Laut dem Spiegel sind aktuell knapp über 50% der Deutschen Christ*innen und ca. 40% sind konfessionslos. Viele der konfessionslosen Bürger*innen feiern dennoch genauso wie die Christ*innen in 10 Tagen Weihnachten, also die Mehrheit der deutschen Bevölkerung. Aber wie sieht es mit anderen Religionen aus? Gibt es in anderen Religionen überhaupt Weihnachten, oder gibt es andere wichtige Feste?
Auch im Christentum ist Weihnachten nicht gleich Weihnachten
Weihnachten in den USA und im Vereinigten Königreich
In Deutschland wird Weihnachten am 24.12, an Heiligabend, im Kreise der Familie gefeiert. Die Geschenke warten für die abendliche Bescherung unter dem Weihnachtsbaum. Im Vereinigten Königreich und in den USA wird Weihnachten jedoch erst am 25.12 gefeiert, was in Deutschland der 1. Weihnachtsfeiertag ist. In diesen Ländern kommt Santa Claus morgens durch den Schornstein und packt die Geschenke in die Socken am Kamin. Auch in Spanien gibt es andere Traditionen: Dort wird Weihnachten zwar groß gefeiert, die Geschenke gibt es aber erst an Heilige Drei Könige, dem 06.01.
Weihnachten in der russisch-orthodoxen Kirche
In der russisch-orthodoxen Kirche wird Weihnachten 13 Tage nach dem 24. und 25.12 gefeiert, nämlich am 06. und 7. Januar. Der Grund dafür liegt an den unterschiedlichen Kalendern: Während die anderen Christ*innen Weihnachten nach dem gregorianischen Kalender feiern, behielt die russisch-orthodoxe Kirche den julianischen Kalender bei, der etwas anders berechnet ist als der gregorianische. Vor Weihnachten sollen die Gläubigen 40 Tage fasten und am 06. Januar, dem „Sochelnik“, der russischen Bezeichnung für Weihnachten, wird traditionell erst mit dem Erleuchten des ersten Sterns am Himmel an diesem Tag etwas gegessen. Anschließend wird eine Kerze angezündet, die ins Fenster gestellt wird, und mit Liedern und Gebeten wird sich auf den Gottesdienst eingestimmt. Erst nach dem Gottesdienst, welcher mehrere Stunden lang sein kann, gibt es das Weihnachtsessen. Auch die Bescherung findet traditionell an diesem Tag statt. Am 07. Januar kommen Familie und Freunde nach einem morgendlichen Gottesdienst zusammen und beschenken sich mit Schokolade oder Plätzchen.
Weihnachten in der griechisch-orthodoxen Kirche
Am 24.12. gehen Kinder von Haus zu Haus und singen die Kalanda, sie kündigen Weihnachten an. Ebenso wie in der russisch-orthodoxen Kirche fasten die orthodoxen Griech*innen 40 Tage vor Weihnachten. Sie feiern Weihnachten aber bereits am 25.12., wo das Fasten mit einem Festmahl gebrochen wird. Die Bescherung muss jedoch noch bis zum 01. Januar warten, an dem der Heilige Vassilius die Geschenke unter den Betten versteckt. Teilweise gibt es die Geschenke sogar erst am 06.01. Da laut einer Legende der Heilige Vassilius mit einem Schiff über das Meer kam, werden traditionell aus Holz geschnitzte Boote und Schiffe geschmückt und beleuchtet, mittlerweile wurde diese Tradition jedoch teilweise vom Weihnachtsbaum abgelöst. Außerdem gibt es verschiedene Bräuche, um die griechischen Gnome, gennant Kallikántzari, die normalerweise unter der Erde leben, aber in den 12 Tagen zwischen dem 25.12 und dem 06.01. an die Erdoberfläche kommen und in Häusern ihr Unwesen treiben, zu verscheuchen. Auch wenn die griechisch-orthodoxe Kirche Weihnachten feiert, so ist Ostern, die Auferstehung Christi, das wichtigste Fest ihres Glaubens. Am Donnerstag vor Ostern werden Ostereier mit roter Farbe bemalt, welche das neue Leben von Jesu durch den Tod am Kreuz symbolisieren sollen. Auch bis zu Ostern fasten viele Menschen in Griechenland und verzichten in der Zeit auf tierische Produkte. Erst in der Osternacht ist die Fastenzeit beendet und die Familie isst zusammen ein Nachtmahl, das traditionell aus Lamminnereien besteht. Nach der Kirche am Ostersonntag ist es Brauch, dass zwei Personen rote Eier so lange gegeneinander schlagen, bis eins davon kaputt geht. Wenn eine Person bis zum Schluss eine unversehrte Schale hat, so soll auf ihn oder sie großes Glück warten. Abgerundet wird der Ostersonntag mit einem Lamm am Spieß, das mit der Familie gemeinsam verzehrt wird.
