Freitag Mahnwache vor Historischem Institut

Am kommenden Freitag, den 25. Februar findet vor dem Historischen Institut eine Mahnwache um 18 Uhr statt. Dazu laden die Juso-Hochschulgruppe und der AStA der Universität Greifswald alle Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeiter und Dozenten ein. AStA und Jusos wollen damit an die Schließung des Institutsgebäudes vor einem halben Jahr erinnern. Viele sehen das Historische Institut auf dem Abstellgleis.

“Studierbarkeit in der Geschichte extrem eingeschränkt”

“Die Hütte brennt”, machte StuPa-Präsident Erik von Malottki auf der AStA-Sitzung am Montag Abend deutlich: “Die Studierbarkeit in der Geschichte ist extrem eingeschränkt.” Sozialreferent Philipp Helberg schloss sich dem an: “Es sind viele Studierende betroffen, die arbeitsunfähig sind”.

Aufs Abstellgleis geschickt: Das Historische Institut ist seit September geschlossen.

“Bringt Kerzen mit (am besten Grabkerzen) um dem Historischen Institut zu Gedenken und auf das große Problem der Greifswalder Geschichtswissenschaft aufmerksam zu machen”, heißt es in einem Aufruf. “Mit dem Institut ist auch die Fachbibliothek der Historiker verschlossen, notwendige Literatur muss umständlich aus allen Bereichen der Bundesrepublik bestellt und geliehen werden – mit erheblichen Verzögerungen”, so Juso Eric Makswitat.

Fotos: Marco Wagner (Historisches Institut), Veranstalter (Flyer), Gabriel Kords (Historisches Institut Domstraße 9a)

AStA-Sitzung vom 22. November: Vollversammlung und Landesastentreffen

Am Montag konnte sich der AStA nicht zu einem Alkoholverbot auf der Vollversammlung durchringen.

Mit einem Treffen der Allgemeinen Studierendenausschüsse im Land Mecklenburg-Vorpommern (Landesastentreffen) und der bevorstehenden Studierenden-Vollversammlung in der Mensa am Schießwall befasste sich am Montag der AStA. Auf der Vollversammlung wird es unter anderem um die Abschaffung des Freiversuches, die Erhöhung des Semesterbeitrages durch das Studentenwerk, die Rettung des Studententheaters StuThe und baufällige Institute der Universität gehen. Darüber hinaus werden auch Anträge von Studenten behandelt. Bisher seien aber keine eingegangen, berichtete Franz Küntzel, Referent für Hochschulpolitik.

Kein Alkoholverbot bei der Vollversammlung

Um möglichst viele Studierende auf die kommende Vollversammlung aufmerksam zu machen, werden in den nächsten Tagen Flyer und Plakate verteilt und aufgehängt. Aufgrund der Geschehnisse während der 24-Stunden-Vorlesung schlug die AStA-Vorsitzende Daniela Gleich vor, während der Versammlung keine alkoholischen Getränke auszuschenken.

Daraufhin folgte eine lebhafte Diskussion. Kilian Dorner, Referent für politische Bildung, lehnte Danielas Vorschlag ab. Man dürfe nicht so hart sein: „Alkohol muss  nicht immer sein, aber erwachsene Menschen brauchen wir nicht zu bevormunden.“ Finanzreferentin Corinna Kreutzmann wies den Vorwurf der Bevormundung von Studierenden indessen zurück. Sozialreferent Philipp Helberg hob in diesem Zusammenhang hervor, dass es auf der Vollversammlung nicht ums Betrinken gehe. „Studenten trauen sich nach einem Bier eher ans Mikrofon“, warf StuPa-Präsident Erik von Malottki in die Debatte ein.

Anschließend ermittelte die AStA-Vorsitzende ein entsprechendes Meinungsbild, das am Ende eine Pattsituation zur Folge hatte. Sieben Referenten stimmten für den Vorschlag, sieben dagegen, ein Referent enthielt sich der Stimme. Das Alkoholverbot ist damit vorerst vom Tisch.  Für die Vollversammlung, die am 8. Dezember ab 16 Uhr stattfinden wird, will Daniela Gleich bis zur nächsten Sitzung am kommenden Montag einen Arbeitsplan vorlegen.

Findet Landesastentreffen statt?

StuPa-Präsident Erik von Malottki: „Studenten trauen sich nach einem Bier eher ans Mikrofon."

