation: Beleidigung] 😛
ganz klassisch: bist du nicht fuer uns, dann bist du gegen uns. ganz sicher, worin man sich als guter antifaschist vom boesen antiantifaschist unterscheidet?
Es gibt auch noch eine Welt ausserhalb deiner schlecht informierten Gedankenwelt. Ups das verstehst du ja nicht, weil für dich bist du ja Zentrum bzw. Dreh- und Angelpunkt der Welt.
Egozentriker
Kernfusion … da hat wohl einer in letzter zu viel KERN gehört -.- Für Kernfusion also die Verschmelzung von Wasserstoff-Atomkernen ist ausreichend nachhaltiges Matrial vorhanden. -.-
Im Grunde gut den Forschungsstandort HGW zu stärken – ABER:
"23:23 Gestritten wird weiter über die Richtung, in welche die vorhandenen Forschungsgelder fließen sollten. Fusionsenergie oder erneuerbare Energie."
Das ist in mehrfacher Weise belustigend…
1. Der Antrag der JU ist ja eher als Reaktion auf die Kritik von den Grünen an der Kernfusionsforschung zu sehen. Reflexhandlungen sind oft – halt nur ein Reflex. Und somit oft unnötig.
2. Lustig das ein StuPa über die Verteilung der Forschungsgelder debattiert. Ob das in einem Beschluss drin steht oder ob in China ein Sack Reis umfällt… Gleiches Ergebnis.
Frei nach dem Motto: "Gut, dass wir darüber gesprochen haben…!"
plus 1 (insbesondere zu 2.)
"23:39 Der nächste Antrag beschäftigt sich mit dem Podcast Grypscast. Die Debatte ist bereits geschlossen, jetzt werden Änderungsanträge gestellt. Wenn möglich, soll ein Teletask-System angeschafft beziehungsweise eingebunden werden."
Also geben tut es das Grypscast-System, was eher ein Videocast-Aufnahme-System ist, schon länger. Also was nun? Siehe hier: http://webmoritz.de/2010/10/26/vorlesung-aus-der-…
Vielleicht hätte das StuPa ja auch einfach mal beim URZ anfragen können wie stark das System genutzt wird und wie man helfen könnte Dozenten davon zu überzeugen das System zu nutzen…
Leider gibt es den Antragstext für uns "normalsterbliche" Studenten noch nicht auf der StuPa HP zu lesen… Schade…
is im grunde genommen doch eh egal, da zumindest laut ticker eh keine beschlussfähigkeit gegeben war.
Es wäre leider nicht das erste Mal, das CDU Vertreter mit der NPD als "normale Partei" kein Problem haben. Insgesamt sieben ihrer Mitglieder hatten sich ja vor wenigen Jahren in Neubrandenburg in eine NPD Demo unterstützend eingeklinkt. Der Applaus aus dem konservativen Lager fiel also nur Erwartungsgemäß aus.
Und Fascho (PACK) und Antifaschisten in einen Sack zu werfen ist nicht nur Krass ( is) , sondern einfach nur dumm.
demo, boykottaufruf bla. schoen, was ihr so gegen die npd macht, aber wieso der npd nicht die basis entziehen und alternativen zu ihr bieten. die wenigsten npd-waehler sind neonazis. wieso also diese hartnaeckige bekaempfung einer erscheinung, die auf ein ganz anderes problem hinweist?
konkrete Lösungsvorscläge?
bildung fuer alle (neonazis zuerst!)
An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich für die sehr gute Arbeit der Ticker-Stellvertretung bedanken!
Wenn ich es nicht gewusst hätte, hätte ich nicht vermutet, dass ihr von den Chefredakteuren (ungewollt) ins kalte Wasser geschmissen worden seid. Die Kürze der Ticker-Einträge fand ich beim Lesen sogar deutlich angenehmer, als meine zum Teil halben Romane. 😉
z.T. gib ich dir Recht Marco, allerdings wäre bei den vielen hitzigen Debatten und teils interessanten Schlagabtausch an manchen Stellen ein wenig ausführlichkeit besser gewesen…
Wie viele es hier nötig haben, sich in ihrer geistigen Unzulänglichkeit über die Faschist_Innen zu definieren, ist nicht normal. Ich bin Sozialist_In und daher von vornherein keine Faschist_In. Dazu muss ich aber nicht gleich "Antifaschist_In" sein, nur weil ich ohne verbale Vergegenwärtigung sonst nicht in der Lage wäre, mich von Faschist_Innen zu unterscheiden. Aber ohne diesen kleinen Unterschied ist das tatsächlich schwer.
Du bist Sozialist_in?
Bist du Nationalsozialist_in?
btw: Die 2.Frage ist nicht rhetorisch.
Oh, da muss ich meine Vorstellungen über Sozialisten wohl völlig neu definieren.
Habt ihr eigentlich schon mal von Godwin's Law gehört?
„Mit zunehmender Länge einer Online-Diskussion nähert sich die Wahrscheinlichkeit für einen Vergleich mit Hitler oder den Nazis dem Wert Eins an.“ – Mike Godwin
Alter Hut, wenn auch nicht weniger berechtigt dadurch. Ob man schon vom Gesetz der Schwerkraft gehört hat, wird man aber auch eher selten gefragt. Ich verbuche das daher mal als rethorische Frage, auf welche ich dann unnützer Weise geantwortet habe.
😉
da das thema von anfang an antifaschismus war, war es von anfang an vorhersehbar, dass dies eintreten wuerde.
Das ist kein Ökofaschismus, sondern ein Bildungsdefizit. Aber keine Ahnung haben und davon ne Menge, sich aber zum mitreden berufen fühlen, ist so was wie der neue Volkssport (besonders in politischen Gefilden). Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal….
+1