Alle unter einem Dach: Clubs-U-Night

Alle unter einem Dach: Clubs-U-Night

Dank Reformationstag steht nach einem Monat Uni ein lange Wochenende vor der Tür. Und da es auch das letzte im Oktober ist, findet schon fast traditionell am Samstag, den 29. Oktober, die Clubs-U-Night in der Mensa am Schießwall statt. Mit vielversprechenden Bands locken die fünf Greifswalder Studentenclubs zum Tanz.

 

(mehr …)

Live-Ticker aus der StuPa-Sitzung: Viele spannende Anträge stehen an

Live-Ticker aus der StuPa-Sitzung: Viele spannende Anträge stehen an

Zwei Wochen sind vergangen und schon setzt sich das gewählte Organ der Verfassten Studierendenschaft wieder zusammen. Diesmal trifft sich das StuPa im Hörsaal in der Friedrich-Löffler-Straße. Heute gibt es wieder einige Anträge, die für viel Diskussionsstoff sorgen sollten. Nicht weniger als 17 Tagesordnungspunkte versprechen, für eine lange Nacht für alle Beteiligten zu sorgen. Das Programm im Detail seht ihr hier: (mehr …)

Synapsenfasching, eine Heldenkiste und vier Livebands: Clubs-U-Night in der Mensa

Zwar hat der triste, graue Herbst Greifswald schon wieder fest in der Hand, doch ein Grund zum Verzagen ist dies noch lange nicht. Der kommende Samstag, der 20. November, steht für die feierwütigen Studenten unserer Stadt ganz im Zeichen der Clubs-U-Night in der Mensa am Schießwall.

Musikalisch hat die Kooperationsparty der Studentenclubs eine gewisse Vielfalt im Angebot: Ein Highlight hierbei dürfte die Rockband Mon Roe aus dem schwedischen Malmö sein. Wie es sich offenbar für schwedische Bands gehört, warten die drei mit feinem und tanzbaren Indiepop auf. Ebenfalls spielen Puder aus Hamburg (Pop mit Discobeats) und BudZillus. Letztere stammen aus Berlin, ihre Musik bewegt sich zwischen Polka, Punk und Swing.

Die Lokalband ist in diesem Jahr Guten Morgen, Lena. Nach eigenen Angaben stellt ihre Musik eine Verbindung aus Punkbeats, Popsongs, Metalriffs, Saxophonsolos, zweistimmigem Gesang und Screamopassagen dar. “Die ausschließlich deutschsprachigen Songs der Band pendeln zwischen unverhohlener Theatralik und charmantem Sarkasmus, wobei klanglich mal mehr, mal weniger heftig aufs Gas getreten wird. Die Kompositionen des Sextetts kommen von Herzen und man merkt schnell, dass hier der Spaß am Livespiel im Vordergrund steht…” Das geht zumindest aus der Selbstbeschreibung der Band hervor. Somit wären es vier Bands, die am Samstagabend den Partygästen einzuheizen versuchen.

Seit nunmehr zehn Jahren organisieren die Studentenclubs Kiste, Geologenkeller, Geographenkeller, Mensaclub und Club 9 die Clubs-U-Night. Damit feiert die Veranstaltung zugleich ihren zehnten Geburtstag.

Karten, so die Homepage, sind bereits ausverkauft, jedoch soll es eine Abendkasse geben. Hier beträgt der Eintritt 9,50 beziehungsweise 11 Euro, Einlass ist ab 19.30 Uhr. Es empfiehlt sich daher sicherlich, pünktlich zu sein.

Fotos: Clubs-U-Night Homepage via www.clubs-u-night.de

„I Kiste girl – and I liked it…“ Die Kiste wird 32

Ein Vorraum mit Sesseln und einer Couch, weitere tiefe Sofas, Tische und Stühle neben der Bartheke, an einer Wand ein titelgebendes Zitat, im schummrigen hinteren Teil des Tanzraums lässt es sich auf rot bezogenen, gepolsterten Bänken gemütlich beisammensitzen – die Kiste auf der Rückseite des gleichnamigen Hörsaals lädt schon auf den ersten Blick zum längeren Verweilen ein.

Seit vor genau 32 Jahren die Gründungsmitglieder mit dem Kulturauftrag der Universität auch die Räumlichkeiten der heutigen Moschee und des Hörsaals zur Verfügung gestellt bekamen, hat sich die Fläche verkleinert, nicht aber das Programmangebot. Am 17. November feiert die Kiste ihr Jubiläum und alle sind herzlich eingeladen: Freier Eintritt ab 21 Uhr und verschiedene DJs erwartet die Besucher des Studentenclubs in der Makarenkostraße 49. Wie vor 32 Jahren werden hier neben den Lesungen Kino, Partys, Konzerten, (Puppen-)Theater und Auftritte von Studenten geboten.