Chanukka im Judentum
Im Judentum gibt es das Lichterfest Chanukka (Hanuka oder Chanukah sind weitere Schreibweisen), das ähnlich zum christlichen Weihnachten ist und drei wichtige Ereignisse des jüdischen Glaubens feiert: der Sieg der Makkabäer über den syrischen König und somit die Befreiung aus dem Hellenismus, die erneute Weihe des Tempels in Jerusalem und ein Lichtwunder, das acht Tage lang war. Das Wort „Chanukka“ bedeutet „Weihung“. Das Fest beginnt am 25. Tag des Kislwes, dem dritten Monat des jüdischen Kalenders, was bei uns dem Dezember entspricht. An Chanukka kommt die Familie zusammen, beschenkt sich, isst gemeinsam und zündet acht Tage lang eine neue Kerze des achtarmigen Chanukka-Leuchters (Chanukkia) an. Es dauert acht Tage, da an das Wunder nach der zweiten Weihung des Tempels gedacht wird: Nachdem die Makkabäer den Tempel in Jerusalem zurückerobern konnten, gab es kaum noch geweihtes Öl, um Licht zu machen. Das wenige Öl brannte jedoch nicht nur einen Tag, sondern acht – solange, bis es neues geweihtes Öl gab.
Das Opferfest und das Fastenbrechen im Islam
Da Jesus im Islam, anders als im Christentum, nicht als Sohn Gottes gesehen wird, sondern nur als ein Prophet, ist es wenig verwunderlich, dass es Weihnachten im muslimischen Glauben nicht gibt. Im Islam ist Mohammed der wichtigste Prophet, da er den Menschen den Koran brachte und somit Begründer der Religion ist. Im Islam gibt es zwei wichtige Feste: das Fastenbrechen und das Opferfest, die jeweils mit einem Festtagsgebet in der Moschee eingeläutet werden. Am Ende des Ramadam wird das Fastenbrechen gefeiert, bei dem nach dem Festtagsgebet gemeinsam gegessen wird und die Kinder Süßigkeiten geschenkt bekommen. Das Kurbanfest, auch Opferfest genannt, ist das wichtigste Fest im Islam. An diesem Tag erinnern sich Muslim*innen an den Propheten Ibrahim, der als Glaubensbeweis seinen Sohn Ismael Allah opfern wollte. Als Allah Ibrahims Bereitschaft sah, stoppte er ihn und ließ dessen Sohn leben. Als Dank opferten Vater und Sohn Allah ein Tier. Traditionell wird auch in der heutigen Zeit zu Ehren Allahs ein Tier geschlachtet, das dann gemeinsam mit der Familie gegessen und an Bedürftige verteilt wird.
Diwali im Hinduismus
Im Hinduismus ist das Lichterfest Diwali ein ähnliches Fest wie das christliche Weihnachten. Diwali ist ein mehrtätiges Fest, das am 15. Tage des hinduistischen Monats Kartik beginnt, was im gregorianischen Kalender Ende Oktober oder Anfang November entspricht. Bei diesem Lichterfest werden sich an Sagen, Ereignisse und Mythen erinnert, welche als Kernaussage haben, dass das Böse vom Guten besiegt wird und damit auch die Helligkeit über die Dunkelheit siegt, weshalb bei diesem Fest viele Lichter zum Einsatz kommen. Viele Hindus starten bereits am frühen Morgen mit einem Ölbad in den Tag. Mütter geben ihren Kindern eine äußerst bittere Flüssigkeit, die sowohl die Beziehung zwischen Mutter und Kind stärken soll, als auch deren Willenskraft. Später am Tag warten auf die Kinder jedoch auch Süßigkeiten. Wenn es dunkel geworden ist, werden die Lampen, Lichter und ein Feuerwerk angezündet.
