Nächste StuPa-Sitzung am Mittwoch

Zwar hat das Studierendenparlament (StuPa)  inzwischen die neue Struktur des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) beschlossen, dennoch konnte man auch vergangene Woche nicht alle Tagesordnungspunkte abarbeiten. So rächt sich nun der späte Start in die neue Legislatur. Bereits jetzt sind Sitzungen für die nächste und die übernächste Woche angesetzt, erst dann will man in den normalen zweiwöchigebn Turnus fallen. Die Sitzung beginnt um 20 Uhr im Konferenzsaal des Hauptgebäudes. Der webMoritz wird, wie gewohnt, live berichten.

Ob der Ausschreibungsfristen können in dieser Woche noch keine AStA-Referate neu besetzt werden. So wird man sich am Mittwoch vorrangig mit Finanzanträgen, den Ausschreibungen für die moritz-Medien und der Besetzung von StuPa-Ämtern und -Ausschüssen beschäftigen. Auch ein alter Bekannter hat es mal wieder auf den Sitzungsplan geschafft: Ernst Moritz Arndt. Das StuPa soll entscheiden, wie man künftig mit dem Namenspatron umgehen will.

Auf der aktuellen Fassung der Tagesordnung fehlen in jedem Fall noch zwei wichtige Themen. Thomas Schattschneider beantragt, den neuen AStA noch um ein Referat für den Bologna-Prozess zu erweitern. Der AStA selbst beantragt, das Studierendenparlament möge sich für eine “Etablierung des EMAS-Konzepts an der Universität Greifswald” aussprechen. Dabei handelt es sich um eine Umweltzertifizierung der Europäischen Union.

Die derzeitige Tagesordnung sieht wie folgt aus:

TOP 1 Berichte (Drs. 20/37) (Die üblichen Rechenschaftsberichte von Amtsträgern – mit voraussichtlich den üblichen Rückfragen. Normalerweise benötigt das Parlament etwa 60 – 90 Minuten für diesen Punkt.)

TOP 2 Formalia (Hier wird die Beschlussfähigkeit festgestellt und die Tagesordnung beraten und verabschiedet. Besonders bei der vollen Tagesordnung kann es hier einigen Streit geben, den wenn der Antrag zu weit hinten landet, wird er spät Nachts auf nächste Woche vertagt.)

TOP 3 Finanzanträge (mehr …)

Senatsabstimmung

Die lang erwartete Abstimmung über die Ablegung des Namenspatrons der Universität Greifswald fand am Mittwoch, dem 17. März, statt. Wie sie ausgegangen ist und was der Senat und Interessierte darüber denken, seht ihr hier:

Arndt-Anhörung: Streit über Auswahl der Experten

Vor der ersten Expertenanhörung  der Namenskommission des Senats am kommenden Freitag hat sich zu Wochnbeginn ein heftiger Streit über die Neutralität der Kommission entsponnen. Die Initiative „Uni ohne Arndt“ veröffentliche am Sonntag eine Liste mit den Teilnehmern der Veranstaltung, die inzwischen auch offiziell bestätigt ist.

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So illustriert die Initiative ihre Pressemitteilung auf ihrer Website

Die Initiative kritisiert vor allem, dass es keine Arndt-Kritiker unter den Wissenschaftlern gebe und unter andrem auch Teilnehmer der Kommission selbst als Experten auftreten. Der bekannte Arndt-Kritiker Prof. Thomas Stamm-Kuhlmann (Lehrstuhl für neueste Geschichte am Historischen Institut) wird von der Initiative in diesem Kontext indirekt als “nicht unabhängig” bezeichnet. Wieso die von der Initiative als „Arndt-Kritiker“ bezeichneten Professoren, (u.a. Prof. Hubertus Buchstein, Prof. Werner Buchholz und Prof. Herfried Münkler) abgesagt haben, bleibt zurzeit noch offen.

Weiter schlüsselt die Initiative auf, die Greifswalder Experten Dr. Irmfried Garbe (Kirchengeschichte), Dr. Reinhard Bach (Romanistik) und Prof. Dr. Kyra Inachin (Neuste Geschichte) seien selbst Mitglieder der Kommission. Sie folgern: “Hier kann sich die Kommission die gewünschten Statements gleich selbst schreiben.” Von Bach und Garbe sei zudem bekannt, dass sie für Arndt eintreten. (mehr …)

Pro-Arndt-AG zu Besuch auf Rügen

Am vergangenen Freitag besuchte der webMoritz die Ernst-Moritz-Arndt-Gesellschaft an deren Sitz im Gutshaus Groß Schoritz auf der Insel Rügen. Auch wenn wir ursprünglich ein persönliches Gespräch mit dem Vorsitzenden der Gesellschaft erwartet hatten, stellte sich bereits im Vorfeld der Veranstaltung heraus, dass eine Delegation der Initiative „Arndt AG“, die für den Erhalt des Namenspatrons eintritt, zum selben Termin in das Gutshaus eingeladen worden war. Der webMoritz traf daher gemeinsam mit den beiden Pro-Arndt-Vertretern Marco Wagner und Henning Krüger in dem Gutshaus ein.

Das Gespräch fand zwischen dem Vorsitzenden der Ernst-Moritz-Arndt-Gesellschaft, Prof. Karl Ewald Tietz, den beiden Vertretern der „Arndt AG“ und dem webMoritz statt. Prof. em. Karl-Ewald Tietz lebt selbst seit 1945 auf der Insel Rügen und war nach dem Studium der Germanistik, Slawistik und Pädagogik bis 1999 an der Universität Greifswald im Bereich Didaktik und Methodik der Deutschen Sprache und Literatur wissenschaftlich tätig.

Während des Gespräches wurden vor allem Diskussionen zu Arndts Leben, Wirken und seinen Werken geführt. Dabei beleuchteten die Teilnehmer viele Aspekte Arndts kritisch. Desweiteren wurde über die aktuelle und die vergangenen Debatten über den Namenspatron an der Greifswalder Universität gesprochen.

Dass Ernst Moritz Arndt in seinen Augen als Namenspatron durchaus passend ist, begründet Prof Tietz, der am Freitag auch vor der Senats-Kommission sprechen wird, vor allem damit, dass Ernst Moritz Arndt nach seiner Ansicht eine Persönlichkeit war, über die man auch heute noch viel diskutieren kann, was sich seiner Ansicht nach an den bereits geführten und der aktuellen Namensdebatte zeigt.

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