Der Angriff auf das Markomannenhaus vor einigen Wochen und das Nachrücken des Burschenschafters Christoph Böhm ins Studierendenparlament (StuPa) hat in den vergangenen Wochen die Debatte um die beiden Greifswalder Burschenschaften erneut aufflammen lassen.
In den webMoritz-Leserkommentaren wurde mehrfach die Behauptung aufgestellt, sowohl der Rugia als auch der Markomannia sei von der Universitätsleitung ein Hausverbot ausgesprochen worden. Die Gegenseite bestritt dies vehement.
Auf Anfrage des webMoritz erklärte die Pressestelle der Universität, dass der Rektor keiner der beiden Burschenschaften ein Hausverbot ausgesprochen habe. Dennoch hat die Universität in den vergangenen Semestern einen distanzierten Umgang zu den beiden Organisationen gepflegt. Das lässt sich an mindestens zwei Ereignissen festmachen:
Im November 2005 hatte die Burschenschaft Rugia für einen Vortrag mit dem Geschichtsrevisionisten Gerd Schultze-Rhonhof einen Saal im Audimax reserviert, nach Protesten durch den AStA, wurde die Raumzusage der Uni-Verwaltung in letzter Sekunde zurück gezogen. Das StuPa beschloss in der darauffolgenden Sitzung:
„Das StuPa unterstützt und befürwortet Maßnahmen der Universität und ihrer Organe, die es Personen und Vereinigungen mit offenkundig rechtsradikalem bzw. verfassungsfeindlichem Hintergrund untersagen, universitäre Ressourcen und Räumlichkeiten für ihre Zwecke zu nutzen…“ (StuPa-Protokoll 29. November 2005)
Allerdings erklärte der damalige StuPa-Präsident Simon Sieweke wenige Wochen später, der Beschluss „beziehe sich nicht explizit auf den erwähnten Vortrag, sondern gelte abstrakt-generell für sämtliche Veranstaltungen an der Universität.“ (StuPa-Protokoll 13. Dezember 2005)
Von der Burschenschaft Markomannia distanzierte sich die Universität im Rahmen des Universitätsjubiläums. Die Burschenschaft hatte eine größere Summe Geld für die Restauration des Rubenow-Denkmals gespendet. Ihr Name stand entsprechend auf der Spendertafel die im Hauptgebäude der Universität enthüllt wurde. Die Apfelfront und die Satireburschenschaft „Malumia“ um Sebastian Jabbusch protestierten gegen die Aufnahme in den Kreis der Spender. Die Universitätsleitung entschied sich schließlich, den Namen zu entfernen und durch den eines Einzelspenders zu ersetzen.
Bilder:
Startseite: cpradi via flickr
Flyer: AStA Greifswald
Großes Lob für die Recherche!
Ich war "live dabei", als die Frage bezüglich eines Generalhausverbots in genanntem Thread aufkam und freue mich, diese beantwortet zu sehen. Unumwunden gebe ich zu, das ich mich auch deshalb freue, weil mir schon auf Anhieb das angebliche GHV gegenüber allen Burschenschaftern unglaubwürdig erschien.
Zitat webmoritz:
"Allerdings erklärte der damalige StuPa-Präsident Simon Sieweke wenige Wochen später, der Beschluss beziehe sich nicht explizit auf den erwähnten Vortrag, sondern gelte abstrakt-generell für sämtliche Veranstaltungen an der Universität.”
Für mich hört sich das nach einem Generalhausverbot an, auch wenn die Universität natürlich offiziell immer von Einzelfallentscheidungen sprechen wird…
Gut das die Uni hier Distanz nach rechtsaußen hält. In Greifswald werden die Rechten wohl keinen Fuß fassen. Das hat man ja heute auch mit dem Stand der NPD auf dem Fischmarkt gesehen.
Vielleicht sollten die Burschenschaften nach Anklam ziehen?
die uni?
da waren keine uni-angestellten zu sehen…
herr ob arthur könig hat sich lieber auf dem markt mit seinem fahrrad ablichten lassen,
anstatt sich gegen den klamauk vor seinem fenster zu positionieren.
der ist ja jetzt fahrrad-könig und braucht da bestimmt neues bildmaterial zum repräsentieren.
engagement gegen rechts von der stadt:
http://www.greifswald.de/pressemitteilungen/mitte…
da fällt mir nicht viel zu ein…
Zum einen solltest Du zwischen dem StuPa und der Universität unterscheiden – die Entscheidungen des Ersteren haben nur sehr bedingt etwas mit der Zweiten zu tun.
Zum anderen solltest Du auf Deine gesetzten Bezüge achten – wir Markomannen haben mit der NPD nichts am Hut und wr sehen auch für einen Umzug nach Greifswald keinerlei Bedarf.
Gruß, Klaus
Ein Umzug von Greifswald nach Greifswald wäre auch reichlich überflüssig, dafür würde ich auch kein Bedarf sehen…
Hast Recht – ich wollte eigentlich den Umzug nach Anklam verwerfen.
Gruß, Klaus
moooment, wenn fakten, dann aber bitte richtig:
"Von der Burschenschaft Markomannia distanzierte sich die Universität im Rahmen des Universitätsjubiläums. Die Burschenschaft hatte eine größere Summe Geld für die Restauration des Rubenow-Denkmals gespendet. Ihr Name stand entsprechend auf der Spendertafel die im Hauptgebäude der Universität enthüllt wurde. […] Die Universitätsleitung entschied sich schließlich, den Namen zu entfernen und durch den eines Einzelspenders zu ersetzen."
die spende kam von einer einzelperson, nicht der burschenschaft! das ist fakt.
logisch also, keinen "phantasienamen" auf die tafel zu setzen, sondern den des spenders.
wenn ein burschenschafter fakten über andere burschenschafter schreibt…
Soweit ich den Sachverhalt in Erinnerung habe kam das Geld durchaus von der Burschenschaft, es wurde nur in praktischer Ausführung über das Konto einer Einzelperson bezahlt, die dann willkürlich als Spender festgelegt wurde. Ist ja auch nicht so, dass solch eine Summe aus dem Nichts auftaucht…
Wenn zB ein kleiner Verein, Firma über ein Konto expliziet als Personengruppe/Körperschaft spendet, zählt dann auch nur der Kontoinhaber? Oder muss man eine Barzahlung tätigen und dabei mit voller Mannschaft antreten?
Spender war dort die Studentenverbindung, die auch die Spende bezahlt hat.
wenn man explizit als organisation spendet, verfügt diese in der regel über ein konto auf den namen der organisation. jeder pups-verein hat soetwas.
die uni hat den namen ja ohne viel traraa geändert. anscheinend ist die faktenlage nicht so eindeutig wie hier suggeriert. evtl ist die uni vorfeld nicht über die "hintermänner" der spende informiert gewesen?
die höhe der gespendetetn summe als beleg herbeizuzerren ist mehr als fragwürdig.
auch einzelpersonen sind in der lage größere beträge zu spenden.
"die uni hat den namen ja ohne viel traraa geändert. anscheinend ist die faktenlage nicht so eindeutig wie hier suggeriert. evtl ist die uni vorfeld nicht über die "hintermänner" der spende informiert gewesen?"
Die Tafel der Spender wies ursprünglich unter anderem die Burschenschaft Markomannia als Spender aus – die Information war also auch eindeutig im Vorfeld vorhanden.
Die Faktenlage ist also sehr wohl eindeutig.
Gruß, Klaus
"Die Tafel der Spender wies ursprünglich unter anderem die Burschenschaft Markomannia als Spender aus – die Information war also auch eindeutig im Vorfeld vorhanden.
Die Faktenlage ist also sehr wohl eindeutig."
vielleicht habe ich mich nicht klar ausgedrückt bzw. willst du mich nicht richtig verstehen.
es geht um das wissen um die herkunft der spende VOR ANNAHME der spende.
warum sonnst wurde der name so schnell geändert?
Die Tafel trug zunächst den Namen der Markomannia, da die Universität den Spender VOR ANNAHME der Spende kannte. Erst nachdem Jabbusch et al. "Druck" machten, stellte sich die Uni auf einmal auf den Standpunkt, daß als Spender der Kontoinhaber angeführt werden soll.
Die Uni nimmt das Geld also von Markomannia an, verweigert dann aber auf Druck von außen die Würdigung. Eine Rückzahlung wurde ebenso verweigert.