Visakha Puja im Buddhismus
Im Buddhismus ist Visakja Puja der wichtigste Feiertag, an welchem sowohl die Geburt, als auch die Erleuchtung sowie der Tod Buddhas gefeiert wird. Das Fest findet am Vollmondtag des 6. Mondmonats, was im gregorianischen Kalender Ende Mai oder Anfang Juni ist, statt. Je nach Region gibt es unterschiedliche Zeremonien an diesem Tag, ein einheitliches Ritual fehlt. In der Regel werden an diesem Tag Buddhafiguren, Altare und auch Häuser mit Kerzen und Blumen geschmückt und es wird zusammen gebetet und gefeiert. Außerdem wird darauf geachtet, die Grundregeln des Buddhismus, die 5 Sila einzuhalten. Im Buddhismus stehen Freundlichkeit oder Nächstenliebe jedoch im Zentrum des täglichen Lebens, da das eigene Karma positiv aufgeladen werden soll. Deshalb machen sich Buddhist*innen untereinander auch oft eine Freude und beschenken sich nicht nur an Feiertagen.
Egal, welches Fest ihr und eure Familie auch feiert: Wir wünschen euch eine schöne gemeinsame Zeit mit euren Liebsten!
Blonde Locken, ein weißes Gewand, Flügel und auch ein Heiligenschein. Wer gemeint ist, fragt ihr euch? Das Christkind natürlich! Bei manchen Familien kommt der Weihnachtsmann, bei anderen Väterchen Frost und bei einigen kommt eben auch das Christkind. Aber wie ist der Geschenke bringende Blondschopf eigentlich entstanden? Genau das soll heute aufgeklärt werden.
Um den Ursprung des Christkindes von Anfang bis Ende erklären zu können, müssen wir erstmal eine andere gut bekannte Figur der Weihnachtszeit aufgreifen. Dabei handelt es sich tatsächlich um den Nikolaus. Knapp 1700 Jahre in der Vergangenheit soll sich das Leben vom damaligen Bischoff von Myra, dem heiligen Nikolaus, abgespielt haben. Was ihn so berühmt gemacht hat, sind die vielen Geschichten und Legenden, in denen der Nikolaus als Geschenkebringer auftaucht. Dabei sind vor allem die Armen Zeugen seiner Güte geworden. Ich will aber nicht zu weit abschweifen – wer gerne noch etwas mehr über den Nikolaus und seine Geschichten erfahren möchte, der kann gerne mal in Türchen Nummer 6 nachlesen.
Der Grund, warum der Nikolaus so eine wichtige Rolle in der Entstehung des Christkindes spielt, ist die Sichtweise der Kirche auf den Heiligen. Da die Protestanten grundsätzlich die Verehrung von Heiligen ablehnten, waren diese nicht so begeistert vom Nikolaus. Sogar Martin Luther soll sich gegen die Rolle des Nikolaus ausgesprochen haben. Dementsprechend soll Luther wohl selber eine andere Figur als Geschenkebringer einführt haben. Gemeint ist damit niemand anderes als der „Heilige Christ“. Der Sinn dahinter war wohl, die Geburt Christi in den Mittelpunkt zu rücken. Aufzeichnungen zu Folge soll die Bescherung in protestantischen Gegenden zu der Zeit auch vermehrt am 25. Dezember stattgefunden haben.
Äußerlich ähnelte das ursprüngliche Christkind dem neugeborenem Jesuskind, dies änderte sich jedoch im Laufe der Zeit. So nahm das Christkind immer mehr engelsgleiche Züge an, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass in Krippenspielen und Umzügen oft eine Schaar Engel als Begleitung des Jesuskindes vorhanden ist. Mit dem neugeschaffenen Bild des Christkindes gewann dieses auch im Verlaufe der Jahre immer mehr Andrang unter den Katholiken und löste somit nach und nach den Nikolaus ab. Das Christkind hat als Bringer der Geschenke bis heute eine relevante Rolle in vielen Teilen Deutschlands. Der Weihnachtsmann ist aber nach seiner Kreation in den USA auch immer mehr nach Europa übergeschwappt und hat so überwiegend in den protestantischen Gebieten die Zügel in die Hand genommen. Dazu zählen vor allem Nord- und Ostdeutschland. Das Christkind hat sich wiederum in den katholischen Gebieten bewährt und ist somit in Bayern, dem Rheinland und auch in Teilen Baden-Württembergs immer noch eine Weihnachtsikone.
