Umgekrempelt: Eine Woche ohne industriellen Zucker

Umgekrempelt: Eine Woche ohne industriellen Zucker

2021/2022 nahmen die Menschen in Deutschland laut Statista im Jahr 34,8 Kilogramm Zucker zu sich, was einem täglichen Verzehr von ca. 95 Gramm entspricht. Die WHO empfiehlt jedoch, nicht mehr als 50 Gramm Zucker pro Tag zu verzehren. Sie raten sogar eher, den Zuckerkonsum auf 25 Gramm pro Tag zu reduzieren, was etwa 6 Teelöffeln entspricht. Zu viel Zucker kann langfristig verschiedene gesundheitliche Probleme nach sich ziehen, wie Diabetes Typ 2, Schädigung der Leber etc. Ein großes Problem: Es gibt in vielen Lebensmitteln versteckten Zucker! In einer Tiefkühlpizza stecken beispielsweise ca. 4,5 Würfel Zucker, in einem 100g Fruchtjoghurt 4,4 Würfel Zucker. Das ist ganz schön viel, finde ich! Deshalb dachte ich mir, ich starte ein Experiment, bei welchem ich eine Woche komplett auf industriellen Zucker verzichte (nicht jedoch auf frisches Obst).

Eine Woche ohne industriellen Zucker. Ich dachte zuerst, dass das ja nicht so schwer sein könnte, da ich mich eigentlich schon relativ gesund ernähre – würde ich zumindest behaupten. Zugegebenermaßen habe ich dieses Experiment schon einmal starten wollen. Als ich mich dann aber damit auseinandergesetzt habe, wo überall Zucker versteckt ist und damit, dass ich deshalb einige meiner normalen Rezepte nicht kochen könnte, war ich entmutigt und habe das Experiment erst einmal verschoben. Aber jetzt gibt es keine Ausreden mehr, diese Woche wird es in Angriff genommen!

Tag 0 – Vorbereitungen
Bevor es überhaupt los ging, habe ich mich in meiner Küche auf Spurensuche nach verstecktem Zucker gemacht. Leider musste ich nicht lange suchen, bis ich etwas gefunden hatte. Nein, ich rede nicht von Schokolade oder anderen Süßigkeiten, welche ich nur ab und zu esse. Ich meine Konservendosen. Das wissen vielleicht schon einige von euch, dass in Dosen Industriezucker zu finden ist. Mir war es auch bewusst, aber hin und wieder habe ich zum Kochen trotzdem Mais, Kichererbsen, Erbsen oder Bohnen aus der Dose verwendet. Das wird für diese Woche verbannt aus meiner Küche, denn ich denke mir: Aus den Augen, aus dem Sinn! Vielleicht komme ich weniger in Versuchung, solche Lebensmittel zu mir zu nehmen, wenn ich sie gar nicht griffbereit habe. Wenn ich also jetzt etwas mit den besagten Lebensmitteln kochen möchte, muss ich die Hülsenfrüchte eben einige Stunden davor in Wasser einlegen, damit sie leichter bekömmlich sind. Das geht, aber es dauert eine gewisse Zeit und man muss schon eine Weile vor dem Kochen daran denken, sonst kann man sie nicht verwenden.
Sojasauce und Tomatenmark muss ich auch aus der Küche verbannen, genauso wie natürlich Tomaten in der Dose.
Bei manchen Lebensmitteln bin ich mir nicht sicher, ob natürlicher oder zugesetzter Zucker enthalten ist. Bei meiner Gemüsebrühe steht beispielsweise dabei „enthält von Natur aus Zucker“ – das finde ich bei den Tomatendosen nicht, also lasse ich sie diese Woche lieber weg. Auch bei meinem Erdnussmus ist Zucker enthalten, es steht aber bei der Zutatenliste nichts von industriellem Zucker, genauso wenig findet sich jedoch ein Hinweis, dass von Natur aus Zucker enthalten ist. Ich lasse das also auch sicherheitshalber weg.
Bei der Sojasoße hingegen steht bei der Zutatenliste der zugesetzte Zucker explizit mit drauf, die wird diese Woche also auf jeden Fall nicht verwendet.
Bei den Konservendosen mit Mais etc. steht zwar „natursüß, ohne Zuckerzusatz“, in den Sternchen darunter findet sich aber zu lesen: „bezogen auf das abgetropfte Produkt“. Da vertraue ich aber lieber nicht drauf, dass beim Abspülen mit Wasser auch wirklich jeglicher Zucker weggeht.

