moritz verspätet sich

Das Studentenmagazin moritz sollte eigentlich am 9. April erscheinen. Doch daraus wird nichts. Informanten aus dem Büro der Redaktion teilten uns mit, dass es zu Verzögerungen kommt und das Magazin erst nächste Woche in Druck geht.

Damit wird das Heft wohl erst Mitte des Monats auf den Markt kommen. Derzeit ist man noch kräftig am layouten, wartet aber auch noch auf die Freigabe eines Interviews durch den Rektor.

Ebenfalls ist aus dem moritz zu hören, dass vor der Veröffentlichung des Heftes auch das Magazin-Archiv im Internet wieder aktualisiert werden soll.

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Alle mögen den Mensa-Beamer, oder?

Die Abstimmung der letzten Umfrage ist abgelaufen. Gefragt wurde, wie man den Beamer in der Mensa am Wall denn fände (Zum warum und wieso dieser Umfrage hier).
Das Ergebnis: 54 % der 98 Teilnehmenden klickten, dass sie den Beamer gut fänden und auch anschauen würden. 14 % gaben eine eher mäßig Zufriedenheit und 13 % eine Unzufriedenheit an. Erstaunliche 18 % wussten nicht welcher Beamer in der Mensa gemeint sein soll.

Meine Meinung:

Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast, heißt es in der Politikwissenschaft. Die selbe Skepsis sollte auch hier angebracht sein. Zum einen sind meine Fragen tendenziell, zweitens die Beteiligung zu gering und drittens (und hier am wichtigsten) die Manipulationsmöglichkeiten sehr hoch. Denn viele, die Interessen am Beamer haben (egal ob in die eine oder andere Richtung) lesen hier mit und “voten” im Zweifel mehrfach. So lässt die Umfrage eher eine Aussage über unsere Leser zu, als über das Thema selbst…

Ich danke allen, die sich (fleißig) beteiligt haben!

Neuer moritz kritisiert AStA-Arbeit & Arndt-Diskussion

Er ist wieder da und kritisch wie nie: Der neue moritz No. 68 liegt ab heute in der Universität (Mensa, AStA, UB, verschiedene Institute) aus. Die neue Ausgabe enthält nicht nur einen, sondern gleich mehrere sensationelle Artikel und wird sicher für viel Wirbel und Aufregung sorgen.

– Ulricht Kötter stößt mit dem Artikel “Auf ewig Arndt” die Diskussion über den antisemitischen Namenspatron der Universität wieder an. Er lässt dabei nicht viel Gutes an Arndt und den konservativen Kräften, die sich nicht zu einer Umbenennung durchringen können (Vergleiche FSR/StuPa-Beschluss).

– Auf vier Seiten geben die zwei Chefredakteure Björn Buß und Maria Trixa eine erstaunlich ehrliche und kritische Bewertung fast aller AStA-Referenten. Hier ein paar bunt durcheinander gewürfelte Zitate als Anregung:

“Vernachlässigung […] Nach außen getragen wurde nichts […] Sie haben es nicht geschafft. So viel dazu. […] Doch irgendwann steht das Referat auf verlorenem Posten. […] DAS Greifswalder Erfolgsprojekt “Wissen Rockt” … Das von dem Konzert die Masse der Studenten eher angeödet scheint, schreckt einen routinierten Hochschulpolitiker nicht. […] u.v.m.”

Doch es wird nicht verrissen. Klug und aufmerksam notieren die zwei Redakteure gute und weniger gute Leistungen. So werden – zurecht – die Ergebnisse im sozialen Bereich gelobt: Kostenloses Mensaessen für bedürftige Studenten, kostenlose Rechtsberatung, Couchsurfing, Beratungen, etc. Der Artikel lohnt sich und sollte als Drucksache im April ins neue StuPa… 😉

– Zudem findet sich, unter dem Titel “Schattschneiders Seventeen“, eine Diskussion über die Größe und Ausgestaltung des zukünftigen AStAs. Sinnlose Referate werden hinterfragt. Und statt der pauschalen Aufwandsentschädigungen wird das “Berliner Modell” vorgestellt. Dort werden Referenten nach Aufenthaltszeit im Büro entlohnt.

– Ebenfalls spannend ist die aufwendige Titelgeschichte mit allen Bürgermeisterkandidaten in einseitigen Interviews (ebenfalls von den Chefredakteuren). Die Wahl des Oberbürgermeisterwahl findet am 13. April statt.

– In einem Interview von Maria Trixa und Stephan Kosa disqualifiziert sich der RCDS-Vorsitzenden Martin Hackober selbst, indem er sagt, bei Abstimmungen den Arm seiner anders abstimmenden Kollegen runterzureißen sei “eine menschliche Handlung” oder indem er die Begrüßungs-Schmeichelei “Großer Vorsitzender” als nette Geste verstehe.

– Und natürlich gibt es viele weitere spannende Artikel etwa über die Bahnparallele, die UB-Bewertung oder das Studententheater.

(Der moritz ist voraussichtlich leider erst Ende der Woche online. Freundlicherweise genehmigte man mir die Verwendung des Covers. Die Chefredaktion teilte mir mit: Sie freue sich ausdrücklich über öffentliche Diskussionen zu den Artikeln – auch hier über diesen Blog.) (Fotoquelle M. Hackober: RCDS)

Neue Umfrage zur Nutzung des Mensa-Beamers…

Der Beamer in der Mensa kostete uns, die Studenten, bisher, je nachdem wie man rechnet, zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Viele Ideen, die man ursprünglich (Januar 2006) damit verfolgte sind jedoch noch immer nicht realisiert worden. Die damaligen Moritz Geschäftsführung versprach dem StuPa einen “Goldesel” mit dem sich viel Geld verdienen lasse. Faktisch jedoch ist er ein Finanzgrab, das jetzt noch auf die kleine Mensa erweitert werden soll.

(Bild: Beamer in der Mensa in Rostock, Quelle Campus Vision)

Gleichzeitig beauftragte das StuPa gestern den AStA in Sondierungen mit den ursprünglichen Besitzern (Campus Vision – denen man damals die Beameridee praktisch klaute) einzutreten, um eventuell eine Rückgabe oder Kooperation zu vereinbaren.

Seit Mitte 2007 läuft auf dem Beamer die eigene “moritz-Software”, u.a. mit Wetter und News der F.A.Z. Meine neue Umfrage (rechts auf der Seite), ist: Nutzt ihr den Beamer? Guckt ihr da mal drauf? Was haltet ihr von ihm?

StuPa & AStA: Zwischen Wahn und Wirklichkeit

Im Folgenden freue ich mich Euch ein Artikel präsentieren zu können, der den Wahnsinn des StuPas sehr gut zusammenfasst. Der Artikel stammt vom ehemaligen Chefredakteur des Moritz-Print-Magazins Ulrich Kötter. Einzige Zitate:

“Die Liste der Peinlichkeiten ist endlos und geschmacklos. Wer mal ein Kabinett von tendenziell zur Selbstreflexion unfähigen Menschen sehen will, der schaue sich eine beliebige AStA- oder StuPa-Sitzung an. […]”

“Allzu viele Namen werde ich im Folgenden nicht nennen und mich auch mit Polemik zurückhalten, sonst könnte es mir unversehens passieren, dass die Studierendenschaft mich, einen ihrer selbst, verklagt. […]”

“Ich bin wie viele derjenigen, die eine Zeit mit der Hochschulpolitik zu tun hatten, frustriert und auch wütend über die Dinge, die sich etliche selbsternannte studentische Würdenträger mir gegenüber manches Mal herausgenommen haben. Dabei sind sie doch auch nur Studies wie du und ich oder doch nicht? […]”

“Ist es normal, für das Schreiben eines moritz-Artikels von einem AStA-Referenten mit Prügel bedroht zu werden?”

“Höhepunkte studentischer Machtgeilheit sind…”

Den ganzen Artikel: Zum Lesen des PDF-Dokumentes hier klicken!

P.S.: Bitte erzählt auch Euren Freunden von diesem Artikel und linkt auf diese Website, danke!

P.P.S.: Der Artikel ist unabhänig von meinem Wahlkampf geschrieben worden. Ich finde ihn jedoch gut, da er die, auch von mir, thematisierte Kriese der jetzigen Greifswalder Hochschulpolitik gut zusammenfasst.