von Jabbusch | 13.10.2008
Der AStA kämpft für uns und unsere Interessen gegenüber der Universität und gegenüber dem Land. Der AStA ist aber nicht nur Interessenvertretung der Studenten, sondern er bietet zudem viel Service und Informationen. Daran arbeiten 15 Referenten tagtäglich. Der webMoritz stellt sie Euch nun in einer kleinen Serie persönlich vor:
- kommt aus Aachen
- studiert Germanistik und Geschichte im 7. Semester
- Referent für Hochschulpolitik
- Grundsätzlich würde ich sagen, dass sich Studenten mit allen Problemen an mich wenden können. In den meisten Fällen würde ich sie aber an meine kompetenten Kollegen weiterleiten. Mein Aufgabenbereich umfasst alle hochschulpolitischen Themen. Sollte also jemand ein Problem mit den gängigen Gesetzen (LHG / HRG / LGFG / usw.), bzw. Fragen zur allgemeinen hochschulpolitischen Landschaft haben, helfe ich gerne mit Informationen weiter.
Warum hast Du dich beim AStA beworben?
Über viele Jahre habe ich mich, wie andere Studenten auch, über universitäre Probleme beschwert. Irgendwann sah ich dann die Möglichkeit, mich über die AStA-Arbeit in die Organisation einzuschalten. Ich finde es sehr spannend, mitzuerleben wie Gesetzesentwürfe entstehen und ihren Weg in die Landesgesetze finden und freue mich, Anteil an diesem Entwicklungsprozess zu haben.
Die Zusammenarbeit in unserem Team regt mich immer wieder an, Interesse an allen, die Studierenden betreffenden Themenkomplexen zu zeigen und motiviert mich tagtäglich eine gute Leistung abzuliefern.
Was muss an der Uni besser werden?
Durch den (von mir erwünschten) Anstieg der Studierendenzahlen in Greifswald tritt natürlich ein Kapazitätenproblem auf.
Es sollte auch ohne Studiengebühren möglich sein, für jeden einzelnen Studenten die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen. Dazu gehört nat
von Jabbusch | 28.09.2008
Der AStA kämpft für uns und unsere Interessen gegenüber der Universität und gegenüber dem Land. Der AStA ist aber nicht nur Interessenvertretung der Studenten, sondern er bietet zudem viel Service und Informationen. Daran arbeiten 15 Referenten tagtäglich. Der webMoritz stellt sie Euch nun in einer kleinen Serie persönlich vor:
Jörn Sander
- kommt aus Hannover
- studiert Gymnasiallehramt für Deutsch und Geschichte, 8. Semester
- Referent für Fachschaften und Gremien
- Ich bin Ansprechpartner für alle studentischen Gremienvertreter und jeden Studierenden, der den richtigen Ansprechpartner in den universitären Gremien sucht.
Warum hast Du dich beim AStA beworben?
Ich war selbst Fachschaftsrat und die aufgewendete Zeit hat sich bezahlt gemacht. Es hat mich auch in den AStA getrieben, um hier in einem Team zu arbeiten und gleichzeitig die Struktur der Uni kennen zu lernen. Persönlich treibt mich an in den Gremien mit vielen unterschiedlichen Menschen zu tun zu haben – meine Idee ist es das Potential der vielen aktiven Studierenden zusammenzubringen und mit Ihnen voranzutreiben, dass Studierende an der Uni qualifiziert mitbestimmen können.
Was muss an der Uni besser werden?
Die gesamten universitären Kapazitäten dürfen nicht weiter überstrapaziert w
erden. Studierende hindert eine Massenuni daran sich sinnvoll fortzuentwickeln. Ein Studierender sollte nicht nur seine/ihre Frustrationsresistenz an der Uni entwickeln, sondern seine Fähigkeiten ausprägen können.
Das wichtigste
hochschulpolitische Thema ist Deiner Meinung nach (zurzeit)…
…die geplanten Studiengebühren (oder auch die so genannten „Verwaltungegebühren“).
Viele Leute haben Angst vor Hochschulpolitik. Was sagst du diesen Studenten?
Angst braucht man vor den hochschulpolitischen Menschen nicht haben, vor der Hochschulpolitik schon gar nicht. Die meisten studentischen Einrichtungen haben einen praktischen Sinn, daran zu denken, hilft ganz gut über Vorbehalte hinweg. Das StuPa sind die Vertreter der Studierenden, die nicht zuletzt über das Geld jedes einzelnen Studierenden entscheiden. Der AStA vertritt die Studierendenschaft als Ganzes und kann als Helfer für soziale und studentische Probleme angesehen werden. Sich selbst zu engagieren ist an unserer Uni leicht und bringt viel in Bewegung: Alles verändert sich, wenn Du es veränderst. Doch Du kannst nicht gewinnen, solange Du allein bist.
Wenn du einen Tag Rektor der Universität wärst…
…würde ich dafür sorgen, dass ich es länger bleibe.
Deine Lieblingslocation am Abend ist… ?
Das StudentenTheater (Soldmannstraße 23).
In Greifswald zu studieren ist super, weil…
…man sich ganz gut kennen lernt, ne?!