Nächster Punkt: Morgens esse ich meistens Porridge. In Mandel-, Hafer-, Soja oder den anderen Milchalternativen findet sich aber leider meistens Zucker auf der Inhaltsliste. Da ich keine Lust hatte, sämtliche Milchalternativen zu studieren, ob in diesen natürlicher Zucker enthalten war oder dieser zugesetzt wurde, entschied ich mich einfach, zuckerfreie Pflanzenmlich zu verwenden. Teilweise esse ich mein Porridge mit Banane und etwas Kakao. Leider steht auf der Verpackung des Kakaos auch Zucker drauf. Ich finde jedoch keine Hinweise, ob dieser zugesetzt ist oder von Natur aus enthalten ist, also lasse ich ihn auch lieber weg.

Nachdem ich meine Küche „entrümpelt“ hatte, machte ich mich auf die Suche nach geeigneten Rezepten für diese Woche. Beim Frühstück musste ich zum Glück nicht so viel anpassen, ich hatte in letzter Zeit eh schon darauf geachtet, zuckerfreie Pflanzenmilch zu kaufen und auf den Kakao konnte ich diese Woche auch verzichten. Manche meiner sonst üblichen Rezepte waren eher schwer umsetzbar. Nudeln mit Linsen, Karotten und gestückelten Tomaten aus der Dose koche ich eigentlich gerne. Das ging diese Woche nicht, es sei denn, ich würde die Dose mit Tomaten durch natürliche Tomaten ersetzen…vielleicht sollte ich das ausprobieren. Oder natürlich jegliche Gerichte mit Sojasauce oder Erdnussmus.

Tag 1 – Aller Anfang ist schwer
Das Frühstück aus zuckerfreier Mandelmilch, Blaubeeren, Zimt und Kardamom stellte keine Probleme dar, das esse ich so normal auch öfter. Auch das Mittagessen, bestehend aus Nudeln, Tomaten, Spinat, Rucola, Lauchzwiebeln und Sprossen schmeckte mir und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich auf etwas verzichten würde.
So weit, so gut. Nachmittags hatte ich dann ein Blockseminar und unser Dozent hat Snacks und Süßigkeiten für uns mitgebracht. Das war eine wirklich nette Geste, aber ich konnte davon ja nichts essen, obwohl mich alles vier Stunden lang angelacht hat. Ich blieb jedoch standhaft, auch wenn es nicht immer leicht war; vor allem, wenn andere zugriffen und ich ihnen beim Essen der Süßigkeiten zusehen musste. Das nächste kleine Problem offenbarte sich, als mich zwei Freundinnen fragten, ob ich am Montag mit ihnen essen gehen würde. Da ich jedoch nicht wusste, welche Zutaten in dem Restaurant verwendet werden, musste ich leider absagen und habe die beiden stattdessen zu mir nach Hause eingeladen, um zusammen ein Gericht zu kochen.
Mein Abendessen hat mir auch geschmeckt und ich hatte nicht das Gefühl, als würde etwas fehlen. Es gab Hirse mit Mango, Gurke, Minze und gerösteten Mandeln.

Tag 2 – Der Versuchung erfolgreich widerstanden
Mein Frühstück bestand an diesem Morgen aus Porridge mit Banane, Zimt und Kardamom, aber ohne Kakao. Heute war der zweite Teil des Blockseminars und wieder hatte der Dozent Süßigkeiten und Snacks für uns dabei…heute starrten sie mich noch länger an als gestern, aber ich konnte dennoch der Versuchung widerstehen. Ich versuchte einfach, über sie hinweg zu sehen, sie nicht zu beachten, jedoch war das nicht immer so einfach, wenn die Komiliton*innen sich etwas davon schnappten. Okay ich gestehe: Dadurch, dass ich wusste, ich darf es nicht essen, quälte mich der Anblick der Süßigkeiten mehr, als wenn ich dieses Experiment nicht durchgeführt hätte

Zu essen gab es heute die Reste von gestern. Bei meinen eigenen Kreationen habe ich bisher nicht das Gefühl, als würde ich etwas vermissen, aber es war ja auch erst der zweite Tag und ich war noch voll motiviert. Zudem war für den nächsten Tag kein Blockseminar angesetzt, ich konnte Süßigkeiten also gut aus dem Weg gehen.