Das Christkind hat dementsprechend auch so ein paar Traditionen, die noch bis heute anhalten. So werden manche Weihnachtsmärkte im Süden auch als Christkindles- oder Christkindlmarkt bezeichnet. Dabei zählt der Christkindlesmarkt in Nürnberg sogar zu den ältesten und berühmtesten Weihnachtsmärkten der Welt. Ein Grund dafür ist vielleicht auch, dass die Stadt Nürnberg seit 1969 alle zwei Jahre ein neues Christkind als Botschafter*in wählt. Existieren tut dieser Brauch sogar schon seit 1933. Das Christkind der Stadt hat viele Termine und Verpflichtungen, angefangen mit der Eröffnung der Christkindlesmarktes.
Ein weiterer Brauch ist das Senden eines Briefes an das Christkind, welches durch die Deutsche Post ermöglicht wird. Entstanden ist dieser Brauch im Jahr 1985, wo erstmalig vermehrt Briefe an das Christkind in den Postfilialen eintrafen. Um die wartenden Kinder nicht zu enttäuschen, nahm sich eine Mitarbeiterin in der Filiale in Engelskirchen der Aufgabe an, alle Weihnachtsbriefe zu lesen und zu beantworten. So entstand die Christkindpostfiliale in Engelskirchen, die bis heute noch Briefe von Kindern aus aller Welt annimmt und beantwortet. Im Jahr 2021 sollen über 140.000 Briefe aus mehr als 50 verschiedenen Ländern an das Christkind geschickt worden sein. Dabei sind auch Länder wie China, Japan, Brasilien oder Togo. Ich habe dies als Kind tatsächlich auch das ein oder andere Mal gemacht, weshalb sich das Christkind auch bei mir als Weihnachtsfigur verfestigt hat. Wenn ihr Lust habt, dann schreibt dem Christkind doch selber mal einen Brief und schreibt nieder, was ihr euch dieses Jahr vom Weihnachtsfest erhofft.
Wer das Christkind erreichen möchte, kann es hier am besten versuchen:
Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.
von Maret Becker, Lilly Biedermann, Juli Böhm und Nina Jungierek
Anmeldung? Bitte meldet euch bis zum 12.12.2022 mit einer E-Mail an info[at]bildung-verquer[dot]de an und teilt mit, ob ihr selbst ein Fahrrad mitbringt.
Noch etwas? Es wird um einen tagesaktuellen negativen Covid-19 Test gebeten.
Im PKBKunstladen könnt ihr in der Weihnachtsausstellung, die noch bis zum 17.12.2022 läuft, gerade noch rechtzeitig genug kleine und große Kunstwerke als Weihnachtsgeschenk für eure Liebsten erwerben.
In der Alten Feuerwehr könnt ihr die Ausstellung „NEUE – ALTE FEUERWEHR“ mit Fotografien von Jürgen Rother und Mario Tschirn besuchen. Besichtigung ist nur nach telefonischer Absprache über die Telfonnummer 03834/775430zwischen möglich.
Der Ausstellung „Pommern lesen“ in der Kleinen Rathausgalerie könnt ihr noch bis zum 15.12.2022 einen Besuch abstatten.
Wo? Bücherfreunde Greifswald e.V. (Spiegelsdorfer Wende, Haus 1)
Neuigkeiten
Altigkeiten
Auch die Stadt Greifswaldbleibt nicht von den Energiesparmaßnahmen verschont. Allerdings wird es wohl schwer werden mit dem Sparen, weil die Stadt anscheinend schon zuvor viele Energiesparmaßnahmen eingeführt hat. Der Oberbürgermeister Stefan Fassbinder meint: ,,Um tatsächlich merklich den Gas- und Stromverbrauch zu reduzieren, kommen wir deshalb um vorübergehende Schließungen von Einrichtungen nicht herum. Aufgrund dessen wurde entschieden, dass die Sporthallen und kulturellen Einrichtungen, wie die Stadtbibliothek, das sozio-kulturelle Zentrum St. Spiritus sowie das Stadtarchiv in den Weihnachtsschulferien geschlossen bleiben.“ Der Weihnachtsmarkt soll trotzdem stattfinden, allerdings mit einem reduzierten Beleuchtungskonzept.
Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.
Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.
Veranstaltungen
Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr auf hier aufgelistet.
Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.