Was ein derartiges Vorgehen über den Charakter der Handelnden aussagt mag jeder selbst entscheiden. Tatsache ist, daß das Rubenow-Denkmal auch mit Geldern von Burschenschaftern renoviert wurde.
P.S.: Wo hängt die ominöse Tafel jetzt eigentlich genau? Und gibt es eine Liste der darauf Verzeichneten?
lustig, dass sich jetzt auch die Burschenschaftler darüber streiten, ob die Markomannia Spende nun überhaupt eine Markomannia Spende war.
– Die einen sagen "ja", um auf einen angeblichen skandalöses Verhalten der Uni hinzuweisen…
– Die anderen sagen "nein", um die peinliche Sache der Abweisung durch die Uni herunterzuspielen.
Da kann man nur lachen…
"lustig, dass sich jetzt auch die Burschenschaftler darüber streiten, ob die Markomannia Spende nun überhaupt eine Markomannia Spende war.
– Die einen sagen "ja", um auf einen angeblichen skandalöses Verhalten der Uni hinzuweisen…
– Die anderen sagen "nein", um die peinliche Sache der Abweisung durch die Uni herunterzuspielen.
Da kann man nur lachen… "
Bin zwar kein Bursche, habe aber an Dich ne Frage, trinkst Du morgens, oder wo hast Du das her? *kopfschüttel* Bleib doch mal sachlich. "Da kann man nur lachen."
Hier haben sich bislang zwei Burschenschafter zu Wort gemeldet und beide weisen darauf hin, dass vor Annahme der Spende klar war, wer der Spender war: Die Burschenschaft Markomannia.
Wo Du einen Streit zwischen Burschenschaftern siehst, das ist mir nicht klar. Und ebenso hat keiner der zwei Burschenschafter irgendein Verhalten gewertet. Vielmehr wurde nach Darstellung der Umstände eine Wertung explizit jedem selbst überlassen.
Gruß, Klaus
Ich wüsste nicht, dass hier ein Burschenschafter über andere Burschenschafter geschrieben hat…
entschuldigung:
ein farbentragender über einen anderen farbentragenden.
Es soll auch nach was- weiß- ich wie vielen Burschenschaftsdiskussionen Menschen geben, die eine christliche Studentenverbindung nicht von einer Burschenschaft trennen können. 😉
aso, und wo sind meine beiden ersten posts eigentlich?
Das Hickhack um unsere Spende erachten wir als bedauerlich, handelt es sich doch trotz aller Querelen um "unsere" Ernst-Moritz-Arndt-Universität und eines ihrer Denkmäler.
Die angeführten Beschlüsse und Kommentare von StuPa und dazugehörigem Präsidenten beziehen wir allerdings ganz entschieden nicht auf uns – wir haben keinen verfassungsfeindlichen Hintergrund.
Gruß, Klaus
also "meine" Ernst-Moritz-Arndt-Universität ist es nicht. Für mich ist es die Universität (in) Greifswald
Wir Markomannen fühlen uns als Burschenschaft mit der Universität verbunden und auch für mich persönlich gibt es einen Bezug – entsprechend ist es "unsere" Ernst-Moritz-Arndt-Universität.
Aber es entwickelt hat jeder seine eigenen Bezüge.
Gruß, Klaus
Das sich die Markomannen mit der Uni verbunden sehen ist ihr gutes Recht, aber für mich ist viel interessanter, ob sich die Universität Greifswald auch mit den Markomannen verbunden sieht bzw. verbunden gesehen werden will. Und es scheint wohl einges dafür zusprechen, dass sich die Universität Greifswald eher von den Markomannen distanziert….
Zur Art und Weise der Distanzierung hat sich Birkhahn ( http://www.webmoritz.de/2009/10/28/faktencheck-ha… ) hier bereits geäußert.
Darüber hinaus gab es auch schon andere Phasen, von von einer solchen Distanzhierung nichts zu spüren war – und ich sehe keinen Grund dafür, dass das nicht auch wieder so werden kann.
Insofern machen wir unser Verhältnis zur Universität sicher nicht abhängig von der Ausprägung einzelner "Legislaturperioden" oder ähnlich kleinräumiger Zeitabschnitte.
Gruß, Klaus
Genau – bei der Markomannia denkt man in anderen Zeiträumen. Eher von Reich zu Reich…
Endlich mal wieder ein Burschi- Artikel, endlich mal wieder was mit 80 Kommentaren am Tag. Yippie!
Das grosse Warten hat begonnen meine Damen und Herren. Es kann sich nur um wenige Sekunden handeln bis der gigantische Überjabbusch diesen Skandal hier erblickt und eine Umbenennung des Webmoritz fordert. Just in dieser Sekunde wird bereits mit der Schreibkraft 1000er kleiner Tippchinesen an einem eindeutigen Dossier gearbeitet. Herr Jabbusch hat diesmal sogar Unterstützung aus den Tiefen unseres Erdreiches angerufen. Ob es Ihm diesmal gelingen wird seine wahren, eindeutigen, immer belegbaren FAKTEN an uns Ungläubige zu bringen. Wird er diesmal endlich als der Aufklärer wahrgenommen als den er sich selbst sieht oder wird er wieder nur Hohn und Spott ernten und von Unwissenden und Meinungsempfängern bejubelt ..?
Ist dir eigentlich gar nix mehr peinlich, oder kriegste wenigstens Applaus von deinen geistig umnachteten Jabbusch- Hasser- Freunden? Au weia! Ich hoffe inständig, dass du nicht Student an dieser oder irgendeiner Hochschule bist, weil solch immense Dummheit, Intoleranz und Lächerlichkeit ein Schlag ins Gesicht jedes Akademiker ist. "Unterstützung aus den Tiefen unseres Erdreiches" – hat dir Mutti nicht verboten, Filme zu gucken, die erst ab 16 zugelassen sind?! Hör doch bitte auf sie, es tut dir nicht gut! "gigantischer Überjabbusch" – reichlich langweilige Wortneuschöpfung, aber wenn es dir hilft, deine geistige Impotenz zu kompensieren…..
Der Jabbusch steht eben nicht so auf Fakten…
Ich glaube der "Hohn und Spott" wurde schon an dich vergeben, Martin.
Wo war denn mein Kommentar bitte beleidigend?!
Die typische Schoenebecksche Scheindiskussion!
Es ist vollkommen belanglos, ob es sich um ein generelles Hausverbot oder „Einzelfallentscheidungen“ handelt.
Fakt ist: Die Universitaet wird von links-aussen unter Druck gesetzt (genauso wie der Webmoritz).
Solange dieser Druck nicht zurueckgewiesen wird, ist jede Debatte ueber Burschenschaften oder Arndt pure Zeitverschwendung!
Das halte ich ja mal für 'ne Verschwörungstheorie.
Ach ist das schön, sich so als Opfer darstellen zu können, ne?!
Bringste auch noch nen paar Beweise, wie dieses "Druck-ausüben" aussieht?!
Du entmündigst hier grad die Universitätsleitung und ein (relativ) freies studentisches Medium… hat da jemand Probleme mit den Grundelementen der Demokratie?
sagt mal, steigt der webmoritz nochmal auf ne andere Kommentarfunktion um? Mit intensedebate ist das hier echt ne Zumutung, es dauert Stunden, bis ein Kommentar erscheint. Echt hinderlich!!
Das kann auch am Browser liegen. Wenn ich hier mit dem Internet Explorer 7 einsteige, dann ist die Performance grottenschlecht. Die Ergebnisse mit dem _Firefox sind aber durchaus okay.
Übrigens ist bei mir der Seitenaufbau deutlich schneller, wenn ich bei IntenseDebate eingeloggt bin.
Gruß, Klaus
stimmt, mit firefox gehts besser. Danke!
Apropos Faktencheck: Historisch gesehen ist es eine wirkliche Heuchelei, dass eine Universität die nach Ernst Moritz Arndt benannt ist, sich so offensichtlich von Burschenschaften distanziert. Da ein Name schliesslich auch Programm sein sollte, müsste die Universität die Burschenschaften mit Kusshand und rotem Teppich begrüßen. Wenn man die historischen Fakten checkt, sieht man, dass EMA und die Burschenschaften in ihrem Fremdenhass, Antisemitismus bzw. Antijudaismus und ihrer antidemokratischen Einstellung sich sehr einig waren. Daher sollten die Verantwortlichen dieser Universität sich überlegen, (wenn sie sich nicht Heuchelei und Doppelzüngigkeit vorwerfen lassen wollen,) ob sie intellektuellen Selbstmord begehen wollen und den völkisch-nationalen bis rechtsextremen Burschenschaften die Türen öffnen oder sich einmal ernsthaft mit der Ablegung des Namens Ernst Moritz Arndt auseinandersetzen. Natuerlich ist es wichtig seine Geschichte zu kennen, jedoch ist es noch wichtiger daraus seine Lehren zu ziehen. Daher waere die Herabstufung vom Namenspatron einer Universitaet zu dem eines Instituts (z.B. von der Germanistik) eine akzeptable Lösung.