Für morgen hatte ich auch schon Rezepte rausgesucht: Spinat und Pilz mit Polenta und abends sollte es einen Linsen-Eintopf geben.


Tag 3 – Aus den Augen, aus dem Sinn
Mein morgendliches Porridge gab es heute mit frischen Erdbeeren und Mango. Hat mir wieder sehr gut geschmeckt!
Da heute vor meinen Augen keine Süßigkeiten für mehrere Stunden platziert waren und ich die Rezepte schon herausgesucht hatte, hatte ich heute keine Probleme mit dem Zuckerverzicht. Der Spruch „Aus den Augen, aus dem Sinn“, passte somit bei mir.

Tag 4 – Kochen mit Freundinnen
Das Frühstück bestand an diesem Morgen zur Abwechslung nicht aus Haferflocken, sondern aus Milchreis mit Mandelmilch, Zimt und Blaubeeren. Mittags gab es dann Linsensuppe mit Salat.
Die zwei Freundinnen, die mit mir Essen gehen wollten, kamen stattdessen zum Abendessen zu mir und wir haben gemeinsam ein Spargel-Pilz-Risotto gekocht. Natürlich alles ganz ohne industriellen Zucker, dafür aber sehr lecker!
Zucker oder irgendeine Süßigkeit habe ich heute nicht vermisst. Ich hatte aber auch keine Süßigkeiten vor meiner Nase stehen. Mal sehen, wie es die nächsten Tage wird!

Tag 5 – Einkaufen und Rezeptsuche
Vom Milchreis habe ich extra mehr gekocht, weshalb es diesen auch heute morgen wieder mit Zimt, Kardamom, Blaubeeren und Erdbeeren gab. Heute musste ich mal wieder einkaufen gehen und mir neue Rezepte suchen. Die Rezeptsuche wurde langsam immer schwieriger, da in vielen meiner veganen/vegetarischen Rezepten Sojasoße, Erdnussbutter, Kokosmilch oder Tomatendosen verwendet werden und das einfach wegzulassen oder zu ersetzen, ist gar nicht so einfach. Ich hatte mich dafür entschieden, am nächsten Tag die vegane Linsen-Bolognese ohne die gestückelten Tomaten in der Dose zu probieren und stattdessen echte Tomaten weich zu kochen.
Neben meinem Porridge mit Beeren gab es heute die Reste vom Spargel-Pilz-Risotto und vom Linseneintopf.

Tag 6 – Linsen-Bolognese geht auch ohne Tomaten aus der Konservendose!
Mein Frühstück bestand heute aus Porridge mit einer Banane, Kardamom und Zimt, es war wieder sehr gut!
Ich muss sagen, dass ich mittlerweile den Zucker gar nicht mehr vermisse und ich habe auch kein Verlangen danach. Außerdem habe ich mich daran gewöhnt, bei Rezepten genau hinzuschauen, ob in einer Zutat versteckter Zucker enthalten sein könnte. Ich habe auch gemerkt, dass ich Dosen gar nicht brauche, denn mein Versuch, die vegane Linsen-Bolognese mit weichgekochten Tomaten zu kochen, war ein voller Erfolg! Sie schmeckte mir so sogar fast noch besser als mit den Tomaten aus der Dose, auch wenn es etwas mehr Arbeit war. Abends gab es eine Süßkartoffel-Suppe mit zuckerfreier Hafermilch.

Tag 7 – Experiment erfolgreich geschafft
Juhu, der letzte Tag des Experiments war gekommen! Es gab natürlich wieder Porridge, aber heute mit einer Birne. Mittags gab es die Reste der veganen Linsen-Bolognese und abends die Reste der Suppe.

