Kommentar: Geheimsache Politik

Heute schrieb die OZ wieder einen spannenden Artikel, indem beschrieben wurde, was der AStA über die Vorschlägen des Bildungsministeriums zur Reform der Universitäten denkt. Der Gag an der Sache: Was das Bildungsministerium genau vorschlägt ist bisher geheim. Oder sagen wir mal so: Nur eine kleine Gruppe an Journalisten, Rektoren und Ministerium-Mitarbeitern hat bisher Zugriff auf das Papier. Die Debatte, die jetzt in den Medien abläuft, ist also für Otto-Normalstudenten kaum oder gar nicht zu verstehen.

Also müssen wir weiter „interpretieren“: Aus dem heutigen Artikel in der OZ lassen sich jedoch folgende Vorschläge aus dem Ministerium „ableiten“:

  • Einrichtung von Professuren mit dem Schwerpunkt Lehre (Was ist mit den bisherigen?)
  • Kanzler soll (wieder) auf Lebenszeit gewählt werden (Diktatur?)
  • Rektor erhält stärke Rolle
  • Gesellschaftliche Rat soll gestärkt werden (keine Ahnung was das ist!)

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der AStA „dagegen“ ist – Details im Artikel unten. Über weitere, bereits durchgesickerte, Vorschläge des Ministeriums habe ich bereits hier berichtet. Hoffen wir, dass die Änderungsvorschläge bald offiziell auf den Tisch kommen und endlich mit offenen Karte gespielt werden kann.

Große Mensa schließt wegen Umbau

Um 10. bis 20. März wird der große Saal der Mensa am Wall geschlossen, da dann eine neue Ausgabestrecke mit neuem Möbilar eingebaut wird. Diese soll optisch schöner, technisch moderner und auch effizienter das Essen an die Studenten bringen. Das meldete heute die OZ.

Essen gibt es in dieser Zeit in der Cafeteria, bzw. im kleinen Saal.

Was macht unsere Uni auf der Cebit?

In einem Artikel vermeldete gestern das IT-Fachportal Heise.de, dass unter anderem die Universität Greifswald auf der Cebit vertreten ist. Was macht sie dort?

Auf der Cebit will die Universität Greifswald Forschungsergebnisse erstmals in einem größeren Rahmen präsentieren. „Wir haben die Universität durchforstet und vier vorzeigbare und international konkurrenzfähige Projekte für die Cebit ausgewählt“ erklärt Dr. Stefan Seiberling, wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Forschungsförderung.

Mit dabei: Eine digitale Bilddatenbank für Pflanzen namens „FloraGREIF“, eine umfangreiche Verwaltungssoftware für Forschung, die Weiterentwicklung der Textanalysesoftware „Stuttgarter Elektronische Studienbibel 2.0“ der Theologie und grafisch-intuitive Software-Lösungen zur Krankheitsdokumentation in der Augenheilkunde.

Der erweiterte Auftritt der Universität auf der Cebit ist das Ergebnis des im letzen Jahr in Zusammenarbeit mit Siemens eingerichteten Zentrums für Forschungsförderung. Ziel ist es die Verflechtung zwischen universitärer Forschung und Wirtschaft zu verbessern und Forschungsvorhaben stärker über Drittmittel zu finanzieren. Die Höhe der Kosten für den Auftritt seien „nicht öffentlich“, werden aber vom Land getragen.

Der Stand der Universität ist in Halle 9 / D04 und D31 zu finden. Wer nicht nach Hannover fährt, findet Bilder vom Stand unserer Uni auf diesem Blog gegen Ende der Woche. Und man kann übers Internet auf die Präsentation zweier Exponate online zugreifen:

Bildquelle: Uni-Greifswald
Textquelle: Ostsee-Zeitung

Prominenter Schirmherr für Gristuf 2008

Gristuf konnte Jakob von Uexküll als Schirmherren für das diesjährige Studentenfestival gewinnen.

Das Gristuf-Orgateam lädt alle zwei Jahre hunderte internationale Studenten aus aller Welt nach Greifswald ein, um hier eine Woche Kultur, Workshops, Austausch und Spaß zu erleben.

Dieses Jahr findet es unter dem Motto „Mind a change?“ vom 13. bis 22. Juni statt.

Jakob von Uexküll, ist laut Wikipedia:

„… ein schwedisch-deutscher Philatelist und Philanthrop sowie Stifter des Right Livelihood Award.

Uexküll, Enkel des deutschbaltischen Biologen Jakob Johann von Uexküll, wurde als Sohn eines schwedischen Journalisten geboren und wuchs in Hamburg auf.

[…] gründete er 1980 mit deren Erlös die Right Livelihood Foundation und stiftete den als „Alternativen Nobelpreis“ bekannten Right Livelihood Award, der jedes Jahr nicht wissenschaftliche Leistungen, sondern humanitäre, soziale und ökologische Projekte auf dem Weg zu einer besseren Welt fördert und alternativ tätige Initiatoren auszeichnet, die nicht ins Vergabemuster des Nobelpreises passen.

[…]“

Bildquelle: Wikipedia

Neue Studentenwohnheime

Offenbar wird in der Anklamer Straße, direkt gegenüber vom Lidl-Supermarkt, ein neues kommerzielles Studentenwohnheim gebaut. Seit Freitag finden sich rund um das Gebäude große Werbeschriftzüge: www.akademiepark- greifswald.de steht darauf. Laut dieser Website werden in dem Gebäude „komfortable und bezahlbare Wohnungen für ca. 400 Studenten und Studentinnen“ entstehen. Das Projekt sei noch in der Planungsphase.

Bisher wird vom Gebäude nur der Keller vom Studentenclub Mira genutzt. Ob der Club in dem Gebäude bleiben kann, oder raus muss (wie einst der Club „C9“ nach der Renovierung des Max-Kade-Hauses), weiß ich noch nicht.

Das Gebäude wurde im Januar von der Deutschen Bahn AG verkauft.

Ein zweites Studentenwohnheim soll in der Stralsunder Straße Nr. 10 entstehen. Das Gebäude wurde letztes Jahr von der Universität an das „Petruswerk“ verkauft – eine katholische Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft. In diesem Haus sollen über 100 Wohnungen entstehen.

Bis letztes Jahr wurde es unter anderem vom Studententheater, dem Internationalen Studentenfestival „Gristuf“ und dem Studentenfernsehen Moritz TV genutzt bis das Gebäude wegen Einsturzgefahr gesperrt wurde.

Die Greifswalder ASten

Der Allgemeine Studierenden Ausschuss – kurz AStA – ist sozusagen das Exekutiv-Organ der studentischen Selbstverwaltung. Gewählt werden die „Referenten“ genannten Mitglieder mit absoluter Mehrheit zu Beginn jeder Legislaturperiode vom Studierenden Parlament (StuPa).


Der jetzige ASTA (Quelle: Asta-Greifswald.de)

So weit die einfache Konzeption. Wie unterschiedlich die Praxis des AStA aussehen kann, davon handelt mein Artikel. Es ist ein Blick in die Geschichte der verschiedenen AStA-Entwürfe und Zerwürfnisse, aber auch eine kritische Würdigung des jetzigen Ausschusses.

Den Text als PDF unter diesem Link.

Viel Spaß beim Lesen, Euer Florian.