Jetzt aber zurück zu den Gründungsmythen der Burschenschaften und ihrer Einigkeit mit EMA. Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist eine 220-seitige Broschüre die im Sommer in Österreich erschienen ist und den treffenden Titel „Völkische Verbindungen- Beiträge zum deutschnationalen
Korporationsunwesen in Österreich
“ trägt.
( http://www.oeh.univie.ac.at/uploads/media/voelkis… )
In diesem Zusammenhang möchte ich mit ein paar Zitaten aus dem Kapitel „Korporierte Legenden
– Zur burschenschaftlichen Geschichtsumschreibung
“ meine Vorwürfe (xenophob, antisemitisch und antidemokratisch) belegen.
„Die maßgeblich auf Friedrich Ludwig Jahn („Haß alles Fremden ist des Deutschen Pflicht“) zurückgehende Gründung der Urburschenschaft in Jena (1815) ist
als Gegenreaktion auf den drohenden revolutionären Sturm zu begreifen. Wenn
Burschenschafter sich heute in die Tradition der bürgerlich-demokratischen Revolution stellen, beziehen sie sich auf jene liberale Position, gegen welche die
„Urburschenschaft“ gerade gegründet wurde. Gegenüber derart dreisten Kontinuitätsbezügen wirkt die Offenheit der Aula geradezu erfrischend: Im völkischen Zentralorgan wird die militante Frontstellung der Burschenschaften zum
„jakobinisch-freimaurerischen Gedankengut der französischen Revolution“ (Aula
1/98:25f.) hervorgehoben.
“
„Das Treffen [Wartburgfest 1817] im Andenken an die Schlacht bei Leipzig und die Lutherische Reformation wurde von Jahn, diesem „ersten SA-Mann“ (Herbert Marcuse), initiiert und gipfelte in der ersten deutschen Bücherverbrennung. Dabei
kommt die spezifische Verbindung von romantischem Freiheitsdrang, nationalem
Einigungswunsch, antidemokratischem Gemeinschaftsdünkel und völkischem
Reinheitswahn zum Ausdruck. Denn verbrannt wurden nicht nur Symbole und
Schriften der verhassten Diktatur, sondern auch das 1804 in Frankreich kodifizierte bürgerliche Recht, der fortschrittliche Code civil, und – unter dem Ruf
„Wehe über die Juden“ – Saul Aschers „Germanomanie“, eine Abrechnung mit
der konterrevolutionären Deutschtümelei.
“
„In den maßgeblich von studentischen Einpeitschern und christlichen Kaufleuten organisierten und als „Hep-Hep-Krawalle“ in die Geschichte
eingegangenen Pogromen von 1819 äußerte sich die spezifische Verknüpfung von
völkischem Ressentiment und Kampf gegen fürstliche Willkür mit: „Wer damals
Metternich haßte, haßte auch die Rothschilds.“ (Kampmann 1963:162)
.
Die in der burschenschaftlichen Literatur immer ausschließlich als Reaktion
auf die Ermordung Kotzebues und den Freiheitsdrang der Studenten dargestellten „Karlsbader Beschlüsse“ vom Herbst 1819 waren also auch eine Reaktion auf
die tagelangen antisemitischen Ausschreitungen. Mit dem Verbot des Korporati-onsunwesens und der Verfolgung der deutschtümelnden Demagogen rund um
Jahn, Arndt und Fries konnte dem pogromistischen Mob zumindest die Führung
genommen werden.“
Eine Publikation, in der Friedrich Ludwig Jahn mit einem SA-Mann verglichen wird, kann wohl kaum als seriös bezeichnet werden. Mit dem SA Vergleich und der Bücherverbrennung versucht der Autor des Textes Burschenschaften als Vorläufer der Nazis zu reduzieren und will ihnen von Anfang an das Recht absprechen, überhaupt jemals für demokratisches Gedankengut eingestanden zu haben.
Dabei wird in diesem Zusammenhang vollkommen ausgeblendet, dass sich gerade in der Frühgeschichte der Burschenschaften zahlreiche Radikaldemokraten wie der spätere Mitbegründer der SPD, Wilhelm Liebknecht, der selbst auch Mitbegründer der Burschenschaft Rhenia Bonn war, sowie zahlreiche weitere spätere Sozialdemokraten wie F. Lassall u.a. corporierte waren.
Ganz großes Tennis. Natürlich beleuchtet diese Quelle einseitig die Thematik, aber dass sieht jeder Blinde mit Krückstock.
Allerdings hat diese Broschüre das Ziel, über Burschenschaften aufzuklären und somit vertritt sie natürlich einen vorher festgelegten Standpunkt und ist keine wissenschaftliche Arbeit im Rahmen eines Historikerstreits, sondern sie bedient sich verfügbarer Quellen, um das zu belegen was offensichtlich ist.
Sie kann vielleicht zum Streitpunkt werden, aber dann läge es an dir, eine unsaubere Arbeit mit den Quellen (z.B. aus dem Zusammenhang gerissene Zitate) nachzuweisen oder darzustellen dass hauptsächlich ideologisch gefärbten Quellen genutzt wurden.
Da ich im Gegensatz zu dir nichts geisteswissenschaftliches studiere und somit reichlich ungeeignet für einen Streit zwischen Historikern oder Philosophen bin, da ich nicht über die Methoden verfüge, liegt es an dir mich zu überzeugen.
In dieser Publikation wird offensichtlich Herbert Marcuse zitiert, der Ludwig Jahn als "ersten SA-Mann" bezeichnet, jetzt kannst du als Philosoph natürlich sagen, dass Autoritätsargumente Scheinargumente sind, darauf werde ich wieder darauf verweisen, dass die Quelle nicht für einen philosophischen Diskurs geschrieben ist, sondern sie das belegen will, was offensichtlich ist.
Und offensichtlich ist: Das der Apfel namens Burschenschaften nicht nur madig ist, sondern auch schon mächtig fault und dann ist es mir egal ob es Bakterien oder Pilze sind, die den Apfel zu mind. 75% wie Scheisse aussehen lassen, aus solch einem Apfel kann man nicht mal mehr Apfelmus machen und dies sagt der gesunde Menschenverstand, darum ist das beste einfach Erde drauf tun, bevor noch jemand ausrutscht.
Zum Thema Liebknecht & Lasall: Ich bewerte ihre Mitgliedschaft in Burschenschaften als "zu dieser Zeit nichts ungewöhnliches", desweiteren weiss ich auch nicht, ob sie nicht mit ihren Bünden gebrochen haben und sich später davon distanziert haben, also die Tatsache sie seien in einer B! gewesen ist kein Argument.
Ich bringe sogar das passende Gegenbeispiel: Heinrich Heine, der bereits 1820 aus der Burschenschaft geworfen wurde, schreibt 1840:
"Auf der Wartburg krächzte die Vergangenheit ihren obskuren Rabengesang, und bei Fackellicht wurden Dummheiten gesagt und getan, die des blödsinnigsten Mittelalters würdig waren! (…) Auf der Wartburg herrschte jener beschränkte Teutomanismus, der viel von Liebe und Glaube greinte, dessen Liebe aber nichts anderes war als Haß des Fremden und dessen Glaube nur in der Unvernunft bestand, und der in seiner Unwissenheit nichts Besseres zu erfinden wußte als Bücher zu verbrennen!"
btw: ich schreibe hier explizit über Burschenschaften und nicht über das Verbindungswesen i.A. (also lass uns dass Diskussionsfeld nicht auch noch darauf erweitern) und in dieser Hinsicht, kann ich mir gut vorstellen, dass die B! niemals für demokratisches Gedankengut eingestanden haben.
"Jahn, diesem „ersten SA-Mann“ (Herbert Marcuse)", "antidemokratischem Gemeinschaftsdünkel", "deutschtümelnden Demagogen", "pogromistischen Mob".