Die Zeit ging dann doch schneller vorbei, als ich anfangs dachte. Als ich zu Beginn nach Rezepten gesucht und meine Küche auseinander genommen habe, kam mir das Experiment sehr kompliziert vor. Mit einer guten Vorbereitung und Durchhaltevermögen ging die Zeit dann doch relativ schnell vorbei. Aber ich freue mich jetzt auch darauf, wieder essen gehen zu können oder mal ein Eis etc. zu essen.

Fazit
Was mich wirklich schockiert hat, war, in wie vielen Lebensmitteln Zucker zu finden ist und dass es durchaus schwierig ist, ihn immer zu umgehen und, dass man sich auch einschränken muss. Essengehen ist beispielsweise schwierig, da man keine Kontrolle darüber hat, ob sich irgendwo im Essen Zucker versteckt hat.
Ich esse zwar nicht jeden Tag Süßes und koche auch nicht jeden Tag etwas mit Konservendosen o.ä., aber wenn man sich für eine Woche den Verzicht auferlegt, werden solche Dinge gefühlt doch schmackhafter. Es stimmt also schon, dass man durch Verbote noch mehr Verlangen nach den genau diesen Dingen hat, das habe ich bei dem Blockseminar-Wochenende selbst erlebt.

Ich habe jedoch in dieser Woche gelernt, dass man sehr wohl ohne Konservendosen auskommt und ich habe noch einmal mehr auf meine Ernährung geachtet. Komplett ohne Industriezucker auszukommen, geht also schon, aber es ist etwas mühselig, da man bis auf Gemüse und Obst jedes Produkt umdrehen und studieren muss. Außerdem darf man auch nicht essen gehen, weil man nie weiß , was sich in den Zutaten versteckt.
Wo es geht, werde ich in Zukunft darauf achten, die natürlichen Lebensmittel zu verwenden, auch wenn es vielleicht mehr Arbeit macht, aber für den Körper ist es auf jeden Fall besser! Man ist schließlich, was man isst. Ich werde aber trotzdem ab und zu mit Freund*innen essen gehen und auch ab und an Kichererbsen aus der Dose essen oder Tomatenmark verwenden.

Deshalb: den Zuckerkonsum einschränken: JA! Aber nie mehr Essen gehen oder Süßes essen? NEIN!

Beitragsbild: Kirstin Seitz

Corona Candy Competition – Ein Überblick

Corona Candy Competition – Ein Überblick

Auch wenn Halloween dieses Jahr coronabedingt etwas reformiert werden musste (Thesen dazu bitte in die Kommentare oder auf Telegram, unnötige Reisen nach Wittenberg oder Berlin oder so sollten aktuell ja unterlassen werden), gibt es absolut keinen Grund, auf Süßigkeiten verzichten zu müssen! Im Gegenteil, in Maßen ist Zucker ja ein sehr gutes Antidepressivum und damit nicht das Schlechteste in der aktuellen Situation. Deshalb haben wir für euch in der Redaktion ein aufopferungsvolles Selbstexperiment durchgeführt und die beliebtesten Halloween-Süßigkeiten verkostet. Leider mussten wir den Zuckerschock erst einmal verdauen und sind daher etwas spät dran. Die folgenden Reviews, die auf der Zunge zergehen, wollen wir euch aber trotzdem nicht vorenthalten.
Bon appétit!

ZUCKERZUCKERZUCKERZUCKERZUCKERZUCKER

Haribo® Gummibären

Der Werbespruch ist Programm, die kleinen Bärchen schmecken lecker und sind niedlich anzuschauen. Wenn jetzt nicht die leidige Sache mit der tierischen Gelatine wäre, würden sie in unserer Redaktion aber noch deutlich mehr erwachsene Kinder froh machen. Im handlichen und ADHS-zuckerbedarfsangepassten Format verpackt gut zum Verschenken geeignet, aber dadurch leider auch mit keinem befriedigenden Bär-zu-Plastikmüll-Verhältnis.
8 von 10 Kürbissen.

Der Carebear unter den Süßigkeiten.

Maoam® Pinballs

Drei bunte Zuckerkugeln mit einer Brausefüllung in einem Plastikschlauch. Viel mehr gibt es zu dieser Süßigkeit nicht zu sagen. Als Kind sicher cool, aber irgendwie ist Brause mit Mitte 20 nicht mehr ganz so prickelnd wie früher (außer Kaktuseis!).
6 von 10 Kürbissen.

