Arbeitsamt besprüht

Wieder eine Meldung aus der Ostsee Zeitung, die ich in einen bestimmten Kontext stellen möchte.

Nachdem in der jüngeren Vergangenheit mehrfach eine vielleicht wiedererstarkte junge Rechte mit hässlichen direkten Aktionen auf sich aufmerksam machte (vgl hier), war ja noch nicht für alle klar, ob es sich bei den Aktionen nicht um ein grosses Täuschungsmanöver der Linken handeln könnte, um eine Stimmung gegen rechts zu schaffen.

In der Nacht zu Mittwoch wurde wieder zur Dose gegriffen, es wurden wieder rechte Parolen (Arbeit macht frei, Nationaler Sozialismus schafft Arbeit) und Hakenkreuze gesprüht, auf 12 mal 1,50 Meter. Ob solche Leute mit einem Präventionskonzert (Eintritt jeweils über 20€) von Jennifer Rostock und den Scorpions erreicht und verändert werden?

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Ein Beitrag von unserem Kooperationspartner Fleischervorstadt-Blog.

Dong will weiter 1600 MW

Aus der Ostsee-Zeitung:

„Eine Halbierung auf 800 Megawatt wird es nicht geben“, sagte der Projektleiter des geplanten 1600-Megawatt-Kraftwerks, Peter Gedbjerg, heute. Ein Kraftwerk mit 800 Megawatt Leistung sei unwirtschaftlich und würde nicht in die Strategie des Unternehmens passen[…]. Es gebe aber Ideen, die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. […] Genauere Angaben machte Gedbjerg nicht. […] (mehr …)

Wer bekam wie viel Geld?

Heute erhielten wir per E-Mail dieses schöne Bild von Peter Multhauf. Er spielt damit ironisch auf die Aussage des Bundestagsabgeordneten Ulrich Adam an, bei den illegal erhaltenen Spenden des Siemens-Beauftragten Wilhelm Schelsky hätte es sich nur um Sachspenden etwa in Form von Kugelschreibern gehandelt. Nach Hausdurchsuchungen der Schlesky-Villa in Lubmin soll Adam nun tatsächlich insgesamt 110.000 Euro erhalten haben*. (mehr …)

„Ferien im Führerbunker“ – Vortrag über die HDJ

Gestern stellte die Journalistin und Autorin Andrea Röpke im Soziokulturellen Zentrum St. Spiritus in Greifswald ihr Buch „Ferien im Führerbunker“ vor.

Aus Angst vor politischen Übergriffen der rechten Szene wurde die Veranstaltung öffentlich nicht beworben. Stattdessen wurde via E-Mail Verteiler dazu eingeladen. Auch sonst zeigten sich die Veranstalter besorgt. Auf der Straße hielt man Ausschau nach potentiellen Störern und die Polizei schaute „routinemäßig“ vorbei.

Auch die Zuhörer waren nervös. Ein OZ-Fotograf wurde von mehreren Gästen im Publikum gebeten sie nicht zu fotografieren. Man sei besorgt von Nazis später in der Zeitung erkannt zu werden.

Der Vortrag bestätigt die Sorgen. Die Neonaziorganisation „Heimattreue Deutsche Jugend“ (HDJ) (Wiki-Eintrag) gilt als gefährlich und militaristisch. Sie sei vermutlich auch bewaffnet. Besonderes Augenmerk des Vortrags lag auf den Aktivitäten in Mecklenburg-Vorpommern und auch Greifswald, wo die HDJ sehr aktiv sei. Genannt wird beispielsweise Frank Klawitter, in der Szene liebevoll „Führer von Greifswald“ genannt. Er wohnt im Stadtteil Ladebow. (mehr …)

Nazis immer dreister

Die Aktivitäten der faschistischen Aktionsgruppe in Greifswald nimmt weiter zu und lässt keine Mögichkeit aus auf sich aufmerksam zu machen:

Dieses Foto schickte uns eine aktive Leserin heute zu (Danke!). Auf dem Schild ist der Name des Vernichtungslagers Auschwitz als Richtungsangabe zu lesen. Über die neue aktionistische, rechtsextreme Gruppen hatten wir bereits hier ausführlich berichtet.

Zu lesen war zudem gestern im Nachrichtenticker folgende erschreckende Nachricht:

„Greifswald (ddp) Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Mittwoch das Greifswalder Rathaus mit einem Hakenkreuz und einen gegen Oberbürgermeister Arthur König (CDU) gerichteten Schriftzug beschmiert. Auf die Fassade waren die deutlich lesbare Zeile “Verräter, König köpfen” und daneben das Nazisymbol in schwarzer Farbe aufgebracht worden, wie die Polizei mitteilte. Ermittelt wird jetzt wegen Sachbeschädigung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.“

Danke auch hier an einen Leser für den Hinweis.

Positive Bilanz beim Tag der offenen Tür des AStAs

Pünktlich um 11.00 Uhr begann am vergangenen Freitag, den 18.04.2008, im Büro des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Tag der offenen Tür.

Nach der Eröffnung des Büfetts, verschlug es einige Schaulustige und Interessierte in das Gebäude der Domstraße 12. Neben Fragen zu den jeweiligen Referaten, konnten auch konkrete Probleme und anderes vor Ort gelöst werden. Den ganzen Tag über waren Referenten aus allen Bereichen anwesend und standen den Besuchern mit Rat und Tat zur Seite. „Ich freue mich, dass es trotz eines Freitags einige Studenten mit Interesse vorbeischauten.“, sagte Lisa Steckel, Co-Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Insgesamt  60 bis 70 Leute nutzten im Tagesverlauf das Angebot.