Ich möchte nicht wissen, wie viele meinungsbeeinflussende Wertungen in dieser Publikation noch enthalten sind. Als seriöse Beweisführung für eine rechtsextrem(istisch)e oder neonazistische Gesinnung kann diese Schrift daher nicht heran gezogen werden. Denn eine seriöse Beweisführung kommt ohne "progromistischen Mob", "antidemokratisches Gemeinschaftsdünkel" usw. aus, weil die in einer solchen Schrift enthaltenen Argumente eine unzweifelhaft klare Sprache sprechen, dass eine derartige Polemik als Mittel der Überzeugung überflüssig ist (Wenn einer unserer Historiker einen Text dieser Qualität verfassen und veröffentlichen würde, dann könnte er sich wohl sofort beim Arbeitsamt anmelden und zwei Jahre später einen Ein-€ Job annehmen…).
genau, waren eigentlich wieder alles Kommunisten, die das Buch geschrieben haben. Lügner, die eigentlich Stasi- Wächter in Hohenschönhausen waren und ganz übersehen haben, dass Marx auch antisemitische Schriften verfasst hat.
Das hast du jetzt gesagt.
Ich halte diese Schrift nun mal für nicht besonders seriös und hab das begründet. Ob das Kommunisten waren oder nicht, weiß ich nicht. Es können genau so gut Konservative Schriften in vergleichbarer Qualität gegen Linke im allgemeinen und Kommunisten im speziellen verfassen.
Und: Wer sagt, das Linke bzw. speziell Kommunisten Lügner seien? Ich jedenfalls nicht. Zumal Linke keineswegs eine einheitliche Meinung bezüglich der Burschenschaften vertreten, wie es gerne angenommen bzw. suggeriert wird.
Interessant was du nicht wissen möchtest, aber meistens ist es aufgrund gesellschaftlicher Realität durchaus sinnvoll, das Kind beim Namen zu nennen. In Deutschland hat es ja offensichtlich Tradition sich mit weichgespülten Begriffen selbst zu belügen und am Ende ist alles so weichgespült, dass niemand auch nur irgendwas gewusst hat und dann ist es wieder Adolf Hitler gewesen. Deine Ablehnung dich gesellschaftlicher Realitaet zu stellen ist lächerlich und somit machst du dich gerade zum Paradebeispiel des weltfremden "Philosophen im Elfenbeinturm".
Dass die Publikation aus Österreich stammt, habe ich erwähnt, die zitierten Stellen betreffen aber alle die Gründungszeit der Burschenschaften, was ca 100 Jahre vor Gründung der ersten österreichischen Republik liegt, desweiteren sind viele österreichische Burschenschaften (so wie auch Rugia und Markomannia) unter dem Dach der deutschen Burschenschaften versammelt, was sie ihrem volkstumsbezogenen Vaterlandsbegriff verdanken. Und noch mal desweiteren, habe ich keine Lust mich Korporationen i.A. zu unterhalten, das Thema sind und bleiben Burschenschaften.
Mich würde wirklich mal interessieren was du mit deiner Unart zu argumentieren bezweckst und welche Motivation dahinter steckt?
Allgemein erst einmal zur Motivation meiner Argumentation. Sie besteht darin, dass ich der Meinung bin, dass nicht alle "über einen Kamm geschert" werden können, auch wenn in der Satzung des Dachverbandes DB durchaus Paragraphen enthalten sind, die ich für nicht ganz ungefährlich halte (nämlich den des zurecht vieldiskutierten volkstumbezogenen Vaterlandsbegriffes).
"Gründung der Urburschenschaft und Wartburgfest
Die heutigen Burschenschaften gehen auf die Jenaische Urburschenschaft zurück, die am 12. Juni 1815 in Jena vor der „Tanne“ gegründet wurde. Zwar gab es bereits Vorläufer in Halle und Gießen, doch gelang in Jena die Überführung aller örtlichen Landsmannschaften in die Burschenschaft. Die Gründer der Urburschenschaft hatten an den Freiheitskriegen gegen die napoleonische Fremdherrschaft in Freikorps teilgenommen (Wurzel des burschenschaftlichen Grundsatzes der Wehrhaftigkeit) und lehnten die Kleinstaaterei und Bevormundung durch die Fürsten ab. Die von der Urburschenschaft gewählten Farben schwarz-rot-gold leiten sich von der Uniform der Lützower Jäger ab, denen zahlreiche Gründungsburschen angehört hatten. Die Urburschenschafter strebten nach Überwindung der deutschen Kleinstaaterei, forderten mehr politische Mitsprache und förderten den Jahnschen Turngedanken. Ihnen war aber auch eine gewisse Deutschtümelei eigen, also eine Betonung des christlich-deutschen Gedankens (z.T. verbunden mit Nationalchauvinismus und christlich geprägtem Antisemitismus). Äußerlich waren sie an ihrer „Altdeutschen Tracht“ zu erkennen. "
Andererseits ist an diesem Artikel, der durchaus auch kritische Elemente der Burschenschaftsgeschichte benennt, zu bemängeln, dass die Bücherverbrennung auf dem Wartburgfest nicht erwähnt wird (d.h. auch dieser ist mit Vorsicht zu genißen…;) leider habe ich im Internet bisher noch keine Abhandlung über Burschenschaften jenseits von Wikipedia gefunden, die von neutraler Stelle verfasst worden ist. Die meisten Beiträge über die B! Geschichte stammen entweder von Burschenschaften selbst, oder von eindeutig konservativen Plattformen oder aber von ganz, ganz weit links).
Das mag aber auch daran liegen, dass diese Abhandlung von der Neuen Deutschen Burschenschaft verfasst worden ist und diese, auch wenn sie sich nicht ganz so unmittelbar mit der Tradition der Urburschenschaft verbunden fühlt wie die "DB", durchaus äußerst ungern mit diesem Ereignis in Verbindung gebracht werden will.
Insgesamt denke ich, dass ein kritischer Blick auf Burschenschaften gewiss nicht schaden kann, nur sollte man vorsichtig sein mit vorschnellen Urteilen und Zuweisungen in ein bestimmtes politisches Lager.
Ich hab jetzt noch mal recherchiert.
Die Gründungszeit der ersten Burschenschaften bzw. die Geschichte der Burschenschaften wird auf der Seite der "DB" deutlich ausführlicher dargestellt. Im Gegensatz zu der eigentlich reformorientierten Neuen Deutschen Burschenschaft, wird in dieser Abhandlung auf die Bücherverbrennung verwiesen. Ganze Textzitate erspare ich mir an der Stelle, weil diese wirklich sehr lang sind.
Deshalb hier der Link:
http://www.burschenschaft.de/geschichte/geschicht…
Ich bin, und das kam hier in der Diskussion nun schon mehrfach zur Sprache, nicht der Meinung, dass die Distanzierung der Universität von den Burschenschaften – und insbesondere natürlich von der Markomannia – so offensichtlich ist. Am besten liest sich dazu der Kommentar von Birkhahn ( http://www.webmoritz.de/2009/10/28/faktencheck-ha… ).
Hinsichtlich des Belegs Deiner Vorwürfe gegen die Burschenschaften (xenophob, antisemitisch und antidemokratisch) bin ich zum einen der Meinung, dass Deine Quelle mehr als unseriös ist und ich sehe an dieser Stelle keine Notwendigkeit, mich mit einzelnen Schriften der verbindungsfeindlichen Szene auseinanderzusetzen – vor allem, sehe ich – einmal angefangen – dann kein Ende mehr, da es solche Pamphlete in Hülle und Fülle gibt.
Zum anderen wurde seitens der Markomannia hier beim Webmoritz auf die einzelnen Vorwürfe nun immer wieder auf die einzelnen Vorwürfe eingegangen und auch insofern sehe ich hier keine Notwendigkeit, bei unseriöser Quelle und fehlendem konkreten Bezug erneut ins Thema einzusteigen.
Eine konkrete Aussage noch zu Deinem Kommentar bzw. eigentlich einem der Folgekommentare: Du kannst Dir gut vorstellen, "dass die B! niemals für demokratisches Gedankengut eingestanden haben".
Hierzu möchte ich anmerken, dass natürlich auch die Burschenschaften Fehler gemacht haben und sicherlich finden sich Zeiten, wo man z.B. seitens der Burschenschaften weit mehr hätte machen können für Freiheit und z.B. Demokratie.
Das diesbezügliche "niemals" in Deinem Kommentar, das weise ich allerdings zurück.