Knackig. Brizzlig. Bunt.

Maoam® Sour Stripes

*Business-presentation-music intensifies* „Warum die Zähne nur mit Zucker zerstören, wenn man sie doch vorher auch zusätzlich mit Säure schwächen und außerdem bis zur Kieferklemme verkleben kann? Maoam Sour Stripes!“
So oder so ähnlich dürfte der Pitch vor der Maoam®-Geschäftsführung ausgesehen haben, als diese lebensmitteltechnologische Revolution vorgestellt wurde. Saure Süßigkeiten liegen absolut im Trend und in klassischer Maoam®-Tradition verkleben diese Zucker-Säure-Gelatine-Streifen die Zähne minutenlang. Darüber kann auch der ordentliche Geschmack nicht hinwegtrösten.
5 von 10 Kürbissen.

5 von 5 Bugatti-fahrenden Zahnärzt*innen empfehlen Maoam Sour Stripes.

Maoam® JoyStixx

Das Gleiche wie die altbekannten Maoam®-Quader, bloß in grün. Oder rot. Und aneinandergeklebt. Süß und mit dem seit langer Zeit bewährten Geschmack. Hier kann man nicht viel falsch machen und durch das größere Format wird sogar ein wenig Verpackung eingespart.
8 von 10 Kürbissen.

Twix®

Keks, Karamell und Schokolade, das ist Twix. In der „Fun Size“ muss man sich selbst überlegen, ob man gerade ein linkes oder rechtes Twix isst. Hängt wohl von der persönlichen politischen Einstellung ab. Ansonsten gilt auch weiterhin:
„Raider heißt jetzt Twix, … sonst ändert sich nix.“
7 von 10 Kürbissen.

Links, rechts, oben, unten.

Bounty®

Bounty ist die „Lisa“ unter den Schoko-Snacks. In der Kokosfüllung steckt ein Hauch von Auslandssemester, der sich geschmacklich aber eher wie kulturelle Aneignung anfühlt. Süß und durchaus genießbar, aber leider ziemlich oberflächlich.
6 von 10 Kokosnüssen.

Galaxy®

Ein Schokoriegel, den ich mir außerhalb einer „Celebrations“-Packung niemals kaufen würde und den ich auch noch nie bewusst einzeln im Verkauf gesehen habe. Schmeckt irgendwie als wäre er seine eigene Discounter-Kopie. Und noch etwas, liebe Mars® Incorporated, warum sind in der Packung nicht gleich viele Riegel von jeder Sorte enthalten? So etwas kann Familien zerstören!
2 von 10 Kürbissen.

„Okay, wir teilen einfach alle Süßigkeiten durch zw… verdammt nochmal, jetzt rück sie schon heraus, Jeremy-Pascal! Mamaa!“

Milky Way®

Ein grundsolider Schokoriegel mit einem einfachen Erfolgskonzept: Candycreme und Schokolade. In leicht veränderter Rezeptur mittlerweile seit 97 Jahren auf dem Markt und zurecht immer noch erfolgreich.
7 von 10 Kürbissen.

Mars®

Eine echte Zuckerbombe, bei der die „Fun-Size“ durchaus Sinn ergibt. Aufgebaut wie ein „Milky Way®„-Riegel, aber mit einer zusätzlichen Karamellschicht. Dadurch wirklich verdammt süß und klebrig. Schmeckt gut, aber nicht für den Verzehr in größeren Mengen geeignet.
6 von 10 Kürbissen.

Snickers®

Snickers® sind die teuflischen Dreier aus Karamell, Erdnüssen und Nougat, ummantelt von Schokolade und fühlen sich in dieser Kombination erstaunlicherweise trotzdem etwas edler an als der Durchschnitt der Mars®-Incorporated-Schokoriegel. Und außerdem besticht die Analyse in den unsterblichen Worten der Hermine Granger aus den Coldmirror-Harry-Potter-Parodien:
„Snickers hat Nüsse.“
8 von 10 Kürbissen.