Im Zusammenhang mit dem vom AStA Rostock organisierten Landesastentreffen monierte Daniela, dass bislang noch kein Programm hierfür vorliege. Sie gab sich verwundert, dass innerhalb von vier Wochen zweimal die Teilnehmerzahl des AStA Greifswald von Rostock erfragt worden sei. “Die chaotische Vorbereitung liegt an einem Referentenwechsel im AStA Rostock”, teilte der StuPa-Präsident den Anwesenden mit. Corinna bezweifelte, dass das Wochenende überhaupt noch stattfinden werde. Erik zeigte sich nach einem Gespräch mit dem Rostocker AStA-Vorsitzenden zuversichtlich, dass das Wochenende stattfinde.

Philipp machte deutlich, worum es beim Vernetzungstreffen geht: „Alle Asten aus MV sollen daraus einen Nutzen ziehen. Es ist wichtig, Leute kennen zu lernen und mögliche Grenzen fallen zu lassen.“ „Nur gemeinsam sind die Allgemeinen Studierendenausschüsse stark“, ergänzte Erik. „Wer ist uns denn bei der Lehrerbildung in den Rücken gefallen?“, erwiderte Corinna kritisch.  Falls das Landesastentreffen stattfinde, werde es Workshops geben, wobei bislang noch unklar sei, wer diese halten soll.

Podiumsdiskussion zur StuPa-Wahl

Kilian Dorner berichtete über die bevorstehende

Kilian Dorner will am 6. Januar eine Podiumsdiskussion zur StuPa-Wahl durchführen.

Darüber hinaus wurde am vergangenen Montag über die bevorstehende Wahl der Mitglieder des Studierendenparlaments (StuPa) diskutiert. Kilian Dorner berichtete in diesem Zusammenhang davon, dass er eine Podiumsdiskussion zur StuPa-Wahl durchführen wolle. Sie soll nach derzeitigem Planungsstand am 6. Januar 2011 stattfinden. In diesem Zusammenhang möchte er sich noch mit StuPa-Präsident Erik von Malottki und den beiden Wahlleitern Stefan Damm und Matthias Ullmann zusammensetzen. Sechs bislang noch nicht feststehende Teilnehmer sollen auf dem Podium diskutieren. Beim Thema ist sich Kilian noch nicht sicher und schwankt zwischen „StuPa – Personen- oder Listenwahl“ und  „Zukunft der Studentischen Medien“.

Daniela Gleich berichtete derweil, dass das Zentrale Prüfungsamt ab 30. November wieder in seine alten Räumlichkeiten umziehen werde. Daher sei es am 28. und 29. November umzugsbedingt geschlossen. Daniela wies auch auf die Eckard Rütz-Gedenkveranstaltung hin und bat um zahlreiche Teilnahme.

Fotos: Christine Fratzke (Erik von Malottki), David Vössing

StuThe beschließt engere Kooperation mit den studentischen Gremien

Es kommt Bewegung rund um die Raumproblematik des Studententheaters StuThe. Wie der webMoritz berichtete, hat der studentische Verein seit Längerem Schwierigkeiten mit der Unterbringung. Doch sind diese nach wie vor akut. Voraussichtlich zum Beginn des kommenden Jahres müssen die kreativen Köpfe hinter StuThe ihre bisherige Bleibe in der Falladastraße 2 aufgeben. Die Studententheater-Mitglieder bemühen sich nun um eine noch intensivere Zusammenarbeit mit den studentischen Gremien, dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) und dem Studierendenparlament.

Noch ist das Studententheater in der Falladastraße 2 untergebracht. Das soll auch so bleiben.

“Die Mitglieder des Studententheaters der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald e.V. arbeiten gemeinsam auf die Etablierung einer permanenten Spielstätte in der Falladastr. 2 hin”, heißt es im gefassten Beschluss auf der Mitgliederversammlung am vergangenen Sonntag, dem 7. November. Weiterhin wurde beschlossen, dass nun mit den studentischen Gremien zusammengearbeitet werden soll. Die Vorlage wurde einstimmig von den Mitgliedern des Vereins angenommen.