Gruß, Klaus
"Das diesbezügliche "niemals" in Deinem Kommentar, das weise ich allerdings zurück"
Ich kenne durchaus die Problematik der Verallgemmeinerung, daher drücke ich mich bei gewagten Thesen jmeist sehr vage aus. Was ich mir z.B. alles vorstellen kann, geht sicherlich auf keine Kuhhaut. Gern würde ich auch an die "Wandlung" der Markomania (zu einer "normalen" Studentenverbindung) glauben können, allerdings fehlem mir schlicht die Beweise. Solange die Markomania in der DB und BG ist, halte ich die meisten eurer gemäßigten Aussagen für Lippenbekenntnisse, da ich Menschen an ihren Taten messe und nicht an ihren Worten.
Ich traue euch zumindest (im Gegensatz zur Rugia) die Möglichkeit der Wandlung zu, was so ziemlich das maximale Zugeständnis aufgrund meiner politischen Verortung ist.
Ich glaube, hier scheiden sich dann tatsächlich die Geister. Ich bin nunmal nicht der Meinung, dass die Mitgliedschaft in DB oder BG uns Markomannen in eine rechtsextreme, verfassungsfeindliche, rassistische, antisemitische … Ecke stellen – und ich sehe auch nicht, dass solche These der Zuordnung hier in den vergangenen Diskussionen irgendwie an Substanz gewonnen hätten, die jetztige Argumentation deutet sehr stark auf das Gegenteil hin.
An dieser Stelle könnte man die Diskussion um die Markomannia eigentlich beenden, da alles nicht nur gesagt, sondern mehrfach durchgekaut ist. Aber das ist vermutlich wieder nur ein kurzer Traum.
Gruß, Klaus
Fassen wir mal zusammen: Einige Personen haben in diesem Forum die Behauptung aufgestellt, die Greifswalder Burschenschaften, also auch die Markomannia, hätten von der Universität ein Hausverbot erteilt bekommen. Diese Ansicht hat sich als falsch herausgestellt. Interessant ist, dass benannte Personen eben diejenigen sind, denen bereits mehrfach Diffamierungen und unwahre Behauptungen nachgewiesen werden konnten (Herr Jabbusch und seine "Fakten"). Ziemlich absurd finde ich, dass es gerade Herr Jabbusch war, der erzwang, dass die Markomannia von der Spendertafel genommen wurde. Dabei ist offensichtlich, dass die Uni schon vor dem Verdacht mit möglicherweise (man weiß ja nie so genau) irgendwie vielleicht "Rechten" irgendwie in "Verbindung" gebracht zu werden, ängstigte. Zunächst wird also die Uni beeinflusst, um dann das sogenannte "Distanzieren" als Beweis für eine vormalige Behauptung zu nutzen. Ziemlich pervers.
lol…
hast du den Text gelesen? Der Markomannia wurde _tatsächlich_ verboten ihre Veranstaltung in der Uni durchzuführen. Und das StuPa hat diesen Beschluss noch einmal durch eine "Generalklausel" verstärkt. Und all das hat gar nix mit Herrn J. und der Apfelfront zu tun.
Und die Apfelfront mag darauf hingewiesen haben, dass die Markomannia auf der Dankestafel steht. Die Uni "gezwungen" hat sie aber nicht. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass es damals zum Einsatz von Schusswaffen oder Morddrohungen gekommen wäre.
Ist schon geil, wie man den Artikel verdrehen kann.
lol,
hast du den text gelesen? Von einer Veranstaltung der Markomannia, die nicht in Räumlichkeiten der Uni zugelassen war, habe ich tatsächlich nix gelesen. Jo und StuPa hat jetzt mal mit Unileitung nichts zu tun. Achso, stimmt, "zwingen" kann man nur mit Gewalt. Entspricht das Deiner Geisteshaltung?
Ja habe ich. Aber hast Du das auch? Von einer Veranstaltung der Markomannia ist in dem Beitrag keine Rede. Das StuPa hat mit dem Rektor als Hausrechtsinhaber nicht viel zu tun, Im übrigen richtete sich der Beschluss des StuPa begrüßenswerter Weise an Personen und Vereinigungen mit offenkundig rechtsradikalem bzw. verfassungsfeindlichem Hintergrund. Achso und Deiner Ansicht nach kann man nur mit Gewalt "zwingen"? ist das Deine Geisteshaltung? Autsch, bist Du 18 oder was?
Ich denke die Universitätsleitung ist mündig und weitsichtig genug, um Entscheidung, wie die um die Spendertafel, selbstständig zu fällen und auch dafür gerade zu stehn!
Immer alles Herrn Jabbusch in die Schuhe schieben zu wollen oder von "Druck aus linksradikaler Ecke" zu sprechen ist viel zu einfach und trifft nicht den Kern. Die Apfelfront – in diesem Fall vielmehr die B! Malumia – haben lediglich auf den Sachverhalt hingewiesen, allerhöchstens vielleicht noch skandalisiert. Dies war ebenso bei der (unkommentierten) Ehrentafel für Johannes Stark der Fall. Die ergänzende Plakette, die über die Mitgliedschaft Starks in der NSDAP und seine antisemitischen Äußerungen (z.B. gegenüber Einstein) aufklärt, ist von der Uni- Leitung angebracht worden, nicht von der FDÄ, den Kommunisten, den DDR- Verklärern oder sonstwem….!
Du schreibst: "Der Markomannia wurde _tatsächlich_ verboten ihre Veranstaltung in der Uni durchzuführen. Und das StuPa hat diesen Beschluss noch einmal durch eine "Generalklausel" verstärkt"
Erstens wurde uns eine Durchführung einer Veranstaltung in der Uni nicht verboten – es wurde "lediglich" eine Raumzusage durch die Uni zurück gezogen, da angeblich nicht einhaltbar.
Zweitens bezieht sich der von Dir als "Generalklausel" bezeichnete Beschluß des StuPa nicht auf die Markomannia oder ihre Veranstaltungen.
Du schreibst weiterhin "Und die Apfelfront mag darauf hingewiesen haben, dass die Markomannia auf der Dankestafel steht. Die Uni "gezwungen" hat sie aber nicht. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass es damals zum Einsatz von Schusswaffen oder Morddrohungen gekommen wäre."
Dazu bin ich drittens der Meinung, dass sich Druck auch anders als durch den Einsatz von Schusswaffen oder Morddrohung zeigen kann. Und durch seine "Öffentlichkeitsarbeit" hat S. Jabbusch ganz eindeutig Druck auf die Uni ausgeübt.
Gruß, Klaus – der übrigens deutlich länger als Du hier unter diesem Namen schreibt.
Tja, wenn Öffentlichkeitsarbeit dafür sorgt, dass Druck entsteht, würde ich mir mal Gedanken machen, wieso das so ist.
Wer die öffentliche Aufmerksamkeit fürchtet, hat dafür auch triftige Gründe. Und da nunmal Presse und Öffentlichkeit Kontrollmechanismen der rechtstaatlichen Demokratie sind, geht für mich soweit alles in Ordnung!
Da magst Du sogar Recht haben, es trifft aber nicht das von mir angesprochene Problem: Man hat versucht mit dem behaupteten Hausverbot zu "beweisen", das die Markomannia "rechts" ist. Diese Behauptung hat sich als nicht stichhaltig erwiesen. Wenn nun dennoch versucht wird eine gewisse Distanz anhand der Spendertafel zu konstruieren, beißt sich die Katze in den Schwanz. Gerade diejenigen, die sagen, dass die Uni sich distanziert, haben diese angebliche Distanz herbeigeführt. Herr Jabbusch ist mir allgemein ziemlich egal, wobei ich sein Engagement durchaus respektiere. Jedoch hat er ein nicht zutreffendes Hausverbot behauptet und selbst für den Spendertafeleklat gesorgt. Wenn er mit der Unihaltung beweisen will, dass die Markomannia "rechts" ist, dann sollte er mit offenen Karten spielen. Hat er aber leider nicht getan. Dies zeigt, dass seine Argumentationsweise nicht sauber ist (wobei das schon durch die von ihm sogenannten Fakten erwiesen war). Nicht mehr und nicht weniger werfe ich Herrn Jabbusch vor.
Kleine Anmerkung: S. Jabbusch nennt seine "Fakten" mitnichten Fakten, das hat er sich schon vor längerer Zeit – bald Jahresfrist – abgewöhnt. Es sind nach seiner Darstellung nur Thesen, was allerdings an deren Zerfall nichts ändert.