Malteser® teasers

Puffreis und Schokocreme klingt eigentlich nach einem sicheren Erfolgsrezept, aber irgendwie konnte sich dieser Schokoriegel trotzdem nie wirklich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Vermutlich sind daher auch von diesen Riegeln standardmäßig immer weniger als von den anderen Sorten in den „Celebrations“-Packungen enthalten. Aber nochmal: Das kann Familien zerstören!
6 von 10 Kürbissen.

Center Shock®

Früher DAS Highlight des Schulkiosks, aber irgendwie nicht mehr so sauer wie früher. Ob das an einer Rezeptänderung oder unseren vernarbten Geschmacksknospen liegt und was Helikoptereltern, Bill Gates und die Illuminaten damit zu tun haben könnten, erklären wir euch ein andermal. Annica fasst es jedenfalls wie folgt zusammen:
Center Shock (Erdbeere)
Expectations:
😦😧🥴😬😰😐
Reality:
🤭😕🤔😐🙂😋😐
Das letzte Emoji soll übrigens symbolisieren, dass der Geschmack des Kaugummis nach der sauren Phase leider sehr schnell wieder verfliegt.
7 von 10 Kürbissen.

Gruselig verpackt, aber nicht mehr der Schocker vom Schulhof.

Fruchtkaramellen

Eigentlich keine typische Halloween-Süßigkeit, sondern für mich die klassische Karnevals-Kamelle, aber da liegen ja bloß 11 Tage dazwischen. Günstig, klebrig und sehr süß, ein Spaß für die ganze Familie. Und verfügbar in den Sorten Zitrone, Apfelsine, Kirsche und „Schmeckt wie Nivea riecht“ – Zitat Lilli – angeblich Himbeere.
Zitrone: 7 von 10 Kürbissen.
Apfelsine: 5 von 10 Kürbissen.
Kirsche: 7 von 10 Kürbissen.
Nivea: 1 von 10 Kürbissen, aber immerhin gut für die Haut.

Helau-Ween!

kinder-Riegel®

kinder-Riegel® und Maiswaffeln waren früher meine Grundnahrungsmittel in den Schulpausen, manchmal noch ergänzt durch einen Ayran und ein Käsebrötchen, wenn wir genug Zeit hatten, um zum Rewe zu rennen. Für mich weiterhin einer der leckersten Schokoriegel überhaupt, weil die Milchcreme so einen besonderen Geschmack besitzt und die Schokolade dank des Palmöls auf der Zunge zergeht. Verdammt, warum muss denn jetzt auch noch mein Lieblings-Schokoriegel so umweltschädlich sein??
10 von 10 Kürbissen.

„Das is gut für disch, das is gesund, Kindermilsch is da drin.“ – Nadine von Frauentausch

Fazit

Sweet Jesus! Das war härter als gedacht, nach all den Leckereien und beim Blick auf die ganze Verpackung, die sich durch dieses Experiment angesammelt hat, ist mir ein bisschen übel. Ich wollte gerade schreiben, dass man als Kind so viel Süßkram wohl besser weggesteckt hat, aber dann ist mir wieder eingefallen, dass ich am Abend nach einem Kinderarztbesuch mal kotzen musste, weil mir der Arzt so viele Süßigkeiten mitgegeben hatte, dass ich mir den Magen verdorben habe.
Bester Arzt aller Zeiten!
Wir hoffen euch hat es ebenso gemundet wie uns! Seid gerne auch nächste Woche wieder dabei, wenn wir die besten Medikamente zur Diabetestherapie testen!

Titelbild: pixelia auf Pixabay
Beitragsbilder: Philipp Schweikhard

10 – Kokos-Schneebälle

10 – Kokos-Schneebälle

Hier eine simple Anleitung zur Zubereitung von Kokos-Schneebällen:

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Mandeln, Kuvertüre, bunte Streusel, Kokosraspeln, Sahne und Kokosfett

Ihr braucht:

  • 150 ml  Sahne
  • 200 g  weiße Schokolade (Kuvertüre)
  • 100 g  Schokolade (Kuvertüre; je nach Bedarf zum Verzieren)
  • 150 g  Kokosraspeln
  • 50 g Kokosfett ( Palmfett)
  • 1 Prise Salz
  • bunte Streusel (je nach Bedarf)