Mittwoch sind Mottopartys

Es findet sich auch immer ein Platz zum gemütlichen Beisammensitzen

Die Mittwoch-Partys stehen unter bestimmten Mottos, auf die Musik, Dekoration und hin und wieder auch Getränke passend abgestimmt werden. Veranstaltungen an Freitagen und Samstagen sind spezielleren Musikrichtungen gewidmet, hier sind etwa die Ärzte-Party, die Dark Theatre mit Dark Wave, der Metalabend oder die TranceCube vertreten. Während bei den Mittwoch-Partys meist 170 und mehr Gäste feiern, sind die Veranstaltungen am Wochenende mit 40 bis 100 Leuten weniger besucht – was der Stimmung keinen Abbruch tut.

Sonja Petkovic, 1. Vorstand der Kiste

Sonja Petkovic, welche gemeinsam mit vier anderen Studenten im Vorstand des Vereins tätig ist, meint dazu: „Die Kiste ist bunt – nicht nur räumlich, sondern auch von den Leuten her. Hier treffen ganz unterschiedliche Charaktere zusammen, was sich eben auch in unserem Monatsprogramm widerspiegelt. Egal ob vom einzelnen Mitglied oder Gast – neue Mottovorschläge und Partyideen werden gerne gesammelt und umgesetzt. Je nach Urigkeit und Beliebtheit mausert sich dann die Idee vielleicht zur regelmäßigen Veranstaltung“.

Kultfilme im Kiste-Kino

Während der Vorlesungszeit organisiert der Club montags das Kiste-Kino, in welchem man zu sehr günstigen Preisen Kassenschlager vom Vorjahr, aber auch ältere, meist Kultfilme, Geheimtipps, eben bewusst ansprechende und anspruchsvolle Filme sehen kann. Auch hier kann und soll das Publikum mitbestimmen und Vorschläge im Forum der Kiste machen.

Auch Aufführungen des StuThe bietet der Club Raum. Genauso arbeiten die Mitglieder mit dem Allgemeinen Studierendenausschuss im Rahmen der Erstsemesterwoche und der Karaokepartys, Fachschaftsräten, dem radio 98eins und der Lokalen Erasmus-Initiative zusammen.

Unterstützt wird das vielfältige kulturelle Angebot zudem vom Studierendenparlament und Studierendenwerk. „Uns liegt viel an der Kommunikation mit anderen Gremien und ehrenamtlich tätigen Studenten. Natürlich auch mit den anderen Clubs – wofür die Clubs-U-Night ein gutes Beispiel ist“, meint Vorstandsmitglied Sonja.

Engagement für Schönwalde-II

Darüber hinaus engagiert sich der Club für seinen Stadtteil Schönwalde II – etwa beim Stadtteilfest und zusammen mit der Moschee zu ihrem Tag der offenen Tür in der interkulturellen Woche. Dort grillen die Mitglieder, verkaufen Getränke oder helfen neuen ehrenamtlichen Einrichtungen bei der Veranstaltungorganisation. „Uns erkennt man immer an der guten Stimmung, den Kiste-Shirts und dem Banner, welches sagt: ‘Von Studenten, mit Studenten und für Studenten.’ Wer einen genaueren Blick riskiert, wird zudem feststellen, dass die Kiste sowohl unter den Gästen wie auch unter den Mitgliedern Nichtstudenten aufweist. Jeder ist willkommen!“, erzählt Sonja weiter.

Benjamin Kraenz, Referent für Öffentlichkeitsarbeit, vor der Bar der Kiste

Benjamin Kraenz, Lehramtsstudent und seit 2006 Kiste-Mitglied, wirft ein: „Wir haben keine Fachausbildung, wenn es etwa ums Getränkemixen geht. Teilweise wird man dann schon belächelt oder die Leute reagieren sogar empört, wenn etwas nicht ganz klappt. Leider glauben manche Leute nun einmal, dass wir ein kommerzieller Club sind, obwohl wir alles hier ehrenamtlich und unentgeltlich machen. Uns geht es eben in erster Linie darum, unseren Kulturauftrag mit Spaß umzusetzen“.

Und so sorgt ein lebendiges Clubleben mit internen Feiern, Film,- Grill- und Spieleabenden für den Zusammenhalt der Gruppe. Spricht man mit den einzelnen Mitgliedern, merkt man, wie viel ihnen der Club bedeutet. „So, wie mir das vorkommt, und ich bin ja schon eine Weile dabei, besteht bei uns ein Gemeinschaftsgefühl, das man so selten findet“, stellt Benjamin fest.

Drei Monate Probemitgliedschaft vor Aufnahme in den Verein

Wer an der Vereinsarbeit interessiert ist, kann in einer dreimonatigen Probemitgliedschaft alle Bereiche der ehrenamtlichen Tätigkeit austesten – vom Arbeiten hinter der Bar über Einkauf, Flyererstellung bis hin zum Kennenlernen der vier anderen Clubs. Am Ende dieser Zeit wird über die endgültige Aufnahme entschieden. „Die Arbeit – und es ist Arbeit – soll Freude machen, unsere Mitglieder sollen sich bei uns wohlfühlen“, erklärt Sonja. Man lerne viele unterschiedliche Charaktere kennen. Das sei zum Einen eine Herausforderung in der persönlichen Entwicklung. „Zum Anderen entwickeln sich Freundschaften fürs Leben“, schwärmt Benjamin. Letzteres spiegelt sich auch in der Gründung des Vereins „Kiste lebt“ weder. Einmal im Jahr treffen sich die früheren und die aktuellen Mitglieder für ein Wochenende und tauschen Erfahrungen und lustige Geschichten aus.