Entspannung ist für Dich…
Ein großes Theater.
Foto: Marco Herzog
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von Jabbusch | 27.09.2008
Der Bildungsminister und die Landesregierung planen zur Zeit die Einführung einer Verwaltungsgebühr, die bei 50 Euro pro Semester liegen soll. Über die Hintergründe der Gebühr hatten wir unter anderem hier berichtet. In einer neuen Pressemitteilung läßt unser AStA nun Befürchtungen verlauten, dass die Gebühr jederzeit mit einfachem Landtagsbeschluss erhöht werden könnte.
Außerdem kritisiert der AStA die Art, wie die Debatte geführt wird. Sie werde nicht auf Augenhöhe geführt. Die geplante Gebühr könnte zudem im Landeshaushalt versacken, ohne die Universitäten zu erreichen. Im folgenden veröffentlichen wir die Pressemitteilung des AStA der Universität Greifswald im Wortlaut:
„Die Debatte am Mittwoch im Landtag löste beim Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Universität Greifswald Verwunderung aus: Das ständige Ausweichen und Abwiegeln der Fakten durch die Regierungsfraktionen wird der Besorgnis der Studierenden, die Erhebung eines Verwaltungskostenbeitrag betreffend, nicht gerecht.
Die hochschulpolitischen Sprecher der Regierungsfraktionen haben eine Vorliebe für Rechenspiele: Ob der Verwaltungskostenbeitrag nun pro Monat ungefähr 8,33 Euro, pro Tag ungefähr 27 Cent oder pro Stunde ungefähr 1 Cent tut nichtszur Sache – die 50 € Verwaltungskostenbeitrag müssen zweimal im Jahr im Zeitraum von wenigen Wochen gezahlt werden. Diese Milchmädchenrechnung steht leider in dem Gegensatz zu der – von Frau Lochner-Borst, der Vorsitzenden des Bildungsausschusses und der hochschulpolitischen Sprecherin der CDU Fraktion – geforderten „sachlichen Diskussion“. Unter sachlichen Diskussionen versteht der AStA Greifswald eine
n Meinungsaustausch auf Augenhöhe bei dem auch Gegenargumente zu diesem Gesetzentwurf wahrgenommen werden.
Die hochschulpolitischen Sprecher der Regierungsfraktionen wiegeln den Betrag von 50 € pro Semester als bezahlbar ab. Das Argument, dass auch sie früher immer Säumnisgebühren hätten zahlen müssen, kann man nicht gelten lassen: Studierende, die wenig Geld zur Verfügung haben werden nicht nachlässig mit ihrem Budget umgehen und die Zahlung einer Versäumnisgebühr riskieren.
Herr Brodkorb, der hochschulpolitische Sprecher der SPD Fraktion, gab ebenfalls zu, dass sich der Gesetzesentwurf an den des Freistaates Bayern anlehne. In Bayern fließen die Verwaltungsbeiträge allerdings direkt in den Haushalt des Landes und werden zu dessen Konsolidierung genutzt – die Hochschulen gehen leer aus. Zwar ist dies durch den Gesetzesentwurf ausgeschlossen aber indirekt könnten die Finanzmittel des Landes soweit zusammengestrichen werden, dass die Hochschulen mit den Einnahmen des Verwaltungskostenbeitrags keinen Gewinn machen. Der Gesetzesentwurf bleibt auch in sofern bedenklich,
dass in Zukunft eine Mehrheit des Landtages genügen würde, den Verwaltungskostenbeitrag weiter anzuheben. Die Studierenden und die Universitäten hätten darauf keinen Einfluss mehr.
Bei einer neuerlichen Änderung nur die Zahl „50″ durch eine Mehrheit im Landtag auf eine höhere geändert werden kann und somitnicht die Hochschulen, sondern der Landtag über die Höhe von Gebühren entscheidet.
„Hätte die Koalition sich wie behauptet an das Oberverwaltungsgerichtsurteil gehalten, hätten sie nur ein oder zwei Sätze ändern müssen. Mit dem vorliegenden Gesetzesentwurf ist der Vorwurf der versteckten Studiengebühren und der staatlichen Abzockeweiterhin gerechtfertigt.“, so der stellvertretende AStA-Vorsitzende Sebastian Nickel.“
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von Arik Platzek | 25.09.2008
Der praktische und kostenlose Wintermoritz ist ab heute für euch im Büro des AStA erhältlich!
Der Wintermoritz ist nicht nur Taschenkalender, sondern auch Terminplanergelbeseitennotizadressbuchtapircomicstadtplan in einem und für das ganze kommende Semester gültig, wenn man ihn gut pflegt!