 

 

Zubereitung:

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Die abgekühlte Masse, Mandeln und Kokosraspeln

  1. Kokosfett und weiße Kuvertüre langsam im Topf schmelzen. Dann Sahne dazugeben und alles bei mittlerer Hitze langsam aufkochen.
    Währenddessen ständig mit einem Schneebesen rühren.
  2. Die Masse erkalten lassen.
  3. Mit einem Löffel wird die Masse portionsweise aufgenommen, dann die Mandel vorsichtig hineindrücken und anschließend in den Kokosraspeln wälzen.
  4. Zum Abschluss mit Schokolade und bunten Streusel verzieren. Lasst eurer Kreativität freien Lauf!

 

Hier die fertigen Kokos-Schneebälle:

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Kokos-Schneebälle

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Rezeptvorschlag von Jasmin Sarah Hahn.

4 – Schoko-Tannenbäumchen zum Selbermachen

4 – Schoko-Tannenbäumchen zum Selbermachen

Immer der alte Trott aus Baum kaufen, Kugeln ran, Spitze drauf, abbauen und zur Tonne bringen? Nicht dieses Jahr. Diesmal ist alles anders. Diesmal könnt ihr den Baum einfach aufessen, wenn er weg muss.

Dekoration und Essen –  dieser Tannenbaum macht es möglich

Für einen dekorativen und auch essbaren Tannenbaum braucht ihr:

Die Zutaten

Die Zutaten

  • Schokolade / Kuvertüre
  • Smarties, sowie zerhackte Smarties
  • Mandelsplitter, sowie mit grüner Lebensmittelfarbe eingefärbte Mandelsplitter
  • Gummibärchen
  • Backdekoration
  • grüne Lebensmittelfarbe
  • Kekse
  • Puderzucker
  • Zitronensaft
  • Butterbrotpapier
  • Klebestreifen

 

Zunächst formt ihr aus dem Butterbrotpapier kleine Tütchen, die ihr mit Klebestreifen fixiert.

Das Arbeitsmaterial

Die Papiertütchen

 

Nun lasst ihr die Schokolade oder Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und….

Die Koverture ist geschmolzen

Die Koverture ist geschmolzen

 

… fügt sie abwechselnd mit den zerhackten Smarties und den Mandelsplittern in die kleinen Tütchen. Achtet dabei darauf, dass die Schichten sich mit der flüssigen Schokolade verbinden.

es wird getrocknet

Das Befüllen der Tütchen

 

Wenn die Tütchen komplett gefüllt sind, lasst ihr die Schokolade abkühlen (im Tiefkühlfach dauert’s nicht mal 30 Minuten!)

In der Zwischenzeit könnt ihr euren Zuckerguss herstellen:

  • einen grünen für die Tannenbaumglasur: Puderzucker mit grüner  Lebensmittelfarbe und Zitronensaft zu einer klebrigen Masse verrühren
  • und einen weißen Zuckerguss (Lebensmittelfarbe einfach weglassen) für das Befestigen der Süßigkeiten auf dem Keks

Zuckerguss

Der Zuckerguss

 

Nachdem ihr den Tannenbaum vorsichtig aus den Tütchen geholt und mit dem grünen Zuckerguss bestrichen habt, wälzt ihr ihn in den grün eingefärbten Mandelsplittern. Zusammen mit den Gummibärchen und den Smarties (die ein Geschenk darstellen sollen) klebt ihr nun den Schokobaum auf den Keks und schmückt ihn mit Backdekorperlen. Um eventuelles Zerlaufen des Zuckergusses zu stoppen, befördert den Weihnachtsbaum nochmals in die Tiefkühltruhe/den Kühlschrank.

Selbstgebackener Weihnachtsbaum

Die fertigen Bäumchen

Je nach Laune könnt ihr so eine kleine lustige und essbare Dekoration gestalten.

Viel Spaß und lasst es euch schmecken!

P.S. Aufräumen nicht vergessen

Aufräumen

Ein Glück gibt es Staubsauger

 

Ein Rezeptvorschlag von Vivien Janner und Jasmin Sarah Hahn