“Ich hoffe, dass wir hier bleiben können”

In regelmäßigen Sitzungen werden der Vorstand des Vereins, sowie Vertreter des AStAs und StuPa-Präsident Erik von Malottki über das weitere Vorgehen beraten. “Bereits seit drei Wochen besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den studentischen Gremien”, berichtet Vorstandsmitglied Sven Laude. Der Hintergrund ist, dass bisherige Verhandlungen auf Verwaltungsebene gescheitert sind. Die Universitätsleitung möchte das Haus seit einem Jahr abstoßen und in die Hand des Landes Mecklenburg-Vorpommern geben. Doch zunächst muss das Studententheater das Gebäude verlassen, damit dies geschehen kann. Neue Räumlichkeiten werden aber nicht in Aussicht gestellt. Nun möchte der StuThe-Verein auf kommunaler und Landesebene mehr erreichen. “Ich hoffe, dass wir hier bleiben können, auch wenn das Haus ans Land übergeben wird”, stellt Sven Laude auf der Mitgliederversammlung dar. Jetzt wird ein Konzept erarbeitet, was dem Land vorgelegt werden soll. Hierin sollen die Nutzungsvorstellungen mit dem Haus in der Falladastraße 2, also alles rund um die Finanzen, die Raumpläne und mögliche Partner, dargestellt werden. Darüber hinaus möchten die Mitglieder vom StuThe in Zukunft mehr Öffentlichkeitsarbeit betreiben, um die Arbeit des Vereins weiter zu bewerben.

AStA steht zu 100 Prozent hinter StuThe

"StuThe ist für alle Studierenden wichtig." Die AStA-Referenten Franz Küntzel (li.), Philipp Helberg (r.).

AStA-Referent für Hochschulpolitik Franz Küntzel hilft bei den Beratungen zum Konzeptpapier. “Die Zusammenarbeit hätte von beiden Seiten früher anfangen müssen”, stellt der Geschichts- und Politikwissenschaftsstudent fest. Dennoch begrüßt er die jetzt stattfindende gemeinsame Arbeit: “Nun fangen wir ja an mit der Kooperation. Das ist gut, denn StuThe ist ja für alle Studierenden wichtig.” Auch der Referent für Soziales, Philipp Helberg, möchte das Studententheater unterstützen. “Der AStA steht hundertprozentig hinter dem StuThe und stellt Ressourcen zur Verfügung, wie zum Beispiel unser Know how in der Öffentlichkeitsarbeit”, erklärt Philipp. Entstehen soll ein Positionspapier, “das die Leute überzeugt”, ergänzt er. Gemeinsam erhoffen sich der Vorstand vom StuThe, Vertreter des AStAs und StuPas eine längerfristige Lösung der akuten Raumprobleme.

Trotz der räumlichen Schwierigkeiten arbeitet das Studententheater weiter: So wird am kommenden Donnerstag, dem 18. November, die Premiere von “Stalker”, das in Kooperation mit dem Theater Vorpommern entstand, gefeiert.

Fotos: Christine Fratzke

Spaß ging beim Fußballturnier vor

Es war ein harter Kampf zwischen Knickebocker Jungs und AStA, der mit einem 2:2 zu Ende ging und dem AStA-StuPa-Team gerade so noch den zweiten Platz sicherte. Jusos gegen Knickebocker Jungs, Platzdeko gegen AStA-StuPa oder moritz Medien gegen Plattendance, jeder gegen jeden. So ging es zu beim Fußballturnier in der Fallandestraße zum Abschluss der Erstsemesterwoche am Sonnabend Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein, wo die Plattendancer als Sieger hervorgingen. Als Dritter kam Platzdeko auf das Siegertreppchen.

Bei den insgesamt 15 Spielen wurde von einigen Spielern der Mannschaften die langen Pausen von bis zu drei Spielen zwischendurch kritisiert, teilweise auch die Qualität des Fußballrasens und mit den Entscheidungen des Schiedsrichters war man auch nicht immer einverstanden. Jedoch überwog das Lob. So sprach Tobias Stock (Platzdeko) von einer “schönen Stimmung und einem gelungenen Turnier”. Alexander Müller (Moritz) ergänzte: “optimal und cool”. Der Spaß gehe vor, brachte es Timo Holland (Kniggerbocker) auf den Punkt: “Man trifft ein paar Leute, es wurde praktisch für die Erstis gemacht” Den Spaß sah ebenso Valdimir Jaksic (Platzdeko) im Mittelpunkt. Marlene Sindt (Jusos) fand das Turnier “sehr lustig”.

Organisiert wurde das Tunier von den AStA-Referenten Ekaterina Kurakova und Philipp Helberg. Philipp sprach von einem “sehr fairen Tunier” bei guter Resonanz. Bei dem herrlichen Wetter hätte er aber eine größere Teilnahme erwartet. StuPa-Präsident Erik von Malottki sprach angesichts des richtigen Fußballwetters von einem “guten Freizeitturnier”, das Sport und die Integration der Studenten fokussiere.