Ihr findet ihn im AStA-Büro und in den kommenden Tagen an immer mehr Orten in Greifswald.
von Jabbusch | 24.09.2008
Am 17. September wurde erstmals eine Frau in das formell höchste Amt der Universität gewählt. Frau Prof. Maria-Theresia Schafmeister ist die neue Vorsitzende des Akademischen Senates. Der Senat bestimmt die grundlegenden und strukturellen Veränderungen an der Universität. So schließt oder öffnet er Studiengänge, wählt und entlässt Rektoren, beruft Professoren,
beschließt Studienordnungen oder streitet mit dem Rektor, um das ein oder andere. Gewaltige Aufgaben also. Ein Grund für den webMoritz der frisch gewählte Vorsitzende einige Fragen zu stellen:
webMoritz: Sehr geehrte Frau Prof. Dr. rer. nat. Maria-Theresia Schafmeister, mit welcher Motivation stellten Sie für die Wahl als Senatsvorsitzenden auf?
Schafmeister: Neben der persönlichen Ehre, ein solch hohes Amt ausüben zu dürfen, sehe ich meine Aufgabe darin, eine vernünftige Vermittlung und angemessene Transparenz zwischen allen Ebenen der Universität, also den Studenten, Mitarbeitern und Universitätsleitung zu erreichen. Das heißt Bedingungen zu erhalten, unter denen unsere Universität optimal für Studenten und alle Mitarbeiter funktionieren kann.
webMoritz: Das Verhältnis zwischen Ihrem Vorgänger und dem Rektorat war bestenfalls „gespannt“. Denken Sie, dass Sie dies wieder entspannen können?
Schafmeister: Ich glaube fest daran, daß der Senat und das Rektorat erfolgreich zusammen arbeiten können. Im übrigen – siehe Physik – braucht es ein wenig Spannung, um zum
Fließen zu kommen…
webMoritz: Welches Verhältnis wollen Sie gegenüber dem Rektorat einnehmen?
Schafmeister: Eine Mischung aus kritisch-distanziert und kooperativ.
webMoritz: Was sind in Ihren Augen die größten Herausforderungen der Universität Greifswald in der nächsten Zeit?
Schafmeister: Anstehend die Zielvereinbarungen mit dem Ministerium basierend auf dem Hochschulentwicklungsplan. Grundsätzlich: Die Uni Greifswald in Forschung und Lehre so gut aufzustellen, dass sie vernünftig mit anderen deutschen und internationalen Hochschulen konkurrieren kann. Und zwar so, dass niemand ihren Bestand als Ganzes oder ihrer Teile in Frage stellen kann. Dabei muss die Lehre gleich auf mit der Forschung stehen.
webmoritz: Welche Position vertreten Sie im Zusammenhang mit dem Konflikt um die Zielvereinbahrungen mit dem Land M-V? Hier stehen ja in den kommenden Jahren möglicherweise erneute Kürzungen an. Wie stehen Sie dazu?
Schafmeister: Um so etwas erfolgreich zu verhindern, muss schon der Hochschulentwicklungsplan klug entworfen werden.
webmoritz: Das Land möchte eine pauschale Semester-Verwaltungsgebühr in Höhe von 50 Euro einführen. Wie stehen Sie dazu?
Schafmeister: Notwendige (wenn sie es denn sind!) Gebühren müssen meines Erachtens nach auf korrekten Kalkulationen beruhen, wofür eigentlich welche Summen anfallen (wenn sie denn wirklich anfallen). Diese Kalkulationen kenne ich nicht!
webmoritz: Vielen Dank für die Antworten und viel Erfolg im Amt.
Das Gespräch führte Sebastian Jabbusch
Bildquelle: Universität Greifswald, Jan Meßerschmidt
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von Arik Platzek | 17.09.2008
Um genau 16 Uhr verkündete heute der scheidende Senatsvorsitzende Prof. Matschke bei der Wahl zum neuen Senatsvorsitz der Ernst-Moritz-Arndt-Universität das eindeutige Ergebnis:
Professorin Dr. Maria-Theresia Schafmeister ist die neue Senatsvorsitzende unserer Universität. Und sie ist, wie vom bisherigen Senatsvorsitzenden Professor Matschke betont wurde, die erste Frau in einem solch hohen Gremium seit Gründung der Universität.
Prof. Schafmeister vom Lehrstuhl für Angewandte Geologie/ Hydrogeologie wurde auf Vorschlag des stellvertretenden Senatsvorsitzenden Prof. Dr. Rosenstock von der theologischen Fakultät mit einem klaren Ergebnis von 34 Ja-Stimmen, einer Enthaltung und einer Nein-Stimme gewählt – sie war die einzige Kandidatin.
Die 49jährige Geologin ist alleinerziehend und hat einen 14jährigen Sohn. Neben ihrer Lehrtätigkeit ist sie u.a. Managing Editor des „Hydrogeology Journal“, engagierte sich beim Joint Graduate and Education Programme Hanoi-Greifswald und gegen das Steinkohlekraftwerk in Lubmin.
Mit der Wahl zur Senatsvorsitzenden leitet Professorin Schafmeister nun das zweite zentrale Organ der Universität neben dem Rektorat und löst Professor Dr. Matschke als Senatsvorsitzenden ab, der nach über zwölfjähriger Mitgliedschaft im Senat und zweijährigem Senatsvorsitz aufgrund der vom Bildungsministerium versagten Dienstverlängerung am 30. September 2008 in den Ruhestand gehen wird.
Link: Pressemitteilung der Universität Greifswald