10.000 Nichtwähler

Heute könnt ihr noch bis 14 Uhr in der großen Mensa das StuPa wählen gehen. Nach Auskunft eines Wahlhelfers (Stand Do Mittag) haben bisher wohl erst rund 800 Studenten fürs StuPa gewählt.

Ab 14.30 Uhr beginnt laut Wahlleiter Dominik Dahl die öffentliche Auszählung im Hörsaal 5 im Audimax.

Achtung: Geringe Wahlbeteiligung!

Von den rund 11.000 Studenten sind bis heute Mittag nach Auskunft des Wahlleiters gerade mal knapp 600 Studenten wählen gegangen. Also los liebe Kommilitonen: Wählen kostet kein Geld und dauert keine 5 Minuten!

Besonders schlecht ist übrigens bisher die Wahlbeteiligung bei den Senats- und Fakultätsratwahlen, die im Hauptgebäude stattfinden. Dort verirrt sich wohl bisher nur selten jemand. Hier noch mal die “wo & wann”

(Quelle: Wahlmoritz, Copyrightbeschweren bitte in die Comments)

Hier noch eine thematisch passende, amüsante E-Mail von einem Freund:

“Ich glaube übrigens, dass du die Wahlbeteiligung ein wenig angeheizt hast…Treffe ständig Leute, die wählen, weil sie dich aus Ämtern fernhalten wollen…”

So unterschiedlich können die Wahlmotive sein… Ich hoffe er behält Recht und die Wahlbeteilung steigt noch…

Noch mal: Neue Wahlplakate

Nun haben die Jusos doch noch Wahlplakate aufgehangen und sich nicht lumpen lassen und gleich zum DIN A0 gegriffen. Größer = besser? Zwei der drei Motive, die ich gefunden habe, beziehen sich auf (die nicht erwünschten) Studiengebühren. Eine politische Aussage zweifelsfrei, die jedoch im M-V derzeit überhaupt nicht auf der Agenda steht. Das und die professionelle Gestaltung der Plakate lässt darauf schließen, dass die Gestaltung nicht vor Ort gemacht wurde, sondern dass man einfach auf Bundes-Ressourcen der Jusos zurückgegriffen hat. Das dritte Plakat soll zum “Mitmachen” motivieren und ist inhaltlich nicht viel mehr Wert als die Plakate vom RCDS.

Neue Wahlplakate

Es gibt wieder ein paar neue Wahlmotive zu bestaunen, die ich Euch nicht vorenthalten will:

Die Josos haben bisher (soweit ich das gesehen hab) keine Plakate aufgehängt. Dafür hatte ich diese ein paar lustige Postkarten mit verschiedenen Motiven im Briefkarten. Und hier auch die Rückseite der Postkarten mit den 5 Kandidaten der Jusos (zur Vergrößerung drauf klicken!):

Insgesamt sind die Postkarten eine Kombination aus inhaltlicher Ansprache & gleichzeitig einem Schuss Selbstironie: Klasse! So sieht eine gute Wahlkampagnen aus, bei denen man sich wirklich auf die studentische Zielgruppe eingelassen hat…
(Übrigens haben die Jusos als einzige einen Link von Ihrer Website zu meinem Blog gesetzt – danke!)

Hier gibts also die Vertretung der BWLer. Diese Plakate hängen entsprechend auch nur im Institut der BWLer aus… Bei der LHG handelt es sich übrigens um die “Liberale Hochschulgruppe”, was offenbar als bekannt vorausgesetzt wird… Insgesamt tritt, die LHG mit 9 Kandidaten an. Dass die LHG laut ihrer Homepage für Studiengebühren ist, bewirbt man geschickterweise nicht – da bietet man sich lieber als Retter des Hochschulsportes an…

Hier hat man recht kompetent zusammengefasst, was Politiker so alles machen (könnten). Wofür die drei Menschen stehen weiß man dadurch nicht. Ansonsten erinnert mich das Foto an den Film “Die Drei von der Tankstelle”… Meine Bitte wie schon beim RCDS für nächstes Mal: Mehr Mut zur inhaltlichen Aussage bitte!

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Mit diesem Bild (rechts) und der passenden Gruppe “StuPa 08 – vote for Tim!” im Studi-VZ wirbt Tim Krätschmann für sich. Wer Mitglied der Gruppe wird, erfährt leider nicht mehr als auch schon im Wahlmoritz steht.

RCDS bricht Wahlversprechen noch vor der Wahl

In den Wahl-Flyern des RCDS (der RCDS ist quasi der studentische Arm der Jungen Union in der CDU) wird unter anderem die Förderung des Radio 98.1 versprochen. Doch bei der letzten StuPa-Sitzung kam es anders. In der Debatte über den Föderantrag des Radios setze sich der RCDS, allen voran deren Vorsitzender Martin Hackober, gegen einen zu hohen Förderbetrag ein.

Hier eine E-Mail, die ich dazu erhalten habe (Autor ist mir bekannt):

“Zum RCDS, die posaunen in ihrem Wahlkampf rum, das sie das radio 98eins fördern wollen.

Bisher haben sie dies nicht getan, im Gegenteil das Radio hat mit Herrn Hackober bisher nur negative Erfahrungen gemacht. Leider ist das Beweisprotokoll vom 18.12. noch nicht öffentlich, aus diesem geht die Mittelkürzung von 5000 Euro (im Haushalt eingestellt) auf 3000 Euro (bewilligt) hervor.

Insbesondere der RCDS sieht nicht ein, warum das Radio förderwürdig sein kann. Die schaffen es tatsächlich, ihre Wahlversprechen schon vor der Wahl zu brechen.”

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