Gruß, Klaus
Ich sehe weder bei der Universität noch bei der Markomannia jemanden, der die öffentliche Aufmerksamkeit fürchtet.
Ich sehe allerdings auch nicht, dass der hier entstandene Druck auf die Universität oder auch auf uns Markomannen einer ordentlichen Presse- oder Öffentlichkeitsarbeit entstammt – deswegen auch die diesbezüglichen Anführungszeichen.
Und was der Initiator dieser Kampagnen gegen Markomannia oder auch gegen Eigenheiten oder Aktivitäten der Universität von der rechtsstaatlichen Demokratie hält, das zeigen z.B. seine derzeitigen Aktivitäten in Sachen Zenur beim Webmoritz sehr deutlich: Nämlich gar nichts.
Gruß, Klaus
Ich für meinen Teil werde werde insbesondere Herrn Jabbuschs Behauptungen mit Vorsicht genießen. Hut ab für die Geduld der Markomannen, trotz andauernder haltloser Beschuldigungen und Beleidigungen blieben sie ruhig und konstruktiv. An sich wäre eine Entschuldigung von der Gegenseite angebracht. Aber nee, jetzt kommt der endgültige Beweis, dass Burschies das endgültig Böse sind und auch schon immer waren, von wayne_intere. Spielt ja auch keine Rolle, dass die Quelle offensichtlich unbrauchbar ist und inhaltlich der seriösen historischen Literatur widerspricht. Aber man muss ja Geisteswissenschaftler sein, um sowas zu verstehen. Naja, ich kann das ja dann leider auch nicht verstehen. Eigentlich ist die Diskussion total überflüssig, da nun schon 3 TRILLIARDEN mal behauptet wurde, Burschies seien böse. Nun wissen es doch langsam wirklich alle. Aber man kann sich halt so schön drauf profilieren, nicht wahr?
haha
Genau – immer die selbe Argumentation. Alle (System-)Medien, Politikwissenschaftler, die Uni, der AStA, das StuPa, die ganzen Linken sowieso… Und Herr Jabbusch als Inkarnation des Bösen… alle lagen sie falsch!!
ÜBER JAHRE !! waren die Markomannen "geduldig" und "ruhig". aber DIESER Artikel hat "bewiesen" !!, dass an ALLEM nichts dran war…
haha
Wie hießt Du noch? "unwissender" – irgendwie passend…
"ÜBER JAHRE !! waren die Markomannen "geduldig" und "ruhig". aber DIESER Artikel hat "bewiesen" !!, dass an ALLEM nichts dran war…"
Die Geduld zumindest über Monate wird uns Markomannen keiner absprechen können – immerhin gehen wir hier immer wieder auf alle Vor- und Anwürfe ein, auch wenn sie sich immer wieder (nur) wiederholen.
Darüber hinaus hat dieser Artikel natürlich nicht bewiesen, dass an ALLEM nichts dran war – das hat auch keiner geschrieben.
Aber dieser Artikel zeigt ganz eindeutig, dass ein weiterer der Jabbusch genannten "Fakten" eben nicht wahr ist. Und mittlerweile bleit von den "Fakten", die Jabbusch übrigens selber zuletzt nur noch als Thesen bezeichnen wollte, insgesamt nicht mehr viel übrig.
Gruß, Klaus
Du meinst diese Fakten hier?
http://www.webmoritz.de/wp-content/uploads/2008/1…
Welche wurden denn widerlegt?
Lies den Faden dazu und sag dann doch einfach, welche belegt wurde?!
Gruß, Klaus
Über Medien sprach ich nicht.
Über Powis sprach ich nicht ("Geisteswissenschaftler" bezog sich auf das Posting von wayne gerichtat an M. Wagner).
Über den AStA sprach ich nicht.
Über das StuPa sprach ich in den von Dir kommentierten Beitrag nicht.
Ich sprach nicht über "Linke".
so und nun geh´ in die Ecke und schäme Dich! ; )
Die Medien, die PoWis, der AStA, das StuPa und die Uni sprechen aber über die Markomannia und distanzieren sich deutlich sowohl durch Hausverbote (bzw. die Uni nennt es gerne "Raumentzug"), als auch über Flyer (AStA) und eben durch kritische Wissenschaft und kritische Berichterstattung (die bösen *system*Medien).
Nun könnt ihr entweder weiter hier rumheulen oder einfach mal Farbe zu eurer politischen Einstellung bekennen…
Mit Verlaub, Deine Einwürfe sind vollkommen obsolet. Ich kann keinen Zusammenhang zum ersten Posting erkennen. Niemand sprach vor Dir von "Systemmedien", was auch immer das sein soll. Es gibt und gab kein Hausverbot. Es gibt noch nicht mal Kritik, die man "wissenschaftlich" nennen könnte. Mit Deinen Gleichmachereien positionierst Du Dich im Bereich der Intoleranz und Diskriminierung. Zu Deiner (hoffentlich nur unglücklichen) Meinung zum Thema Gewalt hast Du Dich auch noch nicht korrigierend geäußert. Es geht Dir offensichtlich nur um Provokation. Will sonst keiner mit Dir spielen?
Du bist es doch, der sagt, dass all die bösen Tageszeitungen lügen, wenn sie kritisch über die Burschenschaften berichten. Bei der NPD sagt man in Kurzform "Systemmedien":
Als "Systemmedien" bezeichnen Extremisten Medien, die sich mit ihren Nachrichten und Kommentaren im Rahmen des umgebenden politischen und rechtlichen Systems halten.
Extremisten behaupten mit dem Begriff "Systemmedien" zugleich einen Wirkungszusammenhang, der die Existenz widerstreitender Interessen ignoriert und eine "Gleichschaltung" von Medien, Wirtschaft und Politik suggeriert, die es in behaupteter Weise in pluralistischen Gesellschaftssystemen nicht gibt, sehr wohl aber in solchen Systemen, für die Extremisten streiten >> Gleichschaltung im Nationalsozialismus und anderen Diktaturen.
Die pluralistische Gesellschaft hingegen zeichnet sich dadurch aus, dass in ihr die konkurrierenden Ansprüche koexistieren und dazu erforderlich in gegenseitigem juristischem und notfalls einklagbaren Respekt.
Extremisten projizieren mit dem abfällig gemeinten Begriff "Systemmedien" ihren Wunsch nach nationalistischer oder sonst diktatorischer Zensur, also nach Bruch mit der pluralistischen Verfassungsordnung und diffamieren dazu den freien Journalismus.
Es gibt kein Hausverbot? hahaha
Im November 2005 hatte die Burschenschaft Rugia für einen Vortrag mit dem Geschichtsrevisionisten Gerd Schultze-Rhonhof einen Saal im Audimax reserviert, nach Protesten durch den AStA, wurde die Raumzusage der Uni-Verwaltung in letzter Sekunde zurück gezogen. Das StuPa beschloss in der darauffolgenden Sitzung:
„Das StuPa unterstützt und befürwortet Maßnahmen der Universität und ihrer Organe, die es Personen und Vereinigungen mit offenkundig rechtsradikalem bzw. verfassungsfeindlichem Hintergrund untersagen, universitäre Ressourcen und Räumlichkeiten für ihre Zwecke zu nutzen…”
Wissender=Klaus der 2.?
Du scheinst nicht zu wissen, was ein Hausverbot ist. Nebenbei bemerkt kann das StuPa kein Hausverbot für Räumlichkeiten der Uni verhängen. Eine Raumzusage zurückzunehmen hat nichts mit einem Hausverbot zu tun. Rugia und Markomannia sind meines Wissens unterschiedliche Verbindungen. Und zuletzt: Ich habe keineswegs über Tageszeitungen gesprochen. Ich habe weder gesagt, dass dort gelogen wird noch sonst irgendwas über die Medien im allgemeinen gesagt. ich sprach über Personen. Bereite Dich besser vor, bevor Du schreibst!
"Intoleranz und Diskriminierung"
Genau !!! Burschenschaften werden gaaaaaaanz gemein diskriminiert ! Wie war das noch mal? Welche Leute haben bei Euch keinen Zugang?
– Frauen? … nein
– Ausländern? … nein
– Juden? … nein
– Deutsche mit Migrationshintergrund? … nein
– Deutsche, die nicht in der Armee waren? … nein
– Deutsche, die wie Ausländer aussehen? … hmm
– Deutsche? … ja!
alter schwede, du interagierst ja gar nicht. btw: bin kein burschie, da kann ich nicht antworten. deine diskussionskultur geht mir ab.
