Nordisch, klangvoll, gut

Ein Gastbeitrag von Grit Preibisch

„Auch in diesem Jahr hat der Nordische Klang viele Highlights zu bieten“, sagt Frithjof Strauß, der künstlerische Leiter des größten Festivals für nordische Kultur außerhalb Skandinaviens. Er ist mit dem diesjährigen Programm sehr zufrieden.

Unter der Schirmherrschaft des finnischen Außenministers Alexander Stubb und des Ministerpräsidenten Erwin Sellering werden vom 2. bis zum 9. Mai viele Künstler die Hansestadt am Ryck in einen Schmelztiegel skandinavischer Kultur verwandeln. „Ein Besuch lohnt sich“, versichert Strauß mit Blick auf die kommenden Veranstaltungen.

Im Rahmen des Festivals gibt es Konzerte, Autorenlesungen, Ausstellungen, Filme, Theatervorstellungen und Vorträge. Sie bringen bereits zum 18. Mal den Norden an den Ostsee-Strand. Namhafte Künstler lassen viele kulturelle Glanzpunkte erwarten. Tolle Konzerterlebnisse versprechen nicht zuletzt die Auftritte der weltbekannten Percussionistin Marilyn Mazur aus Kopenhagen und der samischen Sängerin Sofia Jannok, die das Publikum mit ihren gefühlvollen Liedern verzaubern will.

nordischer_klang_sl-500

Stockholm Lisboa Project

„Ein weiteres Highlight ist auch das Stockholm-Lisboa Project“, ergänzt Strauß. Die Musiker um die charismatische Sängerin Liana spannen den Bogen von der Heiterkeit der schwedischen Bauerntänze bis zur urbanen Melancholie des portugiesischen Fados. Intensivsten Free Jazz bringt das Jair-Rhom Parker Wells Trio und experimentelle Neue Musik aus Nordeuropa steht beim Duo The Slide Show Secret auf dem Programmzettel. (mehr …)

Neu: Alle Kultur-Termine jetzt auf dem webMoritz

Ganz neu auf dem webMoritz: Ab sofort könnt ihr alle Partys, Kinofilme, Musik-Events, Theateraufführungen, Ausstellungen auf dem webMoritz nachlesen. Dazu haben wir die alte Zusammenarbeit zwischen dem Ryck-Blick und Kulturmodul.de wieder aufleben lassen.

Kurzum: Wer oben rechts auf „Kultur & Termine“ klickt, kommt auf Greifswald umfangreichsten Kulturterminkalender. Darin findet ihr alle Termine für die nächsten vierzehn Tage – täglich neu & aktuell! (mehr …)

Eine kleine Führung durch den Greifswalder Silvesterdschungel

Die Tatsache, dass auch in Greifswald der Jahreswechsel mehr oder weniger frenetisch gefeiert wird, überrascht kaum. Grund genug, sich schon im Vorfeld mit dem versprochenen Treiben auseinanderzusetzen und eine Übersicht der größeren Parties zu entwickeln.

Schon auf den ersten Blick fällt auf, dass -allen Prekarisierungstendenzen zum Trotz- das Gros der Veranstaltungen sich preiskämpferische Unterbietungsschlachten verbittet. Der so kreierte Typus feierliche Jahreswechslerin ist gutbetucht statt BAföG-abhängig. Und um weiter auf diesen monetären Pfaden zu wandeln, wird die kurze folgende Abhandlung in aufsteigender Rangfolge des Eintrittspreises sortiert. (mehr …)

Moritz TV Dezember Sendung

MoritzTV bringt dich in Weihnachtsstimmung!
In der Dezember-Sendung erwarten dich…

– Caspar David Friedrich Zentrum
– Geburtstag der legendären „Kiste“
– Kultur Pur (Teil 2)
– Interview mit Peter Gedbjerg von DONG Energy
– „Nachtschicht“ der LEI
– Kurzfilm

und als Gast in unserer Sendung, begrüßen wir Alf Jansen vom Norwegischen Institut. (mehr …)

Kommentar: Was kostet Kultur?

Ein kritischer Kommentar zu den anstehenden Kürzungen am Theater Vorpommern

Der Aufschrei ist groß in Greifswald und ganz Vorpommern. Die Kürzungspläne der Landesregierung im Theater- und Orchesterbereich werfen viele Fragen auf, über die Zukunft von Kunst und Kultur in unserm Land. Dies ist auch notwendig, denn neue Lösungen müssen gefunden werden, um in den nächsten Jahren mit weniger Geld auszukommen. Den Untergang des Abendlandes, wie er von manch kritischer Stimme beschworen wird, wird Minister Tesch mit seinen Plänen aber wohl kaum herbeiführen.

Mein letzter Theaterbesuch in Greifswald liegt nun etwa zwei Wochen zurück. Die Karten gibt es für Studenten ab sieben Euro, für „Normalsterbliche“ ab elf Euro. Mit Abos geht es noch etwas günstiger – da kann sich wohl niemand beschweren. Und wir alle könnten uns freuen, dass die Vorstellungen so stark subventioniert sind, wenn es denn auch dazu führen würde, dass sie gut besucht sind. Doch dies ist nicht der Fall. Der zu zwei Dritteln leere Saal gähnte mich an, und das obwohl Dürrenmatts „Die Physiker“ durchaus das Potential hat alte wie junge Zuschauer zu begeistern. (mehr …)