Fotos der Galerie: David Voessing

Wohnraumsituation vom AStA unter die Lupe genommen

Die Wohnraumsituation ist jedes Jahr zum Beginn des Wintersemesters eine schwierige. Es ist nicht leicht, ein Zimmer zu finden und zusätzlich war gerüchteweise zu hören, dass viele Wohnungen in einem unzumutbaren Zustand seien. Der Allgemeine Studierendenausschuss, AStA, wollte sich selbst ein Bild von der Lage machen. So erkundigte sich der Referent für Soziales, Philipp Helberg, in der vergangenen Woche bei der WVG (Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft Greifswald) nach freien Wohnungen, ohne preiszugeben, dass er Mitglied des AStAs ist.

Eine Wohnung, die man sich zu dritt teilen kann und jeder nicht mehr als 250 Euro zahlen muss, das war seine Vorstellung. Die freundliche WVG-Mitarbeiterin stellte vier Angebote vor: Zwei in der Maxim-Gorki-Straße in Schönwalde, eine Wohnung im Ostseeviertel und eine in der Fischstraße, Innenstadt. Während des Gesprächs klingelte unaufhörlich das Telefon, es wurde allerdings großzügig von der Bearbeiterin ignoriert.

Tapetenbeihilfe bis 250 Euro

Die Wohnungen konnten sofort angesehen werden. So ging der Weg zuerst in die Maxim-Gorki-Straße. Die erste Wohnung präsentierte sich in einem guten Zustand: frisch tapeziert, vier Zimmer, mit Balkon für 440 Euro warm. Eine Hausnummer weiter befindet sich die zweite Wohnung, vom Schnitt ist sie identisch mit der ersten. Allerdings fehlte hier die Tapete an der Wand, der Beton zeigte sich in seiner grauen unverputzten Eleganz. Der PVC-Boden im Wohnzimmer wies tiefe Löcher auf, und das Schwalbennest auf dem Balkon hinterließ bereits schon unansehnliche Spuren. Insgesamt muss an dieser Wohnung noch einiges getan werden, doch unterstützt die WVG Renovierungsarbeiten mit „Tapetenbeihilfe“. Diese kann, abhängig vom Zustand der Wohnung, maximal 250 Euro betragen. In anderen Fällen wird Grundmietenerlass gewährt.

Weiter ging es in das Ostseeviertel, Vitus-Bering-Straße. Die Vier-Raum-Wohnung ist frisch renoviert, Mängel ließen sich auf den ersten Blick nicht erkennen. Trotz der Gerüchte zeigte sich, dass noch genug Wohnungen angeboten werden, die sich größtenteils in einem guten Zustand befinden. Der Referent für Soziales Philipp betont dennoch, wie schwer es jeden Herbst im überfüllten Greifswald sei, ein Zimmer zu finden. Er rät: “Wer auf der Zimmersuche kein Glück hat, sollte sich entschließen, eine neue WG zu gründen.” Dass es noch freie Wohnungen gibt, die sich für ein WG-Leben eignen, hat er nun selbst erfahren. So könne man sich mit zwei weiteren Studierenden direkt bei der WVG nach freien Wohnungen erkunden. Um dies zu erleichtern, möchte der AStA nun wieder eine WG-Börse einführen, die dann  auf der AStA-Homepage zu finden sein soll. Damit könnten sich die Erstsemester schon vorab verabreden, um sich kennenzulernen, so der Referent für Wohnen Tommy Kube.

Jährlich grüßt das Murmeltier

Weiterhin hat Tommy versucht, gemeinsam mit der WVG eine WG-Börse einzurichten. “Aber der erste Versuch wurde von Seiten der WVG abgelehnt, ohne eine standfeste Begründung”, erklärt Tommy. Die derzeitige Problematik verdeutlichte er im Ausschuss der Bürgerschaft für Soziales und Wohnen. Der städtische Senator für Jugend, Soziales, Bildung und Kultur Ulf Dembski (SPD) äußerte gegenüber dem Wohnraumreferenten, dass es ihm wie ein Déjà-vu vorkomme, jedes Jahr im Herbst gebe es ein Wohnraumproblem. Doch scheint von städtischer Seite aus das Problem erkannt und ernst genommen zu werden, es wurde ein persönliches Gespräch mit dem AStA-Referenten initiiert. Derzeit sammelt Tommy Informationen für einen Flyer “Wohnen in Stralsund und Umland, eine Alternative?!” und möchte das Couchsurfing zur Erstsemesterwoche weiterhin bewerben.

Fotos: Christine Fratzke