So weit mir bekannt ist war Christoph Böhm bislang nicht bei der Bundeswehr/ absolvierte keinen Grundwehrdienst und ist trotzdem Mitglied der B! Markommania. Ich kann mich diesbezüglich aber selbstverständlich auch irren.
Dass Ausländer nicht in eine Burschenschaft aufgenommen werden, liegt in der Tatsache, dass eine Grundvoraussetzung für die Aufnahme in eine Burschenschaft der Patriotismus ist. Und ein zB Jordanier, der in Greifswald studiert, aber in Zukunft nicht in Deutschland bleibt, sondern wieder nach Jordanien will, kann sich wohl kaum mit Deutschland im Sinne der Heimatliebe identifizieren. Für ihn ist Jordanien das Heimatland, mit dem er sich identifiziert. Schon alleine aus dem Grund dürfte mein "Prototypenjordanier" kein Interesse daran haben, überhaupt Mitglied einer Burschenschaft zu werden (nebenbei: wie viele Deutsche treten denn schon einer Burschenschaft bei, obwohl sie sich mit ihrem "Vaterland" [btw. was heißt eigentlich Vaterland??? – das kann für jeden Angehörigen einer Nation was anderes sein] identifizieren können.)
Wehrdienst: Ja – ich glaube man hat sich inzwischen darauf geeint nur noch "Wehrdienstverweigerer" abzulehnen. Wurden halt auch einfach zu viele Burschies ausgemustet…
Frauen: Lol – das mit den Frauen glaubst Du doch nicht wirklich ohne? Wie viele Frauen gibts denn bundesweit in der Burschenschaft? Null! Frauen sind doch nur als Begleitung und nur zu bestimmten Anlässen erlaubt…
Ausländer: Warum soll ein seit 20 Jahre in Deutschland lebender Deutsch-Türke kein Patriot sein könne??? Wann checkt ihr das endlich, dass die Herkunft nix mit Patriotismus zu tun haben muss? Kriegt doch endlich mal bitte das Blut = Rasse = Deutscher = Patriot Denken aus Eurem Kopf ! Ist echt ecklig! Übrigens: Auch Obama ist schwarz und trotzdem ein amerikanischer Patriot. Kommt mal im 21 Jht. an!
*stöhn*
@Klaus
Es wurden schon immer nur Wehrdienstverweigerer nicht aufgenommen. Es ist unglaubwürdig erst den Dienst an der Waffe aus "Gewissensgründen" zu verweigern und dann mit scharfem Säbel auf der Mensur zu stehen. Meines Wissens ist der Gesundheitsminister P. Rösler Burschenschafter.
Ein zwanzig Jahre in Deutschland lebender Deutsch-Türke ist meines Wissens ein Deutscher, also mit Deutschem Pass usw. und fällt bei dir unter die Kategorie "Deutscher mit Migrationshintergrund" und nicht unter die von dir genannte Kategorie "Ausländer". Falls du dir meine anderen Kommentare durchgelesen hättest, hättest du eigentlich erkennen müssen, dass ich erstens kein Burschenschafter bin und zweitens eine kritisch-neutrale Position gegenüber Burschenschaften vertrete. Eine Nicht-Aufnahme von Deutschen mit Migrationshintergrund halte ich genau so wie eine noch fast flächendeckend verbreitete Nicht-Aufnahme von Frauen in Burschenschaften ebenfalls für kritisierungswürdig .
Folglich habe ich schon seit je her "gecheckt", dass "Herkunft nix mit Patriotismus zu tun haben muss." Und da du zwischen Ausländer und Deutsche mit Migrationshintergrund unterschieden hast, habe ich lediglich erkärt, warum zB nach dem burschenschaftlichen Verständnis (das wie ich bereits sagte nicht mit meinem Verständnis einher geht…ansonsten wäre ich ja B! -er) keine Ausländer aufegnommen werden. Warum Deutsche mit Migrationshintergrund und Frauen nicht in eine Burschenschaft aufgenommen werden, kann ich mir indes genau so wenig erklären wie du dir.
Im übrigen solltest du diverse Rassismusvorwürfe unterlassen, wenn ein Kommentar nicht eindeutig auf Rassismus hinausläuft. Und meiner lief definitiv nicht auf Rassismus hinaus.
Und ein bspwse Jordanier, der hier nur studiert, um dann seinem Vaterland, nämlich Jordanien wieder dienen zu wollen ist kein Deutscher mit Migrationshintergrund.
Weil er nach dem Studium wieder nach Jordanien zurück kommt und sich auch weiterhin als Jordanier fühlen will.
Würde der Jordanier, während seines Studiums feststellen, dass er doch lieber in Deutschland leben und arbeiten will und er sich folglich einen Deutschen Pass geben lässt, dann wäre der Jordanier kein Jordanier mehr, sondern Deutscher mit jordanischem Migrationshintergrund. Und dann fühlt er sich scheinbar mit Deutschland mehr verbunden, als mit Jordanien. Folglich kann auch er sich als Patriot sehen.
Daher ist es mir vollkommen schleierhaft, woran du an meinen Aussagen Rassismus erkennen willst.
"Ausländer: Warum soll ein seit 20 Jahre in Deutschland lebender Deutsch-Türke kein Patriot sein könne??? Wann checkt ihr das endlich, dass die Herkunft nix mit Patriotismus zu tun haben muss? Kriegt doch endlich mal bitte das Blut = Rasse = Deutscher = Patriot Denken aus Eurem Kopf ! Ist echt ecklig! Übrigens: Auch Obama ist schwarz und trotzdem ein amerikanischer Patriot. Kommt mal im 21 Jht. an!"
Es ist nicht Frage, was sein kann, sondern was ist. Und genau darauf laufen unsere Kriterien auch hinaus.
Kein Kriterium ist – wie hier nun schon mehrfach geschrieben – die Frage, ob jemand einen Migrationshintergrund oder einen bestimmten Glauben, z.B. den jüdischen, aufweist bzw. innehat.
Kurz gesagt: Dein Blut- und Rasse-Gefasel betrifft uns nicht.
Gruß, Klaus
Das Burschenschaften keine Frauen aufnehmen ist mittlerweile nicht mehr so in gänze zu unterschreiben. Der VVN-BdA hatte u.a. darüber berichtet, dass einige Burschenschaften nun auch Frauen aufnehmen. Auf dem Haus der Markommania wohnt zur Zeit auch eine Frau. Ob diese in Zukunft aufgenommen wird oder aufgenommen werden will, bleibt abzuwarten. Wenn sie jedoch der B! beitreten will, denke ich, dass die B! Markommania ihr das nicht verwehren sollte.
Aus Mangel an Mitgliedern vermietet die Markomannia an alle möglichen Leute. Bis ich eine Frau sehe, die wirklich Mitglied ist, glaube ich das nicht.
Nicht falsch verstehen: Wenn die Markomannia oder irgend eine andere Burschenschaft Frauen aufnehmen würde, wäre das ein großer Schritt nach vorne. Aber ich bezweifel, dass das möglich ist. Dafür müsste ja erst mal der eigene Ehrenkodex komplett umgekrempelt werden…
Nun kann man nicht bei jedem warten, bis er eine Frau sieht.
In diesem Fall reicht dann vielleicht der Artikel zu den steinewerfenden Chaoten – dort werden die gleiche Tatsachen(!) angeführt.
Gruß, Klaus
Das Burschenschaften keine Frauen aufnehmen ist mittlerweile nicht mehr so in gänze zu unterschreiben. Der VVN-BdA hatte u.a. darüber berichtet, dass einige Burschenschaften nun auch Frauen aufnehmen. Auf dem Haus der Markommania wohnt zur Zeit auch eine Frau. Ob diese in Zukunft aufgenommen wird oder aufgenommen werden will, bleibt abzuwarten. Wenn sie jedoch der B! beitreten will, denke ich, dass die B! Markommania ihr das nicht verwehren sollte.
"Haben sich einige Burschenschaften vor kurzem erst durchgerungen auch Frauen aufzunehmen, sind sich alle doch einige in der Frage: Wehrdienst oder Verweigern. Burschenschaftler müssen mindestens die Grundausbildung mitgemacht haben. Kriegsdienstverweigerer haben keine Chance in den Reihen der Burschen aufgenommen zu werden."
http://www.vvn.telebus.de/anachric/an9801/9801a7….
Heute im Nordkurier zum selbigen Thema: http://www.nordkurier.de/lokal.php?objekt=nk.loka…
Ähnlich substanzlos wie sonst auch. Die Darstellung unseres nationalstaatlichen Verhältnisses mt dem daraus resultierenden Selbstverständnis ist Unsinn und der letzte Satz ist ganz eindeutig falsch.
Gruß, Klaus
Selbstverständlich steht die Universität unter Druck. Jabbusch hat es doch mustergültig vorgeführt! Eine linke pressure group schreit „Nazi!“ und die Uni knickt ein. Jabbusch braucht gar nichts zu beweisen. Es genügt, den Vorwurf in den Raum zu stellen, um die entsprechende Reaktion zu provozieren. Deshalb sind Linke wie Jabbusch auch so argumentationsschwach. Sie haben gelernt, wie man denunziert, aber sie wissen nicht, wie man argumentiert. Deshalb rufen sie auch immer nach Zensur, weil sie in argumentativen Auseinandersetzungen regelmäßig untergehen.
Auch hier kann ich nur wiederholen, dass es dann an der Uni- Leitung selbst ist, einzuknicken oder eben nicht. Der Argumentation von unwissender und Klaus Mn kann ich dahingehend folgen, dass die Distanzierung der Uni aus der Änderung der Spendertafel möglicherweise "herausinterpretiert" wurde.
Deine Vorstellungen von linken pressure-groups (wer soll das bitte sein??) sind jedoch mal wieder nur verschwörungstheoretische Schreckgespenster, mit dem du deine Hetze gegen Andersdenkende untermauern möchtest. Argumentativ ist dir da Herr Jabbusch und viele andere (auch aus deinem Lager…) um Meilen voraus.
EMAU-Absolvent ist back – hattest Du Dich nicht abgemeldet?
Juhu! EMAU-Absolvent lebt! 🙂 Wäre echt Schade wenn deine Kommentare, die fast immer meiner Meinung am ehesten entgegen liefen (so auch dieser von dir), fehlen würden.
Jetzt kann also doch wieder mit "harten Bandagen (,)…die für Liberale" (Deine Worte) typisch ist, gekämpft werden! 😉
soso – das ist ja interessant wer sich da zu wem bekennt…
genau – alles Systemmedien!
Ich verwende den Begriff "Systemmedien" nicht. Aber Du kannst gerne unsere hiesigen Einlassungen zum Thema des volkstumsbezogenen Vaterlandsbegriffes mit den Darstellungen im Nordkurier vergleichen – der Nordkurier schreibt demnach Unsinn.
Und der letzte Satz im Artikel ist nunmal falsch – Christoph Böhm ist nicht der erste Markomanne, der in Hochschuldingen an der Ernst-Moritz-Arndt-Uni unterwegs ist.
Gruß, Klaus
AUS dem OZ Archiv:
"Wirbel um Vortrag an der Uni
Greifswald –
Der Flyer sieht zunächst ganz harmlos aus: „Die Burschenschaft Markomannia lädt ein zu den Greifswalder Gesprächen. Sonnabend. 16 Uhr. Hörsaal 5 Audimax. Referent: Götz Kubitschek“. Doch der politische Hintergrund des Redners ist heikel.
Kubitschek ist Mitbegründer des Instituts für Staatspolitik (IfS). Der Name der Einrichtung mit Sitz in Albersroda (Sachsen-Anhalt) taucht 2002 im Verfassungsschutzbericht Nordrhein-Westfalen auf. Dort wird sie als Bestandteil des Projekts „Junge Freiheit“ bezeichnet. „An dieser Einschätzung hat sich auch bis heute nichts geändert“, sagt Angelika Flader, Sprecherin des Innenministeriums NRW. Die „Junge Freiheit“ ist eine Wochenzeitung der extremen Rechten. Seit Jahren wird die Publikation vom nordrhein-westfälischen Verfassungsschutz beobachtet. In seinem Bericht 2004 heißt es: „Die ,Junge Freiheit' ist einer um Intellektualisierung bemühten Strömung des Rechtsextremismus zuzurechnen. Ziel ist es, die Meinungshoheit zu erreichen, Begriffe mit eigenen Inhalten zu besetzen und sich in sozialen Sphären wie Universitäten zu verankern.“ Götz Kubitschek war lange Redakteur des Blattes.
Inzwischen ist er Herausgeber der Zeitschrift „Sezession“. Ministeriumssprecherin Flader verweist auf den Autor Wolfgang Gessenharter. Der Hamburger Politikprofessor hat sich mit dem IfS befasst. „Die Zeitschrift ,Sezession' ist Sprachrohr des Instituts“, schreibt er in seinem Buch „Die Neue Rechte eine Gefahr für die Demokratie?“ IfS-Schriften stellten zum Teil krasse Gegenpositionen zum Grundgesetz dar.
Universitätskanzler Dr. Thomas Behrens äußerte sich am Mittwoch zu der Veranstaltung: „Ich habe gerade erst davon erfahren, lasse jetzt prüfen, wer den Raum reserviert hat.“ Kurz darauf teilte er mit: „Der Hörsaal ist belegt, aber nicht von der Burschenschaft.“ Deren Vertreter Sebastian Rabe bekräftigte hingegen am Nachmittag, der Vortrag werde im Audimax gehalten, dieser sei unter Privatnamen gebucht worden.
Auch Behrens erfuhr davon. „Ich habe gebeten, herauszufinden, wer diese Leute sind“, sagte er gestern. Am Abend erklärte der Unikanzler: „Der Markomannia-Vortrag wird nicht in der Uni gehalten, da der Platz für das Studentenfestival benötigt wird.“ GrIStuF-Organisatoren hätten alle bereitstehenden Räume schon vor langem reserviert. Das sei übersehen worden."
MARC-OLIVER POPPEN
<< In Fachkreisen nennt man sowas eine "elegante Lösung" …
Wieviele Burschenschaftsartikel brauchen wir eigentlich noch auf dem Webmoritzportal? Diese revanchistische Penetranz regt mich auf…! Und dabei geht es nicht um den Fakt: Burschenschaft ja/nein, sondern das jeden zweiten Tag, diese Thematik erneut behandelt werden muss. Wenn unser Chefredakteur gern ein anderes Licht auf die Verbindungen in Greifswald werfen will – bitte. Aber nicht in dieser Fülle und Penetranz. Es genügt.
naja so toll ist das licht für die verbindungen nicht gerade. ich denke, die burschis fänden es auch besser, wenn sie nicht dauernd angegriffen würden.
@ Marco
Ja, ich bin wieder da! Härter und polemischer als je zuvor 😉
Die Frage „Was/wer ist deutsch?“ ist sicher einer der kontroversesten Knaller, mit dem man jede Stehparty sprengen kann. Ich würde mal sagen, daß sich die meisten zivilisierten Rechten bereits vom Abstammungsprinzip verabschiedet haben. Andererseits ist das linke Konzept „Tür auf und alles wird gut“ ebenfalls gescheitert. Ich bin der Meinung, daß allgemein viel zu prinzipiell diskutiert wird (eine alte Angewohnheit der Deutschen). Man sollte ganz nüchtern nach den Folgen von Handlungen fragen. Welche Folgen hat es, im großen Stil Menschen zwischen Kulturkreisen zu transferieren. Ist das zum beiderseitigen Nutzen oder bringt es Probleme, die erst mit erheblichem Aufwand wieder korrigiert werden müssen. Ich glaube, kein Konservativer/Rechtsliberaler stört sich an fleißigen Chinesen oder dem gut integrierten türkischen Arztsohn. Die Frage „Wer ist deutsch?“ und „Wer soll einwandern?“ muß rational diskutiert werden und nicht dogmatisch.
Gruß, EMAU-Absolvent
The Master Cannoneer of the Right Wing Liberals 😀
Die Abwesenheit einer Person, desen Name hier immer wieder zu diesem Thema fällt, ist schon auffällig… Sonst unterlässt er es ja auch nicht der Welt via Handy, Pfeifgezwitscher oder Rauchzeichen 1.0 seine geistigen Ergüsse zu allen Themen mitzuteilen…
Weiterhin kann man die Menge dieser Ergüsse der letzten Zeit zweifelsohne als SPAM betrachten…
Vielleicht ist das Schweigen von Sebastian auch als Entschuldigung anzusehen…
Sagen kann er es vielleicht nicht. Aber wir wissen alle, wenn er nichts sagt stimmt iwas nicht… 😉
Denn Schweigen kann er noch viel weniger…