Wichtig sei in einem Club neben guter Zusammenarbeit der verantwortungsvolle Umgang mit der erhaltenen Position. Wer nur Mitglied werden wolle, um diese ausnutzen, etwa wenn es um Alkohol oder freien Eintritt in die anderen Studentenclubs geht, habe hier nichts verloren. Allen, die ein ehrliches Interesse an der Vereinsarbeit haben, bietet der Club über sein breites Programmspektrum und die unterschiedlichsten Fähigkeiten, die in dessen Realisierung zusammenfließen, viele Möglichkeiten, sich auszuprobieren.Man hat mit einer Mitgliedschaft Einfluss auf das Kulturleben einer ganzen Stadt, kann Konzerte, Lesungen und Partys selbst organisieren oder gar, wenn man zum Beispiel DJ ist, die Musik auf einer vollen Party bestimmen. Benjamins Worte dazu: „Es ist durchaus möglich, sich bei uns selbst zu verwirklichen“.

Bilder: Ersti-Party, Sonja Petkovic: Kiste e.V., Benjamin Kraenz: Benjamin Kraenz

Exil für die Ewigkeit? – C9 lässt sich nieder

Der webMoritz veröffentlicht vorab diesen Artikel aus dem neuen moritz-Magazin (Nr. 82) – angereichert mit ein paar weiteren Fotos. Die neue Ausgabe des Magazins erscheint Anfang der kommenden Woche.

moritz_banner

von Christine Fratzke

Backsteinhäuser sind für Greifswald eigentlich nichts Besonderes. Eines dieser typischen Gebäude, ein altes Heizhaus, befindet sich in der Hunnenstraße, nicht weit von der Friedrich-Löffler-Straße entfernt. Es wirkt schon fast unscheinbar: Ein paar Autos stehen davor, daneben befindet sich noch ein Teil des Uni-Klinikums. Es ist die neue Adresse des Club 9.

club9bildÜber fünf Jahre ist der Club nun schon auf Exilpartys angewiesen. Die neuen Räume stehen ihm zwar schon länger zur Verfügung, doch es gab viel zu tun. Und so wird der Club nun voraussichtlich zum Beginn des Sommersemesters 2010 wiedereröffnen – wenn auch vorerst nur unter strengen Auflagen: Weil sich nebenan die Intensivstation des Uni-Klinikums befindet, muss um 22 Uhr Schluss mit Veranstaltungen sein. Vorerst ist daher nur “kultureller Kneipenbetrieb geplant” – der Clubbetrieb findet weiter im Exil statt. In den nächsten Jahren soll die Klinik komplett ins neue Uni-Klinikum verlegt werden, danach sollen die Gebäude für andere Uni-Institute genutzt werden. Inwieweit der Club 9 in diese Planungen mit einbezogen werden kann, steht noch nicht fest – bis 2012 darf er aber sicher bleiben.

Traditionsclub drohte zu verschwinden

Seit 1967 gibt es diesen Studentenclub. Dieser war seit jeher im Keller des Studentenwohnheims in der Hans-Beimler-Straße, dem Max-Kade-Haus, untergebracht. „Früher war der C9 wirklich legendär“, weiß Club-Mitglied Thomas Wehrle, „es war immer proppenvoll, jeder kannte jeden. Das waren echt gute Partys.“ Aus den Clubräumlichkeiten sollte aber bald ein Fahrradkeller werden, der C9 musste weichen. Und so begaben sich die „Clubbies“ intensiv auf Raumsuche. Die anfängliche Situation sei schwierig gewesen, so Wehrle. Die Dekoration wurde in eine Garage untergestellt und das Clubgefühl hätte anfangs gelitten.

In der Zwischenzeit hielt sich der C9 mit Exilpartys in anderen Clubs über Wasser und in Erinnerung der Studierenden. Das hätte ohne Hilfe der anderen nicht geklappt, weiß Thomas Wehrle: „Mein Dank gilt allen Studentenclubs für die gute Zusammenarbeit.“ Gut lief die Zusammenarbeit mit dem Geokeller, wo die meisten der insgesamt 26 Exilpartys stattfanden. „Es war auch oft ein Geben und Nehmen. Wir haben dann bei Geokeller-Partys beispielsweise die Garderobe übernommen“, erklärt Vorstandsmitglied Geertje Ahrns. Für die Exilpartys überlegten sich die „Clubbies“ jedes Mal ein anderes Motto.

(mehr …)