Grüne Hochschulgruppe will wissen, wo die Pedale drückt

Am Donnerstag zwischen 11 und 14  Uhr sammelt die Grüne Hochschulgruppe in der Mensa Ideen für ein fahrradfreundlicheres Greifswald.

fahrrad_baum-280x246-cornelia_bertram_via_jugendfotos_deSeit einigen Wochen stellt die Stadt Greifswald Ansprüche auf den, ohnehin inoffiziellen, Titel “Deutschlands Fahrradhauptstadt” und begründet dies mit dem hohen Anteil an Radfahrern im städtischen Verkehr. Doch der Griff nach dem Titel hatte auch verdeutlicht, dass das Radwegenetz der Hansestadt noch nicht unbedingt weltmeisterlich ist.

Die Vorschläge, die am Donnerstag zwischen dem kleinen und dem großen Speisesaal gesammelt werden, sollen auf einem Stadtplan visualisiert und anschließend an die Projektbetreuerin für ein neues Radwegenetz, Dr. Ruth Bördlein, gesendet werden.

In der Mitteilung der Grünen heißt es:

Da leider nicht alle Studierenden, Forschenden und Lehrenden an der Auftaktveranstaltung, auf der bereits Vorschläge gesammelt wurden, anwesend waren, geben wir ihnen nun die Möglichkeit, dies nachzuholen. Die Radfahrer selbst wissen am Besten, wo der Reifen drückt und das Radfahrerdasein zur Herausforderung wird und daher möchten wir diesen Erfahrungsschatz unbedingt in die Konzeptentwicklung einbringen.

Ein weiteres Anliegen ist es uns, die Studierenden und Mitarbeiter der Uni zum Nachdenken darüber anzuregen, wie diese Stadt aussehen könnte und sollte – Damit aus der Politik der Bürgerschaft ein „der Bürger schafft!“ wird.

Zudem wird darauf hingewiesen, dass Vorschläge auch direkt an Dr. Bördlein gesendet werden können: ruth.boerdlein[ät]uni-greifswald.de .

Habt ihr Ideen für das Greifswalder Radwegenetz? Diskutiert darüber im Forum!

Bild: Cornelia Bertram via jugendfotos.de

Ist Greifswald Deutschlands neue Fahrradhauptstadt?

Letzte Woche schlug eine Pressemitteilung der Stadt Greifswald mit der Einladung zur ersten Bürgerversammlung zum kommunalen Klimaschutz in der ganzen Republik hohe Wellen und in Münster ein wie eine Bombe. Greifswald stieß in dieser kurzen Einladung Münster vom Thron und gab sich selber den Titel “Fahrradhauptstadt”.

Fahrradfahrer auf dem Wall, Foto Torsten Krüger

Die Stadt nennt dieses Bild "Fahrradfahrer auf dem Wall". Tatsächlich ist aber wohl eher am neuen Campus...

Unglücklich, aber sehr provokativ wurde darin die Information gestreut, dass Greifswald einen Anteil von 44 Prozent Fahrradfahrern am Gesamtverkehr hat, Münster dagegen nur 38 Prozent. Die Stadt mit einem König als Bürgermeister verlieh sich nun noch den Hauptstadtstatus. Fahrradhauptstadt Greifswald! (mehr …)

Ordnungsamt versteigert Fahrräder

Am Mittwoch dem 24. Juni versteigert das Greifswalder Ordnungsamt rund 80 Fahrräder, die im vergangenen Jahr im Fundbüro abgegeben, aber nie abgeholt wurden.

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Mehr als 80 Räder wurden gefunden, aber offenbar nicht vermisst.

Die Versteigerung beginnt um 11 Uhr vor dem Ordnungsamt in der Spiegelsdorfer Wende Haus 1. Bereits ab 9 Uhr hat man die Gelegenheit sich die zu versteigernden Fundstücke dort genauer anzusehen und schon mal einen Favoriten auszusuchen. Die Stadt weist in ihrer Pressemitteilung extra darauf hin, dass die Bezahlung der ersteigerten Räder sofort erfolgen muss.

Foto: Cornelia Bertram via www.jugendfotos.de

Vorerst nur symbolisch eröffnet: Fahrradstraße auf der Petershagenallee

In den letzten Tagen hatten sowohl die Stadt als auch der ADFC Greifswald zur Einweihung der neuen Fahrradstraße in der Robert-Blum-Straße und der Petershagenallee am gestrigen Donnerstag, 4. Juni, um 17 Uhr eingeladen. Heute war dann auch in der Ostsee-Zeitung zu lesen, die Straße sei gestern eingeweiht worden. Umso verwunderlicher also, dass man heute auf der angeblichen Fahrradstraße nicht einen Hinweis darauf findet, dass sie eine ist.

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Am 5.6. war in der Petershagenallee noch nichts von einer Fahrradstraße zu sehen. (Klicken zum Vergrößern)

Tatsächlich ist es nämlich derzeit noch keine Fahrradstraße. Vielmehr ist schon vor längerer Zeit beschlossen worden, dass es eine werden soll. Ebenfalls beschlossen war, dass die Fahrradstraße gestern eröffnet werden sollte – aber leider hat die Realität dem Beschluss (der dann allerdings trotzdem umgesetzt wurde) einen Strich durch die Rechnung gemacht: Die Schilder “Fahrradstraße”, unter die in Greifswald noch das Schild “PKW frei” gesetzt werden wird, werden von Städten und Gemeinden nämlich so selten nachgefragt, dass sie nur auf Bestellung hergestellt werden – und das dauert. So zumindest die Erklärung der Stadt für die Verzögerung. (mehr …)

Stadt plant Erleichterungen für Radfahrer

Ob Greifswald nun fahrradfreundlich ist oder nicht, ist unter den Lesern des webMoritz intensiv diskutiert worden, zuletzt an dieser Stelle. In der letzten Woche informierte die Stadt Vertreter der Presse über ihre aktuellen Radwegplanungen.

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Steine des Anstoßes: Vor dem Theater liegt noch Kopfsteinpflaster - allerdings nur auf etwa 100m

Geplant ist, Greifswalds vermutlich wichtigste Fahrradachse, die Rudolf-Petershagen-Allee (Teil der Verbindung zwischen Europakreuzung und UB) auf einem Teilstück zur Fahrradstraße umzuwidmen. Auf einer solchen Straße hätten Fahrräder grundsätzlich Vorrang vor dem motorisierten Kraftverkehr. Konkret bedeutet das vor allem, dass Fahrräder nebeneinander fahren und von Autos nicht überholt werden dürfen. Nähere Informationen dazu findet ihr in der Wikipedia.

Bereits im April sollen die Robert-Blum-Straße (Verlängerung der Petershagen-Alle zwischen Theater und dem alten Institut für Altertumswissenschaft) und die Petershagen-Alle zur Fahrradstraße werden. Details werden derzeit noch von der Greifswalder Parkraumgesellschaft untersucht und festgelegt, berichtet die OZ.

Mit einer Anforderung an die Fahrradstraße könnte es allerdings Probleme geben. Der ADFC (“Allgemeiner Deutscher Fahrradclub”) schreibt auf seiner Homepage zum Thema Fahrradstraße:

“Fahrradstraßen müssen entsprechend ihrer Zweckbestimmung auch für den Ortsfremden eindeutig erkennbar und nach Beschaffenheit und Zustand für den Radverkehr zumutbar sein.”

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