Hochschulpolitik und Universitäres:
Bis zum 03. Jannuar 2023 kann man sich noch für Prüfungen anmelden.
Die Uni baut ein Beschwerde- und Konfliktmanagement auf. Mehr dazu findet ihr auf dieser Seite der Uni.
Bis zum 05. Februar 2023 kann man sich für eines von vier Promotionsstipendien bewerben. Auf dieser Seite der Uni gibt es mehr Informationen.
Die Uni plant das Wintersemester in Präsenz durchzuführen.
Die alte UniApp wurde am 1. Juli abgeschaltet. Ersetzt wird sie durch die App „UniNow“. Diese ist im App Store und bei Google Play verfügbar.
Einige AStA-Referate sind wieder frei geworden bzw. noch gar nicht besetzt worden. Auf dieser Seite findet ihr alles rund um die noch offenen Positionen.
Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskriegesgegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: „Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.“
Corona:
Wie der Krisenstab mitteilte, findet das Wintersemester in Präsenz statt. Sowohl die Maskenpflicht, als auch die Abstandsregelung finden keine Anwendung mehr. Dennoch empfiehlt der Krisenstab weiterhin das Tragen von Masken.
Im Falle eines positiven Tests wird gebeten, freiwillig eine Meldung an den Krisenstab abzugeben, damit das Infektionsgeschehen an der Universität weiter nachverfolgt werden kann.
Es wurde ein Energie-Krisenstab gegründet, der die Planung für eventuelle Krisen-Szenarien übernimmt. Auf dieser Website der Uni und in diesem webmoritz.-Artikel findet ihr Informationen dazu.
Folgende Energiesparmaßnahmen werden von der Uni ergriffen:
Abschaltung der Außenbeleuchtung vieler Gebäude
Ausdehnung der Nachtabsenkung und Anpassung der Heizzeiten
Absenkung der Raumtemperatur auf 19°C in Büros, Laboren und Lernräumen
Anpassung der Klima- und Raumluftanlagen
Benennung von Energieverantwortlichen für einzelne Gebäude
Altigkeiten
Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken. Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität.
Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
Auf dieser Uni-Website könnt ihr die Selbstlernplätze der Universität einsehen und euch bei Bedarf anmelden.
Ab sofort wird Zuckerbäcker Rasch, der ansonsten an einem Stand auf dem Greifswalder Weihnachtsmarkt leckere Mutzen backt, jeden Mittwoch und Freitag von 17 bis 17.30 Uhr seine Schürze für ein Puppentheater ablegen und Kinder an abenteuerlichen Geschichten teilhaben lassen, die er mit historischen Handpuppen auf der Märchenbühne spielt.
Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!
Weiße Schrift auf schwarzem Grund, ein Geburts- und ein Todesdatum – wie eine Todesanzeige präsentiert sich der Instagrambeitrag des Mensaclub e.V. Das Bild verkündet das Ende des legendären Clubs am Wall zum Ende des Jahres. Die Kommentare darunter sind größtenteils verständnislos oder schockiert. Wie konnte es dazu kommen, und wie geht es jetzt weiter?
Um die jetzige Situation besser zu verstehen, müssen wir zurück ins Jahr 2018. Die Mensa am Wall stellte damals ihren Betrieb ein und im großen verglasten Gebäude verbleiben das Studierendenwerk und der Mensaclub e.V. Schon damals stand die Frage im Raum, ob das Gebäude verkauft wird. 2019 kam die WITENO GmbH ins Spiel. Die Firma, bei der unter anderem die Hansestadt Greifswald und die Universität Gesellschafter*innen sind, plante das Gebäude zu sanieren und ein digitales Innovationszentrum zu bauen. Der Mensaclub sollte Teil dieses Zentrums werden. Wie genau, stand dabei nicht fest. „Dass es langfristig Veränderungen gibt, das war ja schon immer klar“, sagt Tom – 1. Vorstand des Mensaclub e.V. – heute. Das Studierendenwerk suchte derweil nach einer neuen Unterkunft.
Doch die beantragten Fördergelder für den Umbau lassen auf sich warten. Während also die WITENO GmbH in den Startlöchern für den Bau steht, fehlt das Geld. Ende 2022 zieht das Studierendwerk planmäßig in die Bahnhofstraße 44b und allein im denkmalgeschützten Gebäude verbleibt: der Mensaclub e.V.
Da das Gebäude im Eigentum der Universität steht, muss die Universität für die Unterhaltung des Gebäudes aufkommen. Die mit der Unterhaltung verbundenen Kosten sind auch ohne die aktuell durch das Wissenschaftsministerium geplanten Kürzungen nicht durch die Universität tragbar.
Jan Meßerschmidt – Pressesprecher der Universität Greifswald
Am 26. Oktober trafen sich Vertreter*innen des Mensaclub e.V. mit der kommissarischen Kanzlerin der Uni Dr. Juliane Huwe. Eigentlich sollte es um die Verlängerung des Mietvertrags gehen. Doch dann der Schock: Die Universität wird das Gebäude zum 31.12.22 von der Strom- und Wasserversorgung trennen. Das Gebäude kann dann nur noch mit Genehmigung betreten werden. Ein normaler Betrieb des Mensaclubs ist ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich.
Die Reaktionen
Tom erinnert sich: „Ich habe mir eine Packung Tücher aus dem Lager geholt und mich erstmal ausgeheult.“ Aus einer geplanten Sitzung zur Planung des 30-jährigen Mensajubiläums wurde eine Krisensitzung. Dabei wurde klar: Die Mitglieder wollen für ihren Verein kämpfen. Neben Gesprächen mit der Universität und der Stadt, plante der Mensaclub deshalb zwei öffentlichkeitswirksame Aktionen. Am 21. November wurde der bereits beschriebene Instagram-Post veröffentlicht. Der Beitrag hat etwa viertausend Menschen erreicht.
Es ist als Warnung zu verstehen: Wenn jetzt nichts passiert, dann ist der Mensaclub tot.
Tom Gutzmer – 1. Vorstand des Mensaclub e.V.
Direkt am nächsten Tag tagte die Vollversammlung der Studierendenschaft mit über 400 Teilnehmenden. Der Antrag zur Rettung der Mensa wurde dabei einstimmig angenommen. Aliya – 2. Vorstand des Mensaclub e.V. – ist überwältigt. Der Mensaclub habe in Greifswald nicht den besten Ruf, dieser Rückhalt sei deshalb toll zu sehen. Sie sagt: „Der Mensaclub ist nicht nur Samstagsparty. […] Die Leute haben nicht für die Samstagsparty gestimmt, sondern für alles andere.“ Als größter der fünf Greifswalder Studierendenclubs bietet der Mensaclub zahlreichen Vereinen und Teilen der Studierendenschaft eine Infrastruktur für Veranstaltungen. So findet beispielsweise die Weihnachtsparty des FSR Psychologie im Mensaclub statt. Während einhundert Gäste im Mensaclub wenig sind, kommt beispielsweise der Geologenkeller dabei schon fast an die Kapazitätsgrenze.
Die Perspektiven
Geschäftsführer der WITENO GmbH Wolfgang Blank hält an dem Plan fest, das Gebäude zu übernehmen: „Rein formell soll die Alte Mensa ab 01.01.2024 der WITENO gehören. Dann sind wir hoffentlich mit der Planung durch und der tatsächliche Umbau kann erfolgen.“ Auch die Stadt möchte das Projekt weiter vorantreiben. Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder sagt dazu: „Das Konzept für das Digitale Innovationszentrum Alte Mensa sieht vor, dass der Mensaclub auch in Zukunft seinen festen Platz in der Alten Mensa behalten wird. Ich freue mich schon darauf.“ Im kürzlich erneuerten Kooperationsvertrag zwischen Universität und Stadt findet sich ebenfalls das Ziel, weiter am Projekt Alte Mensa zu arbeiten.
Bis es allerdings so weit ist, wird nach neuen Räumlichkeiten gesucht. Dabei steht der Mensaclub im Gespräch mit der Universität und der Stadt. Aliya und Tom sind sich einig, dass sie weder mit der Stadt, der Uni, noch mit WITENO im Krieg sind. Nur gemeinsam sei es möglich, eine Lösung zu finden. So gab es auch schon Besichtigungen möglicher Gebäude. Doch bisher kam nichts davon in Frage.
Würde Geld keine Rolle spielen, wüsste Aliya genau was sie aus der Alten Mensa machen würde: Ein Haus der Kultur und der Vereine. Als Verein sei es derzeit schwer, Räumlichkeiten an der Uni zu finden. In der Alten Mensa gibt es genügend Büros, einen großen Saal, Flächen für Sportvereine und natürlich den Mensaclub.
Ein Kribbeln im Bauch, ein unverhoffter Glücksmoment, ein wohlig warmes Gefühl. Dafür braucht es nicht immer ein großes Ereignis, vielmehr liegen diese magischen Momente oft verdeckt unter einem Mantel der Gewohnheit und der Selbstverständlichkeit. „Eine Liebeserklärung“ ist unsere neue Kolumne, in der es darum gehen soll, die vermeintlich einfachsten Dinge dieser Welt wertzuschätzen. Mit ihr bauen wir euch eine zynismusfreie Nische, in die sich hineingekuschelt werden kann, wenn der Alltag einem mal wieder die Daunendecke der guten Laune zu klauen versucht. In diesem Beitrag soll es um die Liebe zu Weihnachtsmärkten gehen.
Die meisten Blätter sind von den Bäumen gefallen und der Herbst neigt sich dem Ende zu. An ihrer Stelle macht sich der Duft von Tanne und Lebkuchen breit, die Weihnachtszeit beginnt! Mit Beginn der schönsten Zeit des Jahres werden auch wieder festlich die Weihnachtsmärkte überall im Land eröffnet und „All I Want For Chistmas Is You“ und „Rudolph, The Red-Nosed Reindeer“ erklingen wieder in voller Pracht. Die Menschenscharen eilen voller Vorfreude zu später Abendstunde auf den Weihnachtsmarkt und bedienen sich am breitgefächertem Angebot der lieblich eingerichteten Buden und Stände. Weihnachtsmärkte bringen immerhin auch ein renommiertes und herzhaftes Angebot an Getränken und Essen mit sich. Gebrannte Mandeln, tonnenweise Spezialitäten vom Grill und natürlich auch die immer beliebten Mutzen. Obwohl ich vor meiner Zeit in Greifswald tatsächlich noch nie Mutzen gegessen hatte, kann ich nun nicht mehr genug davon kriegen, da mir wirklich jede*r Greifswalder*in eingetrichtert hat, dass ich die Dinger unbedingt probieren muss. Und auch wenn meine tollpatschige Wenigkeit es jedes Mal schafft, mehr Puderzucker auf meiner Winterjacke als auf den Mutzen selbst zu verteilen, genieße ich das Schmalzgebäck (wie es auch genannt wird) immer wieder aufs Neue.
Was absolut nicht fehlen darf bei den zunehmend kälter werdenden Temperaturen, ist eine warme Tasse Glühwein. Diese erwärmt nicht nur das Bäuchlein, sondern auch das Gemüt, wenn noch ein Schuss Amaretto dazugegeben wird. Ich erinnere mich beim Glühweintrinken immer an mein erstes Semester zurück, als ich mit meinen Freunden jede Woche einen Abstecher auf den Weihnachtsmarkt gemacht habe, bevor wir in die vierstündige BWL-Vorlesung abgetaucht sind. Da waren die ein, zwei (oder auch ein paar mehr) Tassen Glühwein genau der Motivationsbooster, der uns durch die Vorlesung getragen hat.
Was den Weihnachtsmarkt für mich aber noch mehr ausmacht, ist die Stimmung und das Ambiente selbst. Überall ist alles festlich verziert, alles leuchtet und glitzert, es duftet nach allen möglichen Köstlichkeiten, alle Leute sind am Lachen und man genießt die Zeit mit seinen Freund*innen und/oder der Familie. Wobei man bei der gemütlichen, warmen Stimmung auch gerne mal mit komplett fremden Leuten in Kontakt kommt. Aus dem Stegreif fällt mir gerade ein, dass mich mal eine Gruppe von Rentner*innen dazu ermutigt hat, ein paar Weihnachtsliederchen mit ihnen anzusingen. Wir hatten tatsächlich mächtig Spaß und haben sogar noch ein paar mehr Leute angelockt, die entweder zugehört oder sogar auch mitgesungen haben.
Weihnachtmärkte symbolisieren für mich einfach die Wärme, das Beisammensein und die endlos gute Laune, die das Weihnachtsfest für mich ausmachen. Falls ihr bisher noch nicht auf dem Weihnachtsmarkt wart, dann dreht doch mal eine Runde über den Markt mit euren Nächsten und Liebsten und genießt die Zeit miteinander.
Hier könnt ihr das aktuelle Video von moritz.